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Holzrücken mit Pferd

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon Neuland79 » Do Jan 19, 2023 12:21

Sturmwind42 hat geschrieben:Bei Jens sieht man auch das er schon viel gearbeitet hat, der Schongang deutet auf Knie und oder Hüft, und oder Kreuzleiden hin ! Über 30 Jahre über Stock und Stamm hinterlassen seine Spuren ! Lange wird der die Arbeit nicht mehr machen können, kommt ein junger Mann nach ?

Hab mir das Video angesehen. Dass er mit dem "Gang" überhaupt noch im Wald unterwegs ist, grenzt für mich an ein Wunder. Das tut ja beim Zusehen weh und muss wirklich Berufung sein.
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon Sturmwind42 » Fr Jan 20, 2023 8:42

Ja Neuland , so ist das ! In so fast allen anderen anderen Branchen wär der betreffende Angestellte schon längst krank geschrieben und zuhaus geblieben ( selbst ebei , oder OP und Reha !
Auch ein Selbstständiger zieht sich halt noch so durch , quält sich , wobei er ja scheinbar angestellt ist .
Im besten Fall ist bei ihm ein Gelenk kaputt, lässt es richten und es geht wieder . Jedoch ist das mit diesem Vorleben eher unwahrscheinlich .
Zu einem mir bekannten NE_Landwirt und Zahnarzt ( den treffe ich vielleicht einmal jährlich ) sagte ich mal , "mensch du kommst aber schlecht daher ", es war die Hüfte . Darauf lies er sich eine neue Hüfte einbauen und war hoch zufrieden . Später sagte er zu mir , "deine ehrlich direkte Aussage , war der Auslöser das ich mir das hab machen lassen, und ich bin so froh darüber " .
Er lief wieder ganz normal und konnte sogar Reiten damit, nur runterfallen solle er nicht .
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon langholzbauer » Fr Jan 20, 2023 10:43

Das Problem mit dem viel zu früh verschlissenen Körper haben viele Soloselbständige in allen körperlich arbeitenden Branchen...
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon Neuland79 » Fr Jan 20, 2023 14:39

Hm, die Männer, die ich kennen gelernt habe, waren zu 90% topfit. Wie es dann mit 80 ausieht, weiß ich natürlich nicht, aber der schon ältere bayrische Landwirt war mit Mitte 60 fitter als ich mit meinen Anfang 40.
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon langholzbauer » Fr Jan 20, 2023 16:11

Mal zurück zum Thema:
Gerade bei der Arbeit mit Pferden ist es wichtig Schritt- und Haltungsfehler rechtzeitig su erkennen.
Das fängt schon beim Ankauf an und der wachsame Blick dafür ist m.E. wichtiger als irgend eine Urkunde von einer Zertifizierungsstelle.
In dem Zusammenhang wundere ich mich zunehmend, wie " flach" vorne und auch teilweise hinten ausgeschnitten bzw. beschlagen immer mehr schwere Pferde gezeigt und angeboten werden.
Gibt es da neuere Erkenntnisse, oder liegt es am schwindenden Sachverstand in D. ?
In Vid's aus Osteuropa und an Pferden von dort sehe ich davon noch nichts.

Sturmwind, Du schneidest ja selbst aus.
Weist Du was dazu?
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon Sturmwind42 » Fr Jan 20, 2023 20:34

langholzbauer hat geschrieben:Gerade bei der Arbeit mit Pferden ist es wichtig Schritt- und Haltungsfehler rechtzeitig su erkennen.
Was genau meinst du hiermit ? Schrittprobleme bei KB sehe ich eher selten, wenn dann vielleicht bei einem mit schwachen Nervenköstum und oder Fuhrmann der das gleiche Problem hat .
Haltung : Finde ich bei einem KB das regelmässig viel arbeitet auch nicht so relevant, ja Zugang zu Weide oder Auslauf muss an freien Tagen möglich sein !
Wo fehlt es sonst deiner Meinung ?

Das fängt schon beim Ankauf an und der wachsame Blick dafür ist m.E. wichtiger als irgend eine Urkunde von einer Zertifizierungsstelle.
Sehe ich auch so, aber ohne das "Z" wirst halt nicht drankommen. Wahrscheinlich beurteilt das ein Sesselfurzer der noch nie nen Pferd an der Hand hatte !

In dem Zusammenhang wundere ich mich zunehmend, wie " flach" vorne und auch teilweise hinten ausgeschnitten bzw. beschlagen immer mehr schwere Pferde gezeigt und angeboten werden.
Diese Aussage verstehe ich auch nicht ganz . Du tust ja so als ob man den Huf beliebig formen könnte ?!? Das sind Dinge die sind a genetisch vorgegeben und b oft in der Jugend vernachlässigt !
Aber als Schmied kann man nur immer Schadensbegrenzung machen : Z.B. bei einem steilen Huf , keine Zehe , jedoch viel Trachte wegnehmen . Deswegen wird es aber noch kein normaler Huf .

Auch flache Hufe sind oft genetisch bedingt und zusätzlich in jungen Jahren zu wenig Augenmerk drauf gelegt ! Diese sind aber deutlich breiter und runder, beide Eigenschaften sind ja positiv.

Was eigentlich fast immer vorkommt sind unterschiedliche Hufe , einer steiler einer flacher . Das kommt von der bevorzugten Fress-Stellung vom Boden (Ausfallschritt Vorhand ) ! Der vordere Huf wird der Flachere , der Hintere (vordere) wird der steilere Huf , verstanden soweit ?
Wenn das nicht zu sehr ausgeprägt ist, kann man die schön hinstellen ! - also ohne das ein Betrachter nach dem Ausschneiden etwas bemerkt .


Gibt es da neuere Erkenntnisse, oder liegt es am schwindenden Sachverstand in D. ?
Neue Erkenntnisse sind höchstens die , das die Ausbildung verweichlicht wird . Jetzt reicht ja schon ein Beruf vorher, es muss keiner mehr aus dem Metallhandwerk sein . Dann gibt es die , die sind technisch gut , verstehen aber vom Pferd nix , auch kacke .
Ansonsten gilt immer noch eine 45 Grad Vorderwand , die in gleicher Linie in die Fessel leitet !
Daran wird sich nichts ändern!!!
In der HH sehe ich weniger das Problem .
Auffallend sind auch die zehenenge Pferde (vorne ) ! Da sieht man dann schon von weitem WER den beschlagen hat, also alles "hausgemacht" . In meinem Umfeld gibt es da zwei Schmiede .
Zu einem hab ich bei einem Kundenpferd gesagt er solle schauen das er das verbessert , worauf er meinte der Hengst wäre eben so . Ich hab ihm dann gesagt , das der so sicher nicht auf die Welt kam !
Da den NUR er gemacht hat , war er mir dann beleidigt --- was bis heute anhält . Wahrheit ist halt schwer ertragbar, ich hau die trotzdem raus !

In Vid's aus Osteuropa und an Pferden von dort sehe ich davon noch nichts.
Ganz ehrlich, da hab ich noch kaum was gescheites gesehen ( Schmiede /Beschlag ) !
Neulich ein Vid eines jungen Kerls , der für deren Verhältnisse sehr gut arbeitet ! Aber da sind dann paar Sachen dabei , da stellt es mir die Haare samt Wurzeln auf . Also Nogos ! Beispielsweise ewiglanges Aufbrennen, abschleifen der Vorderwand als den ganzen Schmelz abnehmen, den Huf nach dem Eisen formen und nicht umgekehrt ! solche Sachen gehen gar nicht !

Apropos, auch in dem Vid fällt mir was arg ins Auge , was ganz einfach behebbar wäre, wüsste man um deren Umstand !
Bei den Bauernrosserer gehen halt die "Uhren" etwas anders .
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon langholzbauer » Fr Jan 20, 2023 21:10

Wenn ich jetzt Deine Antwort auch so ausführlich beantworte, wird das ein Aufsatz. :roll: :wink:
Was ich mit dem Erkennen von Schritt- bzw. Gangfehlern meinte, sollte eigentlich Grundkompetenz jedes Pferdekäufers sein!
Dass da bei Kaltblütern weniger Mängel auftreten, liegt an der bisher schärferen Auslese.
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon Sturmwind42 » Fr Jan 20, 2023 21:25

Naja , Schritt und Haltungsfehler hast du im ersten Beitrag geschrieben ._- jetzt Gangfehler .
Schritt : klarer Viertakt , durch den Körper, geregelt . Zeitliches und räumliches Gleichmass !

DU meinst wahrscheinlich Stellungsfehler wie , zeheneng , zehenweit . Bodeneng -bodenweit . Kuhhessig , Fassbeinig , vorständig rückständig . vorbiegig usw usw

Ja ich höre schon auf , sonst wirds ein Vortrag ;-)
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon langholzbauer » Fr Jan 20, 2023 21:37

Ja, verdammt noch mal...
Wir beiden und ein leider kleiner Kreis hier, begreift überhaupt die tierischen Grundlagen um wirklich erfolgreich mit Pferden Holz rücken zu können...
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon fritten » Sa Jan 21, 2023 7:32

Genau!

Ihr beiden seid die Profis. Ich lese eure Gedanken sehr interessiert mit.

Ich habe von 1985 bis 1991 auch mit Pferd gerückt. 91 hatten wir dann Sturm Wiebke. es lag ziemlich viel am Boden.

Da kamen dann die Schweden mit Harvester und Forwarder, die Pferde waren nicht mehr gefragt. Als dann alles aufgeräumt war, blieb die 250er ÖSA bei meinem Chef.
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon Sturmwind42 » Sa Jan 21, 2023 8:59

fritten hat geschrieben:Genau!

Ihr beiden seid die Profis. Ich lese eure Gedanken sehr interessiert mit.

@ Fritten , danke deiner Lorbeeren , aber der Thementitel nennt sich "Holzrücken mit Pferd " , und da darf ich mich nicht zu den Profis zählen , leider !
Ich habe eine ausgeprägte und tiefe Verbindung zu Pferden und auch zu älteren Traditionen /Verfahrensweisen/Brauchtümer, ohne das Neue zu hassen . Deshalb mein Interesse auch hier im Holzrücken, meine eigenen Pferde sind zu zart für diesen harten Job , ansonsten hätte ich das längst im eigenen Wald praktiziert.

@ LH-bauer , mit mir kannst du schon Pferdekaufen gehen, die Frage ist ob wir dann auch mit Pferd(en) nach Hause kommen . Gibt halt viele Nogos was ich nicht empfehlen würde, in erster Linie im Fundament und in zweiter Linie in Temperament/Umgang /Ausbildung, vieles den derzeitigen Besitzern geschuldet.

Herbst 2020 in Maishofen und Abtenau kam ich huftechnisch aus dem Staunen nicht mehr raus, würde ich sowas bei "meinem" Verband auftreiben, ....... da wäre beim Vet.Check am Eingang das Ende der Veranstaltung .
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon langholzbauer » Sa Jan 21, 2023 16:09

Deine Pferdekompetenz glaube ich Dir ungesehen.
Und was die Hufe an geht, scheine ich doch nicht ganz falsch zu liegen.

Profi im Pferderücken bin auch ich leider nicht geworden, weil ich zu früh begriffen habe, wie schwer es ist, davon zu leben.
Die Kompetenz ist da.
Das wurde mir überraschend von einem richtig guten " Alten Hasen " im Holzrücken und Leistungspflügen mit Pferden eröffnet. :wink:

Der vorn gezeigte J.N. und die Teilnehmer an den Wettkämpfen sind die Profis!
Oder eben solche Fuhrmänner, wie in dem verschrienem Video aus dem Osten, deren Arbeit zwar nach Schinderei aussieht, aber sehr viel Kompetenz und Verstand in jeder Minute verlangt, damit sie mit ihren Pferden abends gesund heim kommen!

Der krasse Gegensatz sind dann Traktorristen, die auf großen Flächen in einen Strommast fahren. :roll:


Ich möchte mal vorsichtig vorschlagen, dass wir Teilnehmer hier, uns bei einem Holzrückerwettbewerb in Mittel/Süddeutschland zu einem Treffen verabreden.
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon Sturmwind42 » So Jan 22, 2023 10:33

langholzbauer hat geschrieben:Und was die Hufe an geht, scheine ich doch nicht ganz falsch zu liegen.
Hier für dich nochmals nachgesucht , BILD dir DEINE Meinung , ich hab meine schon, wobei er sicher einer der besseren in RO ist ( ausgerüstet ist er bestens ! ) :https://www.youtube.com/watch?v=spbNT4R5zns
oder hier , jenseits westlicher Erkenntnisse u Wissenschaften :https://www.youtube.com/watch?v=VHk1cr8rwIg
Was findest du daran gut ? oder noch besser , was schlecht ?

Der vorn gezeigte J.N. und die Teilnehmer an den Wettkämpfen sind die Profis!
Durchaus ja ! Aber auch diese sind nicht frei von (Kardinal)-Fehlern ! Siehe das Video, notfalls send ich dir die Minute dazu .

Oder eben solche Fuhrmänner, wie in dem verschrienem Video aus dem Osten, deren Arbeit zwar nach Schinderei aussieht, aber sehr viel Kompetenz und Verstand in jeder Minute verlangt, damit sie mit ihren Pferden abends gesund heim kommen!
Da möchte ich nicht mehr viel zu schreiben, da das Medium Schrift nicht ausreicht meinen Standpunkt zu erklären. Vielleicht für dich so etwas verständlicher : Als Jugendliche hatten wir in einem Betriebshof, einen 13er Eicher 1 Zyl , an einen 24 Tonner 3 achs Anhänger gehängt , voll beladen . Riesen Freude das er da mit viel " Puff Puff" auf der Ebene vom Fleck kam! Dann ne Kurve , ganz leicht ging noch , etwas mehr und es war vorbei. So möchte ich es stehen lassen .

Ich möchte mal vorsichtig vorschlagen, dass wir Teilnehmer hier, uns bei einem Holzrückerwettbewerb in Mittel/Süddeutschland zu einem Treffen verabreden.

Ja warum nicht wenn iwi zeitlich u. fahrtechnisch machbar .
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon langholzbauer » So Jan 22, 2023 15:33

Ja!
Ein Pferd,welches nicht freiwilig die Hufe gibt ist schon versaut!
Da sind wir uns vermutlich einig.
" schmiedefromm" ist Grundlage jedes Arbeitspferdes.
Und ein Mensch, der das Pferd nicht im Schritt und Trab gesehen hat, hat nichts am Huf zu schneiden!
So wurde es mir/uns Bauern jedenfalls als Grundkompetenz mal beigebracht.
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon Sturmwind42 » So Jan 22, 2023 20:05

langholzbauer hat geschrieben:Ja!
Ein Pferd,welches nicht freiwilig die Hufe gibt ist schon versaut!

Muss es geben ja ! Wobei ich den Stand bei KB sehr begrüße ! KB -Pferde sind Bandscheibenkiller, auch dann wenn die gut stehen . Das finde ich recht ok so mit dem Stand .

Vielmehr stört mich das ewig lange aufbrennen der Eisen, da muss ja die Lederhaut schon Samba tanzen !
Dann das weit zurück gesetzte Eisen , OHNE angeschmiedete Zehenrichtung ! Wobei hernach der Huf dem Eisen angeraspelt wird , anstatt umgekehrt !
Dann dieses Schleifen auf der Vorderwand mit dem Akkuschrauberaufsatz , wozu das ? Der macht den schönen Schmelz kaputt für nix und wieder nix , es ist unnötig !

Bei dem älteren Herren kann man schier nicht hinschauen, er kappt die Zehe so derart , das ich mich wundere das da der rote Saft nicht raus pulsiert ! Dann nagelt er deutlichst über den weitesten Punkt ! Das ist ein Nogo , weil der Huf eine Blutpumpfunktion hat . Die hat er nicht mehr wenn ich den Mechanismus mit zu vielen Nägeln , über den weitesten Punkt fixiere - Folge viel schneller angelaufene Beine .
Dann die festen Stollen , naja , die kennen es wohl nicht anders . Man stelle sich vor man müsse 2 Monate Tag u Nacht Stöckelschuhe tragen ! Einfach eine ganz andere Welt , aber die meinen sicher auch das Beste zu machen .

Irgenwie trotzdem meine Achtung vor dem jungen Schmied, alleine seine Ausrüstung verrät das er weiter denkt . Paar Sachen ändern und er wird ein Profi. Hoffe das Leben lehrt ihm das .
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