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Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

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1451 Beiträge • Seite 6 von 97 • 1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 ... 97

Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon indi1234 » Fr Jun 29, 2012 20:35

Piet hat geschrieben:
indi1234 hat geschrieben:.....obwohl ich bemüht war eine zivilisierte Diskussion zu führen

Weiterhin bin ich zu jedem, vernünftigen Gespräch bereit.


Du hast nur angeklagt, polemisert und keine Antworten!
Nennst du das ein vernünftiges Gespräch :lol:


.....wo sind meine Anklagen, wo habe ich polemisiert?

Ich habe lediglich meine Meinung vertreten, die euch Landwirten scheinbar nicht gefallen hat.

Im Grunde bin ich es aber leid, mich mit solchen "Deutschen" auseinander zu setzen.

Jeder bekommt das, was er verdient.
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Piet » Fr Jun 29, 2012 20:45

indi1234 hat geschrieben:
Im Grunde bin ich es aber leid, mich mit solchen "Deutschen" auseinander zu setzen.



Warum hast du dich dann eingemischt?
Am besten für alle wäre es wenn du wieder abhaust. Dich braucht kein Bauer, aber du brauchst die Bauern :)

Du hast hoffentlich meinen Wohnort bemerkt :mrgreen:
http://www.jagtnorden.de
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Cairon » Fr Jun 29, 2012 20:51

indi1234 hat geschrieben:
Piet hat geschrieben:
indi1234 hat geschrieben:.....obwohl ich bemüht war eine zivilisierte Diskussion zu führen

Weiterhin bin ich zu jedem, vernünftigen Gespräch bereit.


Du hast nur angeklagt, polemisert und keine Antworten!
Nennst du das ein vernünftiges Gespräch :lol:


.....wo sind meine Anklagen, wo habe ich polemisiert?

Ich habe lediglich meine Meinung vertreten, die euch Landwirten scheinbar nicht gefallen hat.

Im Grunde bin ich es aber leid, mich mit solchen "Deutschen" auseinander zu setzen.

Jeder bekommt das, was er verdient.


indi1234 hat geschrieben:Dieses Urteil wird wohl der Anfang vom Ende der Jägerlobby sein.


indi1234 hat geschrieben:........bei Ihnen mag das wohl zutreffen und zeigt auch ganz klar, dass Sie die arttypische Lebenweise unserer Tierwelt in keinster Weise respektieren, wenn diese nicht so ausfällt, wie Sie es gerne hätten.

Haben Sie sich möglicherweise mal Gedanken darüber gemacht, dass nicht nur Sie ein Recht auf ein störungsfreies Leben haben, sondern unsere tierischen Mitbewohner ebenso.

Ob Sie als Jäger die Fähigkeiten besitzen dieses Recht auch den Tieren zu gönnen, mag ich zu beweifeln.


Da ich in unmittelbarer Nähe von Wäldern lebe, bekomme ich regelmäßig tierischen Besuch, auch von Wildschweinen. Auch wenn diese meinen Boden umgraben, geht für mich die Welt nicht unter.
Dann wird eben alles wieder in die Reihe gebracht, und gut ist.


indi1234 hat geschrieben:......das Mastschweine sehr sensible und anfällige Tiere sind muss ich nicht extra betonen.

Einerseits ist hier die extreme Überzüchtung und die Art der Haltung nicht gerade gesundheitsfördernd.
Um die Tiere aufgrund dessen vor Krankheiten zu schützen werden ihnen Medikamente verabreicht.
Also ein ewiger Kreislauf, den es zu durchbrechen gilt.

Vieleicht sollten Sie mal mit dem Gedanken anfreunden die jetzige Überzüchtung umzukehren und gesündere, bzw. widerstandsfähigere Schweine zu züchten.
Das gleiche gilt natürlich auch für die Haltung.
Also weg von Quantität und hin zu Qualität.
Diese wäre zwar kurzfristig mit finanziellen Einbussen verbunden, doch langfristig gesehen haben Sie mehr Freude daran.


Diese Aussagen entbehren jeder wissenschaftlichen Grundlage und wurde hier schon widerlegt.

indi1234 hat geschrieben:......was Ihren sog. "Bambis", evtl. an "Fachwissen" fehlt, machen sie mit gesundem Menschenverstand wieder wett.
"Fachwissen" hat nicht zwingend etwas mit Verstand zu tun.


indi1234 hat geschrieben:Ich nehme an, dass bei den Betreibern von Mastbetrieben, Fleisch das für den Markt bestimmt ist, nicht auf dem eigenen Mittagstisch landet.
Zu diesem Zweck gibt es dann Tiere, die das ganze Jahr über im Freien zubringen und frei von Medikamenten sind.
Den Dreck können kann andere fressen, Hauptsache die Kassen klingeln.

