Für NRW sind jetzt neue Binnendifferenzierte Rote Gebiete raus gekommen....
https://www.elwasweb.nrw.de/elwas-web

Anleitung
http://www.wochenblatt.com/rotegebiete


Nun ist es volllkommen Bekloppt...Teile meiner Flächen sind rot andere sind nicht rot
Der 15er Sand Boden ist nicht Rot
Der 30er-40er Boden ist Rot
wirkt alles wie willkürlich zusammengewürfelt
Jetzt muss auf dem guten Boden weniger gedüngt werden wie auf dem schwachen Standort wo das Getreide fast 30 dt/ha weniger bringt ....vollkommen lächerlich...

Hinnehmen kann man das so auf keinen Fall !

Das wird langsam uferlos mit dem Papierzeug.
Ein geschwulst an neuer Regeln bei der Düvo ab April.

Änderung bei der Nährstoffbilanz : Statt den Bilanzsalden bei N 50 kg und P 10 kg muss in Zukunft jede Düngemaßnahme spätestens nach 2 Tage schlagbezogen aufgezeichnet sein.
Als ob man sonst nichts zu tun hätte.
Dazu steht :

Wichtig, eine weitere Neuerung: Falsche oder unvollständige Aufzeichnungen (der tatsächlichen Düngung) können zukünftig mit bis zu 50.000 € statt bisher 10.000 € bestraft werden.

Aber ab wann ist die Änderung bei der Nährstoffbilanz gültig ?
Wenn die neuen Regeln ab mitte April und somit für die Nährstoffbilanz 2020 gelten müßte man dann nicht schon ab März 2020 jede Düngung schlagbezogen aufschreiben weil das für die neue Nährstoffbilanz 2020 benötigt wird ? Oder wird die Nährstoffbilanz 2020 nochmal nach altem Muster gemacht mit dem Bilanzsaldo 50 kg N und 10 kg P ?

julius hat geschrieben:muss in Zukunft jede Düngemaßnahme spätestens nach 2 Tage schlagbezogen aufgezeichnet sein.
Als ob man sonst nichts zu tun hätte.

Das passiert heute doch in Realtime, 365 Farmnet und Co sind dabei.
Und wieso kann man auch schriftlich nicht direkt die Maßnahmen, die man eigentlich vorher auch plant, dokumentieren?
Ohne Onlineschlagkartei habe ich meine Düngeplanung je Schlag seit 30 Jahren immer dabei und trage auch direkt die Maßnahme ein.

Dazu fällt mir ein: Mein Vater erzählte mir mal, daß er bei meinem Onkel immer sehr beeindruckt war, weil dieser zu jedem Schlag im Kopf hatte, wann er was gemacht hat. Und wenn er das mal nicht so genau wußte, dann zog er ein kleines Notizheft aus seiner Tasche und schaute nach. Dort war alles pingeligst aufgeschrieben. Das müßte jetzt so 40 Jahre her sein.
Nur so am Rande: Mein Onkel war übrigens ein sehr erfolgreicher Landwirt und hatte seinen Betrieb im Griff.

Die nächste Stufe der Bauernschikane startete ja vorgestern, am 01.05.

https://www.topagrar.com/acker/news/due ... 49958.html

Zum Glück hab ich keine Viehhaltung mehr. Hab einiges an Flächen mit Phosphor Stufe D, da dürfte ich laut Düngeverordnung kaum mehr Gülle ausbringen und müßte diese kostenpflichtig entsorgen und gleichzeitig müßte ich teuren Handelsdünger zukaufen für den fehlenden N und K.
Völlig verrückt, so werden Betriebe mit der Brechstange von linksgrünen Sozialisten ruiniert.
Mal sehen ob zuerst die Wirtschaft oder Landwirtschaft in Deutschland am Boden liegt. Ein Abwertungswettlauf.

Die nochmal verschärften Regeln der Düngeverordnung sind auch bedenklich. Handelsdünger oder Gülle im März auf noch gefrorenem Boden und somit Bodenschonung und saubere Strassen sind Geschichte.
Und nat. immer mehr Büroarbeit. Zeit ist Geld was aber nicht bezahlt wird.

Zum Glück gelten einige Neuerungen erst ab 2021. Gut für mich da ich mich im Herbst 2020 ans rettende Ufer ( Betriebsaufgabe ) schleppen kann. Da mach ich 10 Kreuze.
Dann hab ich diesen ausufernden Mist endlich hinter mir und kann dieses Kapitel, was in reinem Bashing und Schikane enden wird, endlich abheften.

marius hat geschrieben:
Dann hab ich diesen ausufernden Mist endlich hinter mir und kann dieses Kapitel, was in reinem Bashing und Schikane enden wird, endlich abheften.

