Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Fr Okt 03, 2025 21:42

Fragen zum Schnaps brennen

Hier ist Platz für alles was auf den Bäumen wächst.
Antwort erstellen
94 Beiträge • Seite 3 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
  • Mit Zitat antworten

Re: Fragen zum Schnaps brennen

Beitragvon Neo-LW » So Aug 15, 2021 14:11

Moin,

nu habe ich weder 'eine Erfahrung', noch eine 'gewisse Erfahrung'.

Jetzt sind 4 Stück 6-Liter-Krüge zu 80% voll.

Frage:
Muß man die zugegebene Hefe unterrühren (ggfs. noch fein verteilen), oder reicht es aus,
sie oben drauf zu schütten ?


Olli
Chief Executive Officer of Agriculture
Neo-LW
 
Beiträge: 9559
Registriert: So Feb 19, 2012 1:21
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Fragen zum Schnaps brennen

Beitragvon willi2000 » So Aug 15, 2021 20:39

Apropo Erfahrung,
welche Apfelsorte ist denn jetzt schon vollreif, so dass man daraus Schnaps ansetzen könnte. Die erste geeignete Sorte die ich kenne, ist der Gravensteiner, und da fallen bei mir gerade erst die Wurmstichigen, und aus denen sollte man natürlich weder Ebbelwoi noch SWchnaps machen.

Schobbe,
Un de eins und de zwei un de Ebbelwoi
un de drei un de vier der schmeckt besser wie Bier
un de hip un de hop und de Schoppe in de Kopp
willi2000
 
Beiträge: 53
Registriert: Fr Jun 07, 2013 18:40
Wohnort: Ourewäller
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Fragen zum Schnaps brennen

Beitragvon Neo-LW » So Aug 15, 2021 21:48

Moin,

leider habe ich keinen Überblick über die Sorten.

Vor 20 Jahren hat das jemand so gepflanzt, daß alle zwei Wochen irgendwas reif wird.

Gravensteiner könnte schon hinkommen, und irgendwas mit sehr roter Schale.

Und nein, wir nehmen nix mit Würmern.
Wurmgänge, braune Stellen und Kerngehäuse haben wir rausgeschnitten.

Das was wir jetzt haben, hätte man auch als Bio-Apfelmus verkaufen können.
Wir haben 100 g Zucker je kg dazu gegeben.


Olli
Chief Executive Officer of Agriculture
Neo-LW
 
Beiträge: 9559
Registriert: So Feb 19, 2012 1:21
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Fragen zum Schnaps brennen

Beitragvon xyz » So Aug 15, 2021 23:11

O jee barf man das überhaupt Zucker zugeben :roll: :roll: ? Was sagt der Zoll dazu :oops: ? Hast du kein Gefäß in das alles hineinpasst? Normalerweise nimmt man eine Teilmenge und setzt sie mit der Hefe bei erhöhter Temperatur an und gibt es wenn es zu gären beginnt der großen Menge zu.
xyz
 
Beiträge: 1510
Registriert: So Nov 30, 2008 11:43
Wohnort: Remstal
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Fragen zum Schnaps brennen

Beitragvon Neo-LW » So Aug 15, 2021 23:33

Moin,

na, irgendwie muss ich ja auf 10 bis 15 % Alkohol kommen.

Im Internet gibt es ein Video, wo 1kg Zucker mit 1 Liter Wasser anzusetzen ist,
um 5 kg Beeren aufzuhübschen.
Ich habe es erstmal mit der halben Menge probiert.

Dieses Jahr ist erstmal Versuchsphase.
Mal sehen, wie es wird.

Vielleicht geht auch alles schief, und ich muß das Mus entsorgen.


Olli
Chief Executive Officer of Agriculture
Neo-LW
 
Beiträge: 9559
Registriert: So Feb 19, 2012 1:21
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Fragen zum Schnaps brennen

Beitragvon Kraxer » Di Aug 17, 2021 16:57

Waldmichel hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich konnte bisher nirgends ein vernünftiges Forum zum Thema Schnaps brennen und destillieren finden können.
(...)

Gruß Mathias


Hi Mathias,
Ich schließe mich den Vorschreibern an. Brennen ist erlaubt werktags von 6 - 20 Uhr nach Anmeldung und Genehmigung. Ich würde Rau- und Feinbrände trennen. Also erst ein paar Tage Raubrand und dann einen Tag Feinbrände. Auch wenn du nur für den Großhandel brennst. Ich habe es schon erlebt, dass der Händler für bessere Qualität mehr zahlt. Du darfst keine Minute vor der angemeldeten Zeit anfangen und solltest pünktlich fertig sein. Zwischendrin mal eine Viertelstunde mehr oder weniger passiert. Die Zeit, die für einen Rau- bzw. Feinbrand üblich ist, sollte in Probebränden bei Inbetriebnahme der Brennerei festgestellt worden sein. Das ist seit weit mehr als 40 Jahren üblich. Es lohnt sich also mal den Papierkram zur Brennerei zu sichten.

Ansonsten kann ich nur sagen keine Angst vorm Zoll. Meistens sind sie besonders dann Korinthenkacker, wenn der Brenner keine Ahnung hat (also bei Neulingen oder alten Hasen, die sich nicht ausreichend auf dem Laufenden halten), wenn sie selbst keine Ahnung haben oder wenn es schon Verstöße gab.

Also frag was du wissen willst. Es wird irgendwer antworten.

Dazu noch eine Anekdote: Als Folge der EU-Erweiterung kamen Zöllner von der polnischen Grenze in die Pfalz. Die hatten keinerlei Praxis in Sachen Schnapsbrennen und Tabak verwiegen. Wer hier dem Zöllner erklärt hat, was er gerade macht, hat dem Zöllner viele peinliche Fragen erspart und gleichzeitig gezeigt, dass er sich seiner Sache sicher ist.
Kraxer
 
Beiträge: 276
Registriert: Sa Nov 10, 2018 16:50
Wohnort: zwischen Pfrimm und Lauter, Blies und Rhein
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Fragen zum Schnaps brennen

Beitragvon Kraxer » Di Aug 17, 2021 17:16

Hi Olli,

Durch das Abwaschen hast du die natürlich vorhandenen Hefen entfernt. Durch das Abkochen hast "Kocharomen" in deinem Muß. Beides wäre nicht notwendig gewesen. Durch die Zugabe der angesetzten Reinzuchthefe (anrühren in etwas Wasser und Mus) setzt sich die richtige Hefe in kurzer Zeit durch. Schimmel und andere Hefen musst du dann nicht mehr fürchten.

Neo-LW hat geschrieben:Moin,

na, irgendwie muss ich ja auf 10 bis 15 % Alkohol kommen.

Im Internet gibt es ein Video, wo 1kg Zucker mit 1 Liter Wasser anzusetzen ist,
um 5 kg Beeren aufzuhübschen.
Ich habe es erstmal mit der halben Menge probiert.

Dieses Jahr ist erstmal Versuchsphase.
Mal sehen, wie es wird.

Vielleicht geht auch alles schief, und ich muß das Mus entsorgen.


Olli


Soll es jetzt Apfelwein oder Schnaps werden? Für Apfelwein wäre Saft der bessere Ausgangspunkt gewesen und maximal 6%vol Alkohol reichen völlig aus. Ansonsten hast du mehr Alkohol als Aroma.
Für Schnaps kannst du deine Maische nicht mehr verwenden. Das Anreichern von Brennmaischen mit Zucker ist verboten.

Ich würde dir Stoffbesitzerbrennen empfehlen für die Zukunft.
https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/A ... _node.html

Viel Erfolg!

PS: Aus vergangenen Tagen
Schapsbrennen 2018
topic81893.html
Brennrechte
brennrechte-ab-2017-kaufen-moglich-thuringen-t93716.html
Kraxer
 
Beiträge: 276
Registriert: Sa Nov 10, 2018 16:50
Wohnort: zwischen Pfrimm und Lauter, Blies und Rhein
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Fragen zum Schnaps brennen

Beitragvon Kraxer » Di Aug 17, 2021 17:26

Immer noch ein Zoll-Dokument aber leichter zu lesen als Gesetze:
Das Merkblatt für Abfindungsbrenner und Stoffbesitzer
https://www.zoll.de/SharedDocs/Download ... onFile&v=4
Kraxer
 
Beiträge: 276
Registriert: Sa Nov 10, 2018 16:50
Wohnort: zwischen Pfrimm und Lauter, Blies und Rhein
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Fragen zum Schnaps brennen

Beitragvon Neo-LW » Sa Aug 21, 2021 2:12

Moin,

heute die Weinhefetüten 15% (aus Polen) zum Leben erweckt.

In zwei Tagen sollen die sich so vermehrt haben, daß man sie dem Mus(Maische) zugeben kann.