Da ihr scheinbar jeden Respekt vor Tier und Mensch, zugunsten ein paar Silberlingen verloren habt, dürft ihr auch keinen Respekt erwarten.


indi1234 hat geschrieben:.....wenn ich mir diese Kommentare betrachte, kann ich nur in der Sprache der Landwirte antworten.
Leckt mich am Arsch.

Trotz "qualifizierter" Ausbildung, Studium, u.u.u, habt ihr Penner scheinbar die Intelligenz mit
Güllefässern gefressen und kennt scheinbar nur eine Motivation, und zwar die des Geldes.

Und weiter.

Ihr Gehirnamputieren wollt wissen wie man Mastschweine und weitere Nutztier artgerecht züchtet und vermarktet?

Dafür müsstet Ihr Penner erst einmal eigene Prioritäten, bzw. ein eigenes Konzept aufstellen.

Wenn eure Prioritäten in erster Linie beim Geld verdienen liegen, haben sich meine weiteren Ausführungen erübrigt.

Alles weitere kann man besprechen, wenn diese "Landwirte", trotz ihrer "qualifizierten" Ausbildung, zu einem vernünftigen Gespräch bereit sind.


Reicht das als Antwort auf deine Frage?
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon meyer wie mueller » Sa Jun 30, 2012 6:09

Hallo

genau wie einige recht einfach strukturierte Menschen vom Typ "Schäfchen" annehmen, medizinisches Personal oder Ärzte würden ihren Beruf aus rein altruistischen Gründen ausüben, gehen unbedarfte Menschen davon aus, der Bauer müsste aus Natur- und Tierliebe (so wie das eben von der Streichelfraktion definiert wird) in Harmonie mit der Umwelt arbeiten. Für die Einen ist ein herzliches Dankeschön des Patienten Lohn genug (ein paar Kröten für ein bescheidenes Zuhause sollten genügen; die Nonnen der Pflegeorden leben ja auch von der Nächstenliebe) und der Bauer kann ja das essen, was er angebaut hat.
Ich stelle nicht in Abrede, dass ein guter Arzt seinen Beruf liebt und fast jeder Bauer ist auch ein Naturfreund, aber dies darf nicht mit Naturromantik verwechselt werden. Wer hart arbeitet, will auch seinen gerechten Lohn davon haben. Wenn ein niedergelassener Arzt die Ökonomie vernachlässigt, schadet er letztendlich seinen Patienten und Mitarbeitern, weil die Einen keinen Arzt mehr haben und die Anderen ihren Job verlieren, wenn der Doc pleite macht. Genau so geht es auch dem Bauern. Wenn das "Schäfchen" die Nahrungsmittel nicht angemessen bezahlt, geht der Bauer bankrott, und die industrielle Food-Erzeugung nimmt seinen Platz ein.

Wenn jetzt die Mehrheit der Wähler zur Überzeugung kommt, dass sie in Deutschland wieder Bären und Wölfe haben wollen (unabhängig davon, ob wir diese Säugetiere in der Kulturlandschaft BRAUCHEN), dann müssen sie bereit sein, dem Bauern den Mehraufwand zu bezahlen. Dann können Haltungsbedingungen der Nutz-Tiere, die der Bauer oder Schäfer eben auch mag (wer würde nicht mitleiden, wenn das Kalb auf der Weide vom Wolf gerissen wird) den gewünschten Umweltbedingungen angepasst werden. Natürlich muss man auch damit leben können, dass Tiere im "Kreislauf des Lebens" von anderen Tieren (z.B. Canis lupus, Ursus arctos, Homo sapiens.....) getötet und gefressen werden, und dass der Bauer für sein „verwertetes“ Nutztier den gerechten Lohn bekommt.

Gruß
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon SHierling » Sa Jun 30, 2012 9:11

Es reicht ja nicht mal hin, daß der Bauer am liebsten ohne Einkommen arbeiten soll ... da kommt sowas ja noch dazu:
Da ich in unmittelbarer Nähe von Wäldern lebe, bekomme ich regelmäßig tierischen Besuch, auch von Wildschweinen. Auch wenn diese meinen Boden umgraben, geht für mich die Welt nicht unter.
Dann wird eben alles wieder in die Reihe gebracht, und gut ist.

Klar, und die Kartoffeln von Menschen mit solchen Ansichten wachsen natürlich(!) im Regal. Weil die Bauern sie da hingestellt haben, deren "Garten" man ja offenbar für nicht notwendig hält.

