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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » Do Aug 22, 2024 5:12

Hallo langholzbauer!
Stehen lassen von Nadelholz ist nicht die letzte Idee, rein im Brennholz-Bereich. Ich glaub es haben schon etliche resigniert, was dem Käfer hinter her rennen angeht. Zu dem es am Hof noch andere Arbeiten gibt die einträglicher sind.

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon SechzgerHias » Do Aug 22, 2024 6:45

Höffti hat geschrieben:
Vermutlich bin ich als Kleinwaldbesitzer da wieder mal zu blöd dafür. Aber ich war bisher der Meinung, dass der Borkenkäfer bei herabgefallener Rinde schon längst im nächsten Baum frisst.


Rinde ist "Herabgefallen" und "Fällt gerade herunter" sind ja auch zwei verschiedene Sachen. Natürlich ist da nix mehr zum machen wenn das Ding komplett nackig dasteht.
Bei uns war es im letzten Loch im Bestand auch so, dass im mittleren Drittel schon teilweise die Rinde abgefallen war, trotzdem war die Krone noch topp Grün. Diese Kandidaten sollte man ned stehen lassen...


Ich vermute, dass mindestens 2 von unseren 3 Käferlöchern heuer von unserem "Problem" letztes Jahr herrühren, als uns das Harvesterunternehmen über ein Monat sitzen gelassen hat, und sich viele Käfer eingraben konnten...
Mein "Woidhias" Youtube-Kanal: http://www.youtube.com/c/WoidHias
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 240236 » Do Aug 22, 2024 7:12

Ich stelle fest, daß der Käferdruck sehr massiv ist, da der Käfer bei uns jetzt vorwiegend im Jungholz angreift.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 240236 » Do Aug 22, 2024 7:14

SechzgerHias hat geschrieben:
Höffti hat geschrieben:
Vermutlich bin ich als Kleinwaldbesitzer da wieder mal zu blöd dafür. Aber ich war bisher der Meinung, dass der Borkenkäfer bei herabgefallener Rinde schon längst im nächsten Baum frisst.



Bei uns war es im letzten Loch im Bestand auch so, dass im mittleren Drittel schon teilweise die Rinde abgefallen war, trotzdem war die Krone noch topp Grün.
Sehe ich auch so, wenn in 20m Höhe die Rinde abfällt, dann ist im unteren Teil des Stammen noch viel Käfermaterial drinnen, das abgefahren werden sollte.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon DMS » Do Aug 22, 2024 7:16

Steyrer8055 hat geschrieben:Hallo langholzbauer!
Stehen lassen von Nadelholz ist nicht die letzte Idee, rein im Brennholz-Bereich. Ich glaub es haben schon etliche resigniert, was dem Käfer hinter her rennen angeht. Zu dem es am Hof noch andere Arbeiten gibt die einträglicher sind.

mfg Steyrer8055


Ja, hätte man die alleinige Entscheidungsgewalt über sein E i g e n t u m, wäre das eine Möglichkeit. Hier ist jedoch der Staat -besonders bei den Kleinwaldbesitzern- sehr dahinter. Bei Käferbefall erhält man 2 Wochen Frist zur Beseitigung. Kommt man dem nicht nach, wird Zwangsräumung angedroht -und auch durchgesetzt. Das heißt, da ist nix mit Stehenlassen. Das räumt der Staat dann -hoheitliche Maßnahme- ab. Kommt hier regelmäßig vor! Also das ist hier Praxis!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Owendlbauer » Do Aug 22, 2024 8:36

DMS hat geschrieben:Das heißt, da ist nix mit Stehenlassen. Das räumt der Staat dann -hoheitliche Maßnahme- ab. Kommt hier regelmäßig vor! Also das ist hier Praxis!

Ja? Bei uns ist das überhaupt nicht so. Siehe mein obiges Beispiel. Hab es noch nie erlebt, dass der Staat da eingegriffen hätte. Ja, der Privatwaldförster sagt mal was - wenn er es denn überhaupt sieht oder drauf aufmerksam gemacht wird. Aber bis seitens des Amtes etwas passieren würde, wärs eh viel zu spät.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon DMS » Do Aug 22, 2024 8:58

Ja, hier ist das tatsächlich so. Zu spät ist es dann auch, das ist schon richtig. Es wird aber trotzdem dann zwangsgeräumt zum einen als Signal an Andere und in Bayern soll sich ja keiner an toten Bäumen stören. Ich hab mich mit dem Thema dann auch gründlich beschäftigt, da gibt es zahlreiche gerichtliche Urteile. Also letztlich zieht man da den Kürzeren und mit "stehen lassen" wird das nix, wenn es dem Landratsamt nicht gefällt.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » Do Aug 22, 2024 9:07

Das mit dem viel strengeren Landes-/Bundesförster bzgl. Borkenkäfersituation im Privatwald ist hier auch seit kurzem so.

Ein neuer Besen kehrt (vorerst) gut.

A. aus Ö.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon DMS » Do Aug 22, 2024 9:16

Falke hat geschrieben:Das mit dem viel strengeren Landes-/Bundesförster bzgl. Borkenkäfersituation im Privatwald ist hier auch seit kurzem so.

Ein neuer Besen kehrt (vorerst) gut.

A. aus Ö.


Genau so war es hier bei mir. Das hat sich rumgesprochen, dass die Androhung dann auch vollzogen wird - ohne Rücksicht auf Verluste. Bei meinem Waldnachbarn war das der Fall, genau zu dem Zeitpunkt, an dem der Holzerlös gerade so die Kosten dann gedeckt hat.
Aber der Einwand vom Owendlbauer hat mich wieder nachdenklich gemacht, ob ein Gericht die Zwangsräumung auch dann absegnet, wenn der Käfer nachweislich nicht mehr auf der gesamten Fläche wütet, also bereits weitergezogen ist. Das wäre interessant ob es dann im Grunde nur noch um die Durchsetzung der Anordnung als Solches geht. Ob das mein Nachbar als Argument vorgebracht hat, weis ich nicht. Bei dem war der gesamte Käfer bereits weitergezogen, also eine unmittelbare Gefahr drohte da nicht mehr. Vielleicht haben da ja Andere Erfahrung? Vielleicht lese ich da mal wieder Urteile, aber mich betrifft es ja nicht, meine Flächen sind auch bald ohne Fichten. Ich bin mir aber sehr sicher dass die Zwangsräumung auch dann zulässig ist, weil im Z e it p u n k t der A n d r o h u n g der Zwangsräumung diese rechtlich zulässig war.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon carsten11 » Do Aug 22, 2024 9:49

Wäre Interessant zu wissen wie sich das in letzter Konsequenz tatsächlich vor Gericht darstellt. Eigentumsrechte sind juristisch nicht ganz ohne.
Man könnte ja auch zu dem Schluss kommen, dass diese Maßnahmen in Hinblick auf die Klimaveränderung bei den Fichten gar nichts retten/ausmacht.
Die Fichte ist in den meisten Gebieten Deutschlands laut den wissenschaftlichen Prognosen dem Untergang geweiht.
Ich habe mich von ihr, zumindest innerlich, in meinen Beständen verabschiedet. Warum soll ich da noch was zu retten versuchen.
Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Zuletzt geändert von carsten11 am Do Aug 22, 2024 9:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon carsten11 » Do Aug 22, 2024 9:52

Und ich schreibe das jetzt weil ich seit 35 Jahren in den Beständen meiner Vorfahren bzw. jetzt in meinem, den Käfern hinterher renne.
Also ich muss mir da nichts vorwerfen lassen in Sachen Waldhygiene.
Aber der Kampf ist leider, auf lange Sicht gesehen, verloren.
Klar kann man es versuchen hinaus zu zögern. Ich frage mich aber inzwischen ob es das wirklich bringt.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon frafra » Do Aug 22, 2024 11:46

ich selbst begrüße auch die harte gangart das die besitzer einen arschtritt brauchen um in schwung zu kommen um ihren pflichten :!: nachzukommen

aber ich hab auch nicht immer sofort zeit
unternehmer bekommst du auch nicht gleich auf die schnelle
die abfuhr !! ist dan ofte eine ganz andere problematik!

zum kollegen aus nordostoberfranken
in kronach ist auf jeden fall der krieg verloren
nun packt es angenzendes thüringen



die säumigsten schadholzaufarbeiter sind hier in österreich meist die bundesforste :regen:
es gibt immer was zu tun , jabajaja........
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Owendlbauer » Do Aug 22, 2024 12:44

Falke hat geschrieben:Ein neuer Besen kehrt (vorerst) gut.

Bei uns ist der Förster auch vor kurzem in Pension gegangen, ein neuer ist da. Mal schaun, ob sich was ändert.

frafra hat geschrieben:die säumigsten schadholzaufarbeiter sind hier in österreich meist die bundesforste :regen:

Hier in Bayern nicht anders, es nennt sich nur Bay. Staatsforsten.
Man muss aber zugestehen, dass man bei den Kalamitäten der letzten Jahre personalbedingt halt einfach auch nicht mehr nachgekommen ist.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Owendlbauer » Mo Aug 26, 2024 6:55

Owendlbauer hat geschrieben:Bei uns hat einer eine ca. zwei Hektar große Borkenkäfer-Fichten-Monokultur vor Jahren komplett stehen lassen, es soll ja alles seinen natürlichen Gang gehen und wir brauchen doch wieder Naturwald ohne Menscheneingriff. Jetzt ist da extrem dichte Fichten-Monokultur-Naturverjüngung drunter. Die noch stehenden Fichtenleichen brechen Stück für Stück ab oder fallen um, auf die jungen Fichten natürlich. Die Fläche ist völlig undurchdringlich. Was wird da rauskommen? Ich meine eine großteils krumme Fichten-Monokultur, aber Hauptsache, nicht menschengemacht. :lol:

Hier mal ein paar Fotos dazu:

IMG_20240825_124720_017.jpg

IMG_20240825_124444_273.jpg
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » Mo Aug 26, 2024 9:17

Vorgestern entdeckt - in der Deutlichkeit hab' ich das noch an keinem meiner Bäume gesehen:

Bohrmehl_20240824_173231.jpg


Ich wollte/sollte eigentlich schon im Wald sein!
Und tschüss ...

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