Olli
Chief Executive Officer of Agriculture
Neo-LW
 
Beiträge: 9559
Registriert: So Feb 19, 2012 1:21
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Fragen zum Schnaps brennen

Beitragvon Neo-LW » Mo Aug 23, 2021 22:35

Moin,

das ist nun gestern abend erfolgt.

Ergebnis:
Die Hefe arbeitet, wie verrückt.

Irgendwie waren 80% Füllung wohl noch zu viel.
Es schäumt ohne Ende.
Der Schaum kiecht in die Gärröhrchen.
Jetzt sind schon zweimal die Gärröhrchen samt Stopfen weggeflogen.
Die Küche sieht aus, wie sau.


Olli
Chief Executive Officer of Agriculture
Neo-LW
 
Beiträge: 9559
Registriert: So Feb 19, 2012 1:21
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Fragen zum Schnaps brennen

Beitragvon Neo-LW » Fr Aug 27, 2021 5:33

Moin,

nun je Ballon eine Lefax-Pille reingemörsert.

Seitdem hält sich der Schaum in Grenzen.

Es blubbert alle 5 Sekunden.
Die Hefe macht also ihren Job.

Ich glaube, das Gebräu wird ein echter Schlüpferstürmer.


Olli
Chief Executive Officer of Agriculture
Neo-LW
 
Beiträge: 9559
Registriert: So Feb 19, 2012 1:21
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Fragen zum Schnaps brennen

Beitragvon 240236 » Fr Aug 27, 2021 8:07

Neo-LW hat geschrieben:Moin,

nun je Ballon eine Lefax-Pille reingemörsert.

Seitdem hält sich der Schaum in Grenzen.

Es blubbert alle 5 Sekunden.
Die Hefe macht also ihren Job.

Ich glaube, das Gebräu wird ein echter Schlüpferstürmer.


Olli
meine Mutter hat da immer "Kitzinger Schaumstop" verwendet.
240236
 
Beiträge: 9057
Registriert: Mi Aug 28, 2019 10:24
Wohnort: Niederbayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Fragen zum Schnaps brennen

Beitragvon Neo-LW » So Aug 29, 2021 2:02

Moin,

an der Außenfarbe kann man erkennen, daß jetzt 2/3 vergoren sind.

Keine Schimmelsporen sichtbar.
Offensichtlich war die Hygiene gut.

Warten wir also das letzte Drittel ab.

Man könnte natürlich die oberen 2/3 per Löffel zu sich nehmen,
bis man besoffen ist.
Aber das ist ja nicht das Ziel.


Olli
Chief Executive Officer of Agriculture
Neo-LW
 
Beiträge: 9559
Registriert: So Feb 19, 2012 1:21
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Fragen zum Schnaps brennen

Beitragvon kronawirt » So Aug 29, 2021 9:46

Da is nix mit 2/3 vergoren und 1/3 unvergoren. Die bei der Gärung entstehende Kohlensäure muß ja aus der Maische raus, entweicht also nach oben. Dabei nimmt sie die festen Bestandteile der Maische nach oben mit, das Flüssige bleibt unten. Das ist das was du von außen als Farbänderung wahrnimmst. Nach Gärende sackt das Feste wieder in das Flüssige zurück.
kronawirt
 
Beiträge: 167
Registriert: Mo Dez 13, 2010 12:17
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Fragen zum Schnaps brennen

Beitragvon AEgro » So Aug 29, 2021 9:58

Anscheinend ist es ja jetzt nach EU-Regelung erlaubt den Schaps - also das fertige Destilat, nicht die Maische -
zu in definiertem Rahmen zuckern.
https://www.kleinbrennerei.de/Obergrenz ... E0OTc.html
https://diebrennerin.de/neue-eu-spiritu ... obstbrand/
Meine Frage :
Wer will das ?
Damit ist aber der Ruf vor allem der Kleinbrenner, die mit Obstbränden als Naturprodukt werben, beim Teufel.
Die Industriebrenner, die über den großen Einzelhandel vermarkten, werden diejenigen sein, die mit gezuckerten und gschöntem
Schnaps die Verbraucher verarschen und mangelhafte Qualität überdecken.
Ich brauch so was nicht.
Wenn ich süßen Alkohol will, trink ich Likör oder irgendwelche Mischgetränke.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
AEgro
 
Beiträge: 4135
Registriert: Fr Apr 05, 2013 8:08
Wohnort: Bw-Nord
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
94 Beiträge • Seite 3 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7

Zurück zu Obstbau

Wer ist online?

Mitglieder: 4wheeler, Bing [Bot], freddy55, Google [Bot], Google Adsense [Bot], Grumsch

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki