Südheidjer hat geschrieben:Müst ihr bei technisch ungesicherten Bahnübergängen immer langsamer fahren?
Nicht nur langsamer fahren. Davor anhalten, wenn keiner kommt mit max Schrittgeschwindkeit bis zur Mitte und dann erst wieder Fahrplangeschwindkeit. Passiert was, ist erstmal der Lokführer der Schuldige. Aber das Anhalten und Anfahren dauert halt bei Güterzügen mit schweren Lasten ne ziemliche Weile und hält alle anderen auf. Ebenso das Eingleisige, es kann halt immer nur ein Zug fahren und wenn dann Güterzüge ewig brauchen, hält die die zuständige Betriebzentrale (übergeordnete Koordierungsstelle) zurück.
Südheidjer hat geschrieben:Alle Jubeljahre sieht man übrigens mal einen Zug, wo man denkt, mann, der hat sich aber verirrt. Da wird dann irgendwo eine Haupt-Strecke dicht sein und dann lassen die echt 'nen Güterzug auf einer Uralt-Strecke durch die tiefste Heide zockeln. Ich glaube V-max ist 60.
Die haben dann bestimmt auch einen Lotsen an Bord.
Dazu gibt es ziemlich strikte Regelungen in der Fahrdienstvorschrift. Bei ner Nebenbahn mit vielen Bahnübergängen und Spezialitäten ist es sehr wahrscheinlich, dass da ein "Lotse" dabei ist, wenn der Lokführer keine Streckenkunde hat.
Gruß