Ich frag mich mich woher DU wissen willst wieviel Fläche/Tiere ich hab.
Ich kenn zwar ne Menge ******, aber einen mit nem Eicher hab ich hier noch nie gesehen.

Hobbit..mit deinem kleinen MF und deiner Hand voll Streichelzoo Highland Cattle bist du nun mal nicht von Bedeutung. Wer weiß..vielleicht bin ich das auch nie gewesen, wer weiß das schon...aber deinen Lebensunterhalt finanzierst du ja nun nicht durch deine "Landwirtschaft"..das übernehmen andere für dich. Also bevor du hier so über "Pack" und "dusselige Verbraucher" herziehst für dessen Ernährung du dich aufopferst sei wenigstens ehrlich zu dir selbst .

Und nun lass uns hier nicht weiter das Thema stören..dafür gibt es die Nachrichten Funktion.

Ab wann ist man von Bedeutung?
Hast ja gesehen, selbst der riesen Betrieb vom Hofreiter war nicht von Bedeutung.
Wenn einer geht, pachtet der Nächste.

Realistisch betrachtet ist zu den aktuellen Zeiten die ganze deutsche Landwirtschaft nicht von Bedeutung.

Die meisten die heute von Bedeutung sind, waren mal bedeutungslos.
Bleiben tut nicht der Größte, sondern der der am längsten durchhält.

T5060 hat geschrieben:Wer zur Bauernstasi wechselt hat sich den dortigen Bedingungen zu unterwerfen ohne wenn und aber.
Nicht das es dann heisst man sein "nicht kooperativ", denn Recht ist das was die Verwaltung für Recht hält.

Wer sich "nicht kooperativ" gegenüber der Verwaltung verhält, bekommt das Recht so ausgelegt, das du kurz vorm Wahnsinn bist

oder du bekommst halt Anfang Dezember dein Güllebehälter vom Landkreis fremdgefüllt
und dann kommt das Vetamt vom gleichen Landkreis und will deine Tiere keulen, weil du ein Gülleproblem hast.

Also sei mir nicht böse, aber ein VetAmt keult dir sicherlich nicht deinen Betrieb weil du den Pott voller Scheiße hast. Steht die Kacke im Stall schon einen halben Meter? Du bist auch nicht besser wie unser Marius

Diese 50.000€ die heute noch in den Schulen gelehrt werden sind kein fester Wert um diesen auf sämtliche Betriebe umzulegen. Die Frage ist immer wie viele Leute davon ernährt werden müssen, wie viel Arbeitsstunden darin wirklich stecken, welchen Abschreibungsgrad der Betrieb aufweist usw. Eine pauschale Aussage mit "das ist ja viel" oder "das reicht ja nie" ist dabei schon recht schwierig.


In meiner Umgebung kannst du neu gebaute Einfamilienhäuser für schlappe 800.000 ( gerade mal 120m2) bis 1.3mio ( ca. 180m2) kaufen. Da muss selbst marius sein Sohn mit Landwirschaftsverbot ordentlich verdienen und einige Jahre zur Rückzahlung des Kredites einplanen.

Die Landwirtschaft hat auch Vorteile bzw ein Teil der Landwirte verschaffen sich selbst Vorteile. Ein paar Beispiele :

+Betriebsleiterhaus
+ elektronische Geräte die mal eben nicht nur für den Betrieb genutzt werden
+ Arbeitskleidung die erst in der zweiten Verwertungsstufe seinen Namen gerecht wird
+betriebliche Anteile auf Wasser, Strom, Heizung, Telefon, Zeitschriften usw.
+Werkzeug das auch mal für private Zwecke herhalten muss
+Büromaterial der für schulische Zwecke der Kinder missbraucht wird
+Baumaterialien die falsch verbaut wurden

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Die Liste lässt dich ewig fortsetzen. Manche sind da schon sehr kreativ, andere sogar kriminell.

Solche Dinge muss marius sein Sohn aus eigener Tasche finanzieren, hat das Einkommen darauf zuvor voll versteuert. Man sollte nicht so viel Jammern sondern auch mal mit offenen Augen durch die Welt gehen und sehen wie viele unserer Mitmenschen wirklich kämpfen um sich etwas zu erarbeiten bzw nur um die Runden zu kommen. Bei uns müssen gerade junge Leute sich häufig noch einen Zweitjob suchen um am Monatsende noch etwas Geld in der Tasche zu haben

Apropo Rechte, Verbote und Co.

Nunja, also Rechte habt ihr als Landwirt ohnehin keine mehr. Eure Rechte werden dem Wohl des Bürgers und der Pressefreiheit unterstellt.

So hat heute der oberste BGH entschieden, dass der MDR den von Tierschützer heimlich gedrehten Film, in einem widerrechtlich eingebrochenen Stall, öffentlich im Fernsehen gezeigt werden darf.

Der zuständige Richter vom BGH :

Nach Einschätzung des Vorsitzenden Richters, Gregor Galke, basierten die Aufnahmen zwar auf einer Verletzung des Hausrechts und damit einem Rechtsbruch, allerdings sei in diesem Fall das Informationsinteresse der Öffentlichkeit höher zu bewerten, als die Rechte des Erzeugerbetriebs. “

MDR-Programmdirektor Wolf-Dieter Jacobi dazu :

„Das ist ein guter Tag für die Pressefreiheit und eine Stärkung der investigativen Recherche. Der Mitteldeutsche Rundfunk hat diese Auseinandersetzung bewusst bis in die höchste Instanz getragen. Denn Journalisten benötigen dringend Rechtssicherheit, wenn sie über offenkundige Missstände berichten“,

Bedeutet im Klartrext für die Zukunft :
Es darf im Prinzip jederzeit in eurem Stall eingebrochen und gefilmt sowie dieses Material öffentlich gezeigt werden.
Solltet ihr einschreiten und die Einbrecher in eurem Stall vertreiben oder gar verletzten seit ihr es, die im Gefängnis einsitzen, nicht die Einbrecher.
Das ist ein gefundenes Fressen für sämtliche Tierschutzverbände. Die werden nun jede Scheu verlieren eine Stall aufzubrechen um dort zu filmen.
Die straffreie Erlaubnis dazu haben sie heute von oberster Stelle, dem BGH erhalten.

http://meedia.de/2018/04/10/mdr-siegt-v ... gt-werden/

Ein " Au Backe " an die Nutztierhalter...das war heute eine richtige Backpfeiffe an eure Adresse....

Halt ne Frage wie dicht die Ställe jetzt gemacht werden.
Es gibt da so vierbeinige Teile, die lassen jedem Tierschützer ihre ganze Tierliebe zu Teil werden.

Umso dichter ein Stall abgeschirmt wird, umso mehr Interesse zeigen Tierschützer.
Da man offensichtlich was zu verbergen hat.
Zur Not rücken die mit einem Bagger an und öffnen deinen Stall.
Den Segen der Richter haben sie ja heute bekommen.

Wenn die rein wollen, kommen die auch rein. Und Informationsinteresse der Öffentlichkeit wurde vom BGH höher bewertet als Hausfriedesnbruch.

Hier in der Gegend hat irgend so ein kleiner Tierschutzverband vor Jahren mal Ställe von Familienbetrieben gefilzt.
Die sind zwar nicht eingebrochen aber haben durch die Fenster und Tore in die Ställe geschaut.
Nach dem neuen Urteil werden die bei den nächsten Besuchen nicht mehr so zimperlich sein.

Vielleicht erlaube ich mir einen Gag und verriegle alle meine leeren Ställe ausgiebig, dazu noch Kuhbebrüll vom Lautsprecher.

Die großen Stallanlagen sind eh umzäunt, da lässt man halt ein paar Häschen drinlaufen, die aus jedem fremden Besucher Gehacktes machen.
Man kann die Ställe schon einbruchshemmend machen und so über Alarmsysteme genug Zeit zu haben, dem Gewürm zu begegnen.

Großartige Idee..dann hat man nicht nur Ärger mit Kriminellen, sondern muss ihnen auch noch Schmerzensgeld zahlen weil die Häschen ganze Arbeit geleistet haben..

Laut dem aktuellen südplus-Heft der topagrar haben die Bergbauern in der Schweiz durchgesetzt, dass dort Investitionen in Anbindeställe jetzt wieder mit 20% gefördert werden, wie anderen Stallbauten auch, wenn einige Tierwohlkriterien eingehalten werden.

Eicher1950 hat geschrieben:Großartige Idee..dann hat man nicht nur Ärger mit Kriminellen, sondern muss ihnen auch noch Schmerzensgeld zahlen weil die Häschen ganze Arbeit geleistet haben..

Eben, die Richter haben klar und für jeden verständlich entschieden :

das Informationsinteresse der Öffentlichkeit ist höher zu bewerten, als die Rechte des Erzeugerbetriebs.

Die sind also im Recht wenn sie bei euch einsteigen. Ihr könnt also ruhig scharfe Hunde auf die Eindringlinge hetzen.
Das kommt denen gerade recht denn dann machen die auf psychisch krank ( Psychotrauma ) also arbeitsunfähig und verlangen von euch neben hohem Schmerzensgeld zusätzlich eine lebenslange Rentenzahlung.

Wenn wir den ersten Giftgasanschlag in einer vollen U-Bahn-Station hatten,
fangen in Deutschland die Idio.ten wieder an richtig zu ticken.

Ganz so drastisch sehe ich die Angelegenheit mit diesem Urteil noch nicht. Zwei Anmerkungen sind dazu notwendig. Es zeigt, die totale Verwobenheit der Justiz mit dem gesellschaftlichen und politischen Mainstream. Insofern ist der Bürger gut beraten sich mit Äusserungen zur Rechtsstaatlichkeit in Polen und Ungarn zurück zu halten. Dort ist die Justiz genau wie bei uns, Teil der jeweiligen herrschenden Klasse.

Rechtssystematisch ist das Urteil problematisch deshalb, weil es, genau wie die Steuerdiskettenfälle, durch Straftaten erlangte Informationen verwertet und deshalb eine Wertigkeit der Straftaten vornimmt. Ich frage mich nur wie das Gericht urteilen würde, wenn jemand vermutet, dass mein Nachbar der Migrant, seine mit einem Kopftuch behütete Ehefrau prügelt und deshalb dort einmal kurz eingebrochen wird um nach dem Rechten zu sehen und die Sache an die Öffentlichkeit zu zerren!

Entscheidend wird sein wie die landw. Verbände reagieren. Jeden weiteren Fall sollte man bis vor den BGH bringen, keinesfalls den Kopf in den Sand stecken, wie man das in der Vergangenheit so oft gemacht hat, nach dem Motto es hätte auch schlimmer kommen können.