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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » Di Jul 11, 2023 6:30

Hallo!
Der Käfer wird die nächsten Jahre noch mehr zuschlagen. Durch die enorme Hitze u. zu wenig Regen werden viele Bäume geschwächt. Tannen zeigen das meist erst ein bis 2 J. später. Da wundert man sich,warum in einem nassen Winter u. Frühjahr Bäume dürr werden.(Spätfolgen)

mfg Steyrer8055
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Di Jul 11, 2023 6:53

Ich versuche, so viele Fichten wie möglich bis in die Zeit zu retten, wo akzeptable Preise (>120€) gezahlt werden. Hier sind die Preise zur Zeit im Sinkflug (<80€). Die Säger werden das Holz auch nicht mehr so gut los wie in 2019 bis 2021. Das und das Überangebot an Käferholz drückt die Preise. Außerdem wollen die Käufer, dass Käferholz sofort in "D" einsortiert wird. Egal, wie frisch. Ich hoffe, es kommen nochmal andere Zeiten und dass ich dann noch Fichten habe.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » Di Jul 11, 2023 7:02

Oberdoerfler hat geschrieben: Ich hoffe, es kommen nochmal andere Zeiten und dass ich dann noch Fichten habe.


Andere Zeiten werden so gut wie sicher kommen. Alle Flächen, die der Käfer schon kahl gemacht haben, bringen die nächsten 50 Jahre erstmal keinen nennenswerten Nachschub.
Das Interessante wird tatsächlich sein, wer bis zu einer gewissen "Fichtenknappheit" noch hiebreife Bestände hat...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 210ponys » Di Jul 11, 2023 7:09

Höffti hat geschrieben:
Oberdoerfler hat geschrieben:


Andere Zeiten werden so gut wie sicher kommen. Alle Flächen, die der Käfer schon kahl gemacht haben, bringen die nächsten 50 Jahre erstmal keinen nennenswerten Nachschub.
Das Interessante wird tatsächlich sein, wer bis zu einer gewissen "Fichtenknappheit" noch hiebreife Bestände hat...
zu überlegen ist, wer nach diesem Sommer noch einen Fichtenbestand hat. Ob er diesen nicht besser Platt macht!?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » Di Jul 11, 2023 7:20

Tatsächlich hab ich dieses Jahr erstmalig ein Waldstück mit dem Harvester platt machen lassen. Nach Ostern war der Preis noch in Ordnung und es fanden sich schon wieder Käferbäume. Dann ist manchmal ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende.
Die Herausforderung wird jetzt, die dichte Fichten-Naturverjüngung so auzulichten, dass ich meine neuen Zielbaumarten mit hoch bringe. Fichte sehe ich mittlerweile schon mehr wie Unkraut. Fast so nervig wie Brombeeren.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon SechzgerHias » Di Jul 11, 2023 8:52

Ich bin auch froh, letzten Winter mehr eingeschlagen zu haben als geplant.
Für den Holzpreis sehe ich sehr schwarz. 50€ für Fichte Fix BC, in die Richtung wird's heuer gehen fürchte ich, wenn das so weiter geht.
Und dann lass noch einen ordentlichen Herbststurm kommen...

Erschreckt hat mich auch die Fahrt übern Brenner, wie viele Fichten (und auch anderes) an den Hängen braun wird.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Owendlbauer » Di Jul 11, 2023 8:57

Höffti hat geschrieben:Die Herausforderung wird jetzt, die dichte Fichten-Naturverjüngung so auzulichten, dass ich meine neuen Zielbaumarten mit hoch bringe. Fichte sehe ich mittlerweile schon mehr wie Unkraut. Fast so nervig wie Brombeeren.

Genau. Da heißts, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Nicht zu früh, um die wenigen anderen Baumarten nicht direkt dem Rehfraß preis zu geben, aber auch nicht zu spät, um den Zielbaumarten Licht und Wasser zu verschaffen. Lieber mäßig, aber regelmäßig. Kostet halt alles Zeit...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Di Jul 11, 2023 9:01

Meine Gemeinde ist in Sachen Käfer tiefenentspannt. Seit drei Wochen keine Reaktion auf meine Hinweise und ebenso wird der Förster ignoriert. Das gleiche Schauspiel wie im letzten Herbst. Bin mal gespannt, wann ihm der Kragen platzt.
Da Gemeinden ja keine Privatwaldbesitzer sind, ist auch dessen Vorgesetzter gleich mit ins Boot geholt worden.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » Di Jul 11, 2023 9:15

Owendlbauer hat geschrieben:
Höffti hat geschrieben:Die Herausforderung wird jetzt, die dichte Fichten-Naturverjüngung so auzulichten, dass ich meine neuen Zielbaumarten mit hoch bringe. Fichte sehe ich mittlerweile schon mehr wie Unkraut. Fast so nervig wie Brombeeren.

Genau. Da heißts, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Nicht zu früh, um die wenigen anderen Baumarten nicht direkt dem Rehfraß preis zu geben, aber auch nicht zu spät, um den Zielbaumarten Licht und Wasser zu verschaffen. Lieber mäßig, aber regelmäßig. Kostet halt alles Zeit...


Schon irgendwie ein komisches Gefühl. Früher, als Kind, haben wir Fichte zu Tausenden nach Wiebke gepflanzt. Da wäre man froh um eine solche Naturverjüngung gewesen. Und heute sieht man sie mit komplett anderen Augen.
Anders herum geht es mir mittlerweile mit Birke. Früher wurde mir eingebläut, jede aufkommende Birke zu eliminieren. Heute lasse ich die zumindest in Maßen mit hoch kommen.
Hab neulich mal an einer Lichtung die vorhandenen Baumarten gezählt und bin auf 11 Stück gekommen. Irgendwas wird schon dabei sein, das die nächsten 100 Jahre aushält.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Di Jul 11, 2023 9:15

Sottenmolch hat geschrieben:Seit drei Wochen keine Reaktion auf meine Hinweise und ebenso wird der Förster ignoriert.

Genau sowas hat, zusammen mit Hitze und Trockenheit, bei uns zu den "Käferwolken" geführt, die kilometerweit geflogen sind und dann plötzlich über einem Fichtenbestand in Windrichtung nieder gegangen sind.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Di Jul 11, 2023 9:18

Höffti hat geschrieben:Früher, als Kind, haben wir Fichte zu Tausenden nach Wiebke gepflanzt. Da wäre man froh um eine solche Naturverjüngung gewesen. Und heute sieht man sie mit komplett anderen Augen. Anders herum geht es mir mittlerweile mit Birke. Früher wurde mir eingebläut, jede aufkommende Birke zu eliminieren. Heute lasse ich die zumindest in Maßen mit hoch kommen.

Geht mir genauso. Früher Birke als "Unkraut des Waldes" bekämpft, heute pflanze ich lindenblättrige Birke. Und über den Fichten-NV-Teppich bin ich auch nicht glücklich. So ändern sich die Zeiten.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Owendlbauer » Di Jul 11, 2023 11:03

Höffti hat geschrieben:Schon irgendwie ein komisches Gefühl. Früher, als Kind, haben wir Fichte zu Tausenden nach Wiebke gepflanzt.

Wir haben schon nach Wiebke keine Fichte mehr gepflanzt, sondern Douglasie, Rotbuche, Lärche und ein paar Wildkirschen. Glücklich bin ich damit auch nicht. Die Buchen sind viele unschöne "Besen" geworden und haben insbesondere die Douglasien großteils verdrängt. Am schönsten sind die Lärchen. An Nvj. ist Fichte, Kiefer, Birke und Eiche gekommen. Im Endeffekt wird es jetzt eine wilde Mischung aus Rotbuche, europ. Lärche, Douglasie, Stieleiche, Kiefer, Fichte, Birke und Wildkirsche. Aber es sind nur wenige schöne Bäume dabei: Ein paar Eichen, Douglasien, Lärchen und eine Wildkirsche, der Rest ist eigentlich Brennholz.

Im Nachhinein gesehen hätt ich die Rotbuchen eher fast komplett entnehmen sollen. Aber davon hatte mir der Förster strikt abgeraten, das wäre ja die Zukunftsbaumart. Inzwischen will er das nicht mehr gesagt haben. :regen:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Di Jul 11, 2023 11:36

Ich habe auch ein solches Waldstück das nach Wiebke angepflanzt wurde und durch 2x Nassschnee qualitativ nicht viel hergibt.
Aber es ist mir eines meiner liebsten Waldstücke, einfach weil es nach Wald aussieht. Außerdem kann ich hier praktisch machen was ich will, ohne dass ich an Wirtschaftlichkeit oder ähnliches denken muss.
Finde ich herrlich.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » Di Jul 11, 2023 11:54

Sottenmolch hat geschrieben:Außerdem kann ich hier praktisch machen was ich will, ohne dass ich an Wirtschaftlichkeit oder ähnliches denken muss.
Finde ich herrlich.


Das ist bei uns im Wald immer schon so. Es wird als eine Art Hobby angesehen - und das darf dann auch mal was kosten. Wir pflanzen auch immer ohne Förderung. Das Schöne im Wald ist einfach, dass da noch keiner reinredet, was man zu tun und lassen hat...
Und bei Preisen für unbestockten Waldboden über 5€ pro Quadratmeter braucht man gar nicht anfangen, über Wirtschaftlichkeit nachzudenken...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » Mi Jul 12, 2023 7:31

Bei der Fahrt zur Arbeit heute früh hat man doch einige abgebrochene Wipfel in den Wäldern gesehen aufgrund des Gewitters heute Nacht. Das dürfte der Grundstein für die nächste große Welle werden. Regen gab es wieder so gut wie gar nix. Mais dreht weiterhin die Blätter ein. Die Wälder sind stehend K.O.
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