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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 47 von 302 • 1 ... 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon lanz1706 » So Jun 23, 2019 16:20

Hallo,

es gibt doch auch Forstbetriebsgemeinschaften oder Waldbauerngemeinschaften die für die Mitglieder den Wald mit in Ordnung halten und bei solchen Problemen weiter helfen.
Gruß Lanz 1706
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 210ponys » So Jun 23, 2019 16:53

Die Schuld beim Waldnachbarn zu suchen ist jedoch der falsche Weg.

Das hat ja oft ernste Gründe, warum der Waldnachbar nichts macht.
Daher finde ich es nicht in Ordnung, wenn hier Kleinstwaldbesitzer, die mit Ihren paar ha. und
Ihrem Hauptberuf bzw. der persönlichen Situation keine Probleme haben, den Käfer bei sich im
Zaum zu halten, auf anderen rumhacken, die das nicht können.
Der eine Waldbesitzer hat eine üble Pflegesituation zu Hause, der nächste kämpft seit Jahren mit
einem Krebsleiden, der nächste hat Stress/Ärger im Job um den er sich kümmern muss, usw.
Alles Gute Gründe, das "kümmern um den Wald" hinten anzustellen.

Wir müssen etwas gegen den Klimawandel tun und nicht gegen den Waldnachbarn schießen.[/quote]
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 210ponys » So Jun 23, 2019 16:57

Obelix hat geschrieben:
210ponys hat geschrieben:… ob man einen ha Wald hat oder eben 1000ha man hat sich zu kümmern ...


Es ist ärgerlich, wenn man sich selbst um den Wald kümmert und immer wieder Käfer weg macht.
Und trotzdem der Käfer immer wieder zurück kommt. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Die Schuld beim Waldnachbarn zu suchen ist jedoch der falsche Weg.

Das hat ja oft ernste Gründe, warum der Waldnachbar nichts macht.
Daher finde ich es nicht in Ordnung, wenn hier Kleinstwaldbesitzer, die mit Ihren paar ha. und
Ihrem Hauptberuf bzw. der persönlichen Situation keine Probleme haben, den Käfer bei sich im
Zaum zu halten, auf anderen rumhacken, die das nicht können.
Der eine Waldbesitzer hat eine üble Pflegesituation zu Hause, der nächste kämpft seit Jahren mit
einem Krebsleiden, der nächste hat Stress/Ärger im Job um den er sich kümmern muss, usw.
Alles Gute Gründe, das "kümmern um den Wald" hinten anzustellen.

Wir müssen etwas gegen den Klimawandel tun und nicht gegen den Waldnachbarn schießen.



Wenn man sich nicht mehr Kümmern kann muss man Hilfe in Anspruch nehmen! Am Klimawandel kann ich wenig machen aber an der Käferzucht nebenan schon!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Groaßraider » So Jun 23, 2019 17:28

Wenn bei euch noch WBV oder sonst wer hilft, dann habt ihr keinen Käfer.
Gestern kam plötzlich unser Holzhändler (10Lkws) bei der Hackaktion vorbei, nahm schnell die 5,1 Polter auf und sagte: So lange es solche Leid wia eich gibt, gibts a Fichte ..........
Gruß R. M.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Role77 » So Jun 23, 2019 17:39

@ Pony,Lanz und Kormoran
Volle Zustimmung!

@ Groasraider
Wieso hat jemand bei dem die WBV ihrem Waldpflegevertrag nach kommt keinen Käfer?

Und was möchtest du uns mit deinem LKW Fahrer Beispiel sagen??

Gruß Role
So a zeug hald zum Holz machen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Groaßraider » So Jun 23, 2019 17:54

Ich hatte geschrieben das dir die WBV nicht mehr hilft in Käfergegenden.
Wer soll das auch noch bewerkstelligen?

Das war nicht der LKW Fahrer sondern der Chef in 5 Generation, der hat schon a bisserl a Ahnung.
Gruß R. M.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon dappschaaf » So Jun 23, 2019 19:02

Hallo,

Was bezahlen bei Euch die hiesigen Sägewerke?

Gruß dappschaaf
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Phil-Elbe » So Jun 23, 2019 23:09

Bei manchen von Euch habe ich den Eindruck, ihr geht davon aus, dass der Wald im Besitz eines aktiven Bauern sein muss, der nur zu faul ist, den Käferbaum wegzuschneiden. Ich gebe zu, neuer Waldbesitzer zu sein. Ich habe keinen Trecker und bekäme ein paar Käferbäume mit Mühe und eigenem Equipment weg. Weil ich vieles (noch) nicht selber machen kann, bin ich Mitglied in einer Forstbetriebsgemeinschaft geworden und von beiden Betreuungsförstern wegen meines außergewöhnlichen Einsatzes anerkannt.
Zu den Versammlungen der Forstbetriebsgemeinschaft kommen ca. 100 Leute. Der Altersschnitt liegt jenseits der 65 viele von den Kleinwaldbesitzern haben seit Jahren ihren Wald nicht mehr begutachtet und freuen sich auf das deftige Essen.
Wenn ich einen Käferbaum in meinem Wald entdeckte, würde ich den dem Förster melden. Rausholen wird er den aber nur, wenn Erntekapazitäten in der Nähe sind und ich mindestens eine LKW-Ladung auszeichne. Sicher würde schneller und besser reagiert, wäre der Wald in aktivem bäuerlichen Besitz. Meinen Wald habe ich von einem wohlhabenden Landwirtssohn gekauft. Er hatte ein paar teilweise brutale Durchforstungen machen lassen, konnte mir aber ohne Förster die Grenzen seines Waldes vor dem Verkauf nichtmals selber zeigen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon deere6470 » Mo Jun 24, 2019 5:39

Phil-Elbe hat geschrieben:Bei manchen von Euch habe ich den Eindruck, ihr geht davon aus, dass der Wald im Besitz eines aktiven Bauern sein muss, der nur zu faul ist, den Käferbaum wegzuschneiden. Ich gebe zu, neuer Waldbesitzer zu sein. Ich habe keinen Trecker und bekäme ein paar Käferbäume mit Mühe und eigenem Equipment weg. Weil ich vieles (noch) nicht selber machen kann, bin ich Mitglied in einer Forstbetriebsgemeinschaft geworden und von beiden Betreuungsförstern wegen meines außergewöhnlichen Einsatzes anerkannt.
Zu den Versammlungen der Forstbetriebsgemeinschaft kommen ca. 100 Leute. Der Altersschnitt liegt jenseits der 65 viele von den Kleinwaldbesitzern haben seit Jahren ihren Wald nicht mehr begutachtet und freuen sich auf das deftige Essen.
Wenn ich einen Käferbaum in meinem Wald entdeckte, würde ich den dem Förster melden. Rausholen wird er den aber nur, wenn Erntekapazitäten in der Nähe sind und ich mindestens eine LKW-Ladung auszeichne. Sicher würde schneller und besser reagiert, wäre der Wald in aktivem bäuerlichen Besitz. Meinen Wald habe ich von einem wohlhabenden Landwirtssohn gekauft. Er hatte ein paar teilweise brutale Durchforstungen machen lassen, konnte mir aber ohne Förster die Grenzen seines Waldes vor dem Verkauf nichtmals selber zeigen.



Es muss kein aktiver Bauer sein, sondern ein aktiver Waldbauer. Es gibt auch genügend "aktive" Bauern die ihren Waldbesitz vernachlässigen.
Meiner Meinung nach gehört zu einem Waldbesitz ein Grundstock an Mechanisierung dazu. Es kommt kein Forstunternehmen wenn ich im Bestand drei Käferbaume finde. Solche Maßnahmen müssen schnell passieren, nicht erst wenn der Unternehmer Zeit.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Role77 » Mo Jun 24, 2019 6:10

Genau, deere6470 hat den Nagel auf den Kopf getroffen!
Ich bin auch der Meinung das jeder Waldbesitzer sofort in der Lage sein muss auf einen Käferbefall,Wind- oder Schneebruch zu reagieren!
Das sowohl von der Ausrüstung und auch vom Körperlichen her. Wenn das nicht gegeben ist müsste er verpflichtet werden den Wald an betreuende Organisationen abzugeben, sprich Pflegevertrag bei der WBV.
Da liegt das Problem, anwesender Vater ist 80, Sohn sitzt in der Großstadt und hat einen scheiß für den Wald übrig! Der Wald wird von den alten wie ein angelegtes Festgeldkonto angesehen falls Mal schlechte Zeiten kommen. Da wird nix raus geschnitten, da könnte man ja meinen wir brauchen Geld! :klug:
Oder man hat zwar Wald, Geldanlage, aber weder Motorsäge noch wenigstens ein Auto mit Anhänger. Ist ein Banker der gesehen hat welche Preise für Wald bezahlt wird. Fährt im Cabrio rum und hat seit dem Kauf den Wald nicht mehr gesehen.
Drum, Waldbesitz Verpflichtet!

