Unsere Regierung wollte vor Kurzem noch Holz-Heizungen verbieten.
Das Borkenkäfer-Geschehen bekommt man nur durch konsequente Brandrodung der befallenen Waldstücke in den Griff.
Gruß
Wini
Aktuelle Zeit: Do Mai 09, 2024 21:11
Moderator: Falke
langholzbauer hat geschrieben:Mit jedem zusätzlichen € Holzerlös für frisch befallenes Käferholz wird die schnelle Aufarbeitung und damit der Schutz des Restbestandes wirtschaftlicher und dadurch für die Waldbesitzer wie auch die Forstunternehmen wichtiger. Nur, wenn sich die Aufarbeitung des letzten befallenen Baumes auch wirtschaftlich lohnt, bekommen wir alle gemeinsam das Geschehen irgendwann wieder in den Griff.
Oberdoerfler hat geschrieben:Aber in den Jahren 2019 und 2020 war der Käfer schneller als alle Harvester, die zur Verfügung standen.
Sottenmolch hat geschrieben:Wenn man in einer Gegend lebt, in der Anpflanzungen, inkl. der flachwurzelnden Fichte, weniger als 20% Ausfall aufweisen, dann sollte man sich bei der Beurteilung der Erfahrungen anderer etwas zurück halten und eventuell etwas über den Süddeutschen Tellerrand hinausschauen.
Groaßraider hat geschrieben:Das wird auch immer weggelassen Picea_abies.pdf
Maaze hat geschrieben:Dort, wo selbst die Harvester quasi zu langsam sind, wurde viel zu spät mit der Aufarbeitung begonnen. Das sage ich mit aller Deutlichkeit!
In meinem Umfeld sind auch ganze Wälder befallen gewesen. Das waren aber ausnahmslos welche, wo der Waldbesitzer über Monate hinweg nicht tätig wurde!
Maaze hat geschrieben:Vor 40, 50 Jahren war das Dorfleben noch von kleinbäuerlichen Betrieben geprägt (fast jeder war Landwirt) - die Mitbewirtschaftung des Waldes war eine Selbstverständlichkeit. Heute sehe ich überall nur noch Pseudo-Waldbesitzer, Erben, die teilweise 50km (und mehr!) weit weg wohnen.
Andere wohnen zwar hier, kennen die körperliche Arbeit aber nicht mehr, und besitzen auch nicht die erforderliche Ausrüstung (Traktor usw.).
Owendlbauer hat geschrieben:[
Nur zu deiner Info, Sottenmolch: Ich lebe nicht in einer Gegend, die zum natürlichen Fichten-Verbreitungsgebiet gehört.
...
Maaze hat geschrieben:Um nochmal nachzulegen: ...
Owendlbauer hat geschrieben: ... Wenn diese die Bewirtschaftung ihres Waldstücks dann wenigstens bei jemandem (bei uns machen das einige WBV´s, aber auch Lohnunternehmer) in Auftrag geben würden, wär das ja noch OK. ...
Nein, den Käfer können wir jetzt nicht mehr stoppen, da viele Fichten seit 2018 bereits vorgeschädigt sind, und weil durch Nichthandeln vieler Waldbauern die Käferpopulation inzwischen extrem angewachsen ist.Obelix hat geschrieben:Als zweites frage ich mich ob Du megafleissiger Früherkenner und Sofortaufarbeiter tatsächlich glaubst,
den Käfer im Zaum halten zu können, sodass Dein Fichtenwald in der Gegend der einzige sein wird,
der übrig bleibt?
Obelix hat geschrieben:Als drittes solltest Du mal bedenken, dass Wald i.d.R. im Nebenerwerb betrieben wird. D.h. die
Waldbesitzer haben einen Hauptberuf, der vor geht. Und Familie, Kinder, Pflegefälle usw. die vorgehen.
Obelix hat geschrieben:Als viertes finde ich Deine "Umverteilungsgedanken" vollkommen daneben, da überhaupt nicht praktikabel.
Obelix hat geschrieben:Als fünftes bringt es nichts, die Schuld für die Käferkalamitäten bei Waldnachbarn zu suchen. Schuld daran
ist der Klimawandel und daran haben viele durch Flugreisen/Kreuzfahrten usw. mit zu beigetragen.
Maaze hat geschrieben: ... Nein, den Käfer können wir jetzt nicht mehr stoppen, da viele Fichten seit 2018 bereits vorgeschädigt sind, und weil durch Nichthandeln vieler Waldbauern die Käferpopulation inzwischen extrem angewachsen ist. ...
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