Dann beginnst du wahrscheinlich zu jammern, weil du nicht mehr mitreden kannst..

DWEWT hat geschrieben:

marius hat geschrieben:
Dann hab ich diesen ausufernden Mist endlich hinter mir und kann dieses Kapitel, was in reinem Bashing und Schikane enden wird, endlich abheften.

Dann beginnst du wahrscheinlich zu jammern, weil du nicht mehr mitreden kannst..

Das ist die Trauer von der Vergangenheit , weil sie nicht weiterhin besteht .

Traurig ist es nur für die unwissenden, denn die wissen leider nicht von wem diese Schikanen kommen. Adlerauge sei Wachsam ? evtl. einfach mal goggle nach; "Mitten im Lockdown zwang man Bauern diese Verordnung auf! Dr. Christian Blex"

Lenkfix hat geschrieben:Traurig ist es nur für die unwissenden, denn die wissen leider nicht von wem diese Schikanen kommen. Adlerauge sei Wachsam ? evtl. einfach mal goggle nach; "Mitten im Lockdown zwang man Bauern diese Verordnung auf! Dr. Christian Blex"

Wobei die Politiker keinen Lockdown brauchen um den Landwirten der Mittelfinger zu zeigen.
Was sind die LSV monatelang auf Demos rumgeeiert in ganz Deutschland, incl mit Presse im Gepäck.
Was die Politik davon gehalten hat, hat man gesehen.
Da war viel bla, bla der Bauersleut, was die Politik wenig juckt wenn man ehrlich ist.
Die paar Landwirte bringen auch zuwenig Wählerstimmen, da wird sich keine Partei mehr groß einsetzen muss man zu deren Verteidigung sagen. Die vielen Wähler stehen auf der anderen Seite und die wollen die Parteien erreichen.

Fakt ist, mit ihrer " wir wollen niemandem auf die Füße treten" Dummheit sind sie grandios gescheitert!

Und die neue DüV wird dafür sorgen das es bald kaum noch Bauern gibt, die auf die Straße gehen können.

Was man so hört soll es EU bedingt bis 2030 noch deutlich schlimmer kommen als die jüngsten Düngeverordnungen.
Was die EU derzeit plant grenzt fast schon an Zwangsbio.
Zudem soll einiges an Flächen aus der Produktion genommen werden, neben deutlich weniger Pflanzenschutzmitteleinsatz und flächendeckender Düngung unter Bedarf.
Da werden sich die Produktionskosten hierzulande pro Einheit nochmal deutlich erhöhen.
Kommen dann noch bilige Nahrungsmittel über Handelsbeziehungen in die EU, dürfte das endgültig der Todesstoß der deutschen Landwirte sein, weil die zusätzlich zu EU Auflagen auch noch nationale Auflagen und Volksbegehren in D. einhalten müssen.
Merkel und Schulze beraten auch schon längere Zeit über einen noch besseren Klima und Umweltschutz in Deutschland.

Ich fürchte das wird für die Landwirte hier alles andere als gut enden.
Man kann nur hoffen das auf den Betrieben nicht zuviel Eigenkapital vernichtet und verbrannt wird, bevor der Laden dann doch geschlossen wird.
Überleben werden die nächten 10-20 Jahre nicht viele Betriebe im Vollerwerb.
V.a. wenn Biogas und PV als bisher gute Einnahmen für Landwirte wegfallen, wirds bei Dumpingpreisen und weiterer teurer Bürokratie und Auflagenflut sehr kritisch.

Wobei früher Bauernproteste schon gefürchtet waren. In Frankreich hatten Landwirte auch mal Autobahnen gesperrt und dort Reifen angezündet.
Wenn man sich hier diese LsV Demos angesehen hat, waren das bestenfalls Kaffeefahrten ala Omas 90. Geburtstagsfeier.

Man muss leider festhalten : Die Politik hat die Landwirtschaft fest im Griff und ist deren Spielball.

BV oder LsV wurde längst der Zahn gezogen. Die Landwirte sind zahnlose Tiger, die den Parteien nichtmal Wählerstimmen bringen.
Welche Partei sollte sich hierfür mit ihrem Wahlprogramm überhaupt einsetzen ? Die Wählermassen stehen auf der gegenüberliegenden Seite.
Bio, Klima, Umwelt, Nitrat, Tierschutz, Insekten : Damit gewinnt man heute Wahlen.

