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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 54 von 302 • 1 ... 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Di Jul 23, 2019 20:28

"Wald und Holz" hätte ja mal allmählich das Exportgeschäft mit China einstielen können. Aber außer einigen privaten Initiativen höre ich noch nichts davon. China braucht unser Holz. Was sie zahlen möchten, steht auf einem anderen Blatt.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Di Jul 23, 2019 22:03

Hier aus dem Westerwald wird schon seit einiger Zeit nach China exportiert um den heimischen Markt zu entlasten. Hängt aber sehr von der Initiative einzelner Akteure bei den Forstämtern ab, da gibt es keinen Masterplan von Landesforsten. Die sind in Mainz noch in dem Stadium "Wie erkenne ich einen Käferbaum".

Erlöse liegen rund 10% über den hiesigen Preisen, wobei das Gemurkse beim Conainer reinschieben der Stämme noch abgezogen werden muss.

Gruß aus dem
braunroten Westerwald
Der Westerwald wächst ständig!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 2250 » Mi Jul 24, 2019 10:15

Ich habe vor zweieinhalb Jahren Buchen nach China verkauft alles in Container .
Im Moment geht auch viel Fichte nach Nordafrika aber der Preis ist ein Disaster.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon dappschaaf » Mi Jul 24, 2019 10:40

Hallo,

Wie schaut die Fichte aus wenn sie ausm Container in China rauskommt?

Gruß dappschaaf
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » Mi Jul 24, 2019 11:17

Wie soll die aussehen?
Die liegt wsch. länger am Polterplatz im Wald (der Sonne und dem Regen ausgesetzt) bis zur Abholung, als im Container.

A.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Mi Jul 24, 2019 11:50

Die sieht nach 6 - 8 Wochen Überfahrt im Schatten jedenfalls wesentlich besser aus als das, was bei meinem Waldnachbar Landesforsten seit vielen Monaten im Wald rumliegt.

Die Stämme werden - soweit ich das mitbekomme - im Container vor Verladung begast damit keine Käfer Exportiert werden.

Wir sind jedenfalls über jeden Baum der nach China oder sonstwohin Exportiert werden kann sehr froh. Von mir aus können die Chinesen gerne noch mehr Holz aufkaufen, Liquide sind die Jungs ja.

Aktualisierung:
3 Stunden nachdem ich oben den Satz geschrieben hab ist China jetzt auch raus. Die nehmen nur noch bis Zopf 20 cm und dann bleibt zu viel übrig bei 11,50 er Längen und zahlen jetzt auch nur noch 40€. Dann gehen die nächsten 250fm zum langjährigen Säger, der wollte auch noch 40 geben.

Wer weis ob nächste Woche überhaupt noch Einer was nimmt. Dann soll sich um den Wald kümmern wer will. Wie man Feuer macht hat der Mensch gelernt, aber jetzt wird Regen gebraucht.

Westerwälder
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Fr Jul 26, 2019 19:47

Westerwälder hat geschrieben: Landesforsten steht der Situation hilflos gegenüber.
Obwohl Experten seit Jahrzehnten auf den Klimawandel hinweisen ist der
Staatsforst von der Situation völlig überrascht …

50 % des Waldes sind in öffentlicher bzw. staatlicher Hand.
Da wird nichts kritisiert. Die dürfen Fichte Monokultur.

In den Medien gibt es nur die bösen, geldgierigen, privaten Waldbesitzer mit
Ihren Fichten Monokulturen. Die selbst schuld sind an Ihrer Lage. Denen muss
der Wald entzogen werden.
Sorry, wenn das tatsächlich so wäre, hätten meine Vorfahren auf andere Anlagen
gesetzt mit 5-6 % langjähriger durchschnittlicher Rendite und nicht auf Wald
mit ca. 1 % langjähriger durchschnittlicher Rendite.

Das sich Waldbesitzer bzw. deren Familien mit Ihrem Wald verbunden fühlen,
können sich viele gar nicht vorstellen. Wald ist für viele Familien Identität,
die Ihnen jetzt genommen wird.

Westerwälder hat geschrieben: … Außer Verhaltensempfehlungen für Privatwaldbesitzer
die aber selbst im Staatswald in keiner Weise eingehalten werden, sieht man nix.
…

Ja, warum hält sich die öffentliche Hand nicht and die Empfehlungen?
Weil das Geld bzw. die Ausgeglichenheit kommunaler Haushalte wichtiger ist.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » Fr Aug 02, 2019 14:03

Jetzt auch in der BILD: https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

A.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Fr Aug 02, 2019 16:37

Bezeichnend ist, dass die Politik nichts gegen den Klimawandel machen will,
sondern der Wald/die Baumartenauswahl dem Klimawandel angepasst werden
soll.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon T5060 » Sa Aug 03, 2019 12:49

Also ich war gestern abend in einer Halle aus den Achtzigern. Die Halle war so 15 m breit und 30 m lang.
Vollständig aus Fichte aus dem eigenen Wald, eingedeckt mit Trapezblech, Fassade aus Bretterverschalung.
Genial waren die Schraubbinder. Es hat keine großdimensionierten Querschnitte und Längen gebraucht.
Zugekauft waren nur die Holzschutzmittel, die Eisenwaren und das Trapezblech, trotzdem 1a Qualität.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon fiatag » Sa Aug 03, 2019 14:56

Westerwälder hat geschrieben:Landesforsten steht der Situation hilflos gegenüber. Obwohl Experten seit Jahrzehnten auf den Klimawandel hinweisen ist der Staatsforst von der Situation völlig überrascht und ohne jeglichen Notfallplan. Außer Verhaltensempfehlungen für Privatwaldbesitzer die aber selbst im Staatswald in keiner Weise eingehalten werden, sieht man nix.

Es fehlt ein aufnahmefähiger Holzmarkt und die notwendigen leistungsfähigen Einschlagkapazitäten. Das zweite kann man noch hinbekommen, macht aber ohne das erste keinen Sinn.

Das es bei wärmeren Temperaturen immer mehr Borkenkäfer gibt hat ja keiner ahnen können, dazu hätte man ja waldbauliches Grundwissen benötigt.


Gebe Dir vollkommen recht bei den Thema Verhaltensempfehlungen.
Da werden große Artikel in den Zeitungen gedruckt was man doch machen sollte, aber selber macht der Staat nichts auf seinen Flächen!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon henne » Sa Aug 03, 2019 15:46

Melde mich auch mal wieder..........
4 ha Fichtenwald noch sehr gut verkauft bekommen.....im Mai! :D
Ich kann mir Wald als Landwirt nicht mehr leisten!
Hoch defizitärer Markt!
Gruss
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Südheidjer » Sa Aug 03, 2019 15:56

Die Niedersächsischen Landesforsten wirtschaften nach dem LÖWE-Konzept:

https://www.landesforsten.de/wir/loewe/

Allerdings ist mir dunkel in Erinnerung, daß denen hier in der Gegend letztes Jahr böse die jungen Laubbaumanpflanzungen wegen Trockenheit verreckt sind.

Es ist alles nicht so einfach.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon waelder » Sa Aug 03, 2019 16:02

Bei uns schlägt der Käfer langsam auch zu :cry:
Besonders auf ner Hochebene über 900m hoch in manchen Käferlöchern sind 60 :evil: Baume betroffen
„Integration ist eine Bringschuld des Eingewanderten“
Wer sich nicht Integriert muss wieder gehen
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon xaver1 » Sa Aug 03, 2019 17:16

@Henne
Ein altes Sprichwort, Wald verkauft man nicht.

Welcher Bestand, was ist ein guter Preis?

mfg
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