stimmt, gutes argument. Aber das wird noch ein paar (wenige ?) jahre dauern, bis dahin hat sich bei elektromobilität auch viel getan. Im Moment ist ein Hybridfahrzeug eher die bessere wahl, wenn es schon modern sein muss.
Sprit wird es auch in Zukunft geben, klar ist die Frage zu welchem Preis. Benzin wird dann wohl durch Butanol und Methanol, der sich ja auch aus Strom herstellen lässt, ersetzt. Aber sicher wird das zeug teurer, dann wird das Pndlerfahrzeug in Zukunft ein E-Auto.

Pumuckel hat geschrieben:stimmt, gutes argument. Aber das wird noch ein paar (wenige ?) jahre dauern, bis dahin hat sich bei elektromobilität auch viel getan. Im Moment ist ein Hybridfahrzeug eher die bessere wahl, wenn es schon modern sein muss.
(...)

Sehe ich genauso. Die Technik beim E-Auto steckt noch in den Kinderschuhen, da wird sich in den kommenden Jahren sicherlich eine ganze Menge tun. Schließlich will jeder Hersteller einen großen Teil vom Kuchen abhaben und die Länder wollen bei diesen Autos führend sein. Bei den Herstellern hat die Umverteilung der Investitionen vom normalen Verbrennungsmotor hin zum E-Auto schon begonnen und auch die Länder fördern die F&E der E-Autos. Amerika beispielsweise pumpt in den nächsten 5 Jahren 22 Millarden Euro in die Technologie, in Deutschland sind es "nur" 615 Millionen Euro.

Gruß

liddle_tomtom

Hallo

ich glaube, dass der massenhaften Verbreitung alternativer Antriebe, vor allem der Elektroautos, derzeit nur noch eine ungenügende Infrastruktur entgegensteht.

Von vielen wird die mangelhafte Reichweite der E-Mobile ins Feld geführt. Es wird wohl erwartet, dass ein Elektromobil eine Reichweite von mindestens 500 km haben müsste. So weit müsste es ohne Nachtanken/Aufladen kommen und sich dabei der bordeigenen Stromversorgung bedienen.
Nun ist das Elektromobil von der Konzeption her nicht als Langstreckenmobil vorgesehen, sondern so vor allem im Nahbereich benutzt werden. Wenn wir uns die durchschnittliche tägliche Nutzung eines Autos ansehen, dann stellt man fest, dass über 90% aller Fahrstrecken weniger als 90 km betragen. Dies schaffen jetzt schon "zusammengebastelte" Fahrzeuge aus Hinterhofwerkstätten und auch Indien/China etc.
Für gelegentliche weitere Fahrten existiert das Konzept der Range extenders. Das ist ein einfacher Stationärmotor mit Generator, der angeschmissen wird, wenn der Ladezustand der Batterie unter einen Grenzwert fällt.
Ein anderes Konzept für die Langstrecken wurde auch schon vorgestellt: Wer kennt das Phänomen, dass eine elektrische Zahnbürste ohne elektrische Kontakte in einer Basisstation aufgeladen wird? Alle!
Genau diese Enerieübertragung kann auch auf Fernstraßen genutzt werden. Stark vereinfacht: Es wird ein Kabel im Straßenbelag verlegt. Ohne elektrischen Kontakt über Stromabnehmer etc. kann damit die Energie auf das Fahrzeug übertragen werden. Somit muss mit der bordeigenen Batterie nur die Strecke zwischen Wohnung und Fernstraße überbrückt werden.

Und wenn dieses Konzept dann auch noch mit der Leih/ und Wechselbatterie verknüpft wird, hat niemand einen Komfortnachteil gegenüber den existierenden Mobilitätsformen.
Es wurde das Argument angebracht, dass man dann vielleicht die ausgelutschte Batterie aus einem FIAT für seinem Mercedes bekommen könnte, aber was soll es? Da gibt es dann eben Qualitätsnormen für den Wechsel. Und wen stört es heute, wenn er eine Gasflasche im Austausch bekommt, die veilleicht vorher der Schlamper von nebenan, oder der Handwereker in Gebrauch hatte?

Nach einer Zeit, in der die Infrastruktur geschaffen werden muss, ist vielleicht der individuelle Komfort sogar höher als heute.

Gruß

meyer wie mueller hat geschrieben:...ich glaube, dass der massenhaften Verbreitung alternativer Antriebe, vor allem der Elektroautos, derzeit nur noch eine ungenügende Infrastruktur entgegensteht.

....so bald der erste DIE NACHHALTIGE problemlösung hinsichtlich leistungsgewicht der AKKUS präsentiert,GEHTS LOS.

Der erste Quantensprung ist doch schon mit dem Litium-Ionen Akku erfolgt. Bei entsprechender Nachfrage seitens der Industrie wird es auch Weiterentwicklungen geben. Was die Infrastruktur betrifft, so hätte ich keine Bedenken. Wir haben im Haus sogar eine Steckdose und aus der kommt Strom raus! Klar hätten Laternenparker ein Problem, aber diese Autos kaufen sowiso zuerst Leute die ein Zweitwagen zum Einkaufen brauchen, Kinder abholen, oder in der Stadt was erledigen müßen. Übrigens, das Argument mit der Heizung im Winter ist doch gar keines, es gibt doch seit vielen Jahren kleine Standheizungen, die einen Halben Liter Sprit in der Stunde verbrauchen und den könnte ich mir leisten, auch wenn das Benzin mal 5 Euro kostet!

...übrigens hat das Aldi E-Fahrrad einen Lithium-Ionen Akku, hab ich gerade im Aldi-Blättchen gesehen. Das ist dann schon günstig, abhängig von der Restlichen Qualität des Fahrrads zumindest, für ein gutes normales Fahrrad kann man ja auch schnell schon 700 euro ausgeben.
Max

Es geht aber auch nicht nur um die Leistung und Reichweite einer Batterie, die Dinger müssen ja auch erstmal PRODUZIERT werden und das geht auch net von heute auf morgen.

Dazu mal ein interessantes Zitat vom VIZECHEF der Firma SB Limotive:

Weltweit werden pro Jahr Lithium Ionen Batterien mit einer Kapazitöt von rund 4 Milliarden Ampers-Stunden gebaut - für Notebooks, Handys, elektrische Werkzeuge und auch für ein paar Elektroautos. Würde man alle diese Batterien in Elektroautos einbauen, könnte man circa 700.000 Autos mit einer 20-Kilowattstunden-Batterie ausrüsten, also weniger als zwei Prozent der weltweit verkauften Autos. Dann könnte aber kein einziges Handy mehr verkauft werden.

Gruß

liddle_tomtom

Hallo

ich habe neulich mal gelesen, der Kunde in einem Baumarkt kauft nicht den Bohrer, sondern er kauft das Loch.

Bei den Fahrzeugen ist es ähnlich, ich möchte meine Bedürfdnis der Mobilität abdecken, daher kaufe ich ein Auto. Die Hauptkriterien sind Endgeschwindigkeit, Beschleunigung, Reichweite, Total Cost of Ownership (alle Kosten die beim Besitz entstehen), Design, Image Anzahl der SItzplätz, Kofferraumvolumen, Anhängerlast....
daneben zählt auch der Komfort, Klima, Navi, Standheizung, Geräusche, und vieles weitere.

Ich will damit sagen, mir persönlich ist es egal ob ich Benzin oder Diesel fahre. Bei meinem Anwendungsfall war Diesel günstiger als Benzin.

Ich selbst verstehe nicht wieso so viele Leute ein Elektrofahrzeug kaufen möchten. Wenn die Menschen denken, damit können sie zurzeit kostengünstiger als mit Verbrennungsmotoren fahren, täuschen sie sich.
Das wird noch einige Jahre dauern. Klar es werden die Trendsetter gebraucht, die die ersten Fahrzeuge kaufen und irgendwann dreht sich das aus Kostensicht um, so dass diese neuen Konzepte dann günstiger werden.

Zur Zeit gibt es ja den Tesla Roadster für um die 100.000 EUR. Ich denke in einigen Jahren kommt das MVC Mega City Vecihle von BMW, aber das wird sicher keine Fahrzeug für Pferdeanhängerbesizer oder ähnliche. Daimler hat auch einige interessante Konzepte, die jetzt in die Serienentwicklung gehen.
Die meisten Chancen sehe ich bei E-Fahrzeugen mit einem zusätzlichen " Notstromaggregat", das die Reichweite verlängert.

Th007mas hat geschrieben:
ich habe neulich mal gelesen, der Kunde in einem Baumarkt kauft nicht den Bohrer, sondern er kauft das Loch.

das ist mal ne wilde theorie

servus mitanand

hans g hat geschrieben:

Th007mas hat geschrieben:
ich habe neulich mal gelesen, der Kunde in einem Baumarkt kauft nicht den Bohrer, sondern er kauft das Loch.

das ist mal ne wilde theorie

... du meinst, ein baumarkt wäre nicht unbedingt dafür prädestiniert, um dort ein l**ch zu kaufen.
grüße vom alpenrand
amwald 51

Greenpeace: Elektroautos verbessern CO2-Bilanz nicht
http://www.google.com/hostednews/afp/ar ... NcauvQLDFQ

"Der Durchschnittsverbrauch von Pkw wird sich von heute etwa 7,5 Liter je nach Modell auf bis zu 2,5 Liter drücken lassen - eine Effizienzsteigerung, die noch so viele Elektrofahrzeuge nicht aufwiegen können."

Vermeiden kommt noch vor "Verändern" !??

Hoschscheck

Hoschscheck hat geschrieben:[b]

Vermeiden kommt noch vor "Verändern" !??[/quote]

Viele hier vergessen scheinbar dass es nicht nur ekonomische Gründe gibt bei der Mobilität, sondern dass die Vorräte endlich sind und unser Klima mit jedem verbranntem Liter Benzin leidet. Was nützt es der Menschheit, wenn wir wegen der Eisbergschmelze absaufen?
Und warum soll ein Elektrofahrzeug die CO² Bilanz nicht verbessern? Weil wir dummerweisse noch Kohlekraftwerke betreiben und deshalb manche Windkraftanlagen wegen Stromüberlastung abgeschaltet werden müßen?
Mir kann doch niemand erzählen, dass ein Akku aufgeladen durch EE die Bilanz negativ beeinflußt.
Diese Beiträge sind doch gesteuert durch die Lobby der großen Elektrokonzerne und wir sollen das fressen!

schimmel hat geschrieben:.... Es ist doch gut erkennbar, dass die Autoindustrie es versteht, seinen potenziellen Kunden über super Marketing ein Produkt zu verkaufen, das nicht ausgereift ist, aber an die Gefühle aller Gutmenschen appellliert. So dumm kann man doch nicht sein und diesen Seelenfängern folgen...oder doch?

das ist INNOVATION---den ersten trecker mit BRENNSTOFFZELLE gibts auch schon.

[quote="schimmel Die Art der PKW, die wir derzeit mit E- Technik ausstatten benötigen ein mehrfaches an Co2 Äquivalenten als neuste Verbrennungsmotoren. Die Bereitstellung des Stromes stellt größte Probleme dar. Die mit der Zunahme der Elektroautos notwendigen Energie kann niemals über eigene Alternative Energien gedeckt werden. [/quote]
Und das glaubst Du im Ernst? Du fällst auf Seelenfänger rein!
Selbst 1 mio. Elektroautos würden nur 1 % des Stromverbrauchs erhöhen (siehe Sonnenseiten) und warum sollte es nicht möglich sein genug grünen Strom herzustellen? Warum werden denn WKA wegen zu viel Stromangebot abgeschaltet?

Du schreibst, wie wenn Du von der Erdöllobby wärst!

Ab Heute bietet Aldi-Nord das Pedelec mit Litium Ionen Akku an und das unter 700 Euro.
Leider gibt es bei uns nur Aldi-Süd. Grrrrrr. Sonst würde ich zuschlagen, denn vergleichbare kosten bein Händler
min. 1300 Euro. Denke dass es bei Autos preislich auch so gehen wird. Wenn die Regierung noch eine "Abwrackprämie"
für die Anschafung bewilligt, könnte es der Anfang vom Boom werden.