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Forstschädlinge und Baumkrankheiten

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Forstschädlinge und Baumkrankheiten

Beitragvon fasti » So Okt 06, 2019 18:28

In der Regel schlägt hier der sogn. "Krummzähnige Tannenborkenkäfer" zu häufig zusammen mit dem "Kleinen Tannenborkenkäfer". Mich hat dieses Jahr mein Waldnachbar angerufen und meinte ich hätte Tannen mit Bohrmehl vom Borkenkäfer. Ich dachte der spinnt. Am Ende waren 7 Tannen von oben bis unten feuerrot und beim Fällen kam die Rinde dann runter. Das Bohrmehl ist ganz fein..

lenz_meier hat geschrieben:Heute 5fm Tanne gefällt.Ca 110 Jahre alt. Von oben her Braun, Nadelabfall teils noch grün. Beim Rücken dann das Frasbild entdeckt, was könnte das für ein Käfer sein?
fasti
 
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Re: Forstschädlinge und Baumkrankheiten

Beitragvon yogibaer » So Okt 06, 2019 18:46

Adi, schau mal hier: https://www.arbofux.de/blauer-kiefernprachtkaefer.html und vergleiche mal mit deinen Schaden. Es wird nicht bei den 2 Kiefern bleiben.
Gruß Yogi
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Re: Forstschädlinge und Baumkrankheiten

Beitragvon yogibaer » So Okt 06, 2019 20:32

Am Samstagmorgen hatte ich in meiner Baumhasel-Anzucht Larven entdeckt. Leider hatte ich keine Knipse dabei, Nachmittags waren sie dann weg. Vielleicht hat sie einer unserer gefiederten Freunde zum Frühstück verzehrt. Ein Bild des Schadens will ich euch aber nicht vorenthalten.
Frassbild, Craesus septentrionalis, Breitfüssige Birkenblattwespe.jpg
Frassbild, Craesus septentrionalis, Breitfüssige Birkenblattwespe.jpg (255.96 KiB) 2329-mal betrachtet

Es handelt sich um die Breitfüssige Birkenblattwespe, Craesus septentrionalis, die neben der Birke auch andere Laubgehölze befällt, siehe: https://www.arbofux.de/breitfuessige-birkenblattwespe.html.
Gruß Yogi
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Re: Forstschädlinge und Baumkrankheiten

Beitragvon Hulk20 » Mo Okt 21, 2019 0:37

Der große braune Rüsselkäfer kommt doch eher von unten und frißt unter der Rinde oder?

Gruß Hulki
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Re: Forstschädlinge und Baumkrankheiten

Beitragvon Kormoran2 » Mo Okt 21, 2019 0:40

Ich kenne das anders. Der knabbert äußerlich die Rinde ab. Ich kenne das aber nur quasi punktförmig, nicht streifenförmig wie auf dem Foto. Habe meine eigenen Fotos zum Rüsselkäfer hier auch mal eingestellt. Man kann die bestimmt noch finden.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Forstschädlinge und Baumkrankheiten

Beitragvon yogibaer » Mo Okt 21, 2019 19:04

Das Stämmchen auf dem Bild zeigt die für junge Haselnusstriebe typische Struktur. Es geht um den sogenannten Skelettierfraß an den Blättern. In der Regel bleibt die Hauptnervatur der Blätter erhalten.
Noch macht die Breitfüßige Birkenblattwespe im Wald in D. keinen nennenswerten Schaden aber wer weiß schon was in 30 oder 40 Jahren sein wird. Laut dieser Website: http://kroatiens-fauna-und-flora.org/index.php?title=Sch%C3%A4dlinge_in_Kroatien#C sollen sie in Kroatien innerhalb kurzer Zeit ganze Sträucher entlauben.
Gruß Yogi
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Re: Forstschädlinge und Baumkrankheiten

Beitragvon Holzspaß » Do Okt 24, 2019 17:26

Servus zusammen,
nicht direkt ein Forstschädling aber auf jedenfalls ein Holzschädling.
Ein befreundeter Landwirt hat an den tragenden Ständern seiner Scheune/Halle (wird für die Lagerung von Stroh und Maschinen) Bohrlöcher und Mehl gefunden. Da er gerade einiges daran richtet hab ich mir mal die alten Balken die rauskommen genauer angeschaut. So sind dann auch die Bilder unten entstanden. Was mich wundert das sieht mir doch sehr nach dem Frassbild aus wie ich es von alten Bauernmöbeln kenne.
Aber das aus einer Scheune/Halle? Geschlossen ist es schon durch Boden-Deckel-Schalung aber das dass Holz dann so trocken wird das es der gleiche Schädling sein kann. Ist das möglich?
Hab leider kein Exemplar gefunden.
So jetzt bin ich als erstes auf der Suche nach einem Namen des Übeltäters?
Und zweitens wie bekämpft man den?
Bei Möbeln kenne ich Gasskammer und oder Hitzebehandlung. Aber das fällt ja aus bei einer Scheune/Halle.

Bin schon jetzt sehr dankbar für alle Hilfe!
Grüße Holzspaß
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IMG_0176.JPG
IMG_0176.JPG (75.22 KiB) 1697-mal betrachtet
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IMG_0175.JPG (75.44 KiB) 1697-mal betrachtet
Wer wissen will wo meine Rechtschreibfehler her kommen der soll nachschauen was ein Legastheniker ist - da findet er mich!
Holzspaß
 
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Re: Forstschädlinge und Baumkrankheiten

Beitragvon yogibaer » So Feb 02, 2020 13:32

Schwammspinnerplage in Thüringen. In Gera wurden gestern die Bäume gebürstet, die Gelege der Schwammspinner, Lymantria dispar,
Schwammspinner, Lymantria dispar, Gelege.JPG
Schwammspinner, Lymantria dispar, Gelege.JPG (145.16 KiB) 1425-mal betrachtet
wurden von Stämmen und Ästen entfernt. MDR, Video ab ca. 12:10
Gruß Yogi
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Re: Forstschädlinge und Baumkrankheiten

Beitragvon yogibaer » Fr Feb 07, 2020 16:03

Grünastung bzw. Aufastung von Bäumen
balkonbrett hat geschrieben:@Falke
Offensichtlich schneidest Du beim Asten der Buchen die Äste dicht am Stamm ab. Bekommst Du damit keine Probleme?
Mir wurde gesagt, dass ich bei etwas stärkeren Ästen immer etwa 10 cm stehen lassen sollte, weil sonst Krankheiten eindringen könnten. Auch nach meinen Beobachtungen ist da wohl was dran. Bei anderen Baumarten aste ich dicht am Stamm und habe keine Probleme.
Ich aste grundsätzlich im Frühjahr beim stärksten Saftdruck. Wenn Saft nach außen drückt, kann keine Krankheit eindringen.

Ich vertiefe dieses Thema mal in diesem Faden weil es ja nicht so sehr das Thema "Bilder Forstarbeiten" berührt.
Grüne Äste sollte man auf Astring schneiden, hier die Vorgehensweise:
Schnittführung Astring.jpg
Schnittführung Astring.jpg (182.02 KiB) 1228-mal betrachtet

Schnittführung Astring 1.jpg
Schnittführung Astring 1.jpg (131.87 KiB) 1228-mal betrachtet

Bei stärkeren Ästen sollte man, um ein Aufreissen bis in den Stamm zu verhindern 2 Schnitte ausführen. Den ersten Schnitt, mindestens 10cm vom Stamm entfernt ansetzen, bei sehr starken Ästen noch weiter entfernt und dann eventuell in Stücken nachsetzen.
Stumpflänge stärkere Äste.jpg
Stumpflänge stärkere Äste.jpg (132.12 KiB) 1228-mal betrachtet

Will man es ganz genau machen glättet man den Wundrand noch mit dem Messer.
Nachschneiden des Wundrandes.jpg
Nachschneiden des Wundrandes.jpg (172.82 KiB) 1228-mal betrachtet

