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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » Mo Okt 02, 2023 7:39

Hallo Role77!
Eines der wichtigsten Dinge ist, man muß es auch gern tun! Etliche haben es schon die 4. Generation u. machen es nicht gern, da muß zuerst Einer einheiraten.
Den warmen Hintern mögen alle, nur über das wie u. mit welchem Aufwand, da gehen die Ansichten auseinander!
Was mir schon seit vielen Jahren auffällt, komischerweise haben Leute mit Metallberufen mehr Freude an der Waldarbeit.
Ich geb dir recht, die es schon 4 Generationen im Familien-Besitz haben,nehmen nur das raus,was sie unbedingt zum heizen brauchen u. erschrecken wenn der Käfer o. ein Schadergebnis eintritt. Weil es könnte ihren Geldbeutel o.ihre Freizeit beeinflussen.
Einen Weg mal freischneiden,Waldränder pflegen,Wipfelbrüche bearbeiten o. räumen wegen dem Käfer schon Fehlanzeige.Sie haben den Besitz, aber nicht gern die Arbeit damit.
Eine alte Bäurin sagte mir einst, die Verpächter müßten alle 10 Jahre mal ihre Wiesen wieder selbst bewirtschaften damit sie sehen was sie dem Pächter antuen.Ich mach meinem Pächter die Bewirtschaftung möglichst einfach,da ich selbst viele Jahre den Ärger hatte. Z.B. tiefhängende Äste am Waldrand werden beseitigt,bei Obstbäumen muß man unten stehend durchkommen,weil zum Himmel ist Platz noch genug.
Kommt eine Firma zur Käferaufarbeitung,o. längst überfälliger Entnahme von Nutzholz mach ich doch dort mit. Zu den Kosten kann ich das nie machen!

mfg Steyrer8055
Zuletzt geändert von Steyrer8055 am Di Okt 03, 2023 6:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Role77 » Mo Okt 02, 2023 8:02

Ja,das ist leider so.
Es gibt einfach welche die wollen einfach nicht.

Gruß Role
So a zeug hald zum Holz machen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » Mi Okt 11, 2023 18:25

Servus,

Waldschutzsituation bei Fichtenborkenkäfern in diesem Jahr
https://www.lwf.bayern.de/waldschutz/mo ... /index.php

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Do Okt 12, 2023 8:06

Hier mal ein Hinweis auf einen anderen Borkenkäfer, der auch auf dem Vormarsch aber derzeit noch nicht so im Fokus ist. Der Eichenprachtkäfer. Die Nordwestdeutsche Versuchsanstalt wertet den Befall in Hessen teilweise als bestandesgefährdend. Das Tierchen profitiert wohl stark von den wärmeren Sommern. Unter diesen Vorzeichen werde ich mir überlegen, ob ich auf meinen Kalkflächen Eiche anbaue. Hier die letzte Waldschutzinfo dazu.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Micha1983 » Fr Okt 13, 2023 17:08

Das mit den absterbenden Eichen beobachte ich schon ein paar Jahre bei mir.
Es läuft an der Rinde etwas flüssiges aus, das ist wahrscheinlich die Einbohrstelle.
Sieht aus, als hätte jemand mit Schrot drauf geschossen.
Betrifft bei mir bis jetzt nur die kleinen Durchmesser aber auch um die ist es Schade.
Grüße Micha
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon ihc driver 94 » Fr Okt 13, 2023 18:19

Ok also eichen gehen jetzt auch nicht mehr.. was bleibt dann noch?
Fichte Esche ist ja auch raus.
Soll ja auch nutzbares Holz sein womit man was bauen kann..

Bin langsam echt ratlos was ich noch pflanzen soll in kleinere freiflächen von z b 200m² oder so...


Gibt ja langsam gegen jeden Baum einen schädling. Nur die scheis wuchernden buchen frisst keiner.

Denk ich pflanz wieder tanne und kiefer...douglasien wurden auch alle nix
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Fr Okt 13, 2023 18:49

Schon lange vor irgendwelcher Forstwirtschaft gab es zu jeder BA auch mehrere Schädlinge.
Was hast Du gegen Buchen.
Mit richtiger Bewirtschaftung und gerade jetzt ,zum Ende der Erdölzeiten ist das eine Baumart, die nicht vernachlässigt werden sollte.
Gerne wachsen auch mehrere Edellaubholzarten auf Standorten, wo sich Buchen wohl fühlen.
Pollmeier macht sie mit seiner " Baubuche" sogar zu einen Stahl- ähnlichen Bauholz.

200m² Kahlfläche klingt für mich wie ein Luxuspoblem.
Falls darum noch intakter Wald steht, kann man auch mal 5 Jahre nichts dran machen und dann schauen ,was die Natur selbst vorschlägt.
Mit guter Bejagung bzw. Zaun kommen trotz anscheinender Fichtenmonokultur rundum noch so manche andere Arten an, die sich auf dem Standort mehr oder weniger wohl fühlen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Fr Okt 13, 2023 18:49

Forstwirt92 hat geschrieben:...

