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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 58 von 302 • 1 ... 55, 56, 57, 58, 59, 60, 61 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Forstjunior » Do Aug 08, 2019 18:55

@eco
schöner Mist. Und leider bist du wahrscheinlich schon zu spät...die Käfer sind bestimmt größten Teils schon weitergezogen und es wartet die nächste Überraschung auf Dich..Nicht aufgeben - immer weiter...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » Do Aug 08, 2019 19:36

Solange die Rinde nur an einzelnen Stellen abgefallen ist, macht es sehr wohl Sinn, so eine Fichte zu fällen und zu schälen oder aus dem Wald zu bringen.
In den Stammteilen oberhalb und unterhalb der abgefallenen Rinde sind nach meiner Erfahrung noch (sehr) viele fast fertige Käferchen kurz vor dem Ausfliegen.

Durch das Entfernen solcher Fichten schwächt man die Population der Borkenkäfer schon (ein wenig). Es geht aber um jeden Tag ...

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon bastler22 » Do Aug 08, 2019 20:28

ich hoffe es hat noch keiner gepostet:
In der Lausitz lagern sie das Holz im Wasserbecken ein:
https://www.youtube.com/watch?v=4oFx6Cx3_cI
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon allgaier81 » Do Aug 08, 2019 21:02

mhhh, lecker. Der Staub hinter den LKWs ist also Sediment aus dem Prozesswasser vom Braunkohlekraftwerk. Bestimmt gut für die Atemwege!
Grundsätzlich ja eine gute Idee.
Gruß, allgaier
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Bison » Do Aug 08, 2019 21:08

gute idee, leider ein tropfen auf dem heißen stein
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Do Aug 08, 2019 21:25

Ihr könnt echt froh sein das Ihr hier noch über einzelne Käfernester schreibt und dieses offensichtlich noch beseitigen könnt. Wir reden nur noch von ganzen Beständen und Abteilungen. Wir haben es einfach nicht geschafft Bestände durch das entfernen einzelner Bäume zu retten. Wir versuchen es an einzelnen Stellen zwar immer noch, aber bisher ohne nachhaltigen Erfolg.

Ich hab heute einen Bestand von 250 FM beim LU angemeldet, der kann frühestens in 3 Wochen, geht wahrscheinlich nach China. Gut das mein Vater das nicht mehr erleben muss.

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon fendtfan94 » Fr Aug 09, 2019 15:04

Moin Moin,

bei uns in Mittelhessen ist kein halten mehr beim Käfer :(

Wir haben von Juni letzten Jahres bis März dieses Jahr knapp 550FM eingeschlagen. Überall wo wir gearbeitet haben haben wir Großflächig entnommen, teilweise auch gleich den ganzen Bestand geräumt.

Bis zum Juni war dann Ruhe, seit dem sind alle Bestände die wir noch haben Großflächig befallen, wir kommen mit dem aufarbeiten nichtmehr hinterher.
Zum Glück habe ich gute Kontakte zu 2 großen Sägern bei uns die uns das Holz noch komplett abnehmen und zeitnah fahren.

Wenn wir jetzt richtig drannbleiben ist zum Jahresanfang die letzte Fichte in unseren Beständen Geschichte und damit die Arbeit von 2 Generationen vor mir innerhalb von 2 Jahren vernichtet worden.
7Ha Fläche werden mit anderen Baumarten neu angeforstet.


Wir haben den Kampf gegen den Käfer in unserem Revier dieses Jahr endgültig verloren. Einige Arbeiten noch auf, einige lassen es mittlerweile einfach stehen da sie es aufgegeben haben.
Egal wo man durch unser Revier läuft regnet es nurnoch Nadeln. :regen:
-----------------

Gruß Leon
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon tasse » Fr Aug 09, 2019 16:22

Bei mir ist innerhalb der letzten 14 Tage eine 2.500 m² große Fichtenparzelle KOMPLETT vom Käfer befallen worden. Vor 2 Wochen waren zwei Bäume am Rand befallen. Diese Woche habe ich keinen Baum gefunden, an dem kein Bohrmehl liegt. Es riecht richtig nach frischem Holz. Das Surren der Käfer ist auch gut zu hören. Der angrenzende Wald, welcher vor zwei Wochen auch nur vereinzelte befallene Bäume aufwies ist ebenfalls komplett befallen. Da ist in 4 Wochen auf einer Fläche von mehreren tausen m² alles braun. Keine Chance, da gegen anzukommen. Mein Wald liegt im nördlichen RLP, Westerwald, Grenze zum bergischen Land. Gar nicht weit weg vom Westerwälder. Es ist zum heulen....
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hauptmann » Fr Aug 09, 2019 18:28

tasse hat geschrieben:Bei mir ist innerhalb der letzten 14 Tage eine 2.500 m² große Fichtenparzelle KOMPLETT vom Käfer befallen worden. Vor 2 Wochen waren zwei Bäume am Rand befallen. Diese Woche habe ich keinen Baum gefunden, an dem kein Bohrmehl liegt. Es riecht richtig nach frischem Holz. Das Surren der Käfer ist auch gut zu hören. Der angrenzende Wald, welcher vor zwei Wochen auch nur vereinzelte befallene Bäume aufwies ist ebenfalls komplett befallen. Da ist in 4 Wochen auf einer Fläche von mehreren tausen m² alles braun. Keine Chance, da gegen anzukommen. Mein Wald liegt im nördlichen RLP, Westerwald, Grenze zum bergischen Land. Gar nicht weit weg vom Westerwälder. Es ist zum heulen....


Finger weg von der Tastatur, Fichtenmoped schnappen und Bäume ernten. Wichtig, alles gut mit Karate Forst abspritzen, wer weiß wie lange es dauert bis die Polter abgeholt werden.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » Fr Aug 09, 2019 18:32

Hallo,

fendtfan94 hat geschrieben:7Ha Fläche werden mit anderen Baumarten neu angeforstet.

dass kann auch ein Griff ins Klo sein, wer weis welche Schädlinge sich daran wieder vergnügen!?
So die Fichten liegen und 3 habe ich heute auch noch aufgearbeitet.
Unter der Rinde waren nur die weißen Larven zu sehen, die teilweise aber auch abgestorben sind.
Vielleicht ja ein kleiner Hoffnungsschimmer!?
Boah was ist das Rücken mit der Winde nur für ein Scheiß, zig mal Auf- und Absteigen, die Kette untern Stamm durchfädeln, dann wieder rausziehen usw. Da ist mir die Rückezange schon um einiges lieber.

Gruß

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Südheidjer » Sa Aug 10, 2019 0:19

Wenn man das hier liest, wie es den Waldbesitzern mit Schwerpunkt Fichte in den Borkenkäfergebieten geht, dann ist man dankbar, wenn man nicht (so) betroffen ist.
Als unser Wald damals '72 bei Quimburger und später eine dieser neu aufgeforsteten Flächen nochmal über Waldbrand venichtet wurde, war die Verzweifelung auch groß. Der größte und älteste Wald wurde damals '72 dahingerafft. Das wäre das gewesen, was meine Eltern hätte ernten können.
Jetzt über 45 Jahre später mit 25 Jahren "wenig Pflege" stehen die Flächen wieder halbwegs da. Eine bunte Mischung Kiefer/Fichte und teilweise viel Eichen Natürverjüngung und ein bischen Douglasie. Die klinisch reinen Waldbauern würden die Krise kriegen. Aber der Wald ist eine Freude für die Seele, aber bisher 50 Jahre kaum Geld verdient und die nächsten Jahre auch nicht. Ist so. Trotzdem ist die Freude am Wald da. Und der Tag wird kommen, wo geerntet wird, nur nicht von mir. Mir bleibt nur die Freude am Genießen und die Hoffnung, daß man sich auf Plus-Minus-Null hält.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Eifler » Sa Aug 10, 2019 9:37

tasse hat geschrieben:Bei mir ist innerhalb der letzten 14 Tage eine 2.500 m² große Fichtenparzelle KOMPLETT vom Käfer befallen worden. Vor 2 Wochen waren zwei Bäume am Rand befallen. Diese Woche habe ich keinen Baum gefunden, an dem kein Bohrmehl liegt. Es riecht richtig nach frischem Holz. Das Surren der Käfer ist auch gut zu hören. Der angrenzende Wald, welcher vor zwei Wochen auch nur vereinzelte befallene Bäume aufwies ist ebenfalls komplett befallen. Da ist in 4 Wochen auf einer Fläche von mehreren tausen m² alles braun. Keine Chance, da gegen anzukommen. Mein Wald liegt im nördlichen RLP, Westerwald, Grenze zum bergischen Land. Gar nicht weit weg vom Westerwälder. Es ist zum heulen....


So sieht es auch in der Vordereifel aus. Es werden ganze Bestände befallen. Selbst bei gut gepflegten Waldstücken habe ich letzte Woche Fichten gesehen, die oben noch grün waren, unten fiel schon die Rinde ab. In zwei bis drei Jahren gibt es dann nur noch Restbestände von älteren Fichten.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Grimli » Sa Aug 10, 2019 10:01

Wald war in weiten Teilen der 90er ein Zuschuss Geschäft, jetzt schon wieder für wahrscheinlich Jahrzehnte...
Wer Pflanzt muss wohl damit rechnen zu 75% in Zuschusszeiten verkaufen zu müssen wenn das so bleibt... n8
Im Vergleich zu dem was ein neues Haus oder ein neue Maschinenhalle kostet müssen wir gar nicht erst reden...Da nochmal die erwartetet hohe Inflation durch Gelddrucken der EZB oben drauf wird es bald schon Kriminell welche Massen an Holz man in Sachwerte tauschen kann.
Also selbst wenn man Gewinn erzielen würde in der Zukunft bliebe der Tauschwert unterirdisch :x

Meine Großeltern haben noch Holzerlöse von <10 ha in Kuh und Schweine Ställe getauscht...mitsamt sämtlicher Handwerker Leistungen etc. und auf einem geringen Teil der Flächen dann Fichten und Weihnachtsbäume angebaut. Da kann ich nur froh sein das die nun befallenen Fichten Flächen längst bezahlt sind und nur der aktuelle Schaden ensteht.

Auch der 25 jährige Fichtenjungbestand ist komplett hinüber. Also auch eine Altersabstufung durch den ganzen Bestand bringt absolut nix um den Totalschaden abzuwehren. Wenn noch was über bleiben sollte können in 20 Jahren so ab 300-500 €/fm erste Verkaufsabsichten bei mir aufkeimen vorher wird nichts mehr aus dem Wald gehen :klug: Geplant war eigentlich alle 3-5 Jahre zu durchforsten...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon fasti » So Aug 11, 2019 10:02

Anbei das Fraßbild von meinen Tannen. Oben der Stamm und unten die Rinde. Schon mal jmd. gesehen oder gehabt? Lebende Käfer finde ich nicht, nur ein paar kleine Larven. Anscheinend ist der Käfer deutlich kleiner als der Buchdrucker.
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Käfer_Tanne_1.jpg
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » So Aug 11, 2019 10:38

Hallo,

bastler22 hat geschrieben:ich hoffe es hat noch keiner gepostet:
In der Lausitz lagern sie das Holz im Wasserbecken ein:
https://www.youtube.com/watch?v=4oFx6Cx3_cI

Gegen Ende des Videos: "...bis 2023 soll auch der Preis der Fichte wieder steigen..."
Ich stelle mir nur die Frage ja wie denn!?

Weitere Frage: was ist das im Bild?

Gruß

Ecoboost
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