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Initiative Tierwohl

Alles rund um das Borstenvieh.
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610 Beiträge • Seite 4 von 41 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 ... 41
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon LUV » Mi Feb 04, 2015 8:37

Buer hat geschrieben:@Estomil und nove62: Ich würde Eure Ratschläge gern umsetzen, aber ich habe Altgebäude mit 45°-Ziegeldächern, darunter eine Betondecke als ehemaligem Strohboden und darunter dann eine gespannte Folien-Rieseldecke. Da ist Licht von oben leider nicht mit vertretbarem Aufwand hinzubekommen. Trotzdem vielen Dank!
Buer



So geht es auch: http://www.lichtkamin.de/
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon ltMart » Mi Feb 04, 2015 8:50

Bei der Initiative bin ich sehr gespannt darauf wie viele Betriebe ihr Geld nach einem Jahr auch behalten dürfen. Die Kontrolle kommt unangemeldet und beim kleinsten Mangel (ein Schwein zu viel in einer von 100 Buchten, eine Strohraufe von 100 ohne Stroh oder ein fehlendes Holz zur Beschäftigung wenn auch alle anderen Hölzer da sind) wird das Geld zurückverlangt.

Dieses Risiko, welches kein Betrieb 100%ig ausschließen kann, kombiniert mit der Vergütung die nur für extensive Betriebe tatsächlich ein Mehrerlös ist.
Denn welche Betriebe können sich den Arbeitsmehraufwand mit Stroh bereits jetzt leisten - bis auf die Biobetriebe bekommt noch niemand etwas mehr dafür. Und NUR für die kann es als Mitnahme bezeichnet werden an der Initiative teilzunehmen. Alle anderen haben vorher (bewusst) auf Geld verzichtet.

Und auch beim Platzangebot zeigen verschiedene Studien dass mehr Platz nicht bessere Leistung bedeutet. Sofern ich mich noch richtig daran erinnere beschreibt ein Versuch dass bereits ab 14 Tiere/Bucht keine Leistungsverbesserung durch mehr Platz eintritt.
Die Berichte die gerne zur Argumentation für mehr Platz herangezogen werden, gehen davon aus dass bis zum 120. Kilo alle Tiere noch zusammen sind. Berücksichtigt man aber die frohwüchsigen Tiere und die Verluste sind die Buchten nicht voll belegt wenn das Durchschnittsgewicht bei 110kg ist.
D.h. auch hier gibt es keinen Mitnahmeeffekt - lediglich die Biobetriebe und anteilig die Betriebe die für "mehr Platz" eine Stallbauförderung bekommen haben können bereits jetzt und ohne Geldeinbußen das Kriterium erfüllen.

Von Seiten verschiedener Firmen und Berater wird hin zur Initiative beraten. Das ist auch verständlich, schließlich verdienen viele mit - Lüftungscheck - Wassercheck - jährlicher Kontrolle. Das ganze soll mehr kosten als der Sockelbetrag von 500€ pro Betrieb wenn dann 10000 Betriebe mitmachen ist es in Zeiten von Bauflaute sicher ein interessanter Nebenverdienst für Stallbaufirmen und Berater.
ltMart
 
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon Kreuzschiene » Mi Feb 04, 2015 9:17

ltMart hat geschrieben:Bei der Initiative bin ich sehr gespannt darauf wie viele Betriebe ihr Geld nach einem Jahr auch behalten dürfen. Die Kontrolle kommt unangemeldet und beim kleinsten Mangel (ein Schwein zu viel in einer von 100 Buchten, eine Strohraufe von 100 ohne Stroh oder ein fehlendes Holz zur Beschäftigung wenn auch alle anderen Hölzer da sind) wird das Geld zurückverlangt.

Dieses Risiko, welches kein Betrieb 100%ig ausschließen kann, kombiniert mit der Vergütung die nur für extensive Betriebe tatsächlich ein Mehrerlös ist.
Denn welche Betriebe können sich den Arbeitsmehraufwand mit Stroh bereits jetzt leisten - bis auf die Biobetriebe bekommt noch niemand etwas mehr dafür. Und NUR für die kann es als Mitnahme bezeichnet werden an der Initiative teilzunehmen. Alle anderen haben vorher (bewusst) auf Geld verzichtet.