Gibt ja langsam gegen jeden Baum einen schädling. Nur die scheis wuchernden buchen frisst keiner.

Denk ich pflanz wieder tanne und kiefer...douglasien wurden auch alle nix



Ich kann dich beruhigen. Auch deine scheiß Buchen kommen noch dran. Kiefern sowieso.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Fr Okt 13, 2023 22:20

Die Buchen vertragen die Trockenheit nicht. Vielleicht noch an Nordhängen, aber sonst.......
Bei Douglasien kann dein Mißerfolg aber auch damit zusammenhängen, dass Douglasien in den ersten 2-3 Jahren große Probleme machen. Sie wachsen nur Millimeter im Jahr, wenn überhaupt. Dann verlieren sie plötzlich alle Nadeln bis auf den obersten Astquirl. Du hast sie längst abgeschrieben und planst die Neuanpflanzung - und plötzlich erwachen die totgesagten wieder. Siehe da, sie leben doch noch und gedeihen.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Sa Okt 14, 2023 8:19

Muss sich halt jeder selbst überlegen, welches die beste Baumart ist, um die Käferflächen wieder zu bestocken. Mir ist nur aufgefallen, dass die Staatsforste die Eiche als "Universalbaumart" nehmen. Sofern sie genug Pflanzmaterial bekommen, machen sie die Freiflächen mit Eiche voll. Ist ja auch klar, warum. Buche und Fichte kommen mit dem Klimawandel nicht zurecht und Douglasie und Küstentanne verbietet die Naturschutzdoktrin bzw. die FSC-Zertifizierung. Da bleibt dann nicht mehr viel. Bin mal gespannt, wie sich diese Flächen entwickeln.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Micha1983 » Do Okt 19, 2023 3:49

Moin
war gestern mal nach den Bäumen von der Frühjahrspflanzung sehen.
Nussbaum und Hainbuche haben das Jahr fast ohne Ausfälle überstanden.
Leider sind mir wieder ein paar Eichen ins Auge gefallen, über die wir hier vor kurzem geredet haben.
BHD ca 30 cm
Bild
Wahrscheinlich liegt es am sinkenden Grundwasserspiegel. Kaum eine Eiche die nicht ein lichtes Blätterdach hat(nicht durch den Herbst)
Grüße Micha
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Do Okt 19, 2023 7:48

An dem Bauschutt kann es ja nicht liegen?

Sorry!
Den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. :oops:
Vielleicht steckt da noch viel mehr Müll im Boden, der das Gefüge stört und mangels Verdünnung durch ausreichende Niederschläge die Eichen vergiftet.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Südheidjer » Do Okt 19, 2023 9:32

@Micha,

vielleicht nicht die Erklärung für die Schäden an deinen Eichen, aber Eichen generell werden von der "Eichenfraßgesellschaft" geschwächt. Ich verlinke dir mal zwei Seiten, die ich auf die Schnelle dazu gefunden habe:

https://www.waldwissen.net/de/waldwirtschaft/schadensmanagement/komplexkrankheiten/eichenschaeden

https://www.nw-fva.de/unterstuetzen/waldschutz/efg
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Do Okt 19, 2023 10:54

Dunkler Schleimfluss und vertikale Risse lassen an der Eiche auf Bakterien schließen. Zumindest laut Untersuchungen aus der Schweiz.
https://www.waldwissen.net/de/waldwirts ... an-baeumen
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Micha1983 » Do Okt 19, 2023 15:59

Der Boden dort ist Felsig, da ist ein alter Steinbruch, wo auch die Bruchsteine für unseren Bauernhof her gekommen sind.
Im Frühjahr steht dort oft das Wasser als riesen Pfütze.
Prozessionsspinner haben wir zum Glück noch nicht gehabt, die anderen Käfern werden wohl vorhanden sein.
Der von Fremden abgeladene Bauschutt ist noch relativ harmlos.
Meine Kinder hatten angefangen ein Versteck damit zu bauen. Viele Klinker haben wir auch mitgenommen und schon wieder verbaut.
Das Grundstück grenzt auf 200 m direkt an Radweg und stark befahrene Bundesstraße.
In dem Wald, habe ich schon geklaute Autos, gesprengte Zigarettenautomaten, Unmengen Ölkanister und viele Satz Reifen gefunden.
Vor 10 Jahren kam eine Schranke an die Einfahrt und 3 Jahre später wurde dann auch ein Schloss dran gemacht.
Das hat schon für eine merkliche Beruhigung gesorgt.
Seit zwei Jahren dann noch der Zaun wegen ASP an der Straße und ein Warnschild wegen Videobewachung.
Schade um die Eichen, ich kann es nicht ändern, das gute ist, die sind in 10 Jahren immer noch als Brennholz oder Nutzholz da.
in dem Waldstück sind noch 3 große Kiefern befallen. Da werde ich 4 m Stücken schneiden und im Sägewerk um die Ecke zu Latten schneiden lassen.
aus diesen werde ich anfangen, Gatter für einen 900m langen Wildschutzzaun bauen.
Grüße Micha
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