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Durch hohe Inflation Kaufkraftverlust

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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Re: Durch hohe Inflation Kaufkraftverlust

Beitragvon DWEWT » Mi Okt 05, 2022 20:06

Südheidjer hat geschrieben:

Wer tummelt sich noch recht stabil in der Mittelschicht? Angestellte mit Tarif-Vertrag und Beamte. Ansonsten wird's dünne.



Definiere mal "Mittelschicht".
Geht das nur über das verfügbare sichere Einkommen? Und/oder über das Vermögen? Was ist mit anderen Lebensumständen/Freiheiten?
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Re: Durch hohe Inflation Kaufkraftverlust

Beitragvon Südheidjer » Do Okt 06, 2022 1:24

Die Mittelschicht sind die Leute zwischen Oberschicht und Unterschicht. Aber das wird dir als Defintion vermutlich nicht reichen.

Ich hab dir mal die beiden folgenden Links zusammengestellt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mittelschicht#Deutschland

und

https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84quivalenzeinkommen#Deutschland

Im Großen und Ganzen sehe ich die Mittelschicht ähnlich wie die Defintionen bei Wikipedia.

Für mich ist in erster Linie das Haushaltseinkommen entscheidend. Wobei das aber auch relativ ist. Im meinem Bild besteht eine klassische Familie der Mittelschicht aus 2 Erwachsenen und 2 Kindern und es stehen 1,5 durchschnittliche Einkommen zur Verfügung, was ausreichend ist, sich in 30 Jahren eine eigene Immobilie zuzulegen. Aber wäre das heute noch ausreichend, sich eine Immobilie zu leisten? Je nach Lage ja oder nein. Aber für immer mehr Bürger wird die eigene Wohnimmobilie immer unereichbarer (hat verschiedene Gründe).
Wie komme ich auf Immobilien? Ich meine es war der Verfassungs- und Steuerrechtler Paul Kirchhof, der ein großes Problem darin sah, daß einerseits der Mensch das Bedürfniss nach Heim und das möglichst als Eigentum hat und andererseits immer mehr Menschen in Deutschland nicht in der Lage sind, sich innerhalb ihres Arbeitslebens eine Immobilie zu erwirtschaften.
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Re: Durch hohe Inflation Kaufkraftverlust

Beitragvon DWEWT » Do Okt 06, 2022 9:54

Wenn wir das Kriterium Eigentumsbildung heranziehen muss man sich fragen, was sich in den letzten 40 Jahren geändert hat. Wie sahen vor 40 Jahren die Ausgaben und Einnahmen in den Familien aus? Welche Ansprüche wurden vor 40 Jahren an das Wohneigentum gestellt? Was sind/waren die Kostentreiber bei der Schaffung von Wohneigentum? Vor 40 Jahren, das weiß ich von einem Verwandten, bezahlte dieser für einen Bauplatz mit ca. 600qm Fläche knapp 50 Tsd. DM. Heute bekommst du dafür gerade mal 80 bis 100 qm! Warum? Sind die Landwirte unverschämt geworden? Landwirte die damals Fläche für die Ausweisung von Bauland verkauften, bekamen, je nach Lage, 15 bis 30 DM/qm! Heute ist das ein Mehrfaches! Erschließungskosten haben sich um 400% gesteigert. Kompensationsfläche ist ein ganz neuer Kostenfaktor. So kommen wir auf, je nach Lage, 150 bis über 300€/qm Wohnbaufläche (normale Bedingungen in einem Wohnbaugebiet). Reine Baukosten liegen heute etwa beim Dreifachen! All diesen Kostensteigerungen steht eine Einkommenssteigerung von 60 bis 180% gegenüber. Da wird schnell klar, dass das Bauen, auch vor dem HIntergrund der jetzt wieder steigenden Zinsen, zum Privileg wird. Andererseits, siehe Kevin Künert, gibt es heute zuhauf Leute, die, obwohl sie es sich leisten könnten, gar kein Interesse am Wohneigentum haben. Die Zukunft bringt eine erhöhte Notwendigkeit zur Bereitschaft zur Mobilität mit sich. Da wäre Wohneigentum nur hinderlich. Für eine zukünftige Definition von "Mittelschicht", hat Immobilieneigentum wohl nur noch eine geringe Relevanz.
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Re: Durch hohe Inflation Kaufkraftverlust

Beitragvon Südheidjer » Do Okt 06, 2022 16:36

Ja, die Bau- und Immobilienkosten sind weggeloppiert. Das liegt auch z.B. an Bau-Auflagen, die dringend zusammengestrichen werden müßten. Hatte T5060 das nicht in der Vergangenheit schon mehrfach angemerkt?

Naja, und Herr Kühnert lebt in einer anderen Welt. Der soll mal Politik für seine Stadt Berlin machen und zusehen, daß der Laden mal massiv saniert wird und ansonsten soll er sich mal lieber bei Dingen, von denen er keine Ahnung hat, raushalten. Abgeschlossene Berufsausbildung scheint der auch nicht zu haben. Halt ein Schlauschnacker, der seinen Wählern nach dem Munde redet.
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Re: Durch hohe Inflation Kaufkraftverlust

Beitragvon meyenburg1975 » Do Okt 06, 2022 18:07

Mittelschicht bedeutet für mich, dass man sich adäquat, wohnen, alltägliches (Kleidung, Lebensmittel) und Mobilität für eine Familie leisten kann und darüber hinaus finanzielle Freiheiten für Rücklagen und Freizeit hat.
Das definiert sicher jeder anders, aber gibt es da nicht auch eine rechnerische Einkommensgröße…
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Re: Durch hohe Inflation Kaufkraftverlust

Beitragvon T5060 » Do Okt 06, 2022 18:48

Mittelschicht bedeutet für mich das man in der Lage ist freiwillig Verantwortung und Hilfe für Volk und Vaterland geben kann
[ :klee: Wir sind Genußmelker, keine Pulvermelker :klee: ]
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Re: Durch hohe Inflation Kaufkraftverlust

Beitragvon fedorow » Do Okt 06, 2022 20:05

T5060 hat geschrieben:Mittelschicht bedeutet für mich das man in der Lage ist freiwillig Verantwortung und Hilfe für Volk und Vaterland geben kann

Das hörte sich neulich anders an. Du hattest im Forum geschrieben man solle für das Vaterland möglichst wenig Steuern zahlen und deshalb Stiftungen oder GmbH gründen :mrgreen:
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Re: Durch hohe Inflation Kaufkraftverlust

Beitragvon T5060 » Do Okt 06, 2022 22:21

fedorow hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:Mittelschicht bedeutet für mich das man in der Lage ist freiwillig Verantwortung und Hilfe für Volk und Vaterland geben kann

Das hörte sich neulich anders an. Du hattest im Forum geschrieben man solle für das Vaterland möglichst wenig Steuern zahlen und deshalb Stiftungen oder GmbH gründen :mrgreen:


Ich könnte ja der Bundeswehr einen 18-Tonner mit Kartoffeln oder einen Panzer gemeinnützig stiften .... Bundeswinterspende oder so :lol:
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Re: Durch hohe Inflation Kaufkraftverlust

Beitragvon Südheidjer » Fr Okt 07, 2022 3:20

Soweit ich das letzten Winter mitbekommen habe, fehlten der Bundeswehr bei der Übung im Baltikum warme Winterkleidung. Hättest du jetzt noch ein paar alte Kartoffelsäcke (keine Raschelsäcke!), dann könnteste vielleicht ein paar warme Laibchen für unsere Soldaten schneidern.

Es könnte natürlich sein, daß unsere ungediente Verteidigungsministerin Lambrecht inzwischen shoppen war für unsere Soldaten. Ich hoffe dann, daß sie auch das eingekauft hat, was die Soldaten auch wirklich brauchen und sich für ihren Dienst wünschen.
...oder man läßt die Soldaten demnächst mal selber mit einem gewissen Budget shoppen. Dann besteht ihre Ausrüstung auch aus Dingen, die man braucht und man hat nicht jahrelang Anträge dafür schreiben müssen. [Extrakt aus einem Gespräch, was der Südheidjer (Ex-Zivi) vor ca. 4 Jahren mit einem Hauptmann der Bundeswehr geführt hat]
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Re: Durch hohe Inflation Kaufkraftverlust

Beitragvon DWEWT » Fr Okt 07, 2022 14:35

fedorow hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:Mittelschicht bedeutet für mich das man in der Lage ist freiwillig Verantwortung und Hilfe für Volk und Vaterland geben kann

Das hörte sich neulich anders an. Du hattest im Forum geschrieben man solle für das Vaterland möglichst wenig Steuern zahlen und deshalb Stiftungen oder GmbH gründen :mrgreen:


Solange etwas mehr als die Sperrfrist, die man zwischen zwei aufeinander folgenden Beiträgen hier im Forum einzuhalten hat, dazwischen liegt, ist es beim kleinen braunen Trecker ganz normal, dass er sich widersprechende Beiträge hier postet. Oder ändern sich die Beurteilungsgrundlagen so schnell?
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Re: Durch hohe Inflation Kaufkraftverlust

Beitragvon meyenburg1975 » Do Okt 13, 2022 12:54

Südheidjer hat geschrieben:Soweit ich das letzten Winter mitbekommen habe, fehlten der Bundeswehr bei der Übung im Baltikum warme Winterkleidung. Hättest du jetzt noch ein paar alte Kartoffelsäcke (keine Raschelsäcke!), dann könnteste vielleicht ein paar warme Laibchen für unsere Soldaten schneidern.

Nichts gelernt aus der Geschichte :klug:

Kumpel hat ne kleine Firma und macht ne ganze Menge rund ums Haus. Einfahrt pflastern, Carport bauen, Kleinkläranlagen setzen, usw.
Und auch die komplette Gartenpflege kann man machen lassen. Da kommen jetzt für nächstes Jahr fast täglich Vertragskündigungen rein. Neubauten (wo er dann das ganze drum rum macht) laufen noch bis Anfang nächstes Jahr, dann wird’s ruhig.
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Re: Durch hohe Inflation Kaufkraftverlust

Beitragvon Buer » Do Okt 13, 2022 14:14

Ich habe mir vor vier Monaten ein gebrauchtes Handy für 180 Euro gekauft. Gestern habe ich es nach vier Monaten Nutzung für 230 Euro wieder verkauft. Inflation kann ja auch mal ganz schön sein... :prost:
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Re: Durch hohe Inflation Kaufkraftverlust

Beitragvon T5060 » Do Okt 13, 2022 14:28

Botaniker hat mich vor 4 Monaten ausgelacht, als ich geschrieben hatte die Auftragseingänge im Gewerbebau wären um 30 % eingebrochen.
Die großen Fertighaushersteller hier in der Ecke haben die Auftragsbücher bis 2024 voll, aber aktuell bei Neuaufträgen einen Einbruch von mehr als 70 %.

So und was ist bei den Bauern ? Die besten Preise aller Zeiten, aber eine insgesamt resignierende Stimmung.
[ :klee: Wir sind Genußmelker, keine Pulvermelker :klee: ]
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Re: Durch hohe Inflation Kaufkraftverlust

Beitragvon Qtreiber » Do Okt 13, 2022 14:41

T5060 hat geschrieben:Botaniker hat mich vor 4 Monaten ausgelacht,.....


Für den Pflanzenwissenschaftler sind ja auch Alle, die eine sehr schwierige Zeit kommen sehen, "Weltuntergangspropheten" und "Jammerer". :wink:
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Re: Durch hohe Inflation Kaufkraftverlust

Beitragvon T5060 » Do Okt 13, 2022 23:34

Naja die deutsche und die europäische Politik muss sich langsam auf dem Boden der Realität bewegen, ihren Parteiquatsch vergessen und mal Produktiv was tun.
Der international geopolitische Druck auf Europa ist extrem, da kommen wir mit Kommunalpolitiker*innen nicht weiter, die sich hochgebumst haben.

Mir brauchen ehrlich politische Schwergewichte wie z.B. den Weidmann ( ehem. Bundesbank ), die international eine hohe Fachkompetenz haben.
Mit wählen kommen wir nicht mehr weiter, wenn sich die Basis der Parteien nicht langsam zusammenreisst und nur noch Quatschköpfe nach Berlin und Brüssel schickt.
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