Barbicane hat geschrieben:Die Frage ist auf wieviel Prozent ihrer Maximalleistung die normalerweise laufen und wie viel man davon noch wegnehmen kann bevor eine technische Grenze vorliegt.

AKW sind da vergleichsweise flexibel. Viele moderne Kraftwerke können runter bis etwa 20% ihrer Nennleistung. Aber natürlich sind nicht alle AKW modern, das ist klar.
In Frankreich werden einige der Reaktoren bei Bedarf aber mit unter 30% Last betrieben, die ganz alten mit etwas mehr.
Also was das angeht muss man sich bei AKW eigentlich keine Sorgen machen. Nur einige Gasturbinen (nicht GuD!) sind noch flexibler.

Ok,danke, so um 50% rum hat ich fast gedacht.

Und die laufen im Regelfall immer auf 100?

Vario_TA hat geschrieben:Nur einige Gasturbinen (nicht GuD!) sind noch flexibler.

Geforderte technische Mindestleistung nach (aktueller, gilt nur für Neuanlagen) Norm ist in Deutschland (soweit meine Kenntnis) 50%Pn. Niedrigere Grenzen sind mir zumindest nicht bekannt und wenn dann freiwillig. Die technischen Mindestleistungen sind auch extrem unterschiedlich. Gibt Holzheizkraftwerke, die können auf 12%Pn runter. Biogasanlagen weisen oft 30-50% Kurzzeitbetrieb aus, wobei ich nicht weiß, ob <50% nicht dauerhaft geht oder wegen der Unwirtschaftlichkeit nicht gewollt ist. <30%Pn ist selten.

Es ging ja darum, was technisch möglich ist und nicht, was tatsächlich genutzt wird.
Dass man so eine hohe Flexibilität eigentlich nicht braucht und aus verschiedenen Gründen auch normalerweise nicht nutzt, ist klar.

Die deutschen AKW laufen aber im Gegensatz zu sehr vielen französischen AKW sowieso nicht im Lastfolgebetrieb und sind deshalb schwer vergleichbar.

Auch schön:

Kurz vor dem Aufprall wird der Autopilot abgeschaltet.
Schwupps, schon ist der Fahrer schuld.

https://www.msn.com/de-de/auto/nachrich ... 74944bcd52

Schuld ist der Fahrer sowieso, weil er immer die Verantwortung hat.
Wichtig ist das vor allem für die Unfallstatistik, mit der Musk ja immer wieder die Sicherheit des Autopiloten bewirbt.
Zusätzlich zu der Tatsache, dass der Autopilot viel mehr Streckenanteil in sehr risikoarmen Umgebungen macht als ein Mensch und deshalb die Unfallzahlen sowieso nicht vergleichbar sind, kam zuletzt auch noch ans Licht, dass Tesla die Anzahl der erfassten Autopilotunfälle durch gezieltes Abschalten kurz vor dem Aufprall verringert, um die Statistik aufzuhübschen.

Die NHTSA bekommt aber trotzdem einen Bericht, weil dafür eine Zeit von 30s vor dem Aufprall relevant ist. Ist ein Fahrassistenzsystem aktiv gewesen, muss ein Bericht an die NHTSA geschickt werden, das ist seit ungefähr einem Jahr in den USA Pflicht.
Bisher kamen da rund 70% der Berichte von Tesla.

Vario_TA hat geschrieben:
Schuld ist der Fahrer sowieso, weil er immer die Verantwortung hat.

Aber es wird doch immer erzählt, daß ein autonom fahrendes Auto keinen Fahrer
braucht, und damit auch niemand für Unfälle verantwortlich ist.

Das war die Schlagzeile der Zeitung:
Selbstfahrende Autos „mähen wahllos Kinder um“

Die Zeitung braucht solche Schlagzeilen um zu überleben.

Tesla betrügt seine Kunden

https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/ ... lagt-tesla

heico hat geschrieben:Das war die Schlagzeile der Zeitung:
Selbstfahrende Autos „mähen wahllos Kinder um“

Die Zeitung braucht solche Schlagzeilen um zu überleben.

Na, besser eine Zeitung zum Überleben, als ein Tesla, der meine Kinder ummäht.

Naja, und dann die Verlogenheit von Tesla mit 0 kg CO2 pro km zu werben,
aber für 1,6 Mrd. EUROS die Emissionsrechte an andere Autobauer zu verkaufen.
Im wahrsten Sinne ein schmutziges Geschäft.

Aber deine Verbrennerfraktion ist sauber.

heico hat geschrieben:Aber deine Verbrennerfraktion ist sauber.

Zumindest ehrlicher, als die Kohlestromfraktion.

Ich war immer schon der festen Meinung, dass das tolle autonome Fahren ein Ende findet, wenn die Friedhöfe überquellen von Tesla-Toten.

Das war jetzt etwas polemisch formuliert. Im Ernst: Nach den ersten Todesfällen durch autonome Autos kommt diese Technik auf den Prüfstand und findet möglicherweise ihr Ende.

Kormoran2 hat geschrieben:Ich war immer schon der festen Meinung, dass das tolle autonome Fahren ein Ende findet, wenn die Friedhöfe überquellen von Tesla-Toten.

Das war jetzt etwas polemisch formuliert. Im Ernst: Nach den ersten Todesfällen durch autonome Autos kommt diese Technik auf den Prüfstand und findet möglicherweise ihr Ende.

Wieso ?

Es wird doch immer erzählt, dass bei dem Betrieb von Autos beim autonomen
Fahren nie Unfälle auftreten, und nie irgendjemand strafrechtlich
verantwortlich ist.

Die Juristen sehen das völlig anders als die Marketingleute der Hersteller. Wir werden sehen.....