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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Mi Apr 24, 2019 22:37

Die Waldbauern haben einen Freund, einen kleinen zugegebenermaßen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ameisenbuntk%C3%A4fer
Dieser kleine Wicht hat eine Lieblingsspeise: Borkenkäfer aller Art.

Wer ihn also in seiner Borkenkäferfalle entdeckt, sollte ihn tunlichst freilassen!
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon heman » Do Apr 25, 2019 10:40

Dank für die Info mit dem Ameisenbuntkäfer!

Mit meinem Specht habe ich ja schon einen Vertag ausgehandelt: Ich lass alle Bäume mit Deinen Höhlen stehen und Du kümmerst Dich.

Mal sehen womit man den kleinen Nützling unterstüten kann.
Wer nicht über sich selbst lachen kann, hat nur halb so viel Spass im Leben.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon racker » Do Apr 25, 2019 16:46

Hallo,
soll heißen den Prädatoren der Borkenkäfer Zeit lassen zur Vermehrung?
Befallenes Borkenkäferholz nicht gleich aus dem Wald schaffen?
"Natur Natur sein lassen"!?
MfG
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 210ponys » Do Apr 25, 2019 17:12

heman hat geschrieben:Dank für die Info mit dem Ameisenbuntkäfer!

Mit meinem Specht habe ich ja schon einen Vertag ausgehandelt: Ich lass alle Bäume mit Deinen Höhlen stehen und Du kümmerst Dich.

Mal sehen womit man den kleinen Nützling unterstüten kann.


Dann musst aber viele Spechte haben :prost:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon heman » Do Apr 25, 2019 17:53

@210ponys
nicht übermäßig viele, aber Mischwald mit ca. 10 % Fichte in kleinen Gruppen und bis jetzt kein Befall, obwohl es beim Waldnachbarn mit 90% Fichte schlimm aussieht.
Wer nicht über sich selbst lachen kann, hat nur halb so viel Spass im Leben.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 210ponys » Fr Apr 26, 2019 7:05

habe auch lauter so Spezialisten um meine Wälder wo nichts machen, habe daraufhin mal ein Wörtchen mit dem Förster gesprochen! So langsam regt sich was, aber es fehlt der Gewünschte Zug dahinter!

Kann ich wenn ich einen größeren Käferschaden habe und einen Waldnachbarn der nichts macht von diesem Schadensersatz fordern???
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » Fr Apr 26, 2019 8:50

Du kannst ja versuchen, den Nachbarn zu verklagen und Recht zu bekommen - der Nachweis der Schuld des Nachbarn dürfte aber schwierig sein ...

-------

Ich hab' gestern entdeckt, dass der Buchdrucker vereinzelt beginnt, sich in liegendes gepoltertes Holz einzubohren! :gewitter: :cry: :twisted: :?

P4251071.JPG

SuperMakro-Aufnahme, das Bohrloch hat ca. 2 mm DM

A.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon yogibaer » Fr Apr 26, 2019 11:17

Kormoran2 hat geschrieben:Ich plane für den Wochenanfang eine erste Leerung. Ich rechne mit einem Zeitaufwand von 2-3 Stunden mindestens. Über das Ergebnis werde ich berichten.

Geschrieben am 20.04.2019.
In welchen Zeitabständen sollte man eigentlich die Schlitzfallen leeren um optimale Ergebnisse zu erzielen?
Gruß Yogi
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Rapp » Fr Apr 26, 2019 15:26

Ursprünglich sollten die Fallen täglich geleert werden.
Eigentlich hat sich daran auch nichts geändert.

Grundsätzlich wird aber heute von der Verwendung dieses Typs Fallen abgeraten.
Die Fangleistung ist gegenüber der potentiellen Lockwirkung zu gering.
Manche Förster verbieten eigentlich zu recht die Bestückung mit Pheromonen aus oben genannten Gründen.
Wenn 60% meiner gefällten Entscheidungen richtig sind, dann ist das eine gute Quote.
Hauptsache Entscheidung.
Bis bald im Wald! :wink:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Fr Apr 26, 2019 16:40

Tägliche Leerung kann man machen, wenn man drei Fallen hat.
Ich habe in den letzten Tagen den Fang stichprobenartig kontrolliert. Es war immer noch sehr wenig und allen Käfern ging es gut. Darauf kommt es an. Wenn die Käfer absterben, strömt ein Leichengeruch von ihnen aus. Das kann besonders passieren, wenn es stark regnet und die Käfer in den Fangkästen ersaufen. Morgen ist nun erste Leerung.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon yogibaer » Fr Apr 26, 2019 19:58

