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...gut 20 Jahre alter Stall...

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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117 Beiträge • Seite 4 von 8 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
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Re: ...gut 20 Jahre alter Stall...

Beitragvon H.B. » Mo Feb 08, 2010 21:56

- 100-facher Energiebedarf
- Stress für das Vieh
- Hoher Zeitaufwand für das Misten
- Kosten eines zusätzlichen Schleppers (wenn auch nur gering)
- Mehr Klauenprobleme durch Staunässe
- Mistspur im Hofgelände
- Mehr Aufwand bei der Euterreinigung.


Alles in allem je nach Betriebsgröße ein Mehrkostenanteil von ca. 5 Cent pro erzeugtem Liter Milch.
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Re: ...gut 20 Jahre alter Stall...

Beitragvon wäldervieh » Mo Feb 08, 2010 22:12

Deine Aussage ist übertrieben!!!
-100 facher Energiebedarf (nicht wenn die Scheisse hinter Stall direkt in die Tiefgrube geschoben wird , das Schlepperchen braucht
2 ltr Diesel /Stunde das macht im Jahr vielleicht bei einmal am Tag abschieben 100 ltr Diesel)
-Stress für das Vieh(Wenn jeden Tag das Schlepperchen rumtuckert gewönnen sich die Tiere ganz einfach dran!)
NeNe 5cent mehr kann nicht sein !
-Mehraufwand bei der Euterreinigung(die Kühe liegen ja in den Liegeboxen und nicht auf der Mistbahn!)
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Re: ...gut 20 Jahre alter Stall...

Beitragvon JohnDeere3040 » Mo Feb 08, 2010 22:19

H.B. hat geschrieben:- 100-facher Energiebedarf
richtig
- Stress für das Vieh
Würd ich nicht behaupten, die gewöhnen sich dran, gehen genau wie beim Schieber einfach in die Liegebox bzw. im Sommer bei Weidegang nicht relevant
- Hoher Zeitaufwand für das Misten
Naja 2 mal 15min im Winter, 1 mal 15min im Sommer bei Weidegang
- Kosten eines zusätzlichen Schleppers (wenn auch nur gering)
Ja
- Mehr Klauenprobleme durch Staunässe
Mehr als 3 mal fährt der Schieber doch auch nicht?
- Mistspur im Hofgelände
Ja
- Mehr Aufwand bei der Euterreinigung.
warum?

Alles in allem je nach Betriebsgröße ein Mehrkostenanteil von ca. 5 Cent pro erzeugtem Liter Milch.
So viel wirds nicht ausmachen, 5 ct sind bei 1000l Milch/Tag fast 18.000€ Einsparung pro Jahr, ob das hinhaut?


Vorteile:
Unempfindlich gegen Frost, Trockenheit, viel Stroh etc.
Variable Stallgestaltung, Verschiedene Achsen/Laufgangbreiten

Mfg JohnDeere3040
Der trotzdem einen Schieber bevorzugen würde, weil er einfach mehr Komfort bringt und alten Schlepper fahren bei -15° lästig wird
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Re: ...gut 20 Jahre alter Stall...

Beitragvon xyxy » Di Feb 09, 2010 9:32

Meist gehen doch solche Entscheidungen einher mit dem Wunsch nach Bestandsvergösserung und Arbeitserleichterung. Ich hab mich die Tage gewundert, wieviele der Kollegen hier (60-200k) jetzt
investieren wollen. In der Regel läuft es auf die Verdoppelung der Kuhzahl hin einhergehend mit neuer Melktechnik darunter vielfach mit Hang zum Rob. Nicht erst 2015 und egal welche Verbandsnähe, da sind sich die Bauern scheinbar einig, ist auch gut so.
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Re: ...gut 20 Jahre alter Stall...

Beitragvon H.B. » Di Feb 09, 2010 9:55

JohnDeere3040 hat geschrieben:
H.B. hat geschrieben:- 100-facher Energiebedarf
richtig
- Stress für das Vieh
Würd ich nicht behaupten, die gewöhnen sich dran, gehen genau wie beim Schieber einfach in die Liegebox bzw. im Sommer bei Weidegang nicht relevant
dann brauchts eine zweite Person, ansonsten müssen die Kühe vorher in einen anderen laufgang,/Warteraum getrieben werden.
- Hoher Zeitaufwand für das Misten
Naja 2 mal 15min im Winter, 1 mal 15min im Sommer bei Weidegang
reicht niemals, das geht bei Kleinstbetrieben bis 15 Kühe
- Kosten eines zusätzlichen Schleppers (wenn auch nur gering)
Ja
- Mehr Klauenprobleme durch Staunässe
Mehr als 3 mal fährt der Schieber doch auch nicht?
10x
- Mistspur im Hofgelände
Ja
- Mehr Aufwand bei der Euterreinigung.
warum?
Die Kühe stehen bei 2maligem Abschieben trotz großzügiger Laufflächen 2x am Tag in 5 cm Scheiße. Lass da eine Kuh rindern....

Alles in allem je nach Betriebsgröße ein Mehrkostenanteil von ca. 5 Cent pro erzeugtem Liter Milch.
So viel wirds nicht ausmachen, 5 ct sind bei 1000l Milch/Tag fast 18.000€ Einsparung pro Jahr, ob das hinhaut?
Ich hab geschrieben "je nach Betriebsgröße". Auf die 1000 Liter am Tag dürften die 5 Cent passen, also gut 50 Euro pro Tag. Es muß ein Mehraufwand an Klauenpflege genauso mit eingerechnet werden, wie die Auslagerung von anderen Arbeiten, weil die starre tägliche Arbeit einschließlich Vieh umhertreiben mindestens eine Stunde in Anspruch nimmt.
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Re: ...gut 20 Jahre alter Stall...

Beitragvon Bodenseefarmer » Di Feb 09, 2010 11:49

Ich habe bei meiner Baukostenauflistung den stirnseitigen Wanddurchbruch und das benötigte Tor vergessen.
Lass dir doch vom Schimmel einen Stall bauen, der hat Erfahrungen mit Heu-ställen und Spaltenboden bei mehrmonatigem Dauerfrost.
Bei Spalten muß es immer mal wieder tauen, sonst funktioniert es nicht, habe ich selbst schon bei einigen schweizer Kollegen gesehen. Am Südhang funtioniert es und nur einen Steinwurf entfernt, am Norhand verzweifelt einer mit seinem Aussenklimastall.
Von Tretmist würde ich die finger lassen, ausser du hast ständig Lust Euter zu putzen und dreckige Kühe anzufassen und jede die mal im Melkstand ausschlägt verteilt den Mist ihrer Füße...

Insgesamt bin ich mit dem Tiefstreu sehr zufrieden, wenn ich jedoch neu bauen würde, würde ich auch Liegeboxen einbauen. MIr gefallen die Lely comodus Boxenbügel recht gut, hat jemand Erfahrungen damit?

So nun endlich die Fotos.
Hier seht ihr die Seite des Stalles, die schon umgebaut war. Hier haben die Kühe nur an 3 Stellen, dort wo früher die Übergänge bei den Liegeboxen waren, die Möglichkeit den Liegebereich zu betreten. @Bergschwader: wie du siehst habe ich auch Pfosten in der Liegefläche, das Ausmisten geht mit dem Frontlader jedoch trotzdem ganz gut, nur ca. 5% des Mistes hinter den Pfosten muß pro Ausmistaktion in ca. 2 Stunden Handarbeit ausgeräumt werden. Hier wäre natürlich ein Bobcat die bessere Variante.
CIMG4493.JPG
CIMG4493.JPG (155.38 KiB) 3030-mal betrachtet


Auf den nächsten Bildern seht ihr die von mir umgebaute Seite. Die Mauer steht auf dem Sockel der früheren Hochboxen. Von der Mistgangseite her ist die Mauer 50cm hoch, trotzdem steigen die Kühe lieber die Mauer hoch, als dass sie 2m Umweg machen um einen der dafür vorgesehenen Aufgänge zu nutzen.
Wenn man beim einstreuen nicht zu knausrig ist, sind die Euter auch immer recht sauber, leider habe ich einen Drecksau dabei die alle 10 Tage mal ihr Euter direkt in einen frischen Haufen legt. Mit klauen hatte ich noch nicht ein einziges mal irgend welche Probleme, liegt wohl daran, dass die Klauen immer trocken sind und weil ich präventiv gut pflege.
CIMG4499.JPG
CIMG4499.JPG (165.61 KiB) 3030-mal betrachtet

CIMG4497.JPG
CIMG4497.JPG (160.46 KiB) 3030-mal betrachtet

CIMG4495.JPG
CIMG4495.JPG (153.48 KiB) 3030-mal betrachtet
Zuletzt geändert von Bodenseefarmer am Di Feb 09, 2010 11:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ...gut 20 Jahre alter Stall...

Beitragvon JohnDeere3040 » Di Feb 09, 2010 11:51

H.B. hat geschrieben:
JohnDeere3040 hat geschrieben:
H.B. hat geschrieben:- 100-facher Energiebedarf
richtig
- Stress für das Vieh
Würd ich nicht behaupten, die gewöhnen sich dran, gehen genau wie beim Schieber einfach in die Liegebox bzw. im Sommer bei Weidegang nicht relevant
dann brauchts eine zweite Person, ansonsten müssen die Kühe vorher in einen anderen laufgang,/Warteraum getrieben werden.
Nein, wenn der Laufgang gegen Ende eine breiter wird, können die Kühe die nicht in die Liegeboxen gegangen sind, dort am Schlepper vorbeigehen
- Hoher Zeitaufwand für das Misten
Naja 2 mal 15min im Winter, 1 mal 15min im Sommer bei Weidegang
reicht niemals, das geht bei Kleinstbetrieben bis 15 Kühe
Ich brauch solange, um einen stall für 70 Kühe abzuschieben (ohne Hektik, 1mal Liegeboxenreihe, dann 3 mal an der breiteren Stelle vom Futtertisch, inklusive Tore öffnen)
- Kosten eines zusätzlichen Schleppers (wenn auch nur gering)
Ja, kann aber auch zum Güllemixen etc. verwendet werden, kein Tüv nötig
- Mehr Klauenprobleme durch Staunässe
Mehr als 3 mal fährt der Schieber doch auch nicht?
10x
- Mistspur im Hofgelände
Ja
- Mehr Aufwand bei der Euterreinigung.
warum?
Die Kühe stehen bei 2maligem Abschieben trotz großzügiger Laufflächen 2x am Tag in 5 cm Scheiße. Lass da eine Kuh rindern....

Alles in allem je nach Betriebsgröße ein Mehrkostenanteil von ca. 5 Cent pro erzeugtem Liter Milch.
So viel wirds nicht ausmachen, 5 ct sind bei 1000l Milch/Tag fast 18.000€ Einsparung pro Jahr, ob das hinhaut?
Ich hab geschrieben "je nach Betriebsgröße". Auf die 1000 Liter am Tag dürften die 5 Cent passen, also gut 50 Euro pro Tag. Es muß ein Mehraufwand an Klauenpflege genauso mit eingerechnet werden, wie die Auslagerung von anderen Arbeiten, weil die starre tägliche Arbeit einschließlich Vieh umhertreiben mindestens eine Stunde in Anspruch nimmt.
Nein braucht keine Zusatz-AK, immer vor dem Melken, dann geht das, 2*15min a 15 € sind 7,5€, dazu Schlepper a 15€ sind nochmal 7,5€ = 15€ pro Tag


Aber trotzdem hätte ich auch lieber eine Schieberanlage, nur wie soll man die nachrüsten, Laufgangbreite 3-9m Länge 150m? Was kostet sowas?
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Re: ...gut 20 Jahre alter Stall...

Beitragvon H.B. » Di Feb 09, 2010 13:22

Nehmen wir den klassischen Stall ....Kühe rumtreiben, zum Schlepper laufen und misten, Schlepper wieder rausfahren... Bis dahin würde die zweite Partie den Melkstand wieder verlassen. Nachdem die letzten Kühe den Melkstand verlassen haben ... zum Schlepper laufen - misten - Schlepper wieder zurück, Tore öffnen und dann den Melstand waschen - wieder eine zusätzliche Viertelstunde. Das wären am Tag 4 x 15 Minuten (15 Minuten sind schnell rum), und gemistet wurde eigentlich nicht. Wenn man jede Lauffläche nur 2x am Tag mistet, kann man von den Folgen für das Vieh auch nur einmal - da ändert sich nix.
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Re: ...gut 20 Jahre alter Stall...

Beitragvon JohnDeere3040 » Di Feb 09, 2010 14:02

Ja, das stimmt schon was du sagstfür den klassischen Stall, aber wenn der Stall vor 40 Jahren so gebaut wurde, dass er sich optimal mit dem Schlepper misten lässt,
eine Lange Achse, Liegeboxenreihen, von denen es in den Melkstand geht, Futtertisch mit breiterem Laufgang, als Wartehof nach dem Melkstand, danach Quergänge für Jungvieh und Trockene, anschließend Mistplatte/Güllelager, da geht es optimal mit 2 mal Misten a 15 min. Melkstand mit Anschluss an die Grube.
Wenn man jede Lauffläche nur 2x am Tag mistet, kann man von den Folgen für das Vieh auch nur einmal - da ändert sich nix.
Naja also ob man 1 oder 2 mal mistet macht viel aus, immer Sommer mit Weidegang reicht einmal nach dem austreiben.
Wie kann man so einen Stall auf Schieber umbauen? Was taugen eigentlich die Faltschieber bei strohigem Mist?
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Re: ...gut 20 Jahre alter Stall...

Beitragvon Bodenseefarmer » Di Feb 09, 2010 14:28

JohnDeere3040 hat geschrieben:Was taugen eigentlich die Faltschieber bei strohigem Mist?


Gehen ganz gut, der Abwurf muß halt damit zurecht kommen
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Re: ...gut 20 Jahre alter Stall...

Beitragvon JohnDeere3040 » Di Feb 09, 2010 14:39

http://www.innovationsteam.net/pdf/presse/Top_agrar_Dezember_2008%20.pdf

@Bodenseefarmer, Aha, und wie breit darf der Stall maximal sein?
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Re: ...gut 20 Jahre alter Stall...

Beitragvon H.B. » Di Feb 09, 2010 17:26

Mit einer Schieberanlage ist der Arbeitsaufwand mit Tiefbuchten geringer, Reini :wink:
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Re: ...gut 20 Jahre alter Stall...

Beitragvon Einhorn64 » Di Feb 09, 2010 20:37

schimmel hat geschrieben:.....immer diese Rumeierei...macht Spaltenboden, dann ist Ruhe....aber nein Hauptsache Technik...

Reini

Reini, Reini...
Welcher moderne spaltenbodenstall kommt ohne technik aus?
Wozu gibt es den ganzen wust von spaltenrobbis+ spaltenschiebern?
Eine immer grössere anzahl 90er jahre spaltenställe wird mit schiebern nachgerüstet, nachdem die handarbeit zuviel wird- spätestens wenn ein rutschiger spaltenboden mit gummiauflage gesichert wurde ist die selbstreinigung geschichte!
Für den preis eines spaltenrobbi konnte man vor jahren einen 100-200 kuh stall mit ner schieberanlage bestücken- wo sollen da die kostenvorteile sein?
Besonders interessant ein ergebnis aus "haus riswick": 2 gleich grosse ställe, einer planbefestigt, der andere spaltenboden, beide mit der gleichen schieberanlage versehen, ergebnis> der spaltenschieber hat den DOPPELTEN verschleiß, er läuft wohl nicht geschmiert genug!
Dann:
-einen ordentlichen querkanal kann man ohne viel mühe aufrühren, selbst das ausbaggern ist im extremfall noch möglich.
-dagegen sind beim rühren unter dem stall schon reichlich unfälle passiert(ersticken, entzündung) und evtl ablagerungen sind sehr schwer zugänglich.
-gülle die schon mit ner tauchschneidpumpe in den hochbehälter umgepumpt wurde ist mit minimalem aufwand wieder homogenisiert zum ausbringen.
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: ...gut 20 Jahre alter Stall...

Beitragvon Hill Rake » Mi Feb 10, 2010 9:11

schimmel hat geschrieben:...jeder hat seine Erfahrung, ich die meine aus 20 Jahren Stallbauberatung, der andere aus seiner eigenen Sicht.
Reini


Hallo Reini,

ein Güllekeller passt ja auch nicht überall. Wie siehst Du "funktionell" und "kostenmäßig" den Spaltenboden wenn er als Treibmistkanal ausgelegt ist, und mit Staustufe/Halbschale, ähnlich wie der Querkanal beim Planboden zu einer Grube geleitet wird?

Sind die Ammoniakdämpfe bei Sommertemperaturen und beim Rühren nicht ein großer Nachteil?
Was für Spaltenformen baut man momentan überwiegend ein.

Mich stört z.b. der liegengebliebene "Mistfilm" beim Schieber auch gewaltig. Hier haben ja schon verschiedene Firmen mit Hartplastikleisten versucht Abhilfe zu schaffen. Auf jedenfall, schiebe ich mal öfter die Bahn auch händisch nach, das bringt nur halbsoviel Dreck in den Melkstand und deutlicheres Brunstverhalten.

.
...und der Spieler schmähte: Als ich meine Ehrlichkeit verspielt hatte, fing ich an zu gewinnen.
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Re: ...gut 20 Jahre alter Stall...

Beitragvon Hill Rake » Mi Feb 10, 2010 9:25

Bodenseefarmer hat geschrieben:Lass dir doch vom Schimmel einen Stall bauen, der hat Erfahrungen mit Heu-ställen und Spaltenboden bei mehrmonatigem Dauerfrost.

Bei Spalten muß es immer mal wieder tauen, sonst funktioniert es nicht, habe ich selbst schon bei einigen schweizer Kollegen gesehen. Am Südhang funtioniert es und nur einen Steinwurf entfernt, am Norhand verzweifelt einer mit seinem Aussenklimastall.

Von Tretmist würde ich die finger lassen, ausser du hast ständig Lust Euter zu putzen und dreckige Kühe anzufassen und jede die mal im Melkstand ausschlägt verteilt den Mist ihrer Füße...


Danke Bodenseefarmer für die Fotos. Der Stall sieht passabel aus. Da, hast Du mit der Umbaulösung nichts verkehrt gemacht. Gibt das nicht "Unmengen" Mist ?

Ja. der Reini, macht einen "fachmännischen" Eindruck. Etwas zu "preußisch", aber das müßte man Ihm noch austreiben...
Wenn der Reini, Schifahren würde - könnte er neben dem Skiurlaub noch meinen Stall planen. Oder Langlauf ginge auch noch - nur Rodeln ist gefährlich, da gibt es zuviele Apres Ski-Bars, und der Jagertee ist zu stark. Da würde es vor lauter Übermut einen "Ziegenstall" abgeben oder Table-Dance Stall für 2 beinige, statt für vierbeinige Kühe. :lol:

Bei uns im Ort gibt es auch einen Tretmiststall. Die Beratung sagte damals, wer Einstreu sparen will - muss zum Tretmiststall tendieren.
Der Mann ist aber nicht glücklich damit, er sagt zwar nichts, hat aber keine Zeit mehr, weder für Versammlungen. noch sich eine Frau zu suchen. Böse Zungen behaupten, der sei nächtelang am "einstreuen"... :mrgreen:

Das ganze hält mich wahrscheinlich auch ab, in Deine Richtung zu gehen. Mit den Liegeboxen bin eigentlich zufrieden, nur sollten sie 20 cm länger sein.

Ich denke alles was auf "Einkauf" (z.b. Stroh) ausgerichtet ist, verhält sich in der Zukunft problematisch, weil keiner weiss wie sich Märkte entwickeln.

Sogesehen bin ich froh, dass unsere Kultur die "Monogamie" bevorzugt, die Vielweiberei hat sicher auch Vorteile :lol: - aber wehe - Sie werden anspruchsvoller :regen:

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