Und das im Schnitt bei sagen wir 1,5 Familien AK!?

Die Haupterwerbsbetriebe die ich in meiner Umgebung kenne haben mehr als nur 1,5 AK weil Familienangehörige kostenlos mithelfen.
Seien es neben der Ehefrau die Altenteiler oder Kinder oder beides.
Eine AK von einem Betriebsleiter entsprechen heute 2-3 AK eines normalen Arbeiters in Vollzeit.
Wenn man die Arbeitsstunden im Jahr vergleicht.
Ein durchschnittlicher Arbeitnehmer in Deutschland arbeitet bei Vollzeit im Schnitt 1700 Stunden im Jahr das sind pro Woche 32,5 Stunden.

Hier gibts das aktuelle Zahlenmaterial komplett

http://www.bmel-statistik.de/fileadmin/ ... 1-2017.pdf

julius hat geschrieben:Eine AK von einem Betriebsleiter entsprechen heute 2-3 AK eines normalen Arbeiters in Vollzeit.
Wenn man die Arbeitsstunden im Jahr vergleicht.
Ein durchschnittlicher Arbeitnehmer in Deutschland arbeitet bei Vollzeit im Schnitt 1700 Stunden im Jahr das sind pro Woche 32,5 Stunden.

Wenn ein heutiger Betriebsleiter wirklich 65 bis 97,5 Stunden in der Woche arbeitet und das dann auch noch 52 Wochen im Jahr, ich glaub, dann hat er mit seiner Betriebsorganisation etwas kräftig falsch gemacht. Dann kann ich "Marius" allmählich sogar verstehen, dass er immer betont, dem Nachwuchs ein Landwirtschaftsverbot zu erteilen, wenn es denn wirklich so vorgelebt wird.
Wenn ich meine wirkliche Arbeitszeit mit der eines Arbeitnehmers inclusive der An- und Abfahrt zum Arbeitsplatz vergleiche, dann stehe ich gar nicht schlecht da. Ich habe auch Zeit für Familienurlaub und kann auch sonst oft spontan Unternehmungen mit den Kindern machen. Außerdem habe ich als Landwirt die Freiheit mir die Zeit so einzuteilen, dass ich auch zu Schulvorführungen der Kinder gehen kann, wo viele andere Väter die Kinder enttäuschen müssen. Und mit dem Einkommen ist auch jeder ein Stück weit seines eigenen Glückes Schmied. Es boten sich in der Vergangenheit, auch von der Grundausstattung her kleineren Betrieben, eigentlich immer wieder gute Chancen.
Zu den Buchführungsabschlüssen noch, ein Betrieb besteht heute oft aus mehreren Betriebsteilen, die nicht alle in einem Abschluß zusammengenommen werden. Bei uns sind es z.B. allmählich schon fünf Betriebe, die dann erst bei der Einkommenssteuerermittlung zusammengezählt werden. So sagt eine einzelne Buchführung dann nicht viel über den Gesamtbetrieb aus.

julius hat geschrieben:Die Haupterwerbsbetriebe die ich in meiner Umgebung kenne haben mehr als nur 1,5 AK weil Familienangehörige kostenlos mithelfen.
Seien es neben der Ehefrau die Altenteiler oder Kinder oder beides.
Eine AK von einem Betriebsleiter entsprechen heute 2-3 AK eines normalen Arbeiters in Vollzeit.
Wenn man die Arbeitsstunden im Jahr vergleicht.
Ein durchschnittlicher Arbeitnehmer in Deutschland arbeitet bei Vollzeit im Schnitt 1700 Stunden im Jahr das sind pro Woche 32,5 Stunden.

Unabhängig von den Zahlen, wieso der Vergleich eines Selbstständigen mit einem abhängig Beschäftigten?

Weil sich der BDM mal 40 Cent auf die Fahnen geschrieben hat,
muss man sich dann davor zieren diese auch zu fordern ?

Wir brauchen höhere Milchpreise und keine größeren Ställe.... versteht das keiner ?

Wir brauchen keine verpuffende Medienarbeit, sondern wir brauchen 100 % BIO,
sonst versteht das eh niemand. Es muss weh tun beim Verbraucher, den Medien und den Gewerkschaften.

Ist es doch IG BCE die gleichzeitig die PSM Leute als Mitglied hat, genauso wie die Wasserwerker.

T5060 hat geschrieben:
Wir brauchen keine verpuffende Medienarbeit, sondern wir brauchen 100 % BIO,
sonst versteht das eh niemand. Es muss weh tun beim Verbraucher, den Medien und den Gewerkschaften.

SO sieht es aus!
Und wenn wir in Deutschland 100% Bio haben, dann müssen wir ausenpolitische Konflikte mit unseren Nahrungsmittellieferanten anfangen.

Wir müssen den Leuten mit Hunger das Hirn zurück in den Kopf peitschen!

Ferengi hat geschrieben:Und wenn wir in Deutschland 100% Bio haben, dann müssen wir ausenpolitische Konflikte mit unseren Nahrungsmittellieferanten anfangen.

Mit wem willste denn einen Krieg anfangen ? Mit Subunternehmern aus Osteuropa oder mit den Müttern veganer Müslifresser ?

T5060 hat geschrieben:Mit wem willste denn einen Krieg anfangen ? Mit Subunternehmern aus Osteuropa oder mit den Müttern veganer Müslifresser ?

Gerade die Veggis haben sich in der Geschichte als besonders mörderisch erwiesen, zb Alfons Hätler, sein Vollstrecker Heinrich Him....,
im fernen Osten hat Pol Pot auch von sich Reden gemacht als äußerst effektiver Killer.
Aber keine Sorge, teure Lebensmittel wird es so schnell nicht geben, das mit dem "Brot und Spiele" hat vor 2000Jahren gut funktioniert,und ist auch heute noch wirksam.
Nur völlig lebensmüde Politiker werden ohne Not die Bevölkerung in den Aufstand treiben.

Ferengi hat geschrieben:

T5060 hat geschrieben:
Wir brauchen keine verpuffende Medienarbeit, sondern wir brauchen 100 % BIO,
sonst versteht das eh niemand. Es muss weh tun beim Verbraucher, den Medien und den Gewerkschaften.

SO sieht es aus!
Und wenn wir in Deutschland 100% Bio haben, dann müssen wir ausenpolitische Konflikte mit unseren Nahrungsmittellieferanten anfangen.

Wir müssen den Leuten mit Hunger das Hirn zurück in den Kopf peitschen!

Naja, das gehört ja alles eigentlich nicht zum Thema des Threads....aber egal.

gernerll stimme ich den letzten Ausführungen hier zu, bis der Hunger eintritt wäre ich noch für folgendes:

1.Herkunftskennzeichen gehört auf die erworbenen Lebensmittel und zwar auch bei verarbeiteten Lebensmitteln. Meinetwegen für 97% der "Gesamtmasse" von verarbeiteten Lebensmitteln dann wären Gewürze und paar Stabilisatoren ausgeschlossen......ganz einfach als Länderabkürzung hinter dem entsprechendem Produkt in der Zustatenlisten. Ein aufwand wäre zwar da aber es ist machbar. Viele würden sich wundern das der großteil der Früchte aus Säften und Marmeladen aus China kommt...TK Gemüse aus allen Ländern, Konserven bis auf Sauerkraut quasi nie aus Europa... usw... Lieber Deutscher Bauernverband, warum kann man so etwas nicht fordern ?!

2. Ich habe kein Problem mit neuen Bewirtschaftungsauflagen in Feld & Stall. ABER alles was hier von uns gefordert wird muss auch für Importware gelten....Ich geben meine Kühen jederzeit gernen 2 cl Jägermeister am Tage...no Problem leute....aber bitte auch für Importware. Lieber DBV...warum kann man so etwas nicht als Antwort auf die Angriffe gegen die Landwirtschaft in der letzten Zeit fordern ?! Wäre eine kurze und knappe Antwort welche es sich im Vergleich zum dem 8 Seitigen Dementis die gegeben werden (und keinen Interessiert) auch mal bis zur Tagesschau durchdringen könnten.

3.Gute Imagewerbung in den letzten Jahren und Jahrzehnten haben die Zoo´s gemacht. Fernsehformate wie "Affe Eisbär & Co" , Panda, Gorilla & Co usw usw sind tolle Beispiele die Zeigen wie sich die Zoos in den letzten Jahrzehnten (angeblich?!) gewandelt haben. Auch in der Landwirtschaft ist (fast) alles besser geworden. Es braucht nur ein Format das auch ankommt beim Verbraucher. Warum nicht "Ebermast, Hopfen & Biobauer" oder "Wein, Milchkuh & Ackerbau" oder "Pferde, Hühner & Teichwirt" ...kann beliebig fortgesetzt werden...ich fände es jedenfalls allemal interessanter als das ausmisten der Nasshörner im Zoo. @ DBV wie wär´s ?!

so....ach ja...frohe ostern noch euch und noch einen ruhigen letzten feiertag

100% deiner Meinung.

Die "Herkunftskennzeichnung" beim Bio ist ein schlechter Witz!

"EU/Nicht-EU bio" drauf.
Das kann heißen das der Zucker darin aus Österreich kommt, und der Rest aus China.
Oder halt das nur ein Gewürz darin nicht aus der EU kommt.

Sagt also so ziemlich NULL aus.

meyenburg1975 hat geschrieben:
Unabhängig von den Zahlen, wieso der Vergleich eines Selbstständigen mit einem abhängig Beschäftigten?

Warum nicht ?

3.Gute Imagewerbung in den letzten Jahren und Jahrzehnten haben die Zoo´s gemacht. Fernsehformate wie "Affe Eisbär & Co" , Panda, Gorilla & Co usw usw sind tolle Beispiele die Zeigen wie sich die Zoos in den letzten Jahrzehnten (angeblich?!) gewandelt haben. Auch in der Landwirtschaft ist (fast) alles besser geworden. Es braucht nur ein Format das auch ankommt beim Verbraucher. Warum nicht "Ebermast, Hopfen & Biobauer" oder "Wein, Milchkuh & Ackerbau" oder "Pferde, Hühner & Teichwirt" ...kann beliebig fortgesetzt werden...ich fände es jedenfalls allemal interessanter als das ausmisten der Nasshörner im Zoo. @ DBV wie wär´s ?!

Gibts doch schon im Bayrischen Fernsehen. "Unser Land".

kaltblutreiter hat geschrieben:

3.Gute Imagewerbung in den letzten Jahren und Jahrzehnten haben die Zoo´s gemacht. Fernsehformate wie "Affe Eisbär & Co" , Panda, Gorilla & Co usw usw sind tolle Beispiele die Zeigen wie sich die Zoos in den letzten Jahrzehnten (angeblich?!) gewandelt haben. Auch in der Landwirtschaft ist (fast) alles besser geworden. Es braucht nur ein Format das auch ankommt beim Verbraucher. Warum nicht "Ebermast, Hopfen & Biobauer" oder "Wein, Milchkuh & Ackerbau" oder "Pferde, Hühner & Teichwirt" ...kann beliebig fortgesetzt werden...ich fände es jedenfalls allemal interessanter als das ausmisten der Nasshörner im Zoo. @ DBV wie wär´s ?!

Gibts doch schon im Bayrischen Fernsehen. "Unser Land".

"Unser Land" ist m.E. längst nicht mehr "auf der Seite" der Landwirte.

julius hat geschrieben:

meyenburg1975 hat geschrieben:
Unabhängig von den Zahlen, wieso der Vergleich eines Selbstständigen mit einem abhängig Beschäftigten?

Warum nicht ?

Erstens könntest du in der Landwirtschaft auch als Angestellter arbeiten, mit einer 40 Stunden Woche +/-
Zweitens weiß ich von "meinen" Selbstständigen in Familie und Freundes/Bekanntenkreis, dass da keiner unter 60 Stunden die Woche macht. Am meisten arbeiten die kleinen "Autoschrauberklitschen".