@Kormoran, wenn du eine Mausefalle aufstellst legst du da den Speck auch neben die Falle?
Bei Aufstellung der Fallen in Sternform wird der Dispenser in dem sich bildenden Dreieck zwischen den Fallen gehängt. So entweichen die meisten Duftmoleküle durch die Schlitze und die Käfer werden veranlasst reinzukrauchen.
Man sollte die Fallen mindestens einmal pro Woche leeren, bei hohen Käferaufkommen öfter. Das hat weniger mit den "Leichengeruch" sondern mit den Gefahrpheromonen zu tun. Insekten sind in der Lage verschiedene Pheromonzusammensetzungen zu produzieren. Die jede für sich eine andere "Botschaft aussenden". Treten sich ,bildlich gesprochen, die Käfer auf die Füße wird das Pheromon Verbenon gebildet und die anfliegenen Käfer werden veranlasst einen anderen Baum anzufliegen.
Gegenüber anderen Forschungsdisziplinen in der Biologie steckt ja die Pheromonforschung mit gerade mal 60 Jahren quasi noch in den Kinderschuhen, vielleicht wird mal ein Mittel entwickelt welches die Käfer in größeren Umkreisen abwehren kann.
Gruß Yogi
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon dappschaaf » Fr Apr 26, 2019 20:01

Hallo,

Was heißt den Käfern geht es gut. Wie und wann gehen die kaputt?


Danke und gruß dappschaaf
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Fr Apr 26, 2019 20:18

Yogi, danke für den Tip. Ich denke, dass wir von jetzt an wöchentlich leeren, aber eventuell auch noch öfters. Aber jede Leerung ist für uns mit großem Aufwand verbunden, da die Fallen jetzt im gesamten Revier verteilt sind. Ich schätze, dass wir 2-3 Stunden brauchen werden und dabei ca. 10-15 km zurücklegen.

Über das Verbenon muß ich mich mal sofort schlau machen. Man kann es dann wohl so wie "Angstschweiß" betrachten. Danke nochmal.

@ Dappschaaf: Den in den Fangkästen gefangenen Käfern, die ich bisher stichprobenartig angeschaut habe, geht es gut. Das heißt, sie sind lebendig und wuseln umher. Sobald sie Licht von oben sehen wegen des geöffneten Kastens wollen sie wegfliegen.
Sie werden wohl irgendwann verhungern wenn man die Kästen nicht leert oder wie gesagt ertrinken sie bei sehr viel Regenanfall, obwohl die Kästen Regenablauflöcher haben. Aber das funzt nicht immer so richtig mit dem Wasserablauf.

Nachtrag @ Yogi: Ich habe die Wirkungsweise der Fallen aber etwas anders erklärt bekommen. Die Lockstoffe ziehen die Käfer an und sie brauchen ein anfliegbares Ziel. Die schwarzen Fallenkästen simulieren einen Baum. Deshalb wurden die ganz früher weißen Fallenkästen später nur noch in schwarz gefertigt. Die Käfer wollen auf dem "Baum" landen. Jedoch finden sie mit ihren käferspezifischen Beinen keinen Halt auf dem glatten Plastik und fallen herunter. Sie sind keine Fliegen, die sich festsaugen mit den Füßen. Und Fliegen könnten blitzschnell starten, Käfer aber nicht. Die Käfer fallen also runter und dann über die schrägen Leitflächen ins Innere des Kastens.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » So Apr 28, 2019 19:34

Kurzmeldung zum heutigen ersten Fangergebnis: In einem 10L-Eimer etwa 8 cm hoch gefüllt. Genaueres später. Hat mein Sohn gemacht.

Bisher hängen nur in drei Fallen jeweils ein Köder für Buchdrucker und einer für Kupferstecher. Da in diesen Fallen auch sehr viele Kupferstecher gefangen wurden, werde ich morgen noch weitere Chalcoprax-Köder besorgen und in die anderen Fallen platzieren.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » Mo Apr 29, 2019 6:50

Hallo Kormoran2!
Bei uns beim Borkenkäfer-Monotoring herscht die Auffassung,dass die Schlitzfallen nur zur Kontrolle dienen,und nicht zur Bekämpfung,aber ich gib dir recht,
die fressen keinen Baum mehr an.
Meine Enten wären begeistert von soviel Eiweis.

mfg Steyrer 8055
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