Nur mal zum Vergleich: so eine Rotte
Bild
(http://www.st-hubertus.at)

frißt am Tag mal eben den Durchschnittsverbrauch an Kartoffeln (in D 200g/Tag) von 100 Menschen. Oder in 3 Tagen den Jahresverbrauch einer Person. Und da ist nichts mit "eben alles wieder auf die Reihe bringen", weg ist weg und wächst nicht nach - das geht erst im nächsten Jahr.

Hast Du eine Vorstellung davon, wie lange es dauert, sowas:
Bild
"eben wieder in die Reihe zu bringen" ?
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Cairon » Sa Jun 30, 2012 11:46

Kurz nach der Wende habe ich in Schleswig Holstein gelernt, wir hatten Flächen auf der Ostseite des ehemaligen Grenzstreifens gepachtet. Dort war Kartoffelanbau ohne massiven Einsatz von Elektrozaun unmöglich, die Wildschweine wühlten innerhalb von wenigen Tagen sämtliche Pflanzkartoffeln aus der Erde.
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Cairon » Mi Aug 01, 2012 17:52

Um noch mal auf das Thema Wölfe zu kommen. ich war gerade mit dem Schlepper unterwegs und da gab es einen interessanten Bericht zum Thema:

Die wichtigsten Punkte:

- 15 Rudel auf dem Gebiet der BRD
- ca. 100 Tiere innerhalb der 15 Rudel
- Einzelner Wolf jetzt auch in Schleswig Holstein
- Auf dem Truppenübungsplatz Munster Wölfin mit 3 Jungen in Wildkamera getappt

So wie es mir scheint etabliert sich der Wolf doch schneller als viele behaupten, ich bin ja mal gespannt wann es die ersten wirklich Konflikte gibt.
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon schweinefreund » Mi Aug 01, 2012 18:12

Der Wolf ist mometan überall präsent! Das massive Aussetzen trägt Früchte!
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Piet » Mi Aug 01, 2012 18:44

schweinefreund hat geschrieben:Der Wolf ist mometan überall präsent! Das massive Aussetzen trägt Früchte!


Wo wurden denn Wölfe ausgesetzt :?:
In der Blödzeitung :?:
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon schweinefreund » Mi Aug 01, 2012 18:47

Piet hat geschrieben:
schweinefreund hat geschrieben:Der Wolf ist mometan überall präsent! Das massive Aussetzen trägt Früchte!


Wo wurden denn Wölfe ausgesetzt :?:
In der Blödzeitung :?:

Nö ich denke doch da wo sie jetzt überall auftauchen! Oder ist das Zufall? :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Piet » Mi Aug 01, 2012 19:00

Du denkst dir also etwas und schreibst das dann, als Tatsache mit ! ins Netz :?:
Man, man, man!
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Anna Naß » Mi Aug 01, 2012 19:32

Cairon hat geschrieben:
So wie es mir scheint etabliert sich der Wolf doch schneller als viele behaupten, ich bin ja mal gespannt wann es die ersten wirklich Konflikte gibt.


Stimmungsmache :roll:
Bild

Natürlich haben vor allem die Jäger etwas gegen den Wolf. Schließlich frisst er ihnen ja die Beute weg, die sie so gerne schießen und verzehren. Mit dem Wolf würde sich die bisherige notwendige Jagd sehr einschränken. Das schmeckt natürlich nicht jedem. Die Evolution hat sich schon etwas bei der Spezies Wolf gedacht. Er hält sich dort, wo die Bedingungen es auch zulassen und das ist auch gut so. Wenns der Jägerschaft nicht paßt, müssen sie halt mehr Nudeln essen :D

http://www.wolfsregion-lausitz.de/
Icj kan nschnleler tippne asl Kolibri smit dne Fülegln schlgane.
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Cairon » Mi Aug 01, 2012 21:46

Anna Naß hat geschrieben:
Cairon hat geschrieben:
So wie es mir scheint etabliert sich der Wolf doch schneller als viele behaupten, ich bin ja mal gespannt wann es die ersten wirklich Konflikte gibt.


Stimmungsmache :roll:
Bild

Natürlich haben vor allem die Jäger etwas gegen den Wolf. Schließlich frisst er ihnen ja die Beute weg, die sie so gerne schießen und verzehren. Mit dem Wolf würde sich die bisherige notwendige Jagd sehr einschränken. Das schmeckt natürlich nicht jedem. Die Evolution hat sich schon etwas bei der Spezies Wolf gedacht. Er hält sich dort, wo die Bedingungen es auch zulassen und das ist auch gut so. Wenns der Jägerschaft nicht paßt, müssen sie halt mehr Nudeln essen :D

http://www.wolfsregion-lausitz.de/


Schade nur, dass ich gar kein Jäger bin. Ich habe weder Gewehr noch Jagdschein, aber das Niederwild liegt mir schon am Herzen. Wie die Zunahme an Rabenvögeln andere Arten verdrängt wird auch der Wolf erst bejagd werden wenn es schon in den Beständen massiven Schaden angerichtet hat. Denn wenn man die Wolfsjagd freigibt, dann müsste man ja zugeben dass der "Kulturflüchter" Wolf doch zu Problemen führt und dann müsste man eigene Aussagen revidieren und dass tun gerade Umweltschützer sehr ungern. Wir sprechen uns in 10 Jahren wieder, dann schauen wir mal nach den Wolfsbeständen und wie viele dann jedes Jahr gibt.

Der erste Wolf wurde 1998 wieder in Deutschland gesehen (laut Nabu). 14 Jahre Später haben wir einen Bestand von 100 Tieren. 2000 wurden die erste frei lebenden Wölfe wieder in Deutschland geboren. hat sich eine Art erst mal wieder etabliert erhöht sich die Vermehrungsrate.

Hitzige Diskussion über die wachsenden Wolfsbestände bei der Kreisjägerversammlung in Rietz

RIETZ - Der Wolf bleibt ein umstrittenes Thema. 30 Tiere in der Region, führte der Damsdorfer Jäger Bodo Puschner am Freitagabend in Rietz an, fressen im Jahr rundgerechnet 45 Tonnen Fleisch. Er sehe die Entwicklung mit Sorge und fordert, Isegrim besser in den Blick zu bekommen. Gleichwohl sind diese 45 Tonnen nur ein Bruchteil dessen, was bei Wildunfällen auf den Straßen ums Leben kommt. In der Versammlung der Brandenburger Kreisjägerschaft im Gasthof „Zum Seeblick“ klagte ein anderer Waidmann: „Wir wurden in Bezug auf den Wolf viel zu lange im Dunkeln gehalten.“

Torsten Fritz von der Unteren Jagdbehörde beim Landkreis kündigte an, dass am 29. März erste Gespräche für einen neuen Wolfs-Management-Plan beginnen. Drei Rudel existierten Fritz zufolge im Kreisgebiet. Auf den Militärflächen Jüterbog-West und Lehnin-Brück sei 2011 erstmals eine „Reproduktion“ ermittelt worden. Die Vermehrung auf dem Übungsplatz Altengrabow war bereits bekannt. Laut Fritz gebe es derzeit in Altengrabow sieben Welpen, in Lehnin fünf und in Jüterbog-West sechs. Fritz ist der Wolfbeauftragte des Landkreises Potsdam-Mittelmark. In fast allen Jagdrevieren im Bereich der Stadt Brandenburg und des Altkreises hätten Jäger inzwischen „Bekanntschaft mit dem Wolf“ gemacht, sagte Ulf Hochmuth, der Vorsitzende der Kreisjägerschaft.


Das der Wolf ein Raubtier ist, wird hier niemand bestreiten können. Das Raubtiere andere Tiere Fressen ist auch klar. Also, wie viele sind tolerierbar ohne andere Arten zu verdrängen? Wie hoch ist die Vermehrungsrate und wie viele Jungtier überleben bei Wölfen? Wie sehen Prognosen aus in Bezug auf die Entwicklung der zahl der Wölfe in Deutschland? Ich habe eben eine ganze Zeit im Netz gesucht, konnte aber leider keine Angaben dazu finden. Man findet immer nur: Wie toll es doch ist wieder Wölfe in Deutschland zu haben!!! Ich finde es nicht so toll und unser Schäfer auch nicht.
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon SHierling » Mi Aug 01, 2012 22:11

Das der Wolf ein Raubtier ist, wird hier niemand bestreiten können. Das Raubtiere andere Tiere Fressen ist auch klar. Also, wie viele sind tolerierbar ohne andere Arten zu verdrängen? Wie hoch ist die Vermehrungsrate und wie viele Jungtier überleben bei Wölfen? Wie sehen Prognosen aus in Bezug auf die Entwicklung der zahl der Wölfe in Deutschland? Ich habe eben eine ganze Zeit im Netz gesucht, konnte aber leider keine Angaben dazu finden. Man findet immer nur: Wie toll es doch ist wieder Wölfe in Deutschland zu haben!!! Ich finde es nicht so toll und unser Schäfer auch nicht.


Komisch, ich hab nur 10 Sekunden gebraucht ;-)
http://tinyurl.com/bve78hp

Gilt dafür aber auch nur für Brandenburg.

Die deutsch-polnische Population kann dann als gesichert gelten, wenn über
einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren ein reproduzierender
Wolfsbestand von 30 oder mehr Rudeln lebt, der in regelmäßigem Kontakt
zu anderen Populationen weiter östlich steht.


1. Der Schutz des Menschen ist oberstes Gebot
Die Scheu des Wolfes vor dem Menschen wird aufrecht erhalten, um
eine Gefährdung von Menschen durch Wölfe zu verhindern. Wölfe, die
eine unerwünschte Änderung in ihrem Verhalten gegenüber Menschen
zeigen, werden nicht toleriert.


2. Schäden an Haustieren werden durch Vorbeugemaßnahmen
geringgehalten
Zur Minimierung von Schäden liegt der Schwerpunkt auf einem effektive
Schutz der Haustiere. Die Maßnahmen richten sich nach den
Bedürfnissen der betroffenen Tierhalter, finanzielle Mehrbelastungen
durch Vorbeugemaßnahmen müssen nicht von den Tierhaltern getragen
werden.


3. Schäden an Haustieren werden mit staatlicher Hilfe finanziell
kompensiert
Kommt es trotzdem zu Verlusten, so sollen die Schäden rasch, vollständig
und unbürokratisch ersetzt werden. Dazu stehen die entsprechenden
finanziellen Mittel und zuverlässiges, geschultes Personal zur Verfügung,
das eine unverzügliche Klärung von Schadensfällen vor Ort gewährleistet.
Schadenskompensation orientiert sich am Markt- bzw. Zuchtwert des
gerissenen Tieres.



4. Wölfe, die übermäßig Schäden verursachen, werden eliminiert
In Gebieten, in denen sich Wolf-Haustier-Konflikte häufen, werden
Maßnahmen zur Kontrolle oder Vertreibung von Problemwölfen
ergriffen. Die rasche und unbürokratische Kontrolle solcher Wölfe,
einschließlich der Tötung mancher Tiere als letztes Mittel, verhindert
Schäden und zeigt der lokalen Bevölkerung, dass ihre Anliegen ernst
genommen werden.


(.....)

9. Wenn erforderlich, wird durch Kontrollmaßnahmen eine
une rwünscht hohe Population reduziert
Sollte durch den Aufbau einer gesicherten, kopfzahlstarken
Wolfspopulation der negative Einfluss auf Haustiere und Schalenwild
unerwünschte Formen annehmen, wird über eine Populationsreduktion
entschieden. Dabei ist im Vorfeld einer Entscheidung der tatsächliche
Einfluss der Wölfe auf Haustiere und Schalenwild zu dokumentieren und
Voruntersuchungen über Auswirkungen der geplanten Maßnahme
anzustellen. Populationskontrolle wird nur in Zusammenhang mit
wissenschaftlichen Begleituntersuchungen über die Wirksamkeit der
getroffenen Maßnahme und ihre Folgen durchgeführt. Die Bejagung
durch ortsansässige Jäger ist dann das Mittel der Wahl.


...
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Cairon » Mi Aug 01, 2012 22:49

@Brigitta

Danke für den Link, liest sich ja ganz toll. Ich hoffe nur, dass es später wenn es zum tragen kommt dann nicht doch zu Problemen kommt. Gerade im Bereich der Entschädigung bin ich dann mal gespannt. dann heißt es wieder, das war ein Hund kein Wolf usw. man kennt diese Spiele gerade im Bereich Umweltschutz ja zu genüge. Erst wird einem das blaue vom Himmel versprochen und später gehen die Definitionen so weit auseinander, dass das ganze schreiben das Papier nicht wert war. Aber wir werden ja sehen wie es sich entwickelt, in ein paar Jahren sind wir alle schlauer. Und ich kann mir schon das Geschrei vorstellen, wenn die Jägerschaft dem ersten Problem-Wolf nachstellt. "Rettet Willi, den Problemwolf", das wird dann wieder lustig.

30 Rudel, das hieße also die doppelte Population wie heute. Wie stark wachsen die Rudel denn in einem normalen Jahr? Hat jemand die Bestandszahlen der letzte Jahre zur Hand? Mich würden mal prozentuale Steigerungen in den letzten 5 Jahren interessieren, damit könnte man ja möglicherweise mal ein wenig hoch rechnen.
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