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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 29 von 302 • 1 ... 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon H1asl » So Apr 21, 2019 19:24

Naja, für mich lohnen die (eingeheirateten) Fichten Monokulturen sich nicht wirklich. Ich sehe es nicht als teures Hobby, ich will meinen Kindern einen soliden Wald hinterlassen, dass die solche Probleme möglichst nicht haben. Ist nicht einfach, Stichwort Esche, aber etwas mischen dann bleibt schon was stehen.

Zum Thema: Heute erste Käfer Kontrolle, die Markierfarbe blieb zum Glück in der Tasche. Noch ist es ruhig
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Groaßraider » So Apr 21, 2019 19:29

210ponys hat geschrieben:naja wenn ich Kupferstecher oder Buchdrücker nur höre bekomme ich Bauchweh! Noch 2-3 Sommer wie 2018 und der Fichtenwald ist abgewickelt!!!


Diese Sprüche sind nur dumm, in Südost Bayern treiben die Fichten Borkenkäfer seit 2003 massiv gegen den Bestand.
Deshalb wurde das Monitoring eingeführt.

16 Jahre später sind noch nicht mal 30% (inkl. bayrischer Wald) der Fichte verschwunden.
Es wird auch in 20 Jahren noch massive Fichtenbestände geben.

Pony spar dir die Kraftsprüche, die helfen niemanden!
Gruß R. M.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » So Apr 21, 2019 19:49

Groaßraider hat geschrieben: … 16 Jahre später sind noch nicht mal 30% (inkl. bayrischer Wald) der Fichte verschwunden.
Es wird auch in 20 Jahren noch massive Fichtenbestände geben. …

Stelle ich immer wieder fest, dass Waldbesitzer den Klimawandel nicht wahrhaben wollen.
War es war ja schon immer Ostern so schön wärm.
Und der April ist bekannt für sein kontinuierlich sonnig-trockenes Wetter.

Hab Ihr in Bayern kein Waldbaukonzept?

Bei uns in NRW gibt es eine Homepage, da kannst Du sehen, ob Flächen noch als Fichtenstandort geeignet sind.
Gibt 2 Szenarien:
a.) Annahme Witterung wie bisher
b.) 2 °C wärmer + 10 % weniger Niederschlag.
Das kann man sich dann für die Holzarten Fichte, Douglasie, Buche und Eiche ansehen.

https://www.waldinfo.nrw.de/

Bitte entschuldigt, wenn ich mit dem Link jetzt einigen die Ostertage versaue.
Zuletzt geändert von Obelix am Mo Apr 22, 2019 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Groaßraider » So Apr 21, 2019 20:27

Südtiroler erstellt Studie über das Fischsterben in der Nordsee :roll:

In NRW gibt es ein Waldbaukonzept?
Dann ist ja alles gut. :lol:
Deswegen gibts in 20-30 Jahren auch noch riesige Fichtenbestände.
Meine Waldbauliche Ausrichtung ziehe ich nur über NVJ.
Alles darf wachsen.
Gruß R. M.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 210ponys » So Apr 21, 2019 20:39

16 Jahre später sind noch nicht mal 30% (inkl. bayrischer Wald) der Fichte verschwunden.
Es wird auch in 20 Jahren noch massive Fichtenbestände geben.

Pony spar dir die Kraftsprüche, die helfen niemanden![/quote]

naja man kann sich alles schönreden... Sprechen wir mal ende des Jahres Nochmal!!!
Falls Du es noch nicht bemerkt hast das Klima ist deutlich wärmer geworden, die Niederschläge deutlich weniger! Beides Gift für die Fichte...
Es wird in 20Jahren noch massive Fichtenbestände geben, aber in Deutschland nur noch in vereinzelten Regionen. Aber glauben versetzt anscheinend Berge :lol:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon TMueller » So Apr 21, 2019 21:03

Wenn die extreme Trockenheit zur Normalität wird, dann gehen auch viele andere Baumarten kaputt.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Groaßraider » So Apr 21, 2019 21:06

Mach dich nicht nass.
Eschen sind Tod.

Ja wir haben den Borki seit 16 Jahren, 1980 nach dem massiven Schneebruch wurde Douglasien und Buchen gepflanzt.
1987 nach dem Eisbruch war die Douglasie schon wieder Geschichte, zurück zur Tanne!
Esche war auch eine Niete.

Birke, Roteichen, Ahorn und Speierlinge ist top.

Die Tanne und Buche sind Hauptvertreter.

Wo bleiben bleibt die Eiche?
Gruß R. M.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon berlin3321 » Mo Apr 22, 2019 6:16

Das das Klima sich verändert ist m.E. nach klar.

Denke ich mal 20 Jahre zurück gab es Ostern häufig noch Schnee. Im Winter Schnee über mehrere Tage und 10- 20 cm, Schneewehen.

Die Alster in HH zugefroren, vor 35 Jahren waren wir mit dem Eissurfer in HH auf dem Eichbaumsee unterwegs.

Ob diese Entwicklung allerdings anhält werden wir wohl nicht mehr erleben. Durchaus möglich das in 100 Jahren eine Kaltphase kommt.

Ich glaube, man kann nur auf den aktuellen Zustand reagieren. Und hoffen.

MfG Berlin
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Rapp » Mo Apr 22, 2019 6:52

H1asl hat geschrieben:Naja, für mich lohnen die (eingeheirateten) Fichten Monokulturen sich nicht wirklich. Ich sehe es nicht als teures Hobby, ich will meinen Kindern einen soliden Wald hinterlassen, dass die solche Probleme möglichst nicht haben. Ist nicht einfach, Stichwort Esche, aber etwas mischen dann bleibt schon was stehen.

Zum Thema: Heute erste Käfer Kontrolle, die Markierfarbe blieb zum Glück in der Tasche. Noch ist es ruhig

Das wäre zu simpel um die Ursache in der Fichten-Monokultur zu suchen.
Niemand hat der Natur gesagt das die Wälder in Skandinavien und Sibirien reine Monokulturen aus Birke, Lärche und Kiefer sind.
In den meisten Gegenden Deutschlands ist auch der Forst recht kleinstrukturiert. Klar gibt es ein paar Ausnahmen.
Da kann man kaum von Monokulturen reden.
Nicht standortgerecht angebaute Fichte ist nicht von der Hand zu weisen.
Und ich weiß nicht wie es woanders ist, die Einzelfichten und Kleingruppen die hier so in den Buchen stehen, sind alle schon kaputt vom Käfer.
Wenn 60% meiner gefällten Entscheidungen richtig sind, dann ist das eine gute Quote.
Hauptsache Entscheidung.
Bis bald im Wald! :wink:
Rapp
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Mo Apr 22, 2019 7:26

@Groaßraider/Fuchse

Ja der Speierling. Es gibt in Deutschland wohl kaum eine Baumart die dermaßen mit den Ansprüchen der Fichte harmoniert.


@Rapp

Die reinen Fichtenschläge haben es dem Käfer die letzten 20Jahre aber ermöglicht, immer und immer wieder, für große Schadholzmengen zu sorgen. Und vielmals waren diese Schläge auch der Ausgangspunkt.

Gruß
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Bibbler » Mo Apr 22, 2019 7:28

Also ich kann jetzt nicht sagen das die Fichte komplett fehl am Platz ist. Bei uns gibt es Waldbesitzer die haben fast nur Fichten und haben kein oder kaum Käfer. Auch hält sich mein Schaden mit der Fichte in Grenzen. Die Tannen sind bei uns im Moment schlimmer. Auch werden die Schäden immer größer. Es gibt keinen Baum der sicher ist. Es kann niemand sagen was in ein paar Jahren ist. Auch werden genug Fichten übrigbleiben das ist sicher.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Mo Apr 22, 2019 7:33

Im Schwarzwald hast du aber ganz andere Bedingungen als z.B. in Franken oder Thüringen....
Und über den Preis leidest du ebenfalls mit
Denn du wirst ja auch gesunde Fichten einschlagen (müssen).

Gruß
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Bibbler » Mo Apr 22, 2019 9:27

Ich bin, bedingt durch nur 12 ha Wald, nicht ganz so auf den Wald angewiesen. Ich werde, falls sich das alles wieder normalisiert​, immer nur einzeln Bäume rausmachen. Dann kann ich gesunde Fichte stehen lassen. Wenn ich wie es bei uns zum Teil ist, ab 30 ha aufwärts Wald besitze hätte ich richtig Zukunftsängste was den Wald angeht.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » Mo Apr 22, 2019 9:58

Hallo,

ab Freitag soll sich wohl das Wetter verschlechtern, allzu große Regenmengen sind aber nach derzeitigen Stand nicht zu erwarten.
Wenn dem so ist werde ich mit dem Güllefaß übernächste Woche wieder Wasser fahren, insbesondere dort wo der Käfer im letzten Jahr so zugeschlagen hat.
Ich denke wenn reichlich Wasser vorhanden ist haben die Fichten bedeutend bessere Chancen sich dem Käfer zur Wehr zu setzen.
Trotz allem, alles Arbeit wo eigentlich nicht sein müsste.

Gruß

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Mo Apr 22, 2019 11:34

TMueller hat geschrieben:Wenn die extreme Trockenheit zur Normalität wird, dann gehen auch viele andere Baumarten kaputt.

Genau das ist der Punkt, den die Klimakarten bei mir auch zeigen.

Fichte ist nicht mehr standortgeeignet lt. den NRW-Waldbaukonzept-Karten.
Die anderen gezeigten Holzarten (Buche, Eiche, Douglasie) aber auch nicht.

Also brach liegen lassen, bis der Staat irgendetwas fördert.
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