Und auch beim Platzangebot zeigen verschiedene Studien dass mehr Platz nicht bessere Leistung bedeutet. Sofern ich mich noch richtig daran erinnere beschreibt ein Versuch dass bereits ab 14 Tiere/Bucht keine Leistungsverbesserung durch mehr Platz eintritt.
Die Berichte die gerne zur Argumentation für mehr Platz herangezogen werden, gehen davon aus dass bis zum 120. Kilo alle Tiere noch zusammen sind. Berücksichtigt man aber die frohwüchsigen Tiere und die Verluste sind die Buchten nicht voll belegt wenn das Durchschnittsgewicht bei 110kg ist.
D.h. auch hier gibt es keinen Mitnahmeeffekt - lediglich die Biobetriebe und anteilig die Betriebe die für "mehr Platz" eine Stallbauförderung bekommen haben können bereits jetzt und ohne Geldeinbußen das Kriterium erfüllen.

Von Seiten verschiedener Firmen und Berater wird hin zur Initiative beraten. Das ist auch verständlich, schließlich verdienen viele mit - Lüftungscheck - Wassercheck - jährlicher Kontrolle. Das ganze soll mehr kosten als der Sockelbetrag von 500€ pro Betrieb wenn dann 10000 Betriebe mitmachen ist es in Zeiten von Bauflaute sicher ein interessanter Nebenverdienst für Stallbaufirmen und Berater.


Naja, ein Schwein mehr oder sowas ist halt einfach Betrug. Und da wird dann zurecht Geld zurückverlangt. Wenn dann sollen sich einfach beide Seiten an die vereinbarten Spielregeln halten...
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon Nordhesse » Mi Feb 04, 2015 11:29

Da bin ich mal mit Kreuzschiene einer Meinung. Wir als Landeskontrollverband und Besamungsgenossenschaft zeigen den Betriebsleitern sowohl die Vor- als auch die Nachteile auf. Klare Aussage: ITW deckt die Mehrkosten ab, aber auch nicht mehr
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon elchtestversagt » Mi Feb 04, 2015 12:37

Tja, da müssen einige "Nebenerwerbslandwirte" wohl ihren hoch dotierten Zweitjob aufgeben.
Denn bei Tierwohl muss man 100%ig 24h/7Tg/365p.a. alle, und das sind weiss Gott wie viele Regeln einhalten.
Wir sprechen hierbei nur von den Tierwohlkriterien, nicht aber von alles andere, was sowieso immer eingehalten werden muss.
Sprich man müsste bei heutigen QS Kontrollen schon 120% Punkte bekommen ( es kommt keiner mit einem normalen Prüfer auf 100%, nachgefragt bei 3 Bündlern mit 1000 Betrieben...)
Gestern war ich in Münster, Agrarunternehmertage.
Das Thema schlechthin.
Und schon ging die Diskussion los: Vor zwei Jahren waren hier in der Mast die Beisskugeln Pflicht.
Heute sind die nicht mehr erlaubt ( in dem Sinne von Spielmaterial).
Letztes Jahr musste es dann die Futterkette mit den Plastikaufnehmern sein.
Sind heute auch nicht mehr erlaubt ( nicht verformbar, abwohl man die Ketten dauernd erneuern muss)
Heute sollen das sog. "Holzspender" sein, die aber in Hessen nicht anerkannt werden wegen Splittergefahr, dort müssen es Hartplastikstücke sein, die als Lebensmittelechtheit eine Zulassung haben müssen.
In NDS sind die dagegen nicht erlaubt.
Beim Holz in NDS soll es Weichholz sein, Strohpellets sind innerhalb eines Tages komplett weg.
Die tollen Seile halten höchstes zwei Stunden, Strohraufen müssen spezielle Winkel und/oder Öffnungen haben, die wiederum jeder anders auslegt.
Das ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen was keiner wann und wie auch immer weiss.
Die "Vorschriften" werden bewusst so wage ausgelegt, da hilft in vielen Fällen nur der Klageweg, wie hier in Süd-Oldenburg, weil jeder Amts-Vet eine eigene Vorstellung zur Auslegung hat.
Was heute bei Prüfer A toll ist, muss morgen bei B schon nicht mehr Gesetzeskonform sein.
So darf das Holzspielzeug nicht mit dem Boden in Berührung kommen, wegen Hygiene.

Ich denke, es wird so laufen, wenn das Geld im Topf nicht reicht, dann wird bei den Prüfern die 101% Einhaltung gefordert ohne Ermessenspielraum, macht anfänglich keiner mit, dann wird das ganze erstmal weitläufig ausgelegt.
BTW, man kann hier noch keine sog "Vor-Audits" bei Beratern u.a. machen, weil die erst nächsten Monat geschult werden.
Eine hier in dieser Gegend renomierte Lüftungsfirma bietet ab demnächst den Klimacheck ( incl. Wasser, Kosten um 250-300 Euro zzgl.) an, der Chef sagte, er hat bei einer Schulung seitens QS die zukünftigen Dienstleister geschult ( und nebenbei durch seine eigene Schulung seinen eigenen Nachweiss zur Ausführung des Checks gemacht), und nur mit dem Kopf geschüttelt, wer denn demnächst alles die Stallklimaprüfung abnehmen darf....

So, das nur mal als erstes, morgen gehts wieder hin, bei dem Themenkomplex kommt man ja ( auch wenn es nur vier Messehallen sind) an einem Tag nicht ganz weit....
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon Kreuzschiene » Mi Feb 04, 2015 12:43

elchtestversagt hat geschrieben:Tja, da müssen einige "Nebenerwerbslandwirte" wohl ihren hoch dotierten Zweitjob aufgeben.


Das hätten wohl einige Vollerwerbler gerne. Aber bei den NElern sind die Ställe halt alle TOP, da geht das auch nebenbei... :-)
Kreuzschiene
 
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon LUV » Mi Feb 04, 2015 13:01

elchtestversagt hat geschrieben:Tja, da müssen einige "Nebenerwerbslandwirte" wohl ihren hoch dotierten Zweitjob aufgeben.
Denn bei Tierwohl muss man 100%ig 24h/7Tg/365p.a. alle, und das sind weiss Gott wie viele Regeln einhalten.
Wir sprechen hierbei nur von den Tierwohlkriterien, nicht aber von alles andere, was sowieso immer eingehalten werden muss.
Sprich man müsste bei heutigen QS Kontrollen schon 120% Punkte bekommen ( es kommt keiner mit einem normalen Prüfer auf 100%, nachgefragt bei 3 Bündlern mit 1000 Betrieben...)
Gestern war ich in Münster, Agrarunternehmertage.
Das Thema schlechthin.
Und schon ging die Diskussion los: Vor zwei Jahren waren hier in der Mast die Beisskugeln Pflicht.
Heute sind die nicht mehr erlaubt ( in dem Sinne von Spielmaterial).
Letztes Jahr musste es dann die Futterkette mit den Plastikaufnehmern sein.
Sind heute auch nicht mehr erlaubt ( nicht verformbar, abwohl man die Ketten dauernd erneuern muss)
Heute sollen das sog. "Holzspender" sein, die aber in Hessen nicht anerkannt werden wegen Splittergefahr, dort müssen es Hartplastikstücke sein, die als Lebensmittelechtheit eine Zulassung haben müssen.
In NDS sind die dagegen nicht erlaubt.
Beim Holz in NDS soll es Weichholz sein, Strohpellets sind innerhalb eines Tages komplett weg.
Die tollen Seile halten höchstes zwei Stunden, Strohraufen müssen spezielle Winkel und/oder Öffnungen haben, die wiederum jeder anders auslegt.
Das ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen was keiner wann und wie auch immer weiss.
Die "Vorschriften" werden bewusst so wage ausgelegt, da hilft in vielen Fällen nur der Klageweg, wie hier in Süd-Oldenburg, weil jeder Amts-Vet eine eigene Vorstellung zur Auslegung hat.
Was heute bei Prüfer A toll ist, muss morgen bei B schon nicht mehr Gesetzeskonform sein.
So darf das Holzspielzeug nicht mit dem Boden in Berührung kommen, wegen Hygiene.

Ich denke, es wird so laufen, wenn das Geld im Topf nicht reicht, dann wird bei den Prüfern die 101% Einhaltung gefordert ohne Ermessenspielraum, macht anfänglich keiner mit, dann wird das ganze erstmal weitläufig ausgelegt.
BTW, man kann hier noch keine sog "Vor-Audits" bei Beratern u.a. machen, weil die erst nächsten Monat geschult werden.
Eine hier in dieser Gegend renomierte Lüftungsfirma bietet ab demnächst den Klimacheck ( incl. Wasser, Kosten um 250-300 Euro zzgl.) an, der Chef sagte, er hat bei einer Schulung seitens QS die zukünftigen Dienstleister geschult ( und nebenbei durch seine eigene Schulung seinen eigenen Nachweiss zur Ausführung des Checks gemacht), und nur mit dem Kopf geschüttelt, wer denn demnächst alles die Stallklimaprüfung abnehmen darf....

So, das nur mal als erstes, morgen gehts wieder hin, bei dem Themenkomplex kommt man ja ( auch wenn es nur vier Messehallen sind) an einem Tag nicht ganz weit....


Die Standardvorschrift ist dann Beißklötzchen mit roter Acrylfarbe und die Tierwohl - Vorschrift ist das Beißklötzchen mit Leinölfirnis ohne Zusatzstoffe..... :prost:
Das Vorhaben ist schon im Vorfeld zum Scheitern verurteilt, was ich immer schon gesagt habe....
Es handelt sich hierbei um eine pseudo-transparente- tierschutzkonforme- Anbiederungskampagne an eine Minderheit von Verbrauchern, die Schweinefleisch meiden, wie der Teufel das Weihwasser. Wer Schwein will, der kauft auch Fleisch ohne Label. Wer Tierwohl möchte, wird hinter jedem Label Betrug vermuten, mindestens aber Unübersichtlichkeit und Konfusion erblicken. Der Erzeuger wird der Dumme Dritte sein....
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon elchtestversagt » Mi Feb 04, 2015 14:20

Versteh mich nicht falsch, Kreuzschiene, ich gönne dir das.
Es sollte eine Darstellung sein, mehr nicht.
Ich kann nicht 100% garantieren, dass alle Tränkenippel exakt 1,105ltr Wasserausstoss je Minute haben, oder das alle 1Mio. Schweinespaltenritzen exakt 17,9mm breit sind und nicht irgendwo ein Eckchen von 0,0005mm abgeplatzt ist, oder alle Leuchtstoffröhren mit exakt der Watt Zahl leuchten...
Schwierig wird es, wenn die die Ausstallbelege nachprüfen und die Leistungen, und man ebend nicht bei über 110kg die 1,1m2 eingehalten hat, weil zwei Schweine als Vorläufer drin sind, oder bei den Deutschen Ferkeln kommt man garantiert an dieses KO Kriterium, es sei denn, die deutschen Sauenhalter sortieren die Ferkelverkaufspartien so wie sein Dänischer Kollege ( wo es normal ist dass in einer 10er Bucht bei einem Schnittgewicht von 30 kg alles von 22 bis 35 kg dabei sein kann...).
Was ist denn, wenn man ein fettes Schwein hat, und die mal ebend drei Tage geschoben werden, und just kommt der Prüfer und stellt fest, ein Schwein bei 120, drei bei 112, rest darunter ( passt aber bei 10% Standart mehr, also 0,825m2 nicht)....
In der Verordnung steht, es muss jederzeit dem Schwein die für seine Gewichtsklasse nötigen Platzbedarf zur Verfügung gestellt werden können, und es steht explizit auch drin, dass bei Störungen bei Lieferungen ausweichmöglichkeiten geschaffen werden müssen...
Also kann man als Mäster mit top Deutschen Ferkel gleich auf 1,1m2 je Tier gehen, nur um 10% TW-Kriterium zu erreichen...
Das ganze ist so ein Bürokratisches Konstrukt, das ist CC absolut nichts gegen....

BTW; LUV, das ganze "soll" ja auch scheitern, denn dann kann der LEH sagen, "wir wollten ja..."
In der Geflügelbranche sieht das ganz anders aus, hier machen alle grossen Konzerne mit, der Unterschied ist, die bekommen das auch bezahlt vom LEH...
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon bauer-horst » Mi Feb 04, 2015 15:19

Auch wieder so ein Witz von Tierwohl. Ich wollte eigentlich mitmachen aber wenn ich teilweise solche Sachen höhr krieg ich zuviel.
Beispiel.

