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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 276 von 302 • 1 ... 273, 274, 275, 276, 277, 278, 279 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » So Mai 05, 2024 11:06

Obelix hat geschrieben:Du gibst, wie "Kormoran2" auch schon gepostet hat, eine alte, inzwischen überholte Meinung von Dr. Niesar wieder. Borkenkäferfallen dienen lediglich dem Nachweis, dass man Käfer hat und wie stark der Befall ist. Sie reduzieren den Befall im Waldstück nicht. Das ist inzwischen fachlich gesichert.

Da ist fachlich gar nichts gesichert. Hier ein Zitat aus der aktuellen Waldschutzinfo der NW-FVA:
"Meist bessere Möglichkeiten der Dichtereduktion ergeben sich beim Ausflug der überwinterten Käfer, wenn diese durch Fangsysteme wie Fangholzhaufen oder Fangbäume abgeschöpft werden können. Dazu
sollten solche Methoden entlang besonnter Bestandesränder von im Vorjahr befallenen Bestandesbereichen installiert werden. Näheres zu derartigen Methoden zur Dichtesenkung der örtlichen Käferpopulation kann z. B. in unserer Praxis-Information Nr. 1 (Integrierte Bekämpfung rindenbrütender Borkenkäferbekämpfung) nachgelesen werden."

Da steht, dass Fallensysteme zur Dichtereduktion dienen. Nicht nur zum Monitoring (was ich für Schwachsinn halte). Und das sind die aktuellsten Informationen einer Institution, die sich permanent mit dem Thema Käferbekämpfung beschäftigt.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » So Mai 05, 2024 12:17

Die LWF sieht es anders als die NW-FVA.

Zitiert aus
https://www.lwf.bayern.de/borkenkaefer-faq


Können mit Fallen- und Fangsystemen Borkenkäferdichten wirksam reduziert werden?

Nein, mit einer Ausnahme:
Pheromonbeköderte Schlitzfallen sind ausschließlich zum Monitoring des Schwärmverlaufs geeignet. Eine effektive Absenkung der Populationsdichte ist mit ihnen nicht möglich (s.o.).

Lockstoff-Fangsysteme, die auf einer „Attract & Kill-Strategie“ beruhen (z.B. Trinet ©P, Fangholzhaufen) können im Zusammenhang mit einer integrierten Bekämpfungsstrategie dazu beitragen, hohe Käferdichten durch Massenfang örtlich und zeitlich begrenzt soweit abzusenken, dass dadurch Schäden an stehenden Beständen weitgehend vermieden bzw. reduziert werden. Dies gilt für kleinere und zerstreut liegende Befallsflächen (Objektschutz)!

Bei Massenvermehrungen ist diese Methode jedoch nicht zielführend, da durch die Vielzahl der benötigten Fangsysteme und Pheromonquellen ein Vermischungseffekt eintritt, der den notwendigen, zielgerichteten Anflug an das einzelne System erschwert. Zudem müssen Flächen, auf denen Fangsysteme installiert werden sollen, gründlichst geräumt sein; ein Sicherheitsabstand ist zu benachbarten Beständen (mind. 30 m) einzuhalten. Extrem wichtig sind wöchentliche Kontrollen auf Stehendbefall im Umfeld; eine rasche Aufarbeitungslogistik und Abfuhr bei Frischbefall und Fanghölzern muss gewährleistet sein!

Fangsysteme ersetzen damit keinesfalls die Notwendigkeit der terrestrischen Befallssuche und können das Befallsrisiko bei fehlerhafter Anwendung sogar erhöhen!



Ist eine Bekämpfung mit Pheromonfallen wirkungsvoll?

In der Pheromonfalle wurde lange Zeit eine ideale Methode zur Borkenkäferbekämpfung gesehen. Von der oft enormen Käfermenge in den Auffangbehältern geht eine große Faszination aus. Daher wurde die Wirksamkeit des einfach zu handhabenden Verfahrens intensiv untersucht (Barclay und Driessche 1983/ Dimitri et al., 1992/ Lobinger, 1995/ Niemeyer et al., 1990 u.v.a.).

Leider erwies sich immer wieder, dass mit dieser Methode nur ein kleiner Bruchteil der vorhandenen Population abgeschöpft werden kann. Die Reichweite des Pheromons beträgt ca. 25 m. Auch wenn die Fallen dicht beieinander stehen, also eine geschlossene Pheromonwolke über einer Freifläche induziert wird, können maximal 10 % der Borkenkäferpopulation abgefangen werden.

Dies hat mehrere Gründe:

die Käfer reagieren nicht immer auf Pheromone
viele bewegen sich im Kronenraum oder im Bestand und gelangen daher nicht in den Bereich der Lockstoffwolke;
natürliches befallenes Brutmaterial ist attraktiver als der synthetische Lockstoff;
die Fallen können nur mit Sicherheitsabstand zum Bestand aufgestellt werden, um keinen Stehendbefall zu provozieren d.h. man erreicht so nur die Käfer, die sich im Einzugsbereich der Falle, also außerhalb des Bestandes oder am Bestandsrand auf Brutraumsuche befinden.
Ein intensiver Falleneinsatz ist zudem mit einem hohem Kontroll- und Wartungsaufwand verbunden. Die Pheromone verdunsten bei hohen Sommer-Temperaturen innerhalb 2-3 Wochen und müssen gewechselt werden. Auch die möglichst wöchentliche – max. 14 tägige Kontrolle, Leerung und ggf. Reinigung der Falle erfordert Zeit. Zudem muss der Bestandsrand immer wieder auf Käferbefall kontrolliert werden. Eine Zeitersparnis zur ohnehin empfohlenen, regelmäßigen Befallskontrolle bringt die Verwendung von Fallen also nicht.

Weiterhin bestehen bei einem intensiven Falleneinsatz ökologische Bedenken, da auch die natürlichen Feinde von Borkenkäfern wie Jagdkäfer, Ameisenbuntkäfer, Erzwespen etc. durch das Pheromon angelockt werden. Die ohnehin eingeschränkten Möglichkeiten der natürlichen Regulation werden dadurch noch einmal gemindert (Aukema et al., 2000/ Lobinger und Feicht, 1999/ Wigger, 1993 u.v.a.).

Die Pheromonfalle eignet sich also nicht zur wirkungsvollen Käferbekämpfung. Sie leistet aber gute Dienste, wenn es darum geht, die vorhandene Käferdichte zu erfassen, das Schwärmgeschehen zu überwachen sowie das Vermehrungspotenzial anhand der Jungkäferanteile in den Fängen abzuschätzen.

Als Fazit bleiben nach wie vor nur die genannten „klassischen“ Methoden zur sachkundigen Borkenkäferbekämpfung im Rahmen der „sauberen Waldwirtschaft“ (s.o.).





Ebenso ist das Begiften von Poltern am wirksamsten, wenn man lagenweise begiftet. Wer macht das?
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » So Mai 05, 2024 15:25

Dass die NW-FVA und die LWF unterschiedlicher Auffassung sind, was die Käferbekämpfung betrifft, ist bekannt. Wenn man sich die Hinweise durchließt, sind die Unterschiede allerdings nicht so groß, wie es Anfangs scheint. Die LWF schreibt: "Lockstoff-Fangsysteme, die auf einer „Attract & Kill-Strategie“ beruhen (z.B. Trinet ©P, Fangholzhaufen) können im Zusammenhang mit einer integrierten Bekämpfungsstrategie dazu beitragen, hohe Käferdichten durch Massenfang örtlich und zeitlich begrenzt soweit abzusenken, dass dadurch Schäden an stehenden Beständen weitgehend vermieden bzw. reduziert werden. Dies gilt für kleinere und zerstreut liegende Befallsflächen (Objektschutz)!"
Das bedeutet, auch die LWF sagt, dass die Fanghaufen in der Lage sind, die Käferdichten lokal so weit zu drücken, dass Bestandesschäden vermieden werden. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass die LWF Fanghaufen bei Massenvermehrung für ungeeignet hält. Deren Erklärung dafür halte ich allerdings für an den Haaren herbeigezogen. Außerdem scheint der Text der LWF schon Jahre alt zu sein, weil auf das schon seit einiger Zeit nicht mehr zugelassene Trinet verwiesen wird. Aber das ist alles nur meine Meinung. Kein objektives Wissen. Es entscheidet jeder Fichtenwaldbesitzer selber, ob und wie er bekämpfen will.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » So Mai 05, 2024 15:39

Da legst du die Sachlage sehr großzügig aus.
Es steht geschrieben, dass Fangholzhaufen und Trinet in Kombination mit IPM (integrierter Bekämpfungsstrategie) dazu beitragen können die Populationsdichten zu senken und das auch nur auf kleineren, zerstreut liegenden Flächen. Das mag hier in meiner Gegend funktionieren, ist aber vollkommen unnötig wenn jeder seiner Pflicht nachkäme. Ganz besonders die BaySf sind hierbei ein Negativbeispiel! In deren Wälder liegt noch Schadholz vom Schneebruch aus dem Dezember, inkl. aktuellem Stehendbefall.
In den hohen Mittelgebirgen mit den großen Fichtenbeständen ist das eine ganz andere Geschichte.
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Di Mai 07, 2024 21:22

Jaja, die akademischen Herrschaften hauen Anweisungen, Empfehlungen oder Befehle raus und glauben, das Problem wäre in den Griff zu bekommen, nur die Waldbauern sind einfach zu dumm.
Dabei spielen sehr viele Einflussfaktoren eine Rolle. Zum Beispiel die Aktiviät sämtlicher Waldnachbarn. Ziehen sie mit am gleichen Strick oder liegen sie in Malle am Strand und wissen nicht mal, wo ihre Parzellen liegen? Möglicherweise reicht ein Penner, der nicht mitzieht, um die gesamte Nachbarschaft zu infizieren.

Anderer Faktor: 'Selbst wenn die Fallen, Trinet etc. vorschriftsmäßig aufgebaut sind, spielt die Witterung eine große Rolle. Ist es windstill, dann kann die leckere Pheromonwolke den Waldrand vielleicht schützen, falls die Käfer nicht von der entgegengesetzten Himmelsrichtung kommen und zuerst den Wald riechen.

Überhaupt denke ich mir meinen Teil zu den Lockstoffen, Pheromonen. Angeblich sind das ja Sexuallockstoffe. Und könnte ja sein, dass die Hälfte der Käfer eben nicht drauf abfährt. Ich fahre ja auch nicht auf das Rasierwasser des Türken ab, das mich eher ohnmächtig macht. Duftet aber eine Dame eher dezent nach Kormoran-Puder, dann fahre ich vielleicht drauf ab. Also könnte es doch sein, dass auch die Hälfte der Käfer mit Pheromonen überhaupt nicht anzulocken sind. Fragen über Fragen.

Unser Harvesterunternehmer, der hier nach Kyrill eineinhalb Jahre gearbeitet hat, schnitt den Abraum auf der Fläche mit der 'Säge in kurze Stücke. Das reichte seiner Meinung nach, dass das Astmaterial schnell austrocknet und für Käfer unattraktiv wird. Finde ich eigentlich auch logisch.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon ihc driver 94 » Di Mai 07, 2024 22:21

Ich halte das spiel mit so fangbäumen, fallen und was weis ich alles viel zu gefährlich. Mein förster rät auch stark davon ab. Hab das selbe phänomen mit mottenfallen gemacht im haus. Da fängt man motten die eigentlich gar nicht da waren und gar nicht gekommen wären. Man zieht sie förmlich aufs grundstück.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » Mi Mai 08, 2024 6:15

Hallo!
Bin nach wie vor überzeugt, daß die Harvester-Entrindung eine gute Sache wäre! Vor allem wenn die Polter lange im Wald in Rinde liegen. Die Österreicher sind noch nicht so weit wie die Deutschen. So kam ich mit Harverster-Firmen ins Gespräch mit der Aussage, will der Bauer eine Borkenkäfer-Behandlung wird der Stamm um die Hälfte gedreht u. nochmals durch die Walzen durchgelassen. Die Pressmarken bremsen den Käfer ganz wesentlich in der weiteren Entwicklung!

mfg Steyrer8055
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon waelder » Mi Mai 08, 2024 9:38

Im Revier vom Kollegen wird das auch so gemacht die Vorschubwalzen werden mit Max Druck angepresst , egal was mit dem Holz danach passiert was zerquetscht ist macht keinen Ärger mehr
„Integration ist eine Bringschuld des Eingewanderten“
Wer sich nicht Integriert muss wieder gehen
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon DST » Mi Mai 08, 2024 11:42

Denke es geht weniger ums zerquetschen von dem was unter der Rinde ist, sondern um möglichst viel Oberfläche der Rinde zu perforieren, um dadurch das austrocknen selbiger zu beschleunigen.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon DST » Mi Mai 08, 2024 12:06

Mein Frischholz wurde vergangene Woche endlich abgeholt.
Abholbereit und gemeldet seit 04.Februar.
Also nur gut 12 Wochen.

Das Astmaterial hatte ich dieses Mal an luftiger und sonniger Stelle (bündelweise im Greifer) kleingesägt.

Hatte erst Bedenken, da das jüngste Material von Ende Januar stammte, aber die paar warmen Tage haben ausgereicht.
Nadeln sind alle abgefallen, und selbst Handgelenk starke Stückchen weisen keinerlei Bohrlöcher oder Fraßspuren auf.

Aber eigentlich egal, Nachbar in 50m Entfernung hat so 60-70 Fm bereits Rindenfrei endlich geerntet.

