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Glyphosat- eine Frage

Dieses Forum soll Verbrauchern die Möglichkeit geben, auf Fragen zur Landwirtschaft eine Antwort zu bekommen.
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204 Beiträge • Seite 5 von 14 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 ... 14
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Re: Glyphosat- eine Frage

Beitragvon bauer hans » Fr Mär 22, 2019 8:37

germane hat geschrieben:Weil das Gericht in Amerika zu der Meinung gekommen ist, dass der Hodgkin-Krebs von dem Farmer wesentlich von Glyphosat verursacht wurde,

es ist kein farmer,sondern ein hausmeister,der beim spritzen mit der rückenspritze aufgrund einer undichtigkeit die "suppe" den rücken runter laufen liess.
im zon-forum bezeichnete jemand den als "bildungsfern".
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Glyphosat- eine Frage

Beitragvon DWEWT » Mi Mai 15, 2019 6:17

Und die nächste Klatsche. Seit der Übernahme vom M. durch B., hat sich der Aktienkurs von B. mehr als halbiert. Allein der letzte Gerichtsentscheid hat mehr als 5% Kursverlust gebracht. 14.000 Klagen stehen noch an. Vielen Dank Herr Baumann für ihre weitsichtige Entscheidung! Aber, die nächsten Boni werden sicher termingerecht auf ihren Privatkonten eingehen.
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Re: Glyphosat- eine Frage

Beitragvon countryman » Mi Mai 15, 2019 8:23

bauer hans hat geschrieben:im zon-forum bezeichnete jemand den als "bildungsfern".


In Amerika macht sich ein gewisser Hang zur Bildungsferne und zur Ablehnung der Werte der Aufklärung auch in Gerichtsjurys breit. Solange dort Entscheidungen aus dem Bauch heraus fallen und dies auch in höheren Instanzen offenbar nicht zeitnah korrigiert wird muss man wohl von Willkürjustiz sprechen.
Dass so etwas in der Führungsmacht der westlichen Welt um sich greift ist erschreckend, war aber zur Zeit der Bayer-Kaufentscheidung schon absehbar.
Bayer sah sich offenbar vor der Entscheidung die Agrar-Sparte mangels Aussicht auf neue patentierbare Wirkstoffe dichtzumachen oder in Biotech zu investieren. Allerdings hätte es da wohl smartere Ansätze gegeben als ausgerechnet Monsanto mit seinem grottigen Ruf.
Vielleicht haben wir aber auch alle unrecht und man muss jetzt Bayer-Aktien kaufen. Immerhin mal ein Management dass nicht auf den Shareholder Value fixiert ist :prost:
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Re: Glyphosat- eine Frage

Beitragvon Diplomatin » Do Mai 16, 2019 6:52

Moin Ichwilleswissen,
hast Du inzwischen mit Deinem Nachbarn gesprochen? Was war es für ein Mittel? Ist Dein Nachbar nett? Wie alt? Ist er verheiratet? Kinder? Hört er auf dem Trecker Radio? Welcher Sender? Wieviel Hektar bewirtschaftet er? Macht er das alleine oder hat er Mitarbeiter? Liegt der Betrieb nördlich oder südlich vom Nord-Ostseekanal? Ui - sooooo viele Fragen am Morgen! Würde mich über Antworten rieeesig freuen! Am allermeisten würde es mich aber freuen, wenn Du die erste Frage mit "jaaa" beantwortest!
LG Diplomatin

P.S.: Hier in der Stadt ist es nicht so anonym wie bei Euch auf dem Land: Ich kenne alle meine Grundstücksnachbarn und die Leute aus der Straße!
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Re: Glyphosat- eine Frage

Beitragvon DWEWT » Do Mai 16, 2019 7:15

bauer hans hat geschrieben: es ist kein farmer,sondern ein hausmeister,der beim spritzen mit der rückenspritze aufgrund einer undichtigkeit die "suppe" den rücken runter laufen liess.


Es wurde doch immer vermittelt, dass G. komplett ungefährlich ist. Da dürfte die "Rückennummer" doch total irrelevant sein. Merkwürdig, dass sich bisher niemand aus dem Umfeld von B/M gefunden hat, der das Zeug trinkt. Verlautbarungen, dass das möglich sei, gab es doch zur Genüge.
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Re: Glyphosat- eine Frage

Beitragvon wespe » Do Mai 16, 2019 8:40

Seifenwasser ist auch ungefährlich, kann man auch Drinken, verursacht max ne durchschlagende Wirkung auf den Darm..., wer will freiwillig Seifenwasser drinken? :prost:
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Re: Glyphosat- eine Frage

Beitragvon DWEWT » Do Mai 16, 2019 9:14

countryman hat geschrieben: muss man wohl von Willkürjustiz sprechen.


Nein, das ist nicht korrekt. In den USA ist ein anderer Verbraucherschutz gesetzlich verankert. Dort ist Eigenverantwort ein Fremdwort. In EU sind wir, mit Nährstoffampel, Gesundheitsvorsorge, einigen Berufsgenossenschaftsregularien u.a. Drangsalen, auf einem ähnlichen Weg in eine Vollkaskogesellschaft.
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Re: Glyphosat- eine Frage

Beitragvon germane » Do Mai 16, 2019 9:19

DWEWT hat geschrieben:
bauer hans hat geschrieben: es ist kein farmer,sondern ein hausmeister,der beim spritzen mit der rückenspritze aufgrund einer undichtigkeit die "suppe" den rücken runter laufen liess.


Es wurde doch immer vermittelt, dass G. komplett ungefährlich ist. Da dürfte die "Rückennummer" doch total irrelevant sein. Merkwürdig, dass sich bisher niemand aus dem Umfeld von B/M gefunden hat, der das Zeug trinkt. Verlautbarungen, dass das möglich sei, gab es doch zur Genüge.


Kenne niemanden, der/die von Pestiziden krank wurde, aber ich kenne mehrere Leute, die sagen, dass sie moderne Sorten nicht mehr vertragen. Aber davon wird man von der Seite, dort wo auf brauner Erde grüne Pflanzen wachsen", nichts hören, denn da züchtet man das Gift gleich in die Pflanzen hinein.

Hodgkin hatte eine junge Frau die mit mir aufgewachsen ist, im Büro arbeitete und mit 25 dran gestorben. Eine Frau aus meiner Verwandtschaft starb daran auch, da hat der Mann Glyphosat gespritzt.
Wenn man in einer Untersuchung feststellt, dass Farmer ein 2mal höheres Risiko für Hodgkin haben, muss es noch lange nicht am Glypho liegen, denn die spritzen was Anderes auch. Die haben auch mehr Umgang, als der Durchschnitt, mit Chemikalien aus der Maschinenpflege. Ihr wisst ja von mir was Bruce Ames sagt:

Eine Tasse Kaffee hat mehr Krebs erregende Stoffe, als ein durchschnittlicher Verbraucher in einem Ganzen Jahr an Pestiziden aufnimmt:

https://www.youtube.com/watch?v=3g1denSoAbc

Ich werde mal Monsanto auf das Video hinweisen, denn das Kasperltheater ist ein Witz.
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Re: Glyphosat- eine Frage

Beitragvon DWEWT » Do Mai 16, 2019 13:00

germane hat geschrieben:
Kenne niemanden, der/die von Pestiziden krank wurde, aber ich kenne mehrere Leute, die sagen, dass sie moderne Sorten nicht mehr vertragen.

