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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Di Sep 26, 2023 20:28

Du Klugscheißer!

In den späten 2010er Jahren wollten uns hier viele " Berater " noch erzählen, dass die Fichte, die Kiefer verdrängt.
Das sah wirklich für einige Jahre so aus...
Und nun gehen tatsächlich die Fichtenborkenkäfer mutiert auf Kiefern , was ich letztes Jahr , trotz Berichten aus anderen Regionen, noch nicht für möglich hielt. :oops:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » Di Sep 26, 2023 21:00

Hmm. Könnte man vielleicht mal Laubholz ins Auge fassen?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Di Sep 26, 2023 22:42

Höffti hat geschrieben:
Und seien wir mal ehrlich: Jeder Waldbesitzer hatte jetzt mindestens 40 Jahre Zeit, die Wälder notfalls auch vorzeitig umzubauen.


Höffti hat geschrieben:Hmm. Könnte man vielleicht mal Laubholz ins Auge fassen?


Da du offensichtlich der einzige bist, der schon vor 40 Jahren wußte wie es heute aussieht, kannst du ganz sicher auch die Laubbäume benennen, die sich in 40 Jahren als die Richtigen herausstellen!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Mi Sep 27, 2023 0:18

Noch so einer mit maximaler Ahnung.
Höffti, guck dir mal die Bauten vergangener Jahrhunderte an, die mit Laubhölzern gebaut wurden. Bestimmt lag es nicht an schlechten Sägewerken damals. Das Holz war einfach krumm, und wenn es nicht krumm war, war es nahezu unbezahlbar.
Erst mit der Fichte fand man ein schnell wachsendes Holz, das gerade wuchs und völlig neue Möglichkeiten eröffnete. Und man hatte ein Baumaterial, das sich auch für andere Zwecke nutzen liess. Wenn du mal in Dortmund in der Westfalenhalle bist, dann findest du dort noch heute tausendfach die Abdrücke von Schalholz aus unserem Wald. Beton braucht Holzverschalungen. Bergbau brauchte Holzstempel. Das war alles nur mit Fichtenholz möglich.
Ich finde erschreckend, dass man nach all den Jahren der Diskussion immer noch Leuten vor Augen führen muß, dass Fichtenholz den Aufschwung dieses Landes mit bewirkt hat. Und plötzlich soll alles daran schlecht gewesen sein?

Höffti, frag mal eine Säger, was er mit Laubholz anfangen will, wenn die Fichte ausbleibt. Du wirst die blanke Panik in seinen Augen sehen, denn er wird seinen Laden zu machen müssen. Frag mal einen Architekten, was er mit Buchenholz oder Eichenholz anfangen will. Er wird dir die Antwort schuldig bleiben.

Nur du bist es, der weiß, wo die Zukunft liegt in 50 Jahren.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » Mi Sep 27, 2023 4:47

Bitte nicht falsch verstehen.
Von mir aus kann auch gerne noch jemand Fichte in der heutigen Zeit anpflanzen.
Aber dieses Rumjammern zwecks Käfer und staatlicher Hilfe usw geht mir auf den Zeiger.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Mi Sep 27, 2023 7:14

Höffti hat geschrieben:Bitte nicht falsch verstehen.
...
Aber dieses Rumjammern zwecks Käfer und staatlicher Hilfe usw geht mir auf den Zeiger.


Das sagt der, der ganz stolz auf sich ist, dass er Maschinen, die er nicht braucht, mit staatlicher Förderung von 40 % gekauft hat!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » Mi Sep 27, 2023 10:46

Sottenmolch hat geschrieben:
Höffti hat geschrieben:Bitte nicht falsch verstehen.
...
Aber dieses Rumjammern zwecks Käfer und staatlicher Hilfe usw geht mir auf den Zeiger.


Das sagt der, der ganz stolz auf sich ist, dass er Maschinen, die er nicht braucht, mit staatlicher Förderung von 40 % gekauft hat!


Hast Du mich in dieser Beziehung je Jammern gehört?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Maaze » Mi Sep 27, 2023 14:30

Kormoran2 hat geschrieben:
Erst kam die Trockenheit, dann der Käfer, und anschließend die Untätigkeit der Eigentümer.


Wenn ich das lese, möchte mir der Hut hochgehen. Leute ohne Ahnung erteilen Schelte. Nicht nur bei mir liegt nun jede Menge aufgepoltertes, abfahrbereites Holz, was glücklicherweise schon bezahlt ist. Aber ich will, dass der Dreck nun eindlich rauskommt aus dem Wald. Auch bei den Nachbarn sehe ich jede Menge Polter an den Wegesrändern, die schon viele Monate vor sich hin trocknen. Wegen des Käfers ist es egal, weil überall die Rinde längst abgefallen ist.

Wenn die Schadholzmengen inzwischen so groß sind das man sie nicht mehr rechtzeitig abfahren kann, dann beschreibst du die "Endstufe".
Damit der Käfer überhaupt soviel Bäume innerhalb kürzester Zeit befallen kann, muss die Käferpopulation entsprechend gross sein.
Und die Käfer vermehrten sich explosionsartig, weil zu viele Waldbesitzer in die letzten 5 Jahren untätig waren oder einfach viel zu spät reagierten.

Ich habe es ja selbst immer wieder mit eigenen Augen gesehen:
- Befall von 10 Bäumen
- Waldbauer tut nichts
- Befall von 50 Bäumen
- Waldbauer tut immer noch nichts
- Befall von 100 Bäumen
- Waldbauer tut immer noch nichts
- Irgendwann war der komplette Wald befallen
- Im Herbst/Winter kam dann schließlich der Harvester und machte die komplette Fläche platt

Aber: der Waldbauer züchtete mehrere Millionen neue (!) Käfer heran, die sich vor dem Kahlschlag längst in den Boden verkrochen.

Und im nächsten Frühling/Sommer kam es dann nicht weit von dieser Schadfläche wieder zum massenhaften Befall.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Südheidjer » Mi Sep 27, 2023 15:08

Die Ernte- und Aufarbeitungskapazitäten müssen aber auch verfügbar sein.

Wenn man aus einer Gegend kommt, wo viel selber eingeschlagen wird und die Technik vorhanden ist, darf man nicht daraus schließen, daß das überall so ist. Hier in meiner Gegend wird fast ausschließlich mit Harvester gearbeitet. Rückewagen sind seltene Exemplare. Die paar Forstarbeiter, die es gibt, arbeiten schon, was geht.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon racker » Do Sep 28, 2023 18:17

Maaze hat geschrieben:
Ich habe es ja selbst immer wieder mit eigenen Augen gesehen:
- Befall von 10 Bäumen
- Waldbauer tut nichts
- Befall von 50 Bäumen
- Waldbauer tut immer noch nichts
- Befall von 100 Bäumen
- Waldbauer tut immer noch nichts
- Irgendwann war der komplette Wald befallen
- Im Herbst/Winter kam dann schließlich der Harvester und machte die komplette Fläche platt

Aber: der Waldbauer züchtete mehrere Millionen neue (!) Käfer heran, die sich vor dem Kahlschlag längst in den Boden verkrochen.

Und im nächsten Frühling/Sommer kam es dann nicht weit von dieser Schadfläche wieder zum massenhaften Befall.



Hallo,
warum hast du zugeschaut? Hättest doch helfen können ,wenn du so schlau bist!
Ich hab 10 Bäume raus geholt und auch 50 hab ich noch geschafft als dann 100 Bäume betroffen waren kam der Harvester trotzdem ging anschliesend der ganze Fichtenbestand quasi über Nacht zu Grunde.
Auch du wirst es noch begreifen das es bei Befall heutzutage sinnlos ist gegen den Käfer anzukämpfen.
MfG
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon waelder » Fr Sep 29, 2023 9:55

So trocken wie es dieses Jahr bei uns ist habe ich ich die Hoffnung auch aufgegeben
Überall schlägt der Käfer zu , die Käferlöcher werden immer größer zusätzlich noch die Sommersturmschäden
Das nimmt noch ein böses Ende
Im Bach ist kaum noch Wasser :|
„Integration ist eine Bringschuld des Eingewanderten“
Wer sich nicht Integriert muss wieder gehen
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Maaze » Fr Sep 29, 2023 11:55

racker hat geschrieben:Hallo,
warum hast du zugeschaut? Hättest doch helfen können ,wenn du so schlau bist!