Nun habe ich gerade einen Artikel über Dr. Norman Borlaug gelesen. Dort wird beschrieben, wie dieser durch die grüne Revoltion, die weitgehend auf ihn zurückgeht, Milliarden von Menschen vom Hungertod gerettet hat. https://www.acsh.org/news/2020/05/07/90 ... time-14772
Die von Ihm entwickelte moderne Landwirtschaft hat dafür gesorgt, dass in vielen Gegenden der Welt Hunger weitgehend verschwunden ist (außer dort wo Bürgerkriege herrschen oder wo diese Methoden noch nicht Fuß gefasst haben). Es wurde dadurch das Elend auf der Welt massiv zurückgedrängt und insgesamt sogar die Umwelt entlastet (Details siehe Artikel oben).
Nun arbeiten aber unsere sogenannten "Ökos" mit allen Mitteln daran, diese Entwicklung wieder zurückzudrehen. Und da ist die Düngeverordnung nur ein von vilen Hebeln dafür (schon Liebig wusste, dass es auf die Dauer schief gehen muss, wenn man nur noch 20 Prozent unter dem bedarf düngen darf).
Letztendlich bedeutet das, dass unsere Grünen konsequent daran arbeiten, dass Millionen, wenn nicht Milliarden von Menschen verhungern. Gerade wie es deren führende Köpfe (Paul Ehrlich, Club of Rome) schon seit den 70ern prognostizieren und herbeisehnen. Damit arbeiten unsere Ökos (und dazu gehören inzwischen auch weite Teile der Union) letztendlich konsequent auf einen noch größeren Massenmord hin als es *Zensur* getan hat. Bereits der hatte ja die Vorstellung er müsste im Osten zig Millionen umbringen weil sonst die Nahrung nicht reicht (nach der Vorarbeit von Stalin, insbesondere in der Ukraine). Letztendlich scheint man es diesmal umgekehrt zu versuchen. Man zerstört zuerst die funktionierende Landwirtschaft, die Bevölkerungsdezimierung ergibt sich dann schon von selbst (So wie *Zensur* es mit Leningrad geplant hatte). Letztendlich läuft es immer auf einen Massenmord hinaus wenn Sozialisten die Macht ergreifen, egal ob rot, braun oder grün. Das zeigt leider immer wieder die Geschichte. Letztendlich geht es also darum um Wohlstand für Alle durch moderne Landwirtschaft oder naturmystisch, Sozialistischen Massenmord. Das mag übertrieben klingen, aber es dürfte der Realität leider sehr nahe kommen. Bei den *Zensur* oder den roten Khmer konnte es auch kaum einer hier vorstellen wohin das dann führte.

Liebigs Minimumgesetz hier zu missbrauchen, um Stimmung gegen die weitere Reduzierung des N-Einsatzes zu machen, weist ganz klar auf fehlendes Faktenwissen hin. Liebig, bzw. der eigentliche Schöpfer des Minimumgesetzes Sprengel, haben lediglich belegt, dass der im Minimum befindliche Nährstoff die Erzeugung begrenzt. Mehr nicht! Im Fall von N, hat das überhaupt keine negativen Konsequenzen für das Ökosystem. Den Mensch rechne ich nicht zum Ökosystem hinzu. Er hat sich längst außerhalb positioniert.
Du kannst gern meine Ausführungen zur Führung einer nicht N-gedüngten Triticale-Kultur auf einer Bio-Umstellungsfläche lesen. Ohne N-Düngung macht die bisher den Eindruck einer ganz normal geführten konv. Kultur!

*lol* Liebigs Minimumgesetz, schön wars noch, als das alleinig zur Kenntnis der Düngung ausreichte.
Das war die Zeit wo man noch sagte "viel hilft viel" und 60 dt/ha sind ein Spitzenertrag.
Entscheidend ist für die Nährstoffausnutzung ein möglichst hoher Ertrag.

Da die DüVO nicht auf Ertragsoptimierung setzt, werden auch die damit angestrebten Ziele erreicht.
Vielmehr laufen wir Gefahr mit der DüVO die Wasserspeicherfähigkeit des Boden durch Humuszerstörung erheblich zu reduzieren
und natürliche im Boden vorhandene Schwermetalle wasserverfügbar zumachen