Nachbar in 100m Entfernung hat 200Fm ohne Nadeln geerntet.

Beim Nachbar schräg übern Weg geht die Käferzucht ins 2. Jahr, da hab ich im Herbst bei 200 befallenen Bäumen das zählen aufgehört...

Da fehlen einem die Worte..
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mi Mai 08, 2024 18:02

Kormoran2 hat geschrieben:Jaja, die akademischen Herrschaften hauen Anweisungen, Empfehlungen oder Befehle raus und glauben, das Problem wäre in den Griff zu bekommen, nur die Waldbauern sind einfach zu dumm. Dabei spielen sehr viele Einflussfaktoren eine Rolle. Zum Beispiel die Aktiviät sämtlicher Waldnachbarn. Ziehen sie mit am gleichen Strick oder liegen sie in Malle am Strand und wissen nicht mal, wo ihre Parzellen liegen? Möglicherweise reicht ein Penner, der nicht mitzieht, um die gesamte Nachbarschaft zu infizieren.

Auf andere zu schimpfen ist mir zu einfach. Das werde ich erst dann machen, wenn ich ALLES mir mögliche getan habe, um meinen Wald zu schützen. Ich schaue mir erst einmal an, was die "akademischen Herrschaften" empfehlen. Im Falle der Käferbekämpfung sind für mich die Versuchsanstalten das Maß der Dinge. Dort beschäftigen sich Leute jahrelang mit Käferbekämpfung. In meinem Fall liegt die NW-FVA um die Ecke. Ich bin mit deren Ratschlägen (die sich nach 2019 angepasst haben) sehr gut gefahren. Auf die Meinung einzelner Revierleiter, die häufig wenig Erfahrung mit Fallen, PSM und deren Lockstoffen haben, gebe ich nicht viel. Zumal gerade die jüngeren an den Fachhochschulen vermittelt bekommen haben, dass PSM im Wald grundsätzlich böse sind.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Wimsener » So Mai 12, 2024 14:17

Komm gerade vom Wald
auf einer Parzelle ca 8 Käferbäume! Rinde schon weg und Nadeln dürr
Frag mich wann denn Befall war. Vor ein ca 2 Monaten noch nichts. Das Wetter ist ja bisher nicht so " Käferoptimal "
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » So Mai 12, 2024 14:25

Servus,

wie oft kontrollierst Du?
Gerade im Frühjahr mit teils regnerischer Witterung ist Bohrmehl bei je nach Region üblich niedrigeren Schwärmzahlen oft schwieriger zu finden, als wie im Sommer bei hoher Käferkalamität.
Da muss man teils explizit schon hinter den Rindenschuppen schauen, denn am Stammfuß findet man so erst mal gar nichts.
So von Mai bis August empfehle ich mindestens einmal pro Woche zu kontrollieren.
Wenn die Rinde an 8 Fichten schon ab ist ist das kein gutes Zeichen, in der Regel kommt man da nicht mehr hinter her. Von daher überlegen ob hier ein maschineller Einsatz nicht sinnvoller ist.

Ich muss auch noch etwas mit einem Waldnachbarn klären.
Da wird alles verkauft und der Wald vernachlässigt, der Sohn ist ab und an da und macht dies und jenes.
Im Bestand liegen noch viele Äste aufgehäuft rum wo vom Einschlag im Herbst und Winter so angefallen sind.
Das ganze entwickelt sich zunehmend jetzt zum Supergau, der Käfer hat sich schon eingebohrt und an zwei dünnen Stangen fällt die Rinde ab. Bereits letztes Jahr war dort der Käfer und mit der Beseitigung ging das nur sehr mühsam voran.

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Wimsener » So Mai 12, 2024 15:03

Ich kontrolliere -leider- nicht jede Woche. Hab mit LW genug andere Arbeit. Wir im Ort kontrollieren uns sozusagen gegenseitig, jeder meldet Käferbefall den Besitzern. Was mich halt heute wundert, Befall vom Herbst oder Frühjahr? Es ist ja bisher rel nass und kühl , liegen auf fast 700m NN
Die Bäume- sie sind nicht so stark/ Klasse 2 ? sind am Di MI weg, besonders der mit noch Rinde dran
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » So Mai 12, 2024 15:22

Das ist Befall vom letzten Jahr. Wahrscheinlich mit dem letzten Flug. Das selbe hatten wir letztes Jahr hier im Bauernwald. Die BaySf hatten im Herbst zuvor ein Nest, 30-40 Bäume, erst aufgearbeitet als die Rinde abfiel. Das Ergebnis war, dass Anfang Juni mit einem Schlag ~800 Fm Käferholz dastanden.
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