Als ob ich befugt wäre, fremde Wälder abzuholzen *kopfschüttel*

racker hat geschrieben:Ich hab 10 Bäume raus geholt und auch 50 hab ich noch geschafft als dann 100 Bäume betroffen waren kam der Harvester trotzdem ging anschliesend der ganze Fichtenbestand quasi über Nacht zu Grunde.
Auch du wirst es noch begreifen das es bei Befall heutzutage sinnlos ist gegen den Käfer anzukämpfen.

Inzwischen ist der Zug abgefahren. Das Kind ist in den Brunnen gefallen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » Fr Sep 29, 2023 12:05

Maaze hat geschrieben:
racker hat geschrieben:Hallo,
warum hast du zugeschaut? Hättest doch helfen können ,wenn du so schlau bist!

Als ob ich befugt wäre, fremde Wälder abzuholzen *kopfschüttel*

racker hat geschrieben:Ich hab 10 Bäume raus geholt und auch 50 hab ich noch geschafft als dann 100 Bäume betroffen waren kam der Harvester trotzdem ging anschliesend der ganze Fichtenbestand quasi über Nacht zu Grunde.
Auch du wirst es noch begreifen das es bei Befall heutzutage sinnlos ist gegen den Käfer anzukämpfen.

Inzwischen ist der Zug abgefahren. Das Kind ist in den Brunnen gefallen.


Dein Nachbar hatte diese Einsicht offenbar schon ein wenig früher als Du. Aber es zeigt, dass es früher oder später jeder kapiert.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Maaze » Fr Sep 29, 2023 20:17

Höffti hat geschrieben:Dein Nachbar hatte diese Einsicht offenbar schon ein wenig früher als Du. Aber es zeigt, dass es früher oder später jeder kapiert.

Sie (Mehrzahl) hatten keine Einsicht, sondern keine Ahnung und/oder kein Interesse.
Von diesen Pseudo-Waldbauern gibt's inzwischen leider zu viele (das was früher noch anders, als es die kleinbäuerlichen Strukturen noch gab).
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Role77 » So Okt 01, 2023 9:37

Südheidjer hat geschrieben:Die Ernte- und Aufarbeitungskapazitäten müssen aber auch verfügbar sein.

Wenn man aus einer Gegend kommt, wo viel selber eingeschlagen wird und die Technik vorhanden ist, darf man nicht daraus schließen, daß das überall so ist. Hier in meiner Gegend wird fast ausschließlich mit Harvester gearbeitet. Rückewagen sind seltene Exemplare. Die paar Forstarbeiter, die es gibt, arbeiten schon, was geht.


Genau so ist es und das ist ein Problem!
Wenn ich Wald besitze ist es für mich selbstverständlich das ich auch so aufgestellt bin ihn zu bewirtschaften und auf besondere Ereignisse reagieren zu können! :klug:
Es war bei uns nicht anders,man braucht ja nix, können wenn dann andere machen die sich solche Maschinen geleistet haben.
Es hat sich zwar an dem auf dem Geld rum sitzen bei der älteren Generation bei uns nix geändert,aber es ist schon super das wir jetzt so aufgestellt sind weil wir sonst richtig große Schäden durch den Käfer gehabt hätten! Aha.
Bezahlt habe das ich und darum passt das jetzt auch. Sicher steht mein RW das ¾ Jahr ungenutzt,aber er hat mir schon viel Arbeit abgenommen und verhindert noch mehr Arbeit zu haben.

Gruß Role

P.S.
Ich muss natürlich dazu sagen ,das es nicht leicht ist ,wenn man mit dieser Philosophie aufgewachsen ist und nix anderes kennt diese abzulegen oder zu durchbrechen.
Vielleicht ist es mein Vorteil dass ich "nur" eingeheiratet habe und eine andere Sichtweise habe. Jemand der in 4. Generation oder so einen Wald übergeben bekommt macht oft einfach so weiter.
So a zeug hald zum Holz machen.
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