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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 33 von 302 • 1 ... 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon AEgro » Do Mai 02, 2019 16:45

Ich hab die Sturmnamen und Jahre verwechselt.
Der Vorgang war nach den Stümen Wiebke und Vivian,
Die Sachkundlehrgänge gabs 1990 ( Wiebke, Vivian ) noch nicht noch nicht.
Zumindest bei uns in BW nicht.
Zu Lothars Zeiten ( 1999 ) waren sie noch nicht verpflichtend.
Pflanzenschutmittel durfte noch jeder ohne Nachweiß kaufen und anwenden.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon yogibaer » Do Mai 02, 2019 17:38

Stimmt so auch nicht ganz. Am 3.10.1990 konnte ich meinen Sachkundenachweis für PSM in den Schredder stecken weil er nicht mehr gültig war und ich keinen Berufsabschluß in den "Grünen" Berufen habe. Bis der jetzige Sachkundenachweis gefordert wurde war dieser Berufsabschluß als Sachkundenachweis ausreichend. Zum Glück hat aber meine Frau einen forstwirtschaftlichen Berufsabschluß und ich konnte für meinen Betrieb weiterhin PSM käuflich erwerben.
Gruß Yogi
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Talberg714 » Do Mai 02, 2019 20:10

Besten Dank für Euer Feedback. Ich habe mir das schon gedacht,dass da ohne Sachkundenachweis nichts geht. Wir werden der Käfer Situation hier in Thüringen nicht mehr Herr. Nur mit Fällung, Rückung und Abtransport ist das nicht mehr aufzuhalten. Zudem ist der Holzmarkt, wenn man überhaupt noch davon reden kann, fast zum Erliegen gekommen. Bleibt uns Waldbauern mal wieder nur viel Arbeit und Kosten, aber keine Erlöse mehr... Was zahlt man bei Euch noch so fürs Käferholz? Hier, wenn man's überhaupt noch verkaufen kann, sind max. noch 35 € für 2b ohne Rinde und 50 bis 55 € mit Rinde zu erlösen. Lt. Thüringer Waldbesitzerverband diskutiert man in der Thüringer Forstpolitik sogar schon über Fordermittel für die Waldbesitzern, die das Schadholz im Bestand belassen... Die Rede war von ca. 35€ pro fm... Der Wahnsinn, armer Deutscher Wald...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Bison » Do Mai 02, 2019 20:54

oberpfalz aktuell 46,- 2b
kiefern werden ebenfalls für 46 =d preis abgerechnet. auch die schönsten gesunden stämme. frechheit von der sägeindustrie. und in ein paar jahren wenn die mengen dramatisch zurückgehen weil nichts gescheites mehr da ist kommen sie wieder angekrochen. genauso wie damals, als die großsäger gedroht haben das sie abwandern wenn sie nicht genügend heimisches holz kriegen. die wbv'en sind auch nur noch die marionetten die nix mehr machen können ausser ja sagen. schade.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Do Mai 02, 2019 21:35

Langsam, langsam.
Als Waldbauer bin ich wahrlich nicht der Fan der Sägeindustrie. Aber ich muß mal kurz für die Säger Partei ergreifen.

Es ist ein marktwirtschaftliches Gesetz, dass bei einem Überangebot die Preise fallen. Das gilt für alle Branchen in allen Ländern und in allen Kulturen. Niemand hat dieses Gesetz erfunden und aufgeschrieben sondern es ist quasi ein Naturgesetz.

Jeder Säger, der mit den Waldbauern Erbarmen hat und ihnen die alten Preise von 95 Euro /2b zahlt, kann sich an seinen Griffeln abzählen, wann er pleite ist. Denn sein Schnittholz ist viel zu teuer am Markt. Da kann er viel von Solidarität mit den Waldbauern schwafeln - die Bauherren sind ihrem Geld nicht böse und kaufen dort, wo es billiger ist. Also MUSS er um zu überleben ebenfalls billig einkaufen wenn das möglich ist. Und es ist möglich aufgrund des Überangebotes.

Besonders schön ist es für den Säger, wenn der Waldbauer das Holz in gigantischen Poltern bereitliegen hat - und Angst hat ohne Ende vor dem Käfer (zusätzlich zur finanziellen Not) . Wunderbar, solche Waldbauern kann man drücken im Preis ohne Ende. Je lauter die Waldbauern jammern, desto mehr Spaß hat der Säger.

Es mag sein, dass die Situation in 5-10 Jahren eine völlig andere ist. Das Holz ist knapp, die Preise steigen, der Säger hat entweder kein Holz oder er zahlt mörderische Preise. Das wären natürlich schöne Zeiten für Waldbauern, wenn ihnen die jahrzehntelange Waldpflege auch irgendwann mal vergütet würde. Aber: Viele Waldbauern werden diese vielleicht gloreichen Zeiten gar nicht mehr erleben, weil der Wald mittlerweile der Bank gehört.

Auf jeden Fall verlagert der Säger seine Quetsche nicht nach Kanada. Erstens weil dort der Markt bereits besetzt ist und Niemand auf einen deutschen Säger gewartet hat. Und zweitens weil der Säger nun auch kein Großkonzern ist, der seine Anlagen in Deutschland ganz ohne Folgen auf Null abschreiben kann. Der Säger hat in seine Anlagen Millionen investiert und das Geld bekommt er nicht wieder, wenn er den Laden hier in D. zu macht.

Armes Deutschland. Katastrophen nützen Niemandem!
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon S 450 » Do Mai 02, 2019 23:14

Bei uns kostet Fichte frisch 60-65€, Käfer 30-38 und Kiefer 55-63€.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass der Schnittholzpreis auch dermaßen in den Keller gerauscht ist. Für 1FM Schnittholz brauch ich 2FM Rundhloz. Also 80€ fürs Holz und 100€ fürs schneiden. 180€ für den m³ Schnittholz?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon TMueller » Sa Mai 04, 2019 20:54

Bei uns in Bayern ist die Borkenkäfersituation aktueller denn je.
In nahezu jeden Wald, an dem ich vorbei komme, sehe ich braune Fichten.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » So Mai 05, 2019 12:38

Ich sehe befallene Fichten und andere Nadelbäume überall, sogar in der Stadt.
Oft sieht man einzelne große Fichten in einer kleinen Gruppe auf großen Grundstücken. Genau betrachtet müßten die oft komplett beseitigt werden. Brutstätten ersten Ranges.
Vielleicht haben die Städter auch einfach kein Auge dafür. Da sagte neulich einer zu mir: Wieso redet ihr schon jahrelang von Waldsterben. Ich sehe davon nichts.
Der normale Städter weiß schon gar nicht mehr, wie eine gesunde, voll im Saft stehende 20 m hohe Fichte aussehen muß.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon dappschaaf » So Mai 05, 2019 12:50

Hallo,

kannst du noch was neues zu deinen Fallen berichten?

Danke und Gruß
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » So Mai 05, 2019 17:52

Dieses Wochenende keine Leerung gemacht, da mehrere Stichproben praktisch keinen Käferflug an den vergangenen Tagen zeigten.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 210ponys » So Mai 05, 2019 21:50

Vielleicht haben die Städter auch einfach kein Auge dafür. Da sagte neulich einer zu mir: Wieso redet ihr schon jahrelang von Waldsterben. Ich sehe davon nichts.
Der normale Städter weiß schon gar nicht mehr, wie eine gesunde, voll im Saft stehende 20 m hohe Fichte aussehen muß.[/quote]



Das ist nicht nur in der Stadt so, die meisten Menschen haben einfach keinen Bezug zur Natur mehr! Und halten es für normal das es im April 25 grad hat, und wenn es mal einen Tag regnet ist es gleich Mistwetter...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon xaver1 » Mo Mai 06, 2019 20:58

Hab heute bei Fichten BHD 20 bis 25 am StammFUSS bis ca. 30cm neben den Baum Einbohrlöcher entdeckt, wenn es so weitergeht muß man die Stümpfe dann auch noch schälen oder mit Chemie behandeln. :?

mfg
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Mo Mai 06, 2019 23:02

Wie meinst du das, "30 cm neben dem Stamm". Meinst du in den Wurzelanläufern? Wie man da reagieren sollte, ist mir auch schleierhaft. Einsprühen gegen Lineatus und Co. kann nicht schaden. Fragt sich nur ob das überhaupt noch sinnvoll ist in der Verhältnismäßigkeit.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon togra » Mo Mai 06, 2019 23:19

Also hier in Nordhessen/Südniedersachsen sind etwa 95% (kein Witz!) aller Fichten abgestorben.
Ob's jetzt "nur" an der Trockenheit letztes Jahr, am Käfer oder beidem gleichzeitig gelegen hat, habe ich mir aus der Nähe noch nicht angesehen.

Sämtliche, auch teilweise erst vor 20 Jahren angelegte Fichten-Monokulturen werden hier gerade flächendeckend dem Erdboden gleich gemacht.
Harvesterscharen aus ganz Europa fahren 3 Schichten. 7 Tage die Woche. Der Wald leuchtet überall und die ganze Nacht. Und am nächsten Tag ist er weg.

Mal wieder ein Beweis dafür, dass Monokultur für einen Einzelnen evtl. wirtschaftlich sein kann; für die Natur (und langfristig auch volkswirtschaftlich) aber eine einzige Katastrophe ist.
Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon xaver1 » Di Mai 07, 2019 2:16

@Kormoran
Ja, talseitig bei dei den Wurzelanläufen.

Waldparzelle ist 500m Luftlinie von VM Holz, da liegt das ganze Käferholz ewig in Rinde ...
Die restlichen Fichten werden entweder nach und nach Käferholz, Alternative: 35 jährigen Bestand Kahlschlag und zu miesen Preisen vermarkten.

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