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Grenzen / Grenzsteine markieren

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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198 Beiträge • Seite 7 von 14 • 1 ... 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 ... 14
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Westi » Sa Mai 15, 2021 19:49

An einem meiner Wälder stehen noch Grenzsteine von Bayern und Preußen.
Die versetzt keiner so einfach und aus Versehen ;)
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Sottenmolch » Sa Mai 15, 2021 19:57

@ Westi

Es wurde ja schon geschrieben, dass Harvesterfahrer oder eben auch Fahrer von Rückezügen es nicht gerne haben wenn Metallpfosten an den Marksteinen stehen. Diese sind auch die Trottel, die über solche Steine drüber fahren. Er ist dann zwar nicht verschwunden, aber sieht auch nicht mehr ganz neu aus und steht auch nicht mehr in der Senkrechten!
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Falke » Sa Mai 15, 2021 20:09

Beton gießen im tiefen Wald stell' ich mir nicht sooo einfach vor.
Der Beton muss ja relativ zeitnah vor Ort gebracht werden - und dann die letzten zehn, hundert, paar hundert(?) Meter mit Eimern bis zum Loch! Im Steilhang?!

Hier bei mir sind die meisten alten Grenzsteine richtig schwere Findlinge mit an die hundert kg oder mehr.
Wo Grenzen neu eingemessen worden sind, stehen oft behauene Granitstempel mit ca. 15x15 cm und gut einen halben Meter hoch - bzw. tief (in der Erde).

A. aus Ö.
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Spänemacher58 » Sa Mai 15, 2021 20:25

@Falke
Bei uns im Wald gab es, so wie ich und mein Vater wußte, noch nie Grenzsteine. (kleinteilige Realteilung)
Alle Grenzpunkte gingen von markanten Grenzbäumen, meist knorrigen Eichen aus, die nur gestutzt wurden.
In dem Steilhang habe ich das Glück, das oben eine Landstraße und unten im Tal ein asphaltierter Wirtschaftsweg ist. Die 4 äußersten Eckpunkte kann ich von der Straße mit Beton beliefern. Dazwischen sind noch ein paar Eckpunkte wo ich das Bohrgerät und den Beton hintragen muß. Aber da hat mein Vater auch 1960 die Pflanzen und das Wasser hingetragen. Bergab geht immer!
Desweiteren möchte ich mir vom unteren asphaltierten Hohlweg in die Böschung eine Rampe baggern lassen um den Wald besser zu erschließen. Bei trockenem Wetter traue ich mich mit dem Unimog in den Steilhang.
Bilder vom Grundstück werde ich mal posten. Ich bin zur Zeit dabei, die Grenzpunkte alle in Google-Maps zu übertragen, so das die nachfolgende "Smartphone-Generation" die Waldstücke zumindest grob wiederfindet und nicht verlorengehen!
Allerhand gute Tipps hier bekommen!
Gruß Spänemcher
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Schoofseggl » Sa Mai 15, 2021 20:26

Beton kann man auch mit den passenden chemischen Mittelchen verzögern, so kann er eine Weile länger verarbeitet werden. Kann man im Betonwerk schon so bestellen. Es sind auch nicht alle Waldparzellen so sportlich zu bewirtschaften wie deine, viele werden wie ich auch bis fast ins hinterletzte Eck zumindest mit dem Traktor alleine noch hinkommen, da würde das schon gehen.
Wozu man da allerdings dringend Beton braucht weiß ich nicht, wenns arg Stabil sein soll 3m Rohr zur Hälfte in den Boden gerammt sollte reichen dass Sohn/Tochter sich um die Grenzmarkierungen keine Sorgen mehr machen muss, solls noch weithin sichtbar sein ein Stück vom gelben PE-Gasrohr drübergestülpt und man muss nicht mal mehr alle Jahre nachpinseln.
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon SF3400 » Sa Mai 15, 2021 20:44

Südheidjer hat geschrieben:Ich hatte bei einer Grenzbegehung auch mal gehört, daß ein Grenzpunkt, der mal vor einigen Jahren offiziell eingemessen wurde, unter der Eroberfläche in einer gewissen Tiefe einen Magnet oder sowas hat. Oben ist wohl nur eine kleine Plakette, aber die war nicht zu finden. Eventuell schau ich mal demnächst, ob ich aktuell oben was finde, da ich inzwischen genauer weiß, wo ich suchen muß.

Yogibear, welches Handy/Smartphone ist denn für so eine Genauigkeit von 1 m tauglich? Bei mir steht wegen LTE eh ein Smartphone-Wechsel ins Haus. Ein Tip, welche App für sowas taugt, wäre auch hilfreich. Ich denke, ich werde mir ein Android-Handy besorgen.


Würde mich auch interessieren! Ich nutze als Smartphone ein iphone.
Hat da jemand Erfahrungen welche app da einen guten Job macht?
Danke für eure Antworten!!
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Waldmichel » Sa Mai 15, 2021 20:45

Westi hat geschrieben:Bei uns wurde die Straße neu gebaut und etwas verbreitert. Da wurden jetzt gar keine Grenzsteine mehr gesetzt. Die Grenzpunkte wurden digital erfasst und temporär markiert. Die Markierung wird man in ein paar Monaten nicht mehr sehen.


Spänemacher58 hat geschrieben:Ich bin zur Zeit dabei, die Grenzpunkte alle in Google-Maps zu übertragen, so das die nachfolgende "Smartphone-Generation" die Waldstücke zumindest grob wiederfindet und nicht verlorengehen!


Was soll eigentlich der ganze digitale Quark bringen, wenn ihr ganz genau wisst, wo die Grenzen sind und der Nachbar "anderer Meinung" ist und 5m hinter der Grenze auf euerm Grund Bäume fällt? Ich halte da von einem realen Grenzstein wesentlich mehr. Der könnte den Nachbarn noch zum Denken anregen. Er wird aber während der Waldarbeit kaum bei euch vorbeikommen um einen Blick auf euer Handy zu werfen...
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Sottenmolch » Sa Mai 15, 2021 20:54

Ich habe mir mal die Mühe gemacht und einen Vermessungstechniker gefragt wie die Vermessung im Wald funktioniert. Vorallem wegen dem Unsinn GPS.
Selbsterstellte Grenzpunkte alá Betonklotz haben keinerlei Gültigkeit und können somit keine Grenzsteine ersetzen.


Antwort Vermessungstechniker:

"Nein, das mit GPS funktioniert dort nicht, bzw. wäre viel zu ungenau! Könnte vielleicht in einer Lichtung funktionieren.
Wenn z. B. nur ein Grenzstein fehlt, würde man diesen örtlich einfluchten. Bei einer Neuvermessung oder wenn viele Steine fehlen und abgemarkt werden müssen, dann wird mit Tachymeter über bekannte Katasterfestpunkte von außen in den Wald polygoniert. Also ein amtliches Lagesystem an das zu vermessende Grundstück gelegt. Dann werden über diesen Bezug die Grenzsteine mit dem Tachymeter abgemarkt. Wenn man Glück hat, dann sind solche Katasterfestpunkt evtl. schon mal im Wald vorhanden. Beispielsweise am Weg......"

Gruß
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon langholzbauer » Sa Mai 15, 2021 20:58

Waldmichel hat geschrieben:Was soll eigentlich der ganze digitale Quark bringen, wenn ihr ganz genau wisst, wo die Grenzen sind und der Nachbar "anderer Meinung" ist und 5m hinter der Grenze auf euerm Grund Bäume fällt? Ich halte da von einem realen Grenzstein wesentlich mehr. Der könnte den Nachbarn noch zum Denken anregen. Er wird aber während der Waldarbeit kaum bei euch vorbeikommen um einen Blick auf euer Handy zu werfen...

Dafür markiert man jeden Baum unmittelbar an der Grenze entsprechend mit haltbarer Forstfarbe auf mindestens 1,5 m Höhe.
Die findest dann auch in Nachbars Polter wieder, wenn er sie trotzdem klaut.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Spänemacher58 » Sa Mai 15, 2021 20:59

@Waldmichel
Ich setze auf beides:
-den digitalen "Quark" (wo die Zukunft hingeht) und um die Grenzpunkte grob wieder zu finden +/- 1 Meter für die Smartphone oder GPS Generation
-Reale, massive und kaum verückbare Grenzsteine für den Rest
Die amtliche Vermessung unserer "Waldstückchen" mit Ausnahme von einem großen Waldstück würde sich nicht lohnen.
Und ja ich habe auch kein Problem damit, wenn ein "Grenzverletzer" sich mal einen Reifen kaputt fährt oder mal mit dem Harvester ins Eisen sägt!
Gruß
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Sottenmolch » Sa Mai 15, 2021 21:04

Spänemacher58 hat geschrieben:....
Die amtliche Vermessung unserer "Waldstückchen" mit Ausnahme von einem großen Waldstück würde sich nicht lohnen.....



Warum keine Waldbereinigung?
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Spänemacher58 » Sa Mai 15, 2021 21:17

Warum keine Waldbereinigung?
Die Grundstücke liegen in verschiedenen Fluren (Gemeinden), sind über 10km auseinander. Und wenn dann, eine Flurbereinigung von der Behörde und nicht vom Großwaldbesitzer nebenan
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Wini » Sa Mai 15, 2021 21:19

Also ich finde die blaue Plastik-Kanister-Lösung zur Grenzsteinmarkierung ideal.
- Der darunter befindliche Grenzstein wird so wirksam vor Verwitterung geschützt!
- Maschinen können keinen Schaden nehmen.
- Ein Plastikkanister wird nicht von Rehwild angenagt und ist witterungsbeständig.
- Die Farbe des Plastikkanisters wird nicht ausgewaschen wie bei vielen umweltschädlichen Forst-Markierungs-Sprays.
- Mittels Farbe sind auch die Eigentümer eindeutig zuordenbar.
Bei uns hat der übrigens schon den Spitznamen "Blauer Robert" weg.
Sowas merken sich sogar die Enkel beim Waldspaziergang kinderleicht und können später Wald und Nachbarn
eindeutig zuordnen und identifizieren.

Gruß
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon SF3400 » Sa Mai 15, 2021 21:54

Spänemacher58 hat geschrieben:Ich setze auf beides:
-den digitalen "Quark" (wo die Zukunft hingeht) und um die Grenzpunkte grob wieder zu finden +/- 1 Meter für die Smartphone oder GPS Generation
-Reale, massive und kaum verückbare Grenzsteine für den Rest


Genau darum geht es mir bei meiner Frage, mit welcher App ihr da gute Erfahrungen gemacht habt.
Ich möchte zunächst den Grenzpunkt ungefähr wiederfinden.
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Re: Grenzen / Grenzsteine markieren

Beitragvon Westerwälder » Sa Mai 15, 2021 22:22

Sottenmolch hat geschrieben:Ich habe mir mal die Mühe gemacht und einen Vermessungstechniker gefragt wie die Vermessung im Wald funktioniert. Vorallem wegen dem Unsinn GPS....,

Antwort Vermessungstechniker:

"Nein, das mit GPS funktioniert dort nicht, bzw. wäre viel zu ungenau! Könnte vielleicht in einer Lichtung funktionieren......


Es funktioniert an einer Lichtung und am Waldrand mit sehr hoher Genauigkeit. Damit habe ich schon einige Grenzsteine mit dem Spaten unter der Erde wiedergefunden.

Im dichten Wald funktioniert es schlechter, die Abweichungen werden dann angezeigt und können auch mal bis zu 50cm betragen. Das ist für eine amtlichen Vermessungstechniker völlig inakzeptabel, für mich um festzustellen ob die Eiche noch auf meiner Seite steht völlig ok. Oder ich versuche es später nochmal.
Das System ist übrigens völlig das Gleiche, der Vermessungstechnikerfragt auch beim Katasteramt die Koordinaten ab die jeder von uns auch bekommen kann.
Der Unterschied liegt in der Leistungsfähigkeit des Gerätes und dem Genauigkeitsanspruch im dichten Gestrüpp.

Ich rede nicht von Smartphone usw, sondern von hochwertigen Peilstäben mit Satelitenmessung und Telefonnetz Sendemastenabgleich jenseits von 10T€ wie sie beim Bau, Landschaftsvermessung, Abraumhalden einmessen usw. verwendet werden.

Handy mit GPS App liegt schnell mal 5m daneben, das reicht um den Jagdhund mit seinem Sender wiederzufinden, für den verdeckten Grenzstein taugt es nicht.

Gruss
Westerwälder
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