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Grenzen / Grenzsteine markieren

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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198 Beiträge • Seite 10 von 14 • 1 ... 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Sottenmolch » So Mai 16, 2021 21:59

@ hma

Zur Not muss man an manchen Stellen auch mal ein, zwei Fluchtstäbe setzen um den Grenzverlauf nachverfolgen zu können und anschließend an den Bäumen die Markierung anbringen zu können.
Wenn Grenzbäume in der Sichtachse stehen kann ich logischerweise oftmals den dahinterliegenden Stein nicht sehen. Dann müssen sich beide Parteien über die Vorgangsweise einigen. Entweder man entfernt den Baum oder man hat weiterhin Schwierigkeiten.

Ich denke aber, du siehst das ganze etwas komplizierter als es ist.
An den Grenzsteinen sind in der Regel farbige Holzpfähle eingeschlagen und somit kann ich die Grenze nachverfolgen und dementsprechend nahe an der Grenze stehende Bäume kennzeichnen. Diese stehen natürlich nicht auf der Grenze und sind somit auch keine Grenzbäume. Die Grenzverläufe sind meist frei von Grenzbäumen. Schnüre zieht hier niemand von Stein zu Stein. Wenn es unsicher ist ob es ein Grenzbaum ist oder wird, wird dieser gefällt. Dann kann man immernoch kontrollieren ob es ein Grenzbaum war. Im Falle des Falles macht man es eben mit dem Waldnachbarn zusammen!


Kormoran2 hat geschrieben:Bei uns ist i.d.R. eine Grenze nicht bepflanzt. Man sieht also an der Gasse schon, dass hier ein Besitzerwechsel ist. Dann sind jeweils auf beiden Seiten der Gasse die Bäume mit dem Anfangsbuchstaben des Besitzers eingesprüht.
Jetzt für die Harvestereinsätze bei uns hat sogar Sohnemann wochenlang jeden Baum markiert, der wegsollte. Und dennoch hat ein Harvesterfahrer plötzlich weit über diese deutlich sichtbare Grenze gehauen. War wohl im Suff oder was weiß ich.
Deshalb kann ich diesen Spruch nur sehr gut bestätigen:
Sobald Lohnunternehmer am Start sind, ist Vorsicht geboten. Da sitzen nicht die hellsten Kerzen auf der Maschine.



Das kann und darf man aber sicher nicht verallgemeinern!
Wir hatten hier 2018 nach Fabienne ein Gespann aus der Regensburger Gegend, das waren Top Leute! Ich habe natürlich die Grenzen so gut es ging freigemacht und markiert, ebenso die zu entnehmenden Bäume aber es gab auch nichts negatives von den Waldnachbarn zu hören.
Sottenmolch
 
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Kormoran2 » So Mai 16, 2021 22:15

Wir haben es dem LU verziehen, weil er schon nach Kyrill hervorragend hier gearbeitet hat. Und nun hatte er hier einen estnischen Subunternehmer, der wohl mal nicht aufgepaßt hat. Die Jungs haben ansonsten astrein gearbeitet. Der LU, den wir vorher 4 Wochen lang dran hatten und gefeuert haben, meinte, die Steilhänge kann man nur mit Hubschrauber bearbeiten. Die Esten der Fa. GS aus Oberstdorf haben das dann dennoch prima gepackt. Und sie haben die Hänge sauber aufgeräumt. Der andere LU hatte einfach nur Chaos geschaffen. Sein Name fängt mit T an und er kommt aus Niedersachsen.

Aber etwas Ärger gab es schon.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon rima0900 » Mo Mai 17, 2021 10:42

Ich verstehe den Wirbel um die Grenzen auch nicht ganz.
Ich sprühe den Grenzstein mit Farbe an und schlage zusätzlich einen langen, farblich markierten Baustahl ein. Dieser muss natürlich lang genug sein, damit es keine Gefährdung für Menschen oder die Reifen gibt, obwohl die da in der Regel nix zu suchen haben. Zusätzlich markiere ich aber auch bei schlecht einsehbarem Gelände jeden Baum an der Grenze mit Spray, wenn aber mal der Käfer oder Sturm zuschlägt, sind die Bäume schnell weg und die Grenze somit auch.
Bäume die auf der Grenze stehen werden so schnell wie möglich in Absprache mit dem Nachbarn entfernt, zumindest aber gesondert als Grenzbaum markiert.
Werden Grenzsteine mutwillig entfernt, wird eben neu Vermessen. Und das so oft wiederholt, bis es sich der Nachbar auch eingeprägt hat, lernen durch Schmerz sozusagen. Ist mir aber bisher nicht passiert.
Grüßle
Max

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Ich bin kein Klugscheißer, ich weiß es wirklich besser!
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon WE Holzer » Mo Mai 17, 2021 19:39

Hier Beispiele für die schönsten und ehrwürdigsten Grenzsteine bei mir in der Gegend.

Ein Grenzstein mit dem Wappen des Spitals zum Heiligen Geist

IMG_3248k.jpg


Ein Grenzstein mit Bischofsstab und Wappen Württemberg. Der Wald hat mal zu einem Kloster gehört, das dann säkularisiert wurde.
Der Stein steht als Deko bei mir im Garten. Er wurde beim Wegebau von der Planierraupe rausgeschoben und landete auf einem Erdhaufen.
Von der Sorte Stein gibt es aber noch viele. Praktisch ist, dass die Grenzrichtung(en) auf der Oberseite der alten Steine eingehauen sind.
Dateianhänge
IMG_3255k.jpg
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon WE Holzer » Mo Mai 17, 2021 19:54

Und hier ein Beispiel der Grenzsteine im Privatwald.

Erkennt jemand den Stein an dem Wasserleitungsrohr?

IMG_3249k.jpg


und jetzt?

IMG_3250k.jpg


Jetzt mit abgekratztem Moos müsste es passen. Wenn da noch 1m Kraut drüber gewachsen ist, hat man ohne Markierung keine Chance.
Und das ist noch ein verhältnismäßig großer Grenzstein im Privatwald. Und ja das Rohr ist zu kurz.

IMG_3251k.jpg
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Johannes D. » Di Mai 18, 2021 10:22

@rima0900
Was heist da lernen durch Schmerzen? Wenn sich nichts geändert hat, kannst Du Deinen Waldnachbarn lt. meinen
Informationen nicht zwingen das Vermessen bzw. neue Setzen des Grenzsteines zu Bezahlen oder sich an den Kosten
zu beteiligen.
Bei mir ist es schon ein paar Jahre, da wurde ich mir mit dem Waldnachbarn auch nicht "einig", das Vermessungsamt
hat dann durch setzten des verlorenen Steines den Sachverhalt eindeutig klären können.
Was mir die Vermesser damals erzählt haben: wenn Sie in Zukunft beim Vermessen weitere Steine der Fläche (auch
wenn ich die gar nicht beauftragt habe) "richten" oder neu setzten müssen, muss der Auftraggeber das bezahlen
(ist also nur Höhrensagen von mir).
Neben den Kosten für den Grenzstein (der wird nach Pauschale und einem Faktor für die Bodenart berechnet) kommen
ggfls. noch weitere Kosten für den / die Feldgeschworenen dazu.
Sonnenlicht, frische Luft und das unheimlich laute Gebrüll der Vögel sind die drei schlimmsten Feinde des ITlers
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Sottenmolch » So Mai 30, 2021 14:11

Nochmal zurück zur Marksteinsuche per GPS mit Handy oder ähnlichem.
Diese Woche war ich zusammen mit dem Förster im Wald, zwecks Anpflanzung und Einmessung der Fläche per GPS - gestütztem Gerät.
Meine Freifläche ( ca. 5000 qm ) ist umrandet von Hochwald ( ca. 25 m - 30 m hoch ) was zur Folge hatte, dass das Gerät teilweise 2 min. ohne Empfang war. Zudem war die Aussage des Försters, dass die Geräte zur Marksteinsuche nicht taugen, da viel zu ungenau.
Sottenmolch
 
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Spänemacher58 » So Mai 30, 2021 14:46

Du warst aber auch zur schlechtesten Zeit mit GPS unterwegs, da nun alle Bäume voll belaubt sind. Januar/Februar wäre sicher besser gewesen
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Sottenmolch » So Mai 30, 2021 16:54

Kann man so nicht sagen. Zum einen schrieb ich von 0,5 ha Freifläche und zum anderen sind die Bäume, die die Freifläche umgeben, auch im Winter grün! :wink: Hatte ich nicht erwähnt, stimmt.

Ich wollte dies nur noch mal erwähnen, weil ja geschrieben wird, dass sogar ein Handy zur Suche taugen würde.
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Spänemacher58 » So Mai 30, 2021 17:28

bei mir funktioniert das Handy bei unbelaubten Bäumen auf 1-2 m genau. Reicht nicht zum vermessen eines Grundstücks aber zur Grenzsteinsuche auf jeden Fall.
Mit einem profesionellen GPS eines Försters sollte es noch erheblich besser gehen, vielleicht ist der Förster mit der Bedienung überfordert und schiebt seine Unzulänglichkeit auf das Gerät.
Alleine die Tatsache jetzt im Mai auf Grenzsteinsuche zu gehen erscheint mir der Förster nicht die hellste Kerze auf der Torte zu sein
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Sottenmolch » So Mai 30, 2021 17:47

Sottenmolch hat geschrieben:......
Diese Woche war ich zusammen mit dem Förster im Wald, zwecks Anpflanzung und Einmessung der Fläche per GPS - gestütztem Gerät.......



@ Spänemacher

Bitte lesen! Steht denn hier etwas von Grenzsteinsuche!
Ich hatte geschrieben, dass er auf meine Frage antwortete, dass das Gerät zur Marksteinsuche viel zu ungenau ist!


Du kannst ja mal deinen Handytyp und die App benennen, dann werde ich das nächste mal mit dem dummen Förster und der neuen Ausrüstung losziehen.
Sottenmolch
 
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Spänemacher58 » So Mai 30, 2021 18:20

Zur Vermessung reicht ein Smartphone selbstverständlich nicht, aber im unbelaubten Wald finde ich die Eckpunkte die mein Vater mit US Army Kartuschen markiert hat. Sogar meine Tochter findet die mit Google Maps.
Sorry, ein Förster, der im Mai bei Laub mit GPS im Wald rumläuft, das war wohl der Förster vom Silberwald
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Sottenmolch » So Mai 30, 2021 19:52

Stehst du auf dem Schlauch oder ist es etwas schlimmeres? Mit dem lesen hast du es wohl nicht so!

Spänemacher58 hat geschrieben:....
Sorry, ein Förster, der im Mai bei Laub mit GPS im Wald rumläuft, das war wohl der Förster vom Silberwald
Sottenmolch
 
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Spänemacher58 » So Mai 30, 2021 20:44

Ich habe deinen Text mehrfach gelesen und wahrscheinlich auch verstanden.
Ein Förster, der im Mai mit GPS zum einmessen rausgeht, kommt wahrscheinlich aus der Waldorfschule.
GPS zu ungenau? Ja bei dem Förster
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Sottenmolch » Mo Mai 31, 2021 8:07

Spänemacher58 hat geschrieben:Ich habe deinen Text mehrfach gelesen und wahrscheinlich auch verstanden.
Ein Förster, der im Mai mit GPS zum einmessen rausgeht, kommt wahrscheinlich aus der Waldorfschule.
GPS zu ungenau? Ja bei dem Förster


Ganz offensichtlich hast du nichts verstanden. Wenn man dann noch solche Sachen liest, weiß man wie es bei dir und Kenntnissen um den Wald bestellt ist.
Spänemacher58 hat geschrieben:@WE Holzer
Das Ziel war ja bei uns auch alt und stark.
Ich hätte nie gedacht, das mittelstarkes Holz von 25-39cm hiebreif ist und gut gezahlt wird! Habe wieder was gelernt hier.
....
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