Gruß Role
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Nadelholzer » Mo Jun 24, 2019 7:36

Hallo Hauptmann,
der Baum war komplett rot. Aber erst seit etwa einer Woche. Ich hatte das schon öfters. Das geht immer sehr schnell und fängt an den unteren Ästen an.
Zuerst ein Ast, dann innerhalb zwei Wochen weitere Äste. Ich habe den Baum entrindet. In unteren Bereich war er noch im Saft.
Im mittleren Bereich ist die Rind sehr leicht abgegangen, und in der Krone war alles ausgetrocknet.

Gruß Nadelholzer
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon DST » Mo Jun 24, 2019 8:56

Leute, bleibt mal auf dem Teppich.

Einerseits schimpft jeder über die ständig zunehmenden Vorschriften und Reglementierungen, vor allem in Deutschland,
andererseits soll hier jetzt jeder Waldbesitzer als Grundvoraussetzung für den Waldbesitz einen Schlepper, Winde und Motorsägenausstattung vorhalten?

Ok, und weiter?
Die drei Käferbäume werden also vorschriftsmäßig und zeitnah gefällt, aufgearbeitet und am Wegrand gepoltert.

Und jetzt??

Wegen drei Bäumchen kommt keiner zur Abholung.

Also muß der Kleinwaldbesitzer auch noch zwingend einen Rückewagen besitzen, zwecks zeitnahem Abfahren?

Doch welches Sägewerk kauft aktuell noch Kleinstmengen??

Vielleicht sollte auch noch jeder Waldbesitzer so ein kleines mobiles Sägewerk kaufen??
Nein, das muß nicht sein,
er kann ja eine Wiese pachten, min. 500m vom Wald entfernt.
Da kann er dann sein Schadholz vorschriftsmäßig lagern bis es verfault ist.

Und wie schaut es mit den Ästen und Wipfeln aus?
Anzünden? Bei starker Trockenheit? Naja, da wäre das Käferproblem nachhaltig gelöst.

Nein, die Äste müssen gehäckselt werden, aber wegen drei Bäumchen kommt auch kein Lohnhacker, denn der hat aktuell auch mehr als genug Aufträge.
Und die anfallende Kleinmenge an Hackschnitzel?
Da kommt keiner, weder zum Hacken noch wegen der Hackschnitzel.

Also sollte doch jeder Waldbesitzer auch noch einen eigenen Häcksler besitzen, oder nicht?


Und auch wenn der Kleinwaldbesitzer dies tatsächlich alles genauso handhabt - werden wieder Einige was zum Meckern finden.

Also nochmal:

Da die Käfergefahr von ALLEN Baumteilen ausgeht, muß auch der gesamte Baum in irgendeiner Weise verarbeitet, oder Abtransportiert werden, und das Zeitnah!

Da ist es egal ob der Waldbesitzer in der Großstadt oder aufm Bauernhof wohnt, egal ob der Wald geerbt ist oder als Geldanlage dient, egal ob Wirtschaftswald oder pures Hobby,

- die allerwenigsten Waldbesitzer können einen gesamten Baum von A - Z mit EIGENEN Maschinen aufarbeiten und selbst verwerten.

Letztendlich sind ALLE Waldbesitzer ab einer gewissen Verarbeitungsstufe beim Schadholz auf einen Lohnunternehmer angewiesen.

Egal ob auf Hacker oder Holzkutscher gewartet wird - das Brutmaterial liegt im Wald oder in Waldnähe und ist die gleiche Gefahr wie der stehengebliebene Baum.


Also,
Wer von Euch kann Käferholz mit EIGENEN Mitteln vollständig unschädlich machen??


Ich selbst bin übermechanisierter Kleinwaldbesitzer,
habe Schlepper, Winde, Rückewagen, Häcksler sowie Holzheizung.

Ich hatte meine Sturmschäden von Anfang März'19 innerhalb eines Monats gerückt, Brennholz abgefahren, Äste gehäckselt, und das Nutzholz geschält.

Und meine Nachbarn?
4 Ha Fichte, gehört Kirche und WBV hat seit Jahren Pflegevertrag.
Und ?
Da kam der Harvester erst Mitte Mai und hat das Sturmholz von Weihnachten mit aufgearbeitet.
Ein Restpolter von Nov.'18 liegt immer noch, genauso wie der Großteil aus 2019.

DANKE!

Da hab ich die Schnauze Voll!


Ich als kleiner Hobbyholzer soll mir ständig den Arsch aufreißen?

Wenn man die Wetterprognosen der nächsten Wochen sieht schaut es bitterböse aus, und in unserem Gebiet herrscht die Höchste Käferwarnstufe.

Die beschriebenen Waldstücke sind Fichtenaufforstungen aus der Nachkriegszeit, und auf falschem Standort, dazu noch ungepflegt.

Vermutlich gibt es bei der kommenden Käferwelle kein Halten mehr,
das Stück habe ich eigentlich schon abgeschrieben.

Wenn die nächsten Bäume braun werden dann meld ich es mit bei der WBV an, dann ist es mir auch egal ob die wie im Nachbarstück erst nach 10Wo kommen und noch drei Monate verzögert abfahren.


Es sollte jedem Klar sein das nicht die Bereitstellung sondern die Abfuhr von Rundholz und Hackmaterial die eigentlichen Problemstellen sind.

Wenn nicht mal die Staatsforsten und großen WBV's Ihren Mist innerhalb des vorgeschriebenen Zeitfensters aufarbeiten können, wie kann man es dann dem kleinen Waldbesitzer vorschreiben?


Natürlich gibt es Schlamperer die machen gar nichts,
hier hat der Förster aber rechtliche Möglichkeiten!

Und warum unternehmen die Förster nichts?

Tja, zu wenig Personal, zu wenig Maschinen, zu wenig Abnehmer.
Also kümmern Sie sich vorrangig um Ihr Kerngebiet.

Sollen die Waldstücke der Schlamperer auch noch bevorzugt werden?
Wohl kaum, oder?

So auch die WBV's,
Sollen Sie Waldstücke mit langjährigen Pflegeverträgen einfach dem Käfer überlassen, und dafür beim Kleinstwaldbesitzer drei Käferbäumchen aufwändigst aus dem Bestand manövrieren?
Die langjährigen Pflegeverträge bestehen auch in Zukunft, der Hobbyholzer braucht die WBV nur im Notfall.

Es bleibt so wie es ist:
Zuviel Schadholz, zu wenig Kapazitäten und zu wenig Nachfrage.

Letztendlich regelt die Natur alles, auch das was der Mensch nicht schafft.
In ein paar Jahren ist auch der Käfer wieder auf normalem Niveau.


Gruß Daniel
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon TMueller » Mo Jun 24, 2019 9:28

Früher musste man sich um den Wald nicht groß kümmern, die Lage hat sich aber seit der Trockenheit und der Borkenkäferplage geändert.

Spätestens alle 2 Wochen sollte man seinen Wald auf neuen Befall prüfen. Und die betroffenen Bäume müssen innerhalb kürzester Zeit vollständig entfernt werden.
Andernfalls ist der Käfer nicht in den Griff zu kriegen.

Ich möchte nicht wissen wie mein Wald heute aussehen würde, hätte ich nicht die vielen Larven-Bäume frühzeitig entfernt.

In anderen Regionen, wo sich die Waldbesitzer einen Dreck um ihren Wald scheren (das sind in der Regel Leute die Wald geerbt haben und nichts damit anzufangen wissen), werden die Näster immer größer.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » Mo Jun 24, 2019 9:38

DST hat geschrieben:In ein paar Jahren ist auch der Käfer wieder auf normalem Niveau.

Ja, diese Hoffnung bleibt - dass sich der Käfer in seinem ungezügelten Vermehrungsdrang seine eigene Lebensgrundlage vollständig wegfrisst.
Es sind dabei Parallelen zum Verhalten der Gattung homo sapiens erkennbar ... :|

A.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon bastler22 » Mo Jun 24, 2019 10:14

TMueller hat geschrieben:Früher musste man sich um den Wald nicht groß kümmern, die Lage hat sich aber seit der Trockenheit und der Borkenkäferplage geändert.

Spätestens alle 2 Wochen sollte man seinen Wald auf neuen Befall prüfen. Und die betroffenen Bäume müssen innerhalb kürzester Zeit vollständig entfernt werden.
Andernfalls ist der Käfer nicht in den Griff zu kriegen.

Ich möchte nicht wissen wie mein Wald heute aussehen würde, hätte ich nicht die vielen Larven-Bäume frühzeitig entfernt.

In anderen Regionen, wo sich die Waldbesitzer einen Dreck um ihren Wald scheren (das sind in der Regel Leute die Wald geerbt haben und nichts damit anzufangen wissen), werden die Näster immer größer.


Das behaupten zwar viele, aber es ist in der Realität viel komplizierter. Bei manchen Parzellen sieht man auch, dass manch ein Käfernest von selbst zum Stillstand kommt, ohne dass ein einziger Baum entfernt wurde. Andere Wälder sind vor allem dort betroffen wo Holz entnommen wurde und die Käfer bteiten sich immer weiter aus.

Ein Problem ist auch dass die Bäume entnommen werden wenn die Rinde schon weg ist. Dann entwickeln sich aber auch keine Frassfeinde vom Käfer.

Es ist nicht so einfach wie man denkt und es sollte noch mehr geforscht werden.
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