marius hat geschrieben:Das Problem ist wenn die ersten diese freiwilligen Programme einführen werden die restlichen Erzeuger gezwungen es ebenfalls zu tun.
Dann habt ihr mehr Kontrollen und Papierkram, aber keinen Qualitätsvorsprung mehr.
Auch du. Schon Jahrzehnte. Aber neben den imaginären Qualitätsmerkmalen gibts auch messbare, die nur mit guter Haltung und Fütterung möglich sind.
Dann schließt sich Folgendens aus:
Da wäre vielleicht eine Umstellung auf Bio sinnvoller. Da gibts netto 20 Cent mehr für den Liter. Brutto somit rund 22 Cent Aufpreis. Dann rentiert sich der Mehraufwand.
Wenn das so bleiben würde, müsste man es sich überlegen. Aber bei mir, und bei vielen anderen Bauern, die ungezwungen ihre Produktionsrichtung wählen können und dürfen, steht noch das Gewissen dazwischen.
Stellt man auf Bio um, macht man sich in gewisserweise zum Trittbrettfahrer von Greenpeace, Naz!s, Grünen, usw., und verlogenen Bioverbänden, die zusammen mit Radikalveganern und dem BDM gegen Bauern auf die Straße gehen. Die vergangene Generation hat der Preisabstand im Schnitt nicht gereicht, um dafür Boden und Betrieb runter zu wirtschaften, und ob es sich in der kommenden Generation im Schnitt lohnen wird, muss sich erst zeigen. Entweder es gibt einen Wendepunkt, oder es knallt sowieso. Diese Art von Falschberichterstattung, NGOs in schlechter Absicht, antiwissenschaftlicher,krimineller und sich selbst belügender Politik wird sich keine 10 Jahre mehr halten können. Selbst das Dritte Reich (mit weniger Möglichkeiten) konnte sich nur 12 Jahre halten.