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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 236 von 302 • 1 ... 233, 234, 235, 236, 237, 238, 239 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Wini » Do Jun 15, 2023 23:40

Unsere Regierung wollte vor Kurzem noch Holz-Heizungen verbieten.
Das Borkenkäfer-Geschehen bekommt man nur durch konsequente Brandrodung der befallenen Waldstücke in den Griff.

Gruß
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Fr Jun 16, 2023 6:10

langholzbauer hat geschrieben:Mit jedem zusätzlichen € Holzerlös für frisch befallenes Käferholz wird die schnelle Aufarbeitung und damit der Schutz des Restbestandes wirtschaftlicher und dadurch für die Waldbesitzer wie auch die Forstunternehmen wichtiger. Nur, wenn sich die Aufarbeitung des letzten befallenen Baumes auch wirtschaftlich lohnt, bekommen wir alle gemeinsam das Geschehen irgendwann wieder in den Griff.

Sehe ich anders. Bei uns hat man versucht, die befallenen Bestände aufzuarbeiten. Aber in den Jahren 2019 und 2020 war der Käfer schneller als alle Harvester, die zur Verfügung standen. Es waren schlicht nicht ausreichend Aufarbeitungskapazitäten vorhanden. Und für solch eine Kalamität werden wir auch nie genug haben um sie einzudämmen. Zumal das Ausland genauso betroffen war, wie wir, so dass von dort auch keine Maschinen kommen konnten.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Maaze » Fr Jun 16, 2023 7:26

Oberdoerfler hat geschrieben:Aber in den Jahren 2019 und 2020 war der Käfer schneller als alle Harvester, die zur Verfügung standen.

Dort, wo selbst die Harvester quasi zu langsam sind, wurde viel zu spät mit der Aufarbeitung begonnen. Das sage ich mit aller Deutlichkeit!
In meinem Umfeld sind auch ganze Wälder befallen gewesen. Das waren aber ausnahmslos welche, wo der Waldbesitzer über Monate hinweg nicht tätig wurde!

Wir wissen, dass der Klimawandel mit seiner Trockenheit - kombiniert mit den Monokulturen - den Borkenkäfer eine perfekte Grundlage bildet.
Nichtdestotrotz tragen auch die Waldbauern eine Mitverantwortung!

Vor 40, 50 Jahren war das Dorfleben noch von kleinbäuerlichen Betrieben geprägt (fast jeder war Landwirt) - die Mitbewirtschaftung des Waldes war eine Selbstverständlichkeit.
Heute sehe ich überall nur noch Pseudo-Waldbesitzer, Erben, die teilweise 50km (und mehr!) weit weg wohnen.
Andere wohnen zwar hier, kennen die körperliche Arbeit aber nicht mehr, und besitzen auch nicht die erforderliche Ausrüstung (Traktor usw.).

Ein weiteres große Problem sind aus meiner Sicht die Großgrundbesitzer (auch wenn es User wie Kormoran nicht hören mögen):
Jemand der hunderte Hektar Wald besitzt, der kann unmöglich alle Flächen ständig im Blickfeld haben. Regelmäßige Kontrollgänge ALLER Flächen sind unmöglich (selbst wenn man Angestellte hat).
Von der Aufarbeitung ganz zu schweigen!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Owendlbauer » Fr Jun 16, 2023 7:54

Sottenmolch hat geschrieben:Wenn man in einer Gegend lebt, in der Anpflanzungen, inkl. der flachwurzelnden Fichte, weniger als 20% Ausfall aufweisen, dann sollte man sich bei der Beurteilung der Erfahrungen anderer etwas zurück halten und eventuell etwas über den Süddeutschen Tellerrand hinausschauen.
Groaßraider hat geschrieben:Das wird auch immer weggelassen :roll: Picea_abies.pdf

Nur zu deiner Info, Sottenmolch: Ich lebe nicht in einer Gegend, die zum natürlichen Fichten-Verbreitungsgebiet gehört.

Maaze hat geschrieben:Dort, wo selbst die Harvester quasi zu langsam sind, wurde viel zu spät mit der Aufarbeitung begonnen. Das sage ich mit aller Deutlichkeit!
In meinem Umfeld sind auch ganze Wälder befallen gewesen. Das waren aber ausnahmslos welche, wo der Waldbesitzer über Monate hinweg nicht tätig wurde!

Dies spielt eben schon eine ganz große Rolle, ob man es nun hören mag oder nicht, und egal, ob man es selber war, oder eben ein oder (meist) mehrere andere.

Maaze hat geschrieben:Vor 40, 50 Jahren war das Dorfleben noch von kleinbäuerlichen Betrieben geprägt (fast jeder war Landwirt) - die Mitbewirtschaftung des Waldes war eine Selbstverständlichkeit. Heute sehe ich überall nur noch Pseudo-Waldbesitzer, Erben, die teilweise 50km (und mehr!) weit weg wohnen.
Andere wohnen zwar hier, kennen die körperliche Arbeit aber nicht mehr, und besitzen auch nicht die erforderliche Ausrüstung (Traktor usw.).

So ist es. Wenn diese die Bewirtschaftung ihres Waldstücks dann wenigstens bei jemandem (bei uns machen das einige WBV´s, aber auch Lohnunternehmer) in Auftrag geben würden, wär das ja noch OK. Meist passiert aber auch das nicht. Von denen wird man dann gefragt, wenn man sich ein neues Arbeitsgerät beschafft, für was man denn sowas heutzutage noch brauchen würde? Ein Problem ist bei uns aber auch, dass im Staatswald (sind hier ca. 50 %) ebenfalls viel zu spät reagiert wird.

Wobei ich sagen muss, dass es insgesamt in den letzten Jahren besser geworden ist. Einige größere Bauern, die das lange nicht mehr für nötig befunden haben, schauen jetzt doch ab und zu wieder in ihren Wald. Und andere, kleinere, haben die Bewirtschaftung in Auftrag gegeben. Im letzten Jahr waren wir auch nicht so stark vom Borkenkäfer betroffen. Wobei ich nichts verschreien mag... :regen:
Claas Elios 210 * Eicher EKL 15/IIg4 * Schötz 5to Einachs-Dreiseitkipper * Winde Uniforest 65Hpro * Spalter Krpan CV18K * Stihl MS 044 * Stihl MS 201C
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Fr Jun 16, 2023 10:02

Owendlbauer hat geschrieben:[
Nur zu deiner Info, Sottenmolch: Ich lebe nicht in einer Gegend, die zum natürlichen Fichten-Verbreitungsgebiet gehört.

...


Habe ich das jemals gesagt? Du kommst aber aus einer Gegend, in der die Gegebenheiten für die Fichte noch immer so gut sind, dass selbst gepflanzte Fichten ohne großen Ausfall extreme Sommer, wie den letztjährigen, ohne Zutun überstehen! Hier vertrocknen in solchen Jahren, ohne Bewässern, wohl 80 - 90 % der gesamten Pflanzung. Wohlgemerkt, Eiche, Tanne, Hainbuche, Elsbeere ....!

Nur zur Info. Ich wohne auch nicht in einer Gegend, die zum natürlichen Verbreitungsgebiet der Fichte gehört.

Also mal über den bayrischen Tellerrand schauen und nicht immer denken, weil es hier funktioniert, muss es woanders auch so sein.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon waelder » Fr Jun 16, 2023 11:50

Mein Wald ist auf knapp 800 m , aber auch auf 1000 Meter gibt es stellen wo die Fichte verschwinden wird
Und das zb 20 km von mir entfernt 1600 Liter Niederschlag 2022 trotzdem Käferbefall,
„Integration ist eine Bringschuld des Eingewanderten“
Wer sich nicht Integriert muss wieder gehen
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Maaze » Fr Jun 16, 2023 20:49

Um nochmal nachzulegen:
Wenn ihr aus weiter Ferne einen grünen Wald seht, mit einem Fleck aus 30 (geschätzt) dürrer Fichten, dann ist das ein sicheres Anzeichen dafür, dass der Waldbauer geschlafen hat!
Denn wer regelmäßig kontrolliert, und wer bei Befall rasch reagiert, der hat niemals 30 dürre Fichten nebeneinander dastehen!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Fr Jun 16, 2023 21:12

Wenn man sich die Fichten aus der Ferne anschaut, kann man oftmals schon einzelne Fichten ausmachen, bei denen sich der Farbschlag der Krone verändert.
Dann kann man auch selbst dem Waldbesitzer oder dem Förster Bescheid geben.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Sa Jun 17, 2023 7:58

Maaze hat geschrieben:Um nochmal nachzulegen: ...

Als erstes wäre es gut, den Du mal angeben würdest, aus welcher Gegend Du kommst, damit man Deine
Erfahrungen mal zuordnen kann.

Als zweites frage ich mich ob Du megafleissiger Früherkenner und Sofortaufarbeiter tatsächlich glaubst,
den Käfer im Zaum halten zu können, sodass Dein Fichtenwald in der Gegend der einzige sein wird,
der übrig bleibt?

Als drittes solltest Du mal bedenken, dass Wald i.d.R. im Nebenerwerb betrieben wird. D.h. die
Waldbesitzer haben einen Hauptberuf, der vor geht. Und Familie, Kinder, Pflegefälle usw. die vorgehen.

Als viertes finde ich Deine "Umverteilungsgedanken" vollkommen daneben, da überhaupt nicht praktikabel.
Ich bin mal gespannt, ob Deine Nachfolger/Nächste Generation noch so gut ist, wie Du selbst, bzw. die
von Dir gestellten Anforderungen erfüllt. Oder ob da, wie üblich, auch mal 1-2 Looser-Generationen bei Dir
kommen, die ja dann auch eine für Enteignung Deines Waldes sprechen würden.

Als fünftes bringt es nichts, die Schuld für die Käferkalamitäten bei Waldnachbarn zu suchen. Schuld daran
ist der Klimawandel und daran haben viele durch Flugreisen/Kreuzfahrten usw. mit zu beigetragen.
Zuletzt geändert von Obelix am Sa Jun 17, 2023 16:25, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Sa Jun 17, 2023 8:17

Owendlbauer hat geschrieben: ... Wenn diese die Bewirtschaftung ihres Waldstücks dann wenigstens bei jemandem (bei uns machen das einige WBV´s, aber auch Lohnunternehmer) in Auftrag geben würden, wär das ja noch OK. ...

Hat bei uns in der Gegend in Bezug auf Käfer überhaupt nichts gebracht.
Wenn keine Aufarbeitungskapazitäten da sind, sind keine da.

Man hätte umgehend (wie von User "Wini" bereits weiter vorn empfohlen) die Waldstücke
anzünden und verbrennen müssen. Dann hätte man vielleicht eine Chance gegen den
Käfer gehabt. Das hat bei uns 1956 funktioniert, ist aber heutzutage gesellschaftlich oder
politisch nicht umsetzbar.
Zuletzt geändert von Obelix am Sa Jun 17, 2023 16:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon ChrisB » Sa Jun 17, 2023 9:22

Ich erinnere mich an eine Käferplage, ca 1988 -199?
Damals sah ich den Förster, mit Schlepper und angehängter Unkrautspritze :wink:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Sa Jun 17, 2023 16:33

Ich habe davon gehört, dass welche mit Spitzvorrichtung am Forwarderkran in größerem Stil
gespritzt und begiftet haben. Ich habe nichts davon gehört, dass das was gebracht hat.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon frafra » Sa Jun 17, 2023 19:00

sehr emotional geht es hier zu und ich bin am überlegen ob ich überhaupt was schreiben soll


nun

der klimawandel ist keine erscheinung im sauerland ,harz , eifel ,schiess mich tot


wer mit der lupe im busch rum läuft soll doch mal anderen förstern, waldbesitzern über die schulter schauen wie die kollegen das handhaben

zu denn pheromonfallen prügelfallen ,,
heikel !!
das ist nix für den nebenerwerb holzer
das muss akribisch kontrolliert werden sonst geht der schuss nach hinten los


von dem billigen holz haben ja viele gut gut davon gelebt! nicht vergessen
und wenn landesforste den einschlag stoppen wegen zahlungsunfäigkeit dann ist der krieg sicher nicht zu gewinnen

2000 ha einfach dem käfer zu überlassen die hände verschränken und sagen "da machen wir einen nationalpark " macht die sache nicht besser


ich war diese woche 5 tage in der holzernte
alles was ich raus hab war noch komplett ohne abfallender borke!

seit mehrern monaten fangbaumvorlage teis mit isektizid behandelt

ich halte meinen weg für erfolgreicher und gewinnbringender als kofschüttelnd pauschal zu sagen das brint nix und du wirst sowieso nix retten können usw,,. bla bla bla


reden wir in 10 jahren weiter!!
es gibt immer was zu tun , jabajaja........
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Maaze » So Jun 18, 2023 7:38

Obelix hat geschrieben:Als zweites frage ich mich ob Du megafleissiger Früherkenner und Sofortaufarbeiter tatsächlich glaubst,
den Käfer im Zaum halten zu können, sodass Dein Fichtenwald in der Gegend der einzige sein wird,
der übrig bleibt?
Nein, den Käfer können wir jetzt nicht mehr stoppen, da viele Fichten seit 2018 bereits vorgeschädigt sind, und weil durch Nichthandeln vieler Waldbauern die Käferpopulation inzwischen extrem angewachsen ist.

Obelix hat geschrieben:Als drittes solltest Du mal bedenken, dass Wald i.d.R. im Nebenerwerb betrieben wird. D.h. die
Waldbesitzer haben einen Hauptberuf, der vor geht. Und Familie, Kinder, Pflegefälle usw. die vorgehen.

Das Thema kenne ich zu gut. Wo ein Wille, da ist trotzdem auch ein Weg!

Obelix hat geschrieben:Als viertes finde ich Deine "Umverteilungsgedanken" vollkommen daneben, da überhaupt nicht praktikabel.

Keine Angst, ich möchte niemanden seinen Besitz wegnehmen :D
Es war nur eine Feststellung von mir, dass sich hunderte Hektar Wald niemals in der Form bewirtschaften lassen, um der Käferbekämpfung gerecht zu werden.

Obelix hat geschrieben:Als fünftes bringt es nichts, die Schuld für die Käferkalamitäten bei Waldnachbarn zu suchen. Schuld daran
ist der Klimawandel und daran haben viele durch Flugreisen/Kreuzfahrten usw. mit zu beigetragen.

Der Klimawandel war der Startschuss, ja.
Nichtdestotrotz hätte man die schnelle Ausbreitung deutlich einbremsen können, wenn jeder Waldbauer seinen Pflichten nachgekommen wäre.
Wenn aber Pseudo-Waldbesitzer aus unterschiedlichen Gründen teilweise gar nicht handeln, dann ist das schlichtweg eine Frechheit!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » So Jun 18, 2023 8:16

Maaze hat geschrieben: ... Nein, den Käfer können wir jetzt nicht mehr stoppen, da viele Fichten seit 2018 bereits vorgeschädigt sind, und weil durch Nichthandeln vieler Waldbauern die Käferpopulation inzwischen extrem angewachsen ist. ...


Genau das ist der Punkt.

Wenn der Käfer einmal da ist, ist die Population in der derzeitigen Klimasituation nicht zu stoppen.
Weil zu viele Bäume durch zu lange Trockenphasen und zu geringen Niederschlag vorgeschädigt sind.

Ein weiters Problem ist die Unkenntnis.
Einige machen sich ja darüber lustig, dass ich in frühen Käfer-Phasen mir mit Lupe den Stamm angesehen habe,
um Löcher des "Buchdruckers" zu erkennen, weil kein Bohrmehl durch Wind oder Regen zu sehen war. Wenn Du
nur nach den Kronen schaust (Färbung, Lichtung), dann ist es viel zu spät.
Problem ist zum einen, dass die meisten Waldbesitzer erst reagieren, wenn die Nadeln fallen oder die Krone
braun ist. Das ist viel zu spät. Und zum anderen, das nicht radikal genug großflächig genug entfernt wird. Weil
man nicht wahrhaben will, dass wenn 3-5 Bäume betroffen sind, man 30 - 40 wegmachen muss.

Aber wie gesagt, bei uns in der Gegend waren alle Bekämpfungs- und Eindämmungsversuche vergeblich.

(Und auch diejenigen, die in der Anfangsphase "untätige Waldbesitzer" als die Schuldigen ausgemacht hatten,
halten inzwischen den Mund, weil sie auch erkannt haben, es für das, was bei uns abgegangen ist, vollkommen
irrelevant war.)
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