Eine Tasse Kaffee hat mehr Krebs erregende Stoffe, als ein durchschnittlicher Verbraucher in einem Ganzen Jahr an Pestiziden aufnimmt:


D.h., du kennst die Symptome einer PSM-Erkrankung? Damit bist du den Wissenschaftlern weltweit einige Schritte voraus. Bisher war es nämlich offiziell nicht möglich, da eine Zuordnung herbeizuführen. Glückwunsch!
Und du kennst ganz offensichtlich, offenbar ohne medizinische oder ökotrophologische Ausbildung, den Zusammenhang zwischen sortentypischen Eigenschaften und körperlichem Unwohlsein. Hervorragend!
Auch sind dir die Ernährungsgewohnheiten durchschnittlicher Verbraucher bestens bekannt. Wie solltest du sonst deren PSM-Aufnahme quantifizieren können? Wobei doch immer behauptet wird, dass konv. Nahrungsmittel gar keine PSM-Rückstände aufweisen. Merkwürdig ist in diesem Zusammenhang, dass der Kaffegenuss das Krebsrisiko nicht signifikant erhöht.
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Re: Glyphosat- eine Frage

Beitragvon Zement » Do Mai 16, 2019 13:49

germane hat geschrieben:Eine Tasse Kaffee hat mehr Krebs erregende Stoffe, als ein durchschnittlicher Verbraucher in einem Ganzen Jahr an Pestiziden aufnimmt:

Krebserregende Stoffe sind da vielleicht durch unsachgemäße angewendete PSM drin .
Ansonsten :
Denn Kaffee hat nachweislich positive Effekte für die Gesundheit. Nach Einschätzung von Ulrich Engelhardt, dem akademischen Direktor des Instituts für Lebensmittelchemie an der Technischen Universität Braunschweig, zeigen Studien „bei den meisten Krebsarten entweder keine Beziehung zwischen Kaffeekonsum und erhöhtem Risiko, zum Beispiel bei Krebs der Nieren, Bauchspeicheldrüse oder Prostata, oder ein vermindertes Risiko, etwa bei Krebs der Leber und des Dickdarms“. Das Risiko, vor Erreichen des 75. Lebensjahrs an Blasenkrebs zu erkranken, liegt laut Weltgesundheitsorganisation für die Deutschen bei 2,6 Prozent.

Zahlreiche Studien haben zudem inzwischen gezeigt, dass Kaffee sogar das Herz schützen kann. Früher hatte man eher das Gegenteil vermutet. Doch nun stellte sich heraus, dass Menschen, die drei bis fünf Tassen (normalen Kaffee, keine doppelter Espresso) am Tag trinken, seltener verkalkte Arterien und ein niedrigeres Risiko für Herzleiden haben. Auch das Risiko, an einer Typ-2-Diabetes zu erkranken, sinkt für Kaffeetrinker.

Qualle : https://www.welt.de/gesundheit/article1 ... egend.html
.
Olli der Astroturfing
https://www.youtube.com/watch?v=UTPS14A37_s
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Re: Glyphosat- eine Frage

