Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Do Okt 16, 2025 15:30

Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Diskussionsforum für unsere Jäger
Forumsregeln
Schreibrechte in diesem Forum ab dem 1.6 nur noch für Gruppenmitglieder "Zugang Jägerforum". Mitgliedschaft über Persönlicher Bereich -> Benutzergruppen (ganz unten) beantragen! Danke
Thema gesperrt
1451 Beiträge • Seite 4 von 97 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 ... 97

Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Cairon » Do Jun 28, 2012 11:24

meyer wie mueller hat geschrieben:
Klar werden alle sagen; natürlich haben die ihr Existenzrecht. Aber bitte nicht bei mir im Vorgarten. NIMBY

Gruß
MwM


Ich denke genau an dieser Stelle liegt der Hase im Pfeffer. Die Probleme werden bei den Landwirten bleiben und die mögliche Entschädigung wären marginal. Wenn Du fragst ob Wölfe und Bären ein Existenzrecht in Deutschland haben sollten, werden viele Leute ja sagen. Fragst Du aber ob sie bereit wären 250 € im Jahr zu zahlen um Wölfen und Bären die Existenz zu sichern sieht die Welt ganz anders aus.
Brüssel plant 7% der Äcker als ökologische Vorrangfläche. Aber was ist mit dem am intensivsten genutzten Grönland in Deutschland, den Rasenflächen? Da wird öfter gemäht als auf jeder intensiv genutzten Wiese. Warum soll denn nicht jeder Grundbesitzer auf 7% seiner Fläche Blühstreifen anlegen. Man könnte auch über die Bausatzung Blühmischungen statt einfach nur Gras für die Rasenflächen vorschreiben und auch die Häufigkeit des Mähens ließe sich regeln. Die Probleme werden die Bauern haben und damit ziemlich alleine da stehen und das gute Gefühl kommt bei den Bürgern auf, die damit nicht konfrontiert sind.
Halb acht, halb neun, es wird schon heller,
Der Vater reitet immer schneller,
Erreicht den Hof mit Müh und Not,
Der Knabe lebt, das Pferd ist tot.
Benutzeravatar
Cairon
 
Beiträge: 6079
Registriert: Fr Aug 08, 2008 11:38
Wohnort: Cuxland an der Nordseeküste
  • Website
  • ICQ
Nach oben

Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon indi1234 » Do Jun 28, 2012 14:26

rägemoli hat geschrieben:Ach weste ,sollte ein Wildtier zum Beispiel auch DIR Schaden zufügen (Fuchs plündert Hühnerstall ,Bock verfegt gepflanzte Fichten ,
Maulwurf versaut die Wiese ,Schwarzwild macht Grünlandumbruch ,Wolf reisst Kalb usw )dann ists selbst bei DIR vorbei mit der Tierliebe.


........bei Ihnen mag das wohl zutreffen und zeigt auch ganz klar, dass Sie die arttypische Lebenweise unserer Tierwelt in keinster Weise respektieren, wenn diese nicht so ausfällt, wie Sie es gerne hätten.

Haben Sie sich möglicherweise mal Gedanken darüber gemacht, dass nicht nur Sie ein Recht auf ein störungsfreies Leben haben, sondern unsere tierischen Mitbewohner ebenso.

Ob Sie als Jäger die Fähigkeiten besitzen dieses Recht auch den Tieren zu gönnen, mag ich zu beweifeln.

Da ich in unmittelbarer Nähe von Wäldern lebe, bekomme ich regelmäßig tierischen Besuch, auch von Wildschweinen. Auch wenn diese meinen Boden umgraben, geht für mich die Welt nicht unter.
Dann wird eben alles wieder in die Reihe gebracht, und gut ist.
indi1234
 
Beiträge: 35
Registriert: Mi Jun 27, 2012 17:09
Nach oben

Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Cairon » Do Jun 28, 2012 15:41

indi1234 hat geschrieben:
rägemoli hat geschrieben:Ach weste ,sollte ein Wildtier zum Beispiel auch DIR Schaden zufügen (Fuchs plündert Hühnerstall ,Bock verfegt gepflanzte Fichten ,
Maulwurf versaut die Wiese ,Schwarzwild macht Grünlandumbruch ,Wolf reisst Kalb usw )dann ists selbst bei DIR vorbei mit der Tierliebe.


........bei Ihnen mag das wohl zutreffen und zeigt auch ganz klar, dass Sie die arttypische Lebenweise unserer Tierwelt in keinster Weise respektieren, wenn diese nicht so ausfällt, wie Sie es gerne hätten.

Haben Sie sich möglicherweise mal Gedanken darüber gemacht, dass nicht nur Sie ein Recht auf ein störungsfreies Leben haben, sondern unsere tierischen Mitbewohner ebenso.

Ob Sie als Jäger die Fähigkeiten besitzen dieses Recht auch den Tieren zu gönnen, mag ich zu beweifeln.

Da ich in unmittelbarer Nähe von Wäldern lebe, bekomme ich regelmäßig tierischen Besuch, auch von Wildschweinen. Auch wenn diese meinen Boden umgraben, geht für mich die Welt nicht unter.
Dann wird eben alles wieder in die Reihe gebracht, und gut ist.


Für mich als Mastschweinehalter könnte die Welt schon untergehen, wenn die Schweinepest über Wildschweine den Weg in meinen Bestand findet und alles gekeuelt werden muss. Ich war beim letzten großen Seuchenzug Azubi im Raum Weser-Ems. Ich habe gesehen wie 2,1 Millionen Schweine gekeuelt und vernichtet wurden. Container mit Kadavern auf der Autobahn zu den Verbrennungsstätten.

2100000 Schweine, eine Vorstellung welche Mengen das sind?
Halb acht, halb neun, es wird schon heller,
Der Vater reitet immer schneller,
Erreicht den Hof mit Müh und Not,
Der Knabe lebt, das Pferd ist tot.
Benutzeravatar
Cairon
 
Beiträge: 6079
Registriert: Fr Aug 08, 2008 11:38
Wohnort: Cuxland an der Nordseeküste
  • Website
  • ICQ
Nach oben

Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon indi1234 » Do Jun 28, 2012 16:24

Cairon hat geschrieben:
indi1234 hat geschrieben:
rägemoli hat geschrieben:Ach weste ,sollte ein Wildtier zum Beispiel auch DIR Schaden zufügen (Fuchs plündert Hühnerstall ,Bock verfegt gepflanzte Fichten ,
Maulwurf versaut die Wiese ,Schwarzwild macht Grünlandumbruch ,Wolf reisst Kalb usw )dann ists selbst bei DIR vorbei mit der Tierliebe.


........bei Ihnen mag das wohl zutreffen und zeigt auch ganz klar, dass Sie die arttypische Lebenweise unserer Tierwelt in keinster Weise respektieren, wenn diese nicht so ausfällt, wie Sie es gerne hätten.

Haben Sie sich möglicherweise mal Gedanken darüber gemacht, dass nicht nur Sie ein Recht auf ein störungsfreies Leben haben, sondern unsere tierischen Mitbewohner ebenso.

Ob Sie als Jäger die Fähigkeiten besitzen dieses Recht auch den Tieren zu gönnen, mag ich zu beweifeln.

Da ich in unmittelbarer Nähe von Wäldern lebe, bekomme ich regelmäßig tierischen Besuch, auch von Wildschweinen. Auch wenn diese meinen Boden umgraben, geht für mich die Welt nicht unter.
Dann wird eben alles wieder in die Reihe gebracht, und gut ist.


Für mich als Mastschweinehalter könnte die Welt schon untergehen, wenn die Schweinepest über Wildschweine den Weg in meinen Bestand findet und alles gekeuelt werden muss. Ich war beim letzten großen Seuchenzug Azubi im Raum Weser-Ems. Ich habe gesehen wie 2,1 Millionen Schweine gekeuelt und vernichtet wurden. Container mit Kadavern auf der Autobahn zu den Verbrennungsstätten.

2100000 Schweine, eine Vorstellung welche Mengen das sind?



......das Mastschweine sehr sensible und anfällige Tiere sind muss ich nicht extra betonen.

Einerseits ist hier die extreme Überzüchtung und die Art der Haltung nicht gerade gesundheitsfördernd.
Um die Tiere aufgrund dessen vor Krankheiten zu schützen werden ihnen Medikamente verabreicht.
Also ein ewiger Kreislauf, den es zu durchbrechen gilt.

Vieleicht sollten Sie mal mit dem Gedanken anfreunden die jetzige Überzüchtung umzukehren und gesündere, bzw. widerstandsfähigere Schweine zu züchten.
Das gleiche gilt natürlich auch für die Haltung.
Also weg von Quantität und hin zu Qualität.
Diese wäre zwar kurzfristig mit finanziellen Einbussen verbunden, doch langfristig gesehen haben Sie mehr Freude daran.
indi1234
 
Beiträge: 35
Registriert: Mi Jun 27, 2012 17:09
Nach oben

Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Damhirsch » Do Jun 28, 2012 16:39

Indi, um wieviel und was für Fläche handelt es sich denn?
Und schon mal darüber nachgedacht, daß die Schweinepest von den gesunden, wiederstandsfähigen Wildschweinen auf die Hausschweine übertragen wir?
Damhirsch
 
Beiträge: 822
Registriert: So Sep 20, 2009 19:14
Nach oben

Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon indi1234 » Do Jun 28, 2012 17:30

Damhirsch hat geschrieben:Indi, um wieviel und was für Fläche handelt es sich denn?
Und schon mal darüber nachgedacht, daß die Schweinepest von den gesunden, wiederstandsfähigen Wildschweinen auf die Hausschweine übertragen wir?


......man kann nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass Wildschweine in erster Linie für die Infektion mit der klassischen Schweinepest verantwortlich sind.
Hierzu müsste ja erst einmal der Kontakt zwischen Wildschwein und Hausschwein stattgefunden haben.
Weiterhin stellt sich die Frage, sollte das Wildschwein der Überträger sein, weshalb das Wildschwein daran nicht zugrunde geht?

Weiterhin spielen hier mehrere Faktoren eine Rolle, wie z.B. der Zukauf von bereits infizierten Tieren, oder verunreinigte Fahrzeuge und Gerätschaften der Betriebe.
Sollte einmal die Schweinepest ausgebrochen sein, spielt natürlich, gerade bei Mastbetrieben, die Haltung der Tiere eine erhebliche Rolle.
Gerade bei sog. Mastbetrieben fördert die, für ein Schwein, unmenschliche Haltung jede Art von Krankheiten,
welche durch die Zugabe von Antibiotikas unterdrückt werden sollen.

Was diese Mastbetriebe damit dem Menschen antun ist im Grunde unverantwortlich.

Was meinen Sie denn mit der Fläche??
indi1234
 
Beiträge: 35
Registriert: Mi Jun 27, 2012 17:09
Nach oben

Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Fassi » Do Jun 28, 2012 17:57

Wieso überfallen eigentlich immer die Bambis solche Foren und versuchen mit wenig bis kein Fachwissen die Leute zu konvertieren? Vielleicht sollte man mal wirklich die ganzen Vegi- und Ökoforen genauso "überfallen" (allerdings glaube ich kaum, dass m,an da Chancen auf einen zweiten Post hätte).

Wieviel Rasen machen denn die Wildschwiene kaputt? Und wieso darf ich meine Schafe nicht in jedem Garten weiden lassen, wenn doch meine Schafe als Wildtierfutter herhalten sollen. Ich zahl auch dafür nen Euro (der idelle Wert mag höher sein, aber so wird der Rasen wenigstens ökologisch sinnvoll genutzt und die Schafködel sind natürlicher Dünger), der Besitzer hält mir noch gartis die Großräuber fern, und kommt finaziell für den Schaden auf, wenn er beim Bewachen schludert. Damit könnte ich dann auch noch leben.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
Benutzeravatar
Fassi
 
Beiträge: 7973
Registriert: Mi Feb 13, 2008 0:35
  • Website
Nach oben

Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon indi1234 » Do Jun 28, 2012 19:08

Fassi hat geschrieben:Wieso überfallen eigentlich immer die Bambis solche Foren und versuchen mit wenig bis kein Fachwissen die Leute zu konvertieren? Vielleicht sollte man mal wirklich die ganzen Vegi- und Ökoforen genauso "überfallen" (allerdings glaube ich kaum, dass m,an da Chancen auf einen zweiten Post hätte).

Wieviel Rasen machen denn die Wildschwiene kaputt? Und wieso darf ich meine Schafe nicht in jedem Garten weiden lassen, wenn doch meine Schafe als Wildtierfutter herhalten sollen. Ich zahl auch dafür nen Euro (der idelle Wert mag höher sein, aber so wird der Rasen wenigstens ökologisch sinnvoll genutzt und die Schafködel sind natürlicher Dünger), der Besitzer hält mir noch gartis die Großräuber fern, und kommt finaziell für den Schaden auf, wenn er beim Bewachen schludert. Damit könnte ich dann auch noch leben.

Gruß


......was Ihren sog. "Bambis", evtl. an "Fachwissen" fehlt, machen sie mit gesundem Menschenverstand wieder wett.
"Fachwissen" hat nicht zwingend etwas mit Verstand zu tun.
indi1234
 
Beiträge: 35
Registriert: Mi Jun 27, 2012 17:09
Nach oben

Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Fassi » Do Jun 28, 2012 19:17

Einbildung ist auch ne Bildung.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
Benutzeravatar
Fassi
 
Beiträge: 7973
Registriert: Mi Feb 13, 2008 0:35
  • Website
Nach oben

Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Damhirsch » Do Jun 28, 2012 19:57

Lieber Ibndi, Du bist offensichtlich auch einer dieser hoffnungslosen Fälle von Null Fachwissen und naja was vom gesunden Menschenverstand zu halten ist kommt noch nicht so wirklich hervor. In Bezug auf Tierhaltung jednfalls gar nicht.
Ich meinte übrigens die umgebuddelte Fläche.
Damhirsch
 
Beiträge: 822
Registriert: So Sep 20, 2009 19:14
Nach oben

Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Cairon » Do Jun 28, 2012 20:08

Die meisten Ausbrüche der Schweinepest gingen von Wildschweinen aus. Nicht über direkten Kontakt sondern über das Vehikel Menschen. Ein Bauer ist Jäger und ist im Wald unterwegs, dabei tritt er in die Hinterlassenschaften eines Wildschweins. Als er nach Haus kommt sieht er, dass er das Licht im Schweinestall vergessen hat. Er schließt den Stall auf geht hinein und macht das Licht aus. Dabei fällt etwas Dreck von seinem Stiefel und schon ist es passiert.

Und wenn die Tier früher gab es auch große Seuchenzüge, als das Vieh ja noch so robust war. Es lässt sich schön an den 200 Jahre alten Nutzungskarten sehen die ich habe. Auf diesen Karten waren fast alle Grünlandflächen in der Marsch umgebrochen worden und es wurde dort Ackerbau betrieben. Selbst Grenzstandort wurden gepflügt. Es gab dafür einen ganz einfach Grund, das Vieh war durch eine Seuche massenhaft verendet. So schnell war kein neues Vieh zu bekommen, also brach man das Grünland um um durch Ackerbau an Nahrung zu kommen. War die Rinder vor 200 jahren also auch schon total überzüchtet?

Tierseuchen

Tierseuchen (mhd. schelme, schelm, siuche, sterbe, sterbot, sterbunge) werden in den ma. Chroniken immer wieder erwähnt, wobei wegen der ungenauen Symptomatologie der Chronisten heute meist nicht mehr feststellbar ist, um welche Krankheit es sich im einzelnen gehandelt hat. In Deutschland kam es zu wiederholten Zügen der Rinderpest, denen großflächig fast der gesamte Rinderbestand zum Opfer fiel. Hungersnöte waren stets die Folge, nicht nur wegen des Ausfalls von Nahrungsmitteln (Milchprodukte, Fleisch), sondern auch durch den Ausfall der Rinder als Zughilfe bei der Landarbeit. Mehrmals wird von Pferdeseuchen mit hoher Letalität berichtet, die kriegerische Unternehmungen zum Erliegen brachten. So sind, dem Chronisten Einhard zufolge, 791 während des Awarenfeldzugs Karls d. Gr. 90 % der Armeepferde einer "Pest" zum Opfer gefallen, was zum Abbruch des Feldzugs führte. – Die Straßburger Chronik des Jacob Twinger berichtet: „Do man zalte 1223 jor, do was ein gros sterbote under dem vihe und den tieren und nüt under den lüten, und das werte 3 jor, also das daz mereteil under dem vihe starp“. – Schafpocken vernichteten 1272 in Friesland und Westfalen die wertvollen Herden einer jungen, von Zisterziensern gezüchteten Rasse. – Rotlauf der Schweine war – besonders in den heißen Sommermonaten – eine immer wiederkehrende verlustreiche Seuche. – Nicht zuletzt haben die Pestepidemien, denen im 14. Jh. ein Drittel der europäischen Bevölkerung zum Opfer fiel, auch unter Eseln, Schafen, Ziegen, Hunden, Katzen und Nagetieren aufgeräumt. Ob das gleichzeitige Sterben von Rindern und Pferden durch den gleichen Erreger (Yersinia pestis) bedingt war, ist nicht geklärt.
Als Heilmittel gegen Viehschelm empfiehlt Hildegard v. Bingen eine wässrige Aufschwemmung von pulverisiertem Wisenthorn, auch eine Mischung aus Luchsblut und Wasser oder eine Tränke, die mit pulverisierten Strandmuscheln und bathemia (Betonie) versetzt war.


http://u01151612502.user.hosting-agency ... ierseuchen

Hier noch eine sehr interessante Dissertation zum Thema.

Tierseuchen und ihre Bekämpfung an der Weser im Spiegel Nienburger Quellen (17. bis 19. Jahrhundert)

Die Tiersterblichkeit war früher deutlich höher als heute, von wegen gute, alte Zeit mit gutem, altem Vieh. Wieder der verklärte Blick auf die ach so böse, moderne Landwirtschaft. Wenn man von etwas keine Ahnung hat, dann sollte man sich schlau lesen, bevor man anfängt zu schreien. Früher vielen erkrankte Tier nicht so auf, weil alles was noch irgendwie genießbar war hochgezogen, abgestochen und verwertet wurde.
Halb acht, halb neun, es wird schon heller,
Der Vater reitet immer schneller,
Erreicht den Hof mit Müh und Not,
Der Knabe lebt, das Pferd ist tot.
Benutzeravatar
Cairon
 
Beiträge: 6079
Registriert: Fr Aug 08, 2008 11:38
Wohnort: Cuxland an der Nordseeküste
  • Website
  • ICQ
Nach oben

Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon SHierling » Do Jun 28, 2012 20:15

Kaum geht man einmal in den Hühnerstall bricht anderswo die Hölle los. Is wie zu Hause ... :prost:

Indi: Wissen über Tiere ist mit gesundem MENSCHENverstand nicht zu erhalten.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Djup-i-sverige » Do Jun 28, 2012 20:19

Gerade bei sog. Mastbetrieben fördert die, für ein Schwein, unmenschliche Haltung jede Art von Krankheiten,


genügt ja auch ne schweinliche Haltung, oder?Oder ist hier jemand dem Vermenschlichungswahn der Zeit erlegen?
Do not go gentle into that good night / Rage, rage against the dying of the light
Wer die AFD wählt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Der Golf von Mexiko bleibt der Golf von Mexiko und wenn sich Orangehäutchen auf den Kopf stellt.
Djup-i-sverige
 
Beiträge: 9499
Registriert: Do Apr 08, 2010 13:18
Nach oben

Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Cairon » Do Jun 28, 2012 20:43

indi1234 hat geschrieben:......was Ihren sog. "Bambis", evtl. an "Fachwissen" fehlt, machen sie mit gesundem Menschenverstand wieder wett.
"Fachwissen" hat nicht zwingend etwas mit Verstand zu tun.


Gut, dann erleuchte uns Fachidioten mit Ausbildung, Fachschule, Studium usw. doch mal schnell. Wie stellst Du Dir denn die optimale Schweinehaltung vor?
Halb acht, halb neun, es wird schon heller,
Der Vater reitet immer schneller,
Erreicht den Hof mit Müh und Not,
Der Knabe lebt, das Pferd ist tot.
Benutzeravatar
Cairon
 
Beiträge: 6079
Registriert: Fr Aug 08, 2008 11:38
Wohnort: Cuxland an der Nordseeküste
  • Website
  • ICQ
Nach oben

Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon indi1234 » Do Jun 28, 2012 20:50

......wenn ich mir die verschiedenen, aggressiven Antworten betrachte, wundert mich im Grunde garnichts mehr.

Das die Tiersterblichkeit von anno dazumal höher war als heute kann ich nicht beurteilen, doch Dank der Medizin und Antibiotikas ist sie heute mit Sicherheit geringer.

Ich nehme an, dass bei den Betreibern von Mastbetrieben, Fleisch das für den Markt bestimmt ist, nicht auf dem eigenen Mittagstisch landet.
Zu diesem Zweck gibt es dann Tiere, die das ganze Jahr über im Freien zubringen und frei von Medikamenten sind.
Den Dreck können kann andere fressen, Hauptsache die Kassen klingeln.

Da ihr scheinbar jeden Respekt vor Tier und Mensch, zugunsten ein paar Silberlingen verloren habt, dürft ihr auch keinen Respekt erwarten.
indi1234
 
Beiträge: 35
Registriert: Mi Jun 27, 2012 17:09
Nach oben

VorherigeNächste

Thema gesperrt
1451 Beiträge • Seite 4 von 97 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 ... 97

Zurück zu Jägerforum

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], erwinruhl, Google [Bot], Google Adsense [Bot], Schlepperfritz

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki