Wahrscheinlich kommt es darauf an, wieviele Leichen man ausserhalb
der Geisterbahn auf der Kirmes schon gesehen hat.
Meine zwei ersten habe ich gesehen, da war ich Anfang 20.
Da lagen zwei erschossene Polizisten in zivil auf der Straße.
Der eine hatte einen weißen Rollkragen-Pullover an.
Da fiel der Bauchschuss ziemlich deutlich auf,
obwohl die Fehlfarbe im Pullover nur bierdeckelgroß war.
In der Pathologie der hiesigen Hochschule habe ich mal den Leichenkeller besichtigt.
Also da, wo die Personen aufgearbeitet werden, die sich testamentarisch
der Wissenschaft vermacht haben.
Da werden die in Formalin liegenden Leichen in durchsichtigen Kunststoffschläuchen
in Regalen gelagert.
Von der Farbe her würde ich sagen: Brathähnchen.
Natürlich geschmacklich und geruchlich abweichend.
Eine Mitschülerin von mir hat den 'Professor von Hagen' geehelicht.
Da tauschen sie nicht Blut gegen Formalin, sondern Blut gegen Kunststoff.
Die hat tagtäglich mit Verblichenen zu tun.
Ein Foto von einem von der Eisenbahn umgefahrenen Zivilisten hätte ich
noch zu bieten.
Sooo kaputt war der gar nicht. Natürlich Hämatome von oben bis unten.
Wer also diesbezügliches Anschungsmaterial braucht, dem kann ich helfen.
Das Foto zeige ich immer, wenn ich Sicherheitsunterweisung bei der DB mache.
Blöd wird es, wenn die Mannschaft vom Hilfszug mit Eimern losgehen muss,
um die Einzelteile kg-weise einzusammeln.
Dafür gibt es dann zwei Flaschen Cognac auf dem Hilfszug.
Wenn es vorne an der Lok besonders eingesaut ist,
fährt man den Zug auf ein Abstellgleis im nächsten Bahnhof und bestellt
die Feuerwehr zum Sauberspritzen.
Meist hängen aber noch diverse Reste unter der Lok.
Das sollte man dann fairerweise dem Personal der Wagenwaschanlage mitteilen.