Hallo,
es gibt doch auch Forstbetriebsgemeinschaften oder Waldbauerngemeinschaften die für die Mitglieder den Wald mit in Ordnung halten und bei solchen Problemen weiter helfen.
Aktuelle Zeit: Di Mai 07, 2024 0:30
Moderator: Falke
Obelix hat geschrieben:210ponys hat geschrieben:… ob man einen ha Wald hat oder eben 1000ha man hat sich zu kümmern ...
Es ist ärgerlich, wenn man sich selbst um den Wald kümmert und immer wieder Käfer weg macht.
Und trotzdem der Käfer immer wieder zurück kommt. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Die Schuld beim Waldnachbarn zu suchen ist jedoch der falsche Weg.
Das hat ja oft ernste Gründe, warum der Waldnachbar nichts macht.
Daher finde ich es nicht in Ordnung, wenn hier Kleinstwaldbesitzer, die mit Ihren paar ha. und
Ihrem Hauptberuf bzw. der persönlichen Situation keine Probleme haben, den Käfer bei sich im
Zaum zu halten, auf anderen rumhacken, die das nicht können.
Der eine Waldbesitzer hat eine üble Pflegesituation zu Hause, der nächste kämpft seit Jahren mit
einem Krebsleiden, der nächste hat Stress/Ärger im Job um den er sich kümmern muss, usw.
Alles Gute Gründe, das "kümmern um den Wald" hinten anzustellen.
Wir müssen etwas gegen den Klimawandel tun und nicht gegen den Waldnachbarn schießen.
Phil-Elbe hat geschrieben:Bei manchen von Euch habe ich den Eindruck, ihr geht davon aus, dass der Wald im Besitz eines aktiven Bauern sein muss, der nur zu faul ist, den Käferbaum wegzuschneiden. Ich gebe zu, neuer Waldbesitzer zu sein. Ich habe keinen Trecker und bekäme ein paar Käferbäume mit Mühe und eigenem Equipment weg. Weil ich vieles (noch) nicht selber machen kann, bin ich Mitglied in einer Forstbetriebsgemeinschaft geworden und von beiden Betreuungsförstern wegen meines außergewöhnlichen Einsatzes anerkannt.
Zu den Versammlungen der Forstbetriebsgemeinschaft kommen ca. 100 Leute. Der Altersschnitt liegt jenseits der 65 viele von den Kleinwaldbesitzern haben seit Jahren ihren Wald nicht mehr begutachtet und freuen sich auf das deftige Essen.
Wenn ich einen Käferbaum in meinem Wald entdeckte, würde ich den dem Förster melden. Rausholen wird er den aber nur, wenn Erntekapazitäten in der Nähe sind und ich mindestens eine LKW-Ladung auszeichne. Sicher würde schneller und besser reagiert, wäre der Wald in aktivem bäuerlichen Besitz. Meinen Wald habe ich von einem wohlhabenden Landwirtssohn gekauft. Er hatte ein paar teilweise brutale Durchforstungen machen lassen, konnte mir aber ohne Förster die Grenzen seines Waldes vor dem Verkauf nichtmals selber zeigen.
DST hat geschrieben:In ein paar Jahren ist auch der Käfer wieder auf normalem Niveau.
TMueller hat geschrieben:Früher musste man sich um den Wald nicht groß kümmern, die Lage hat sich aber seit der Trockenheit und der Borkenkäferplage geändert.
Spätestens alle 2 Wochen sollte man seinen Wald auf neuen Befall prüfen. Und die betroffenen Bäume müssen innerhalb kürzester Zeit vollständig entfernt werden.
Andernfalls ist der Käfer nicht in den Griff zu kriegen.
Ich möchte nicht wissen wie mein Wald heute aussehen würde, hätte ich nicht die vielen Larven-Bäume frühzeitig entfernt.
In anderen Regionen, wo sich die Waldbesitzer einen Dreck um ihren Wald scheren (das sind in der Regel Leute die Wald geerbt haben und nichts damit anzufangen wissen), werden die Näster immer größer.
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