Hat nicht ganz so geklappt, hier sieht es besser aus.
Schnitt auf Astring 1.jpg
Schnitt auf Astring 1.jpg (103.89 KiB) 1228-mal betrachtet

Am stärksten und schnellsten erfolgt die Überwallung der Wunde am Astring. Um diese Wunde so klein wie möglich zu halten wird der Schnitt direkt daneben geführt.
Rotbuche ist neben Ahorn, Weißbuche, Eiche und Linde ein guter Abschotter (Kompartimentierer), Schaderreger können schwer eindringen, daher ist es wenig sinnvoll, besonders bei der Wertastung, einen längeren Stummel stehen zu lassen.
Schwache Abschotter sind u. a. Kirsche, Roßkastanie, Pappel und Weide. Man führt die gleiche Schnitttechnik aus und kann die verholzte Fläche, ohne den Kambialbereich, noch mit Baumwachs o.ä. verschließen. Dieses sollte man besonders bei der Kirsche anwenden.
Bei den blutenden Baumarten wie Ahorn, Walnuß und Verwandte, Weißbuche und Birke sollte man die Grünastung nicht in der Zeit des stärksten Saftdruckes durchführen.
Gruß Yogi
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Re: Forstschädlinge und Baumkrankheiten

Beitragvon Falke » Fr Feb 07, 2020 17:28

Danke, Yogi.

Hier ein Beispiel einer tadellos überwallten Buchenastung. BHD ca. 35 cm. Ist geschätzt 6...7 Jahre her.

Buche_ueberwallt_IMG_20200207_121908[1_50].jpg


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Re: Forstschädlinge und Baumkrankheiten

Beitragvon balkonbrett » Fr Feb 07, 2020 17:34

Ich bin zwar alt, aber doch noch lernfähig. Ich werde die Ratschläge beachten.
Danke dafür.
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Re: Forstschädlinge und Baumkrankheiten

Beitragvon Wolvie » So Feb 09, 2020 15:00

Hallo zusammen!

Hier gibt's doch holzerfahrene Leser, die mehr wissen wie ich (Kunststück...), folgendes:
Wir haben die Woche eine Blaufichte abgetragen.
12-13m hoch und mit 2 Wipfeln.

Das Holz an und für sich sieht gesund aus.
Was mich jetzt interessiert: In einem Wipfel bzw auch im unteren Teil des Stammes ist das Holz innen braun mit zackigem Verlauf verfärbt, scheint so, als würde sich die Verfärbung am Mark als MIttelpunkt orientieren.
Weiß jemand, worum es sich da handelt? Einen Pilz? Fäule? Ist es überhaupt eine Krankheit?

Aber ein Bild sagt mehr als 1000 Worte:
DSC_0816.JPG
DSC_0816.JPG (398.11 KiB) 1040-mal betrachtet
Gruß,
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Re: Forstschädlinge und Baumkrankheiten

Beitragvon yogibaer » So Feb 09, 2020 15:42

Ich denke das es eine beginnende Rotfäule oder auch Wurzelschwamm genannte, eigentlich eine Weißfäule, der Fichten durch den Pilz Heterobasidion annosum, ist.
Gruß Yogi
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Re: Forstschädlinge und Baumkrankheiten

Beitragvon Wolvie » Mo Feb 10, 2020 21:21

Danke yogibaer!
Wenn dem so ist, haben wir ja den rechten Zeitpunkt zum Umsägen getroffen.
Gruß,
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Re: Forstschädlinge und Baumkrankheiten

Beitragvon Ecoboost » Do Feb 13, 2020 19:34

Hallo,

ich habe heute eine abgegipfelte Tanne in Nachbars Waldstück in ca. 7 Meter Höhe gesehen.
Kann mir wer mal sagen was das ist und vor allem aus welchen Gründen der stehen gelassen wird?
Das sind richtig große Einbohrlöcher vorhanden.

Gruß

Ecoboost
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