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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » Do Aug 29, 2024 5:38

Hallo Falke!
Wegen der Stockfäule: Kann es sein, daß es F1 Fichten sind d.h. der 1 Waldbestand auf dem Boden? Das haben wir oft hier wenn eine Wiese angesetzt wird.

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Owendlbauer » Do Aug 29, 2024 7:10

langholzbauer hat geschrieben:Nach meinen schmerzlich teuren Erfahrungen sind Buchdrucker flugfaul und haben wenig Kraft, sich an glatter Rinde einzubohren.
Ergo landen die meisten ersten Treffer davon im Bereich unterhalb der Krone an Fichten über ca. 80 Jahren, weil da die Rinde schon verborkt ist und sie sich in den Schuppen gut halten können.
Deshalb möchte ich auch die Fichte noch längst nicht aufgeben, sondern durch intensivere Bewirtschaftung in der Jugend die Umtriebszeit verkürzen und über Mischungspartner die Forstkultur bzw. den Wald auch mehr vor dem Ausfall einzelner BA schützen.

Wenn nicht mehr viel anderes da ist, werden aber die jüngeren Fichten genauso genommen. Auch hatte ich schon Befall in einem Mischwaldstück, in welchem höchstens fünf Fichten verteilt zwischen Eichen, Eschen, Ahorn sowie einzelnen Kiefern und Lärchen standen. Pflanzen tu ich Fichten schon lange nicht mehr, Nvj.-Fichten lasse ich nur noch dort überleben, wo keine andere Baumart angeflogen ist.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » Do Aug 29, 2024 8:42

@Steyrer8055
Nein, da ist seit Jahrhunderten/Jahrtausenden dichter Wald.
Der Hauptgrund dafür, dass Bäume hier kaum dicker als 3 FM werden, ist wohl dieser:

Schottergrube_Luckner_20240827_192020.jpg


Der Boden ist hier großflächig Schotter - Gletschergeschiebe aus der letzten Eiszeit.
Darüber bissle verwitterter Humus, oft nur 10 cm dick. Keine Bäche.
Grundwasser erst in 80 m Tiefe. Ein Wunder, dass überhaupt Wald wächst ...

sorry für offtopic


A. aus dem Unterkärntner Becken
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Tegernsee1988 » Do Aug 29, 2024 8:44

Klarer Fall, abholzen und eine kiesgrube eröffnen dann bist morgen millionär und der käfer kann sich dann am kies einen zahn ausbeissen
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Spänemacher58 » Do Aug 29, 2024 14:54

Falke hat geschrieben:Den Plan habe/hätte ich auch ...
Ich finde jetzt aber jeden Tag neu befallene Fichten (im sehr frühen Stadium). Schade um die schönen Bäume - die hätten noch wachsen können. Was für grüne Wipfel ...

K6_20240827_102341.jpg

K6_20240827_105707.jpg


Heute habe ich erst bemerkt, woher der Befall kommt: vom Nachbarwaldstück der hoffernen Erbin! :roll: :| :cry:
(da hab' ich ja viele Jahre aus Eigennutz nach Befall geguckt und den auch entfernt - aber jetzt kann ich nicht mehr alles. Und schon rächt es sich ... :x )
Sind sicher an die 40 Fichten.

K6_20240827_105732.jpg


btw, in einer Pause hat mich ein Reh bei der Arbeit besucht - das hat mich wohl nicht gerochen ... :mrgreen:

https://youtu.be/NYbTE5NFO0c



Adi


Ja, Falke, es sieht bei dir jetzt aus wie bei mir vor 4 Jahren.
Ich habe alles an Fichten verloren.
Mit dem hohen Niederschlag der letzten 2 Jahre in der Eifel würde mein Wald wohl überlebt haben, aber der kam zu spät.
Aber Stockfäule hatte ich sowieso in einem sumpfigen Stück
Ich wünsche dir viel Glück im Kampf gegen den Borkenkäfer obwohl ich glaube, das lässt sich nicht aufhalten.
Du warst immer so stolz auf deinen Wald.
Ich gebe dir einen Tipp: Wenn der Holzpreis stimmt: Alles wertvolle abholzen und verkaufen bevor es wertlos wird.
Naturverjüngung an Fichte würde ich aber schonen und stehenlassen, vielleicht ändert sich das Klima nochmal.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon berger901 » Fr Aug 30, 2024 7:01

Hallo an alle Interessierten, ich hab immer geglaubt die Käfer überwintern im Boden
u. kommen ca.im April wieder raus?
Da legt man Fangbäume u. ein Teil weil in Bodennähe geht dort hinein
u. wird so aus dem Wald gebracht.
Oder überwintert doch ein Teil halbfertig auch in den Bäumen u. überlebt dort?
Diese K6 über mir von Falke kann ich leider nicht öffnen
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » Fr Aug 30, 2024 7:16

Diese K6... sind in einem Zitat eingebettete Dateinamen.
Du brauchst nur eine Seite zurückblättern zu den Originalen: post2157101.html#p2157101

Ich fürchte, der allergrößte Teil des Borkenkäferbefalls ist illegale Immigration über Grundstücksgrenzen hinweg ... :roll: :|

A.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon berger901 » Fr Aug 30, 2024 8:45

Ok. Falke, hab jetzt daran gedacht, deshalb bin ich wieder hier.
Ich hab jetzt 2 Waldnachbarn dem Förster gemeldet, die haben kein Interesse Käferbäume zu entfernen.
Meinem direkten Waldnachbarn hab ich jetzt Schadbilder von seinen Käferbäumen geschickt,
hat sehr wenig Einsicht bei dem Problem.
Mit dem Aufforsten tut sich rundherum eher gar nichts, die Leute haben keinen Bezug mehr zum Wald
u. kein Lust auf schwere Arbeit.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » Fr Aug 30, 2024 11:30

Hallo berger901!
Du hast das super erkannt, aber zum "€" haben sie schon noch einen Bezug? Bei uns greift der Förster rigeros durch u. gibt das in Auftrag, ob dann noch was rauskommt ist eine andere Geschichte. Für solche Fälle gibt es dann noch das Forstgesetz, Besitz haben heist auch Verpflichtungen haben!

mfg Steyrer8055
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Fr Aug 30, 2024 21:43

Steyrer, sei froh, wenn du noch einen solchen pflichtbewußten Förster hast. Er ist einer der letzten Kämpfer auf dennoch verlorenem Posten.
Spänemacher schreibt, was ich zu 100 % unterschreibe. Seht zu, dass ihr die Fichten noch anständig verkauft bekommt. Zukunft ist da keine mehr drin. Auch wenn es eine Schande ist, 50-jährige Fichten zu schlagen, die gerade erst ins Geld wachsen. Weg damit!
Wie sagte Gorbi? "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben". Recht hatte er.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon DST » Sa Aug 31, 2024 10:15

Mir gefällt das einseitige Totreden der Fichte nicht.
Jeder hat doch unterschiedliche Voraussetzungen.

Hier in Nordbayern / Frankenwald gehen die Förster davon aus dass vom Ausgangsbestand nur 10-15% der Fichte in geschützten bzw günstigen Lagen überlebt.

Nun steht ein Teil meiner Fichten in so einer günstigen Lage, ein Teil (noch) in schlechter Lage, und ein Teil so mittendrin.

Den Borkenkäfer bekämpfe ich auf allen Flächen.
Nicht weil ich langfristigen Erfolg erhoffe, sondern kurz- und mittelfristig.

Ich versuche - für mich in Eigenregie händelbare Schadholz/Frischholzmengen zu ernten, daraus resultierend - händelbare Brennholzmengen und Astholzmengen.

In Folge davon erhoffe ich mir nur kleine Freiflächen / Kahlflächen, bzw aufgelichteten Bestand, hier kann man dann wiederum in Eigenregie aufforsten bzw unterpflanzen.

Unterm Strich stecke ich viel Freizeit in den Wald,

aber - Harvester/Kahlschlag/Kahlfläche/nix aufforsten/über gierige Sägewerker und dem Klimawandel zu jammern - ist für mich keine Option.


Bequemer für mich wäre es einmalig den Harvester auf die Fläche zu lassen, und alles bei guter Marktlage zu ernten.

Dann hätte ich zwar nur einmal den Ärger, aber auch einmal hohe LU-Kosten, einmalig hohe Einnahmen, einmalig viel Brennholz, und auf einen Schlag eine große Kahlfläche.

Darin sehe ich keinen Vorteil.

Ein (sofern möglich) langsamer Waldumbau ist mein Ziel.

Die Möglichkeiten hierzu wurden hier im Forum schon zigfach genannt.

Aller Anfang dazu ist die geplante Entnahme bei guter Marktlage, und genau diese Entnahme sollte man JETZT planen, dann kann man in 6-8 Wochen beginnen!
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon waldtom » Sa Aug 31, 2024 12:29

Hallo DST, so ähnlich versuchen wir es auch zu handhaben. Nur werden die Fichten hier auf Dauer wegen der geringen Niederschläge hier im trockenen Unterfranken im Regenschatten des Spessart wohl nicht überleben.
Viele Grüße aus Unterfranken
Tom
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Sa Aug 31, 2024 13:37

@DST hast vollkommen Recht.
Wer in blindem Aktionismus jetzt die letzten Fichten runter hackt, steht dann vor einem Scherbenhaufen und hat nur geringfügig mehr erlöst, als wenn sie dem Käfer zum Opfer gefallen wären.
Bedenkt bitte auch, dass durch den Verlust der bereits vom Kâfer hin gerafften Wälder, der Holzpreis nicht mehr so weit abstürzen wird, wie vor 4 Jahren.
Dem Rundholzmarkt fehlen die Holzzuwächse dieser Flächen die nächsten 30 Jahre.
In Gegensatz dazu kann man mit einem gut vorbereiteten( ausgezeichneten) Bestand und dessen Nutzung bei guten Preisen, den Fichtenwald mindestens anfänglich umbauen oder im besten Falle bei einem Wetterumschwung sogar noch etliche Jahre als Schirm halten.
Unter diesem die nächste Waldgeneration durch das geschickte Spiel mit Licht und Schatten, bei gezielter Einzelbaumnutzung zu guten Preisen lässt sich deutlich einfacher und günstiger eine Zukunft für den Wald entwickeln.
Deshalb möchte ich auch alle WB daran erinnern, trotz der Käferplage nicht die nötigen Pflegemaßnahmen in den jungen Beständen zu vernachlässigen.
Wenn da eine Maßnahme deutlich zu spät durchgeführt wird, dann lässt sich die Bestandsentwicklung immer schlechter steuern, obwohl der Aufwand immer höher steigt.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » Sa Aug 31, 2024 15:08

Särs liebe Käferfreunde.

Bei meinen Käferflächen bin ich soweit mit der Aufarbeitung erstmal durch.
Jetzt sind noch viele Bäume in der Ecke, die offenbar auch befallen wurden, aber bisher offenbar erfolgreich von den Bäumen ausgeharzt wurden.
Bohrmehl ist an diesen Bäumen keines zu finden, jedoch auch im unteren Bereich (einzelne) Einbohrlöcher.
Die Kronen sind weiterhin vital, Rinde fällt noch keine ab.

Wäre es möglich, diese Bäume bis in den Herbst reinzuretten und dann ggf. als Frischholz wegezumachen?

Oder sollen die Burschen am besten gleich raus?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 240236 » Sa Aug 31, 2024 15:20

Höffti hat geschrieben:Särs liebe Käferfreunde.

Bei meinen Käferflächen bin ich soweit mit der Aufarbeitung erstmal durch.
Jetzt sind noch viele Bäume in der Ecke, die offenbar auch befallen wurden, aber bisher offenbar erfolgreich von den Bäumen ausgeharzt wurden.
Bohrmehl ist an diesen Bäumen keines zu finden, jedoch auch im unteren Bereich (einzelne) Einbohrlöcher.
Die Kronen sind weiterhin vital, Rinde fällt noch keine ab.

Wäre es möglich, diese Bäume bis in den Herbst reinzuretten und dann ggf. als Frischholz wegezumachen?

Oder sollen die Burschen am besten gleich raus?
Meine Bäume sahen vital aus, im unteren Bereich vereinzelt Bohrlöcher. Keine Rinde abgefallen. Als ich sie gefällt habe (mit grünem vitalen Wipfel) war der Käfer schon abgeflogen. Der Förster konnte es auch fast nicht glauben, daß das so ist.
Zuletzt geändert von 240236 am Sa Aug 31, 2024 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
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