Beitragvon SHierling » Do Mai 16, 2019 15:05

Glyphosat fuer Laien

1. Gefährlichkeit. Es gibt keine Chance "ungefährlich" Lebensmittel anzubauen. Hat zwei Gründe:
a) ist "die Natur" nicht dazu da, irgendeine Tierart (oder Pflanzenart) ohne Widersacher überleben zu lassen. Alles, was man ißt, versucht sozusagen "sich dagegen zu wehren", nicht nur Tiere beißen, auch Pflanzen produzieren Fraßgifte, und bekämpfen sich gegenseitig, Pilze versuchen, die Vermehrung der Pflanzen zu verhindern, Viren und Bakterien arbeiten am selben Ziel, alles, um die verschiedenen Populationen (Pflanzen, Tiere / Menschen) in Grenzen zu halten. Und jedes Lebewesen arbeitet daran, dieses ewige Hin und Her so gut wie möglich zu umgehen: Pflanzen entwickeln Abwehrstoffe gegen Fraßfeinde, und warnen sich gegenseitig (wenn eine Pflanze befallen / angefressen wird, warnt sie andere, die dann ebenfalls Abwehrstoffe produzieren), Bakterien werden resistent, ganze Pflanzen werden (zB gegen Viren) resistent, Tiere fressen Giftpflanzen und vergiften dann ihre Freßfeinde mit deren Giften ...alles hängt zugleich voneinander ab und bekämpft sich.
b) wollen wir nicht nur Pflanzen sammeln, sondern sind so viele geworden, daß wir Lebensmittel in Massen anbauen, anders geht es nicht mehr. Das heißt: wir bereiten nicht nur uns einen gedeckten Tisch, sondern auch den Getreidepilzen, den Grippeviren, wir verschleppen sämtliche Krankheiten und Seuchen von Kontinent zu Kontinent (gleich nach den Kartoffeln und dem Mais) etc etc. Das passiert immer. Wenn wir es nicht tun, tuns die Zugvögel, und auch in der Natur gibt es Schimmelpilze, Krankheiten und Gifte und es wird überall in der Gegend herumgestorben. Gestern vier Adler gesehen (oh tolle Natur), heute zwei tote Lämmer gefunden. Mein Essen weg.
Mitten in diesem Krieg kann man sich also nur aussuchen, welche Gefahren man haben will, und welche nicht. Verschimmeltes Getreide will keiner >> Fungizide. Unsere Pflanzen wachsen auf einem gut bereiteten Saatbett am besten - deren Konkurrenten aber auch >> Herbizide. Wenn dann grade alles wächst, kommt sicher einer an und will es vor uns fressen >> Insektizide.
Es ist nicht so, daß man diese Mittel "aus Spaß" einsetzt, oder "weil ein sauberes Feld so schön aussieht", oder weil man "mehr Geld verdienen will", sondern man tauscht eine Gefahr (Hunger, Gifte, Krankheiten) gegen eine nach Bestem Wissen und Gewissen geringere ein, mehr geht nicht.

2.Verzichtbar: rein theoretisch kann man auf Pflanzenschutz verzichten, klar. Dann ist man aber wieder auf dem Stand eines Sammlers, bekommt sämtliche Krankheiten die die Natur für uns vorgesehen hat (Schimmelpilzveriftung, Hungersnöte etc) und kann erheblich viel weniger Menschen ernähren, insbesondere in den Städten. In den EL wird eine Menge so gearbeitet, weil das Geld für Dünger und PSM fehlt, da herrscht überwiegend Subsistenzwirtchaft: man benötigt die Lebenszeit, die man hat, um sich selbst zu versorgen, Andere müssen sehen, wo sie bleiben. Gehen gehts. Aber ist wohl eher unrealistisch, ich glaube nicht, daß die Städter freiwillig verhungern, selbst wenn sie 10 Jahre vorher selber grün und grüner gewählt haben.... ;-) Es gibt seit Jahrzehnten immer bessere und "ungefährlichere" Pflanzenschutzmittel, und diese Entwicklung wird auch so weitergehen, aber das man irgendwann gar keine mehr braucht, kann ich mir nicht vorstellen, das ist unnatürlich. (Klingt komisch, ist aber so)

3. Resistenzen: sind (siehe oben) normal. Mal geht es schneller, mal geht es langsamer, kommt immer auf die Mutationsraten der jeweiligen Lebewesen an, aber Resistenzen sind ein Teil der Evolution. Gibts immer, wird es immer geben. Gehört zum Krieg der Natur.

Was das jetzt für Glyphosat heißt, meiner persönlichen Ansicht nach: Ich kann damit leben. Das Zeug ist hier seit den 70er Jahren vorigen Jahrhunderts im Einsatz, und wäre es so krebserregend wie jetzt behauptet wird, hätte man längst vollkommen andere Beispiele als ausgerechnet ein paar Ratten. Es schafft einen sauberen Acker (d.h. es räumt die Konkurrenz aus dem Weg), und ich halte andere Methoden dazu (zB maschinelles Hacken, mehrere Überfahrten etc) für gefährlicher (Dieselverbrauch, Dieselruss, Bodenverdichtung). Händisch ist sowieso Unfug, das können ein paar Lückenbüßer machen, zu verallgemeinern ist es nicht, dann müßten wir Sklaverei und Zwangsarbeit (für die gesamte Bevölkerung) wieder einführen, alles Blödsinn, wer sowas will, kann nicht rechnen.

Noch eben was zur Artenvielfalt: der Artenvielfalt ist es vollkommen egal, ob ich das Kraut mit der Hand aus reiße, mit dem Schlepper unterpflüge oder mit Glyphosat vernichte, weg ist weg. Und nach einer Woche kommts wieder, so oder so.
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Re: Glyphosat- eine Frage

Beitragvon germane » Do Mai 16, 2019 20:48

DWEWT hat geschrieben:
germane hat geschrieben:
Kenne niemanden, der/die von Pestiziden krank wurde, aber ich kenne mehrere Leute, die sagen, dass sie moderne Sorten nicht mehr vertragen.

Eine Tasse Kaffee hat mehr Krebs erregende Stoffe, als ein durchschnittlicher Verbraucher in einem Ganzen Jahr an Pestiziden aufnimmt:


D.h., du kennst die Symptome einer PSM-Erkrankung? Damit bist du den Wissenschaftlern weltweit einige Schritte voraus. Bisher war es nämlich offiziell nicht möglich, da eine Zuordnung herbeizuführen. Glückwunsch!
Und du kennst ganz offensichtlich, offenbar ohne medizinische oder ökotrophologische Ausbildung, den Zusammenhang zwischen sortentypischen Eigenschaften und körperlichem Unwohlsein. Hervorragend!
Auch sind dir die Ernährungsgewohnheiten durchschnittlicher Verbraucher bestens bekannt. Wie solltest du sonst deren PSM-Aufnahme quantifizieren können? Wobei doch immer behauptet wird, dass konv. Nahrungsmittel gar keine PSM-Rückstände aufweisen. Merkwürdig ist in diesem Zusammenhang, dass der Kaffegenuss das Krebsrisiko nicht signifikant erhöht.


Ich habe nur geschrieben, dass ich niemanden kenne, der durch PSM krank geworden ist. Ich sage eher, dass ich schon längst tot sein müsste, wenn die PSM so giftig wären.Kennst Du jemanden wo es erwiesen ist? Du bist Mitglied einer "Millionen-Armee" die versucht Zusammenhänge zu finden. Her mit den Beweisen!! Ansonsten muss ich euch Gier oder Wahn oder Dummheit oder... unterstellen. Den Leuten sinnlose Ängste einzujagen ist eher minderwertiger Charakter,
Bezüglich der Unverträglichkeit von modernen Apfelsorten war vor ein paar Monaten sogar ein Beitrag bei "nano".
Der Bruce Ames hat einen Test erfunden, mit dem Chemikalien auf cancerogene Eigenschaften untersucht werden. Der wird schon Ahnung haben. Ich selber habe vor ein paar Jahren nach Fertigpizza mal (nach Üblichem) 33,33 % einer Liebesnacht verpasst, weil ich von einem komischen, totalen Schlafbedürfnis befallen wurde. Aber das muss nicht unbedingt an überzüchtetem Weizen gelegen haben.

Eine giftig gezüchtete Pflanze ist unter Schutz von Pestiziden nicht so giftig wie in Bio-Qualität. Nicht nur wegen der Mykotoxine. Die pflanzentypischen Abwehrstoffe werden- wie beim Immunsystem des Menschen- nämlich nur gebildet, wenn die Pflanze von Feinden befallen wird. Eine von Chemie geschützte Pflanze bildet diese Gifte gar nicht.
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Re: Glyphosat- eine Frage

Beitragvon DWEWT » Fr Mai 17, 2019 10:28

germane hat geschrieben:
Ich sage eher, dass ich schon längst tot sein müsste, wenn die PSM so giftig wären.Kennst Du jemanden wo es erwiesen ist? Du bist Mitglied einer "Millionen-Armee" die versucht Zusammenhänge zu finden. Her mit den Beweisen!! Ansonsten muss ich euch Gier oder Wahn oder Dummheit oder... unterstellen. Den Leuten sinnlose Ängste einzujagen ist eher minderwertiger Charakter,
Bezüglich der Unverträglichkeit von modernen Apfelsorten war vor ein paar Monaten sogar ein Beitrag bei "nano".

Eine giftig gezüchtete Pflanze ist unter Schutz von Pestiziden nicht so giftig wie in Bio-Qualität. Nicht nur wegen der Mykotoxine. Die pflanzentypischen Abwehrstoffe werden- wie beim Immunsystem des Menschen- nämlich nur gebildet, wenn die Pflanze von Feinden befallen wird. Eine von Chemie geschützte Pflanze bildet diese Gifte gar nicht.


Wenn du schon so viel PSM aufgenommen hast, wird man dir zumindest unterstellen können, dass du, in Bezug auf die Anwendung von PSM, recht unfähig bist. Vielleicht kannst du auch einfach das Kleingedruckte nicht lesen.
Nein, auch ich habe keine Beweise für die Gefährlichkeit von G. Aber ich halte mich an das bewährte System, wonach man mit Stoffen, deren Ungefährlichkeit nicht belegt ist, sehr vorsichtig umgeht. Wie du das handhabst, ist mir wumpe, solange dein Handeln und dessen Auswirkungen, sich auf deinen Dunstkreis/Eigentum beschränken. Ein "minderwertiger" Charakter ist eher derjenige, der nachfolgenden Generationen Lasten, im Sinne von Bodenkontaminationen, aufbürdet.
Mir ist nicht bekannt, dass die Züchtung neuer Sorten eine Besonderheit des Ökolandbaus wäre. Es geht hier doch eher um konv. Maßnahmen, die einem stagnierenden Markt neue Impulse verleihen soll. Der Ökolandbau, hat sich dem Erhalt alter Sorten verchrieben.
Was bitte sind "giftig gezüchtete Pflanzen"? Die Aussage wonach "Pestizide" nicht so giftig sein sollen wie "Bio", führe ich mal auf dein Informationsdefizit bezüglich Ökolandbau zurück.
Die Gefahr des Pilzbefalles steigt mit freien N-Verbindungen in der Pflanze. Da bei Ökokulturen N ständig im Mangel ist, ist in diesen Kulturen der Befall mit Schädlingen relativ gering. Aufgrund einer fortschrittlichen Getreidereinigungstechnik, muss heute auch niemand mehr Erkrankungen durch verunreinigtes Getreide befürchten. Wiesen die Bilder von Breughel und Bosch noch schmerbäuchige Menschen mit Mutterkornerkrankung auf, ist dieses Problem heute gar nicht mehr existent. D.h., wir haben heute GsD Wissen um die Beziehung von Erkrankungen und schlechten Lebensmitteln, das uns vor Krankheiten schützt. Die Mär von den "gesunden", mit PSM behandelten Pflanzen, scheint fest im konv. Denken verankert zu sein; gegen die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse.
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Re: Glyphosat- eine Frage

Beitragvon wespe » Mo Jun 10, 2019 21:37

Das ist Lustig... :lol:, alle Welt schimpft über den Einsatz von PSM in der Landwirtschaft, aber bei den Rosen im Garten verstehen die keinen Spaß mehr.
Gift Spritzen in rauen Mengen nach dem Motto viel hilft viel :lol: :roll: :prost:
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Re: Glyphosat- eine Frage

Beitragvon SHierling » Mo Jun 10, 2019 22:09

wespe hat geschrieben:Das ist Lustig... :lol:, alle Welt schimpft über den Einsatz von PSM in der Landwirtschaft, aber bei den Rosen im Garten verstehen die keinen Spaß mehr.
Gift Spritzen in rauen Mengen nach dem Motto viel hilft viel :lol: :roll: :prost:

Ich hoffe ja immer, dass mal einer dieser Trottel, die immer behaupten Gl. wuerde Insekten toeten, Round Up gegen seine Blattlaeuse einsetzt :D
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