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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 244 von 302 • 1 ... 241, 242, 243, 244, 245, 246, 247 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Owendlbauer » Mo Jul 03, 2023 10:46

Kormoran2 hat geschrieben:Man braucht keine Stäbe, wenn man das vernünftig macht.
Man stellt sich über eine Pflanze und weiß, in 1 m Entfernung muß die nächste sein. Die suche ich und mähe sie kreisförmig aus. Dann den Zwischenraum zwischen meiner Pflanze und der nächsten. Usw.....

In zwei Metern, bei meinem Pflanzabstand, und dann wirds schon schwieriger. Wobei ich es auch so mache wie du es beschreibst. Nur es ist halt zeitaufwändiger, und bei vielen tausend Pflanzen würde ich es von Dienstleistern nicht unbedingt erwarten. Ich pflanze übrigens schon lange nicht mehr in 1 m Abstand. Zuerst 1,5 m, jetzt 2 m. Kommt natürlich auch auf die Baumart drauf an.

Sottenmolch hat geschrieben:Durch die Witterung vergilben die Tonkinstäbe und im hohen Gras, Unkraut oder Himbeere/Brombeere sind sie dann auch nicht mehr auszumachen. [...] Da helfen evtl. die teuren Glasfaserstäbe.

Nicht verrottbare Utensilien im Wald sind von unsrem Förster gar nicht gern gesehen. Auch preislich gesehen ist es in dem Fall besser, die Tonkinstäbchen einfach mit Markierungsspray anzuspritzen oder gleich vorab daheim in einen Farbeimer zu tauchen.
Claas Elios 210 * Eicher EKL 15/IIg4 * Schötz 5to Einachs-Dreiseitkipper * Winde Uniforest 65Hpro * Spalter Krpan CV18K * Stihl MS 044 * Stihl MS 201C
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Jul 03, 2023 11:22

Owendlbauer hat geschrieben:Von der Küstentanne gabs bei uns in den Neunzigern mehrere Test-Pflanzungen. Nach anfänglich gutem Wuchs sind die zu sehr großen Teilen im Alter ab ca. 20 Jahren durch Hallimasch-Befall ausfgefallen.

Es kommt natürlich auf den Standort an. Auf Kalk würde ich auch keine Küstentanne (im Grunde gar kein Nadelholz) pflanzen. Auf meinem Buntsandstein schon. Außerdem pflanze ich die nicht im Reinbestand sondern in Mischung mit lindenblättriger Birke und Douglasie. Bisher schaut die Küstentanne allerdings deutlich robuster aus als die Douglasie.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Owendlbauer » Mo Jul 03, 2023 12:18

Klar kommts auf den Standort an, deshalb hab ich "in unserer Gegend" geschrieben. Andere Nadelhölzer haben diesbezüglich aber weitaus weniger Probleme.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Mo Jul 03, 2023 13:39

Owendlbauer hat geschrieben:Nicht verrottbare Utensilien im Wald sind von unsrem Förster gar nicht gern gesehen. Auch preislich gesehen ist es in dem Fall besser, die Tonkinstäbchen einfach mit Markierungsspray anzuspritzen oder gleich vorab daheim in einen Farbeimer zu tauchen.


Wie der Förster das sieht, ist erstmal zweitrangig. Bei dem ganzen Wuchshüllenscheiß, hatten die Förster keine Bedenken.
Die Tonkinstäbe werden gefördert, die Glasfaserstäbe wohl eher nicht. Grundsätzlich hat aber jeder seinen Müll wieder aus dem Wald zu schaffen. Dann gibt es auch keine Probleme.
Markierungsspray auf den Tonkinstäben ist verschwendete(s) Zeit und Geld. Ist man Sparsam mit der Farbe, sieht man nach 6 Monaten kaum mehr Farbe. Geht man großzügiger mit dem Spray um, wird es auch teuer. Nach einem Jahr ist von der Farbe aber auch nicht mehr viel da.
Wer läuft die Pflanzung ab und markiert nochmal, versprüht dabei mehr auf die Fläche als an die Stäbchen? Niemand.
Tonkinstäbe taugen nur, solange wenig Bewuchs auf der Fläche ist.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » Mo Jul 03, 2023 20:17

Servus,

habe mir erst letzte 200 Stück von denen hier bestellt:
https://www.pflanzstab-vinotto.de/produ ... stab-gelb/
Machte mit MwSt. und Versandkosten 129,00 € aus.
1.jpg
1.jpg (201.73 KiB) 1574-mal betrachtet

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2.jpg (237.22 KiB) 1574-mal betrachtet

Habe jetzt die letzten Wochen den Jungbestand erst wieder ausgemäht.
Ja es geht so wenn man vorsichtig arbeitet, aber so manche gehen halt dann doch mit drauf, zumal ich es da mit dem Abständen nicht immer so genau nehme.
Ich wollte jetzt halt mal was gscheites und möglichst was langfristiges haben was auch gut erkennbar ist.
Das mit den Holzleisten habe ich jetzt ganz aufgegeben, zu viel Arbeit. Und wenn man den ganzen Aufwand über die Jahre hinweg rechnet einfach auch zu kurzlebig. Gerade längere brechen gerne ab, verwittern, man sieht sie nicht mehr richtig usw.

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » Di Jul 04, 2023 5:47

Hallo Ecoboost!
Mein Förster sagt dazu, wieder so ein Mist an Kunststoff im Wald! Man setzt Bäume im Wald u. nützt nicht das Natürlichste (Holzpfahl)was eh schon da ist.
Ich nehm einen Holzstab u. sprüh ihn oben an,dann seh ich ihn auch. Mähst du mit der Sense,oder mit dem Freischneider mit Abstandhalter die Bäume aus?
Gegen den Käfer können wir wenig tun ausser fällen. Der Wald kommt überall auf wo Licht auf den Boden darf u. der Wildstand es zulässt. Das heisst Naturverjüngung mit der Kettensäge u. Büchse!

mfg Steyrer8055
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Di Jul 04, 2023 6:32

Steyrer8055 hat geschrieben:Gegen den Käfer können wir wenig tun ausser fällen.

Der Meinung sind leider zu viele. Wir können die Population auch durch Fangholzhaufen und/oder Fangbäume drücken. Zumindest, wenn man sie richtig anwendet. Diese Möglichkeiten werden häufig vergessen oder als zu mühsam eingestuft. Bei mir verursacht der Aufbau eines Fangholzhaufens deutlich weniger Aufwand als Fällen/Aufarbeiten und Rücken eines Käferbaums.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Prophet » Di Jul 04, 2023 8:41

https://www.n-tv.de/wissen/Nach-mildem-Winter-droht-neue-Borkenkaeferwelle-article24235530.html
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Di Jul 04, 2023 9:17

Gestern hat der nächste Waldbesitzer hier Käferbefall festgestellt. Das sind sicher wieder 100+ Fm. Damit kommen wir in unserem kleinen Wald seit Juni auf ca. 800 Fm.
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Di Jul 04, 2023 17:08

Befall ab 6, 7, 8 m Höhe, also schlecht zu sehen, bis dann irgendwann der Stammfuß mit Bohrmehl übersät ist.
Kein nadeln, keine abfallende Rinde, aber schon soweit, dass sie sich sehr leicht löst.

Befall in ca. 15m Höhe
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20230704_132423_copy_576x768.jpg (481.3 KiB) 1064-mal betrachtet



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Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mi Jul 05, 2023 8:21

Ich kann euch im Süden nur den Rat geben, aus unseren Erfahrungen und Fehlern im Norden zu lernen. Ich habe zwar keinen genauen Überblick, aber wenn ich das richtig sehe, bahnt sich bei euch gerade eine ähnliche Katastrophe an, wie bei uns vor 4 Jahren. Damals sagte die NW-FVA noch, dass Trinets und Fangkästen für die Bekämpfung gut geeigent seien. Ist inzwischen alles überholt. Einzige wirksame Bekämpfungsmöglichkeiten sind Fangholzhaufen, Fangbäume und frische Polter mit Lockstoffen. Und natürlich die zeitnahe Entnahme der befallenen Bäume. Und die zeitnahe Abfuhr der Polter, wenn nicht behandelt. Ich habe mit diesen Maßnahmen den Großteil meiner Fichten retten können. Im Gegensatz zu meinen Nachbarn. Deswegen habe ich jetzt von Süden und Westen Freiflächen angrenzend. Mit der Folge, dass ich deutlich mehr Sturm- als Käferschäden habe :( .
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Owendlbauer » Mi Jul 05, 2023 8:25

Sottenmolch hat geschrieben:Bei dem ganzen Wuchshüllenscheiß, hatten die Förster keine Bedenken.

Doch doch, unser Förster schon.

Sottenmolch hat geschrieben:Die Tonkinstäbe werden gefördert, die Glasfaserstäbe wohl eher nicht.

So ist es.

Sottenmolch hat geschrieben:Markierungsspray auf den Tonkinstäben ist verschwendete(s) Zeit und Geld. Ist man Sparsam mit der Farbe, sieht man nach 6 Monaten kaum mehr Farbe. Geht man großzügiger mit dem Spray um, wird es auch teuer. Nach einem Jahr ist von der Farbe aber auch nicht mehr viel da.
Wer läuft die Pflanzung ab und markiert nochmal, versprüht dabei mehr auf die Fläche als an die Stäbchen? Niemand.

In der Regel hält die Farbe länger. Insbesondere, wenn sie getunkt wurden. Nochmal durchgehen und die Stäbe von der Seite, von der man mäht, nochmal kurz anzuspritzen ist auch nicht viel Arbeit. Ob das einer macht, muss er ja selber wissen. Sollte nur ein Tipp sein, sorry. Keiner muss das machen wenn er nicht will. Du auch nicht.

Ich selber verwende gar keine Stäbe und passe halt entsprechend auf, dadurch braucht man aber länger beim ausmähen. Ist mir auch schon passiert, dass ich ein Bäumchen umgemäht habe, aber selten.

Oberdoerfler hat geschrieben:Deswegen habe ich jetzt von Süden und Freiflächen angrenzend. Mit der Folge, dass ich deutlich mehr Sturm- als Käferschäden habe :(

Genauso gehts mir leider auch, eine Fläche ist jetzt komplett von der Wetterseite her (Nordwesten) freistehend. Aber der Käfer ist auch wieder im Anmarsch, bis jetzt nur bei den Nachbarn.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Mi Jul 05, 2023 8:46

Owendlbauer hat geschrieben:[
In der Regel hält die Farbe länger. Insbesondere, wenn sie getunkt wurden. Nochmal durchgehen und die Stäbe von der Seite, von der man mäht, nochmal kurz anzuspritzen ist auch nicht viel Arbeit. Ob das einer macht, muss er ja selber wissen. Sollte nur ein Tipp sein, sorry. Keiner muss das machen wenn er nicht will. Du auch nicht.
...



Passt schon, ist doch alles ok.

Tauchen hält sicherlich länger. Schon alleine weil sich ein dicker Farbfilm bildet. Mit der Spraydose mal kurz durchgehen hab ich genau einmal gemacht, weil ich nachgepflanzt habe. Die Stäbe sind 1 cm - 1,5 cm dick, da geht der größte Teil der Farbe dran vorbei. Und nur mal kurz sprühen bringt keinen dauerhaften Farbfilm. Da ist die Dose schneller leer als man schaut.


Oberdoerfler hat geschrieben:Ich kann euch im Süden nur den Rat geben, aus unseren Erfahrungen und Fehlern im Norden zu lernen...


Bei uns im Süden ist man doch schlau und besser können wir auch alles. Habe heute zum dritten mal bei den BaySf und der Gemeinde angerufen und auf ihren Käferbefall hingewiesen sowie Neubefall gemeldet. Wie diese Einrichtungen dagegen vorgehen habe ich ja schon oft genug geschrieben. Deswegen mache ich mir um Sturmholz (bei Fichte) keine Gedanken.
Wenn es nächstes Jahr genauso läuft, ist der Privatwald zu 80% fichtenfrei.
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Micha1983 » Mi Jul 05, 2023 19:15

Hallo
Hatte am letzten Wochenende eine Begehung in einem Waldstück gemacht,
wo ich wegen andauernder hoher Waldbrandstufe, die letzten 8 Wochen nicht war.
Bild
Eine große Kiefer direkt neben dem Abhang, wo es zum ehemaligen Steinbruch runter geht.
Der habe ich mich heute angenommen. Die meisten Viecher waren wahrscheinlich schon raus, kann ich aber nun auch nicht ändern.
Die (Mit)Verursacher waren allgegenwärtig, Bockkäfer.
Bild
Auch die Eichen machen keinen guten Eindruck.
Die Kronen sind deutlich weniger belaubt, wie die anderen Jahre und an der Borke sind manchmal Stellen zu sehen,
sieht aus, wie als wenn da was rausläuft.
Bild
Grüße Micha
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Maaze » Mi Jul 05, 2023 19:22

Das einzelne Kiefern absterben ist nichts ungewöhnliches.
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