Mein Mäster macht Ebermast. Er bekommt ja über Tierwohl Geld vergütet. Ist ja schonmal schön. Für ihn. Ich der ich die Ferkel nicht kastriere gehe leer aus. Wenn ich die Ferkel mit einer Schmerzausschaltung (kein Metacam) kastriere bekomme ich auch Geld. Wo ist da der Tierschutz? :shock: :shock: :shock: :shock: :shock:
Alle sagten: Es geht nicht. Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon Paule1 » Mi Feb 04, 2015 16:13

Die gewollte Ebermast im Tierwohl ist ja die "Größte Sauerei" überhaupt, wo bleibt das die Lebensmittelkontrolle bzw. Lebensmittelsicherheit, solch ein Stinkiges Fleisch zu verzehren, hierin sieht man wie weit es mit der deutschen und Kochkunstund dem Geschmacks gekommen ist, wo doch überall im Fernsehn auf allen Kanälen gekocht wird. :prost:

Woi bleibt hier der Aufschrei

Die Leute werden immer Dümmer :klug:
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon ltMart » Mi Feb 04, 2015 17:45

Ich hatte auch ursprünglich vor mitzumachen. Aber die meiner Meinung nach überzogene Strenge schreckt mich ab.

Toleranzen wie sie in anderen Bereichen üblich sind (ob Straßenverkehr oder QS) wären meiner Meinung nach praxisnaher. Ich habe zumindest von den Kollegen die in meinem Umfeld mitmachen den Eindruck, dass die Schweinehalter mitmachen wollen die sich am wenigsten mit den Leitfäden auseinander gesetzt haben. Da werden lieber Löcher in die Wände gebohrt um irgendwie "an Licht zu kommen" statt das Regelwerk mal genau zu lesen und zu überlegen ob die Strohraufe überhaupt jeden Tag 3mal gefüllt werden kann (auch im Hochsommer).

Es ist davon auszugehen, dass einige das Erstaudit nicht bestehen werden und viele auch beim Folgeaudit Probleme bekommen.
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon elchtestversagt » Mi Feb 04, 2015 19:25

Das Programm hat ein grosses Problem: Es ergibt sich für den Teilnehmenden ohne MEHRWERT.
Es ist lediglich ein AUSGLEICH, im schlimmsten Fall sogar ein VERLUST (bei Aberkennung).
Also müsste es entweder wie bei QS einen Kriterienkatalog mit K.O. Punkte geben sowie ein "Punktesystem" für die nicht so relevanten Punkte, also alles was mit "Tierwohl" in dem Sinne nichts zu tun hat wie den ganzen Dokumentationsnonsens, der eh schon von QS abgedeckt wird.
Es müsste ein QS 2.0 geben mit den zu erfüllenden Kriterien, die man sich auswählt.
Die müsste es als K.O. geben.
"Leider" wird dann dieses gelabelte Fleisch teurer sein, und da der Deutsche zwischen Mund und (Geld-)Verstand ein schwarzes Loch hat würde dann das passieren, was mit allen anderen "Qualitätsfleisch" und sonstigen Markenprogrammen ( incl. das vom Dt. Tierschutzbund) passiert ist: Ab in die Versenkung.
Auch wenn das kg Fleisch im Laden nur 30ct. teurer ist....
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon Paule1 » Mi Feb 04, 2015 19:41

Naja die Teilnehmenden Betriebe bekommen ja echt Geld dafür, ein Bekannter macht mit seinem Neunen Stall mit, mit weniger Belegen und evtl. dem Scheuerbalke, doch hier weiß doch niemand wie der genau aussehen soll.
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon Joehännes » Mi Feb 04, 2015 20:38

Es muss ja niemand mitmachen! Alles auf freiwilliger Basis!
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon Freakshow » Mi Feb 04, 2015 22:02

Als ob der LEH neuerdings etwas zu verschenken hätte... Wer tatsächlich glaubt oder glauben will, dass ausgerechnet der Akteur in dem ganzen Spiel, der am meisten nach unten tritt freiwillig draufzahlt muss schon arg arg verzweifelt sein. Sich dann auch noch freiwillig vor willkürlichen Kontrolleuren zu bücken um um ein paar Kröten zu betteln - pfui, mir schauderts.

Das vom LEH bereitgestellte Geld dient nur einem Zweck: Der LEH kauft sich damit aus der Tierschutz-Debatte frei.

Ich freue mich auf den Tag an dem die ersten Militanten in einen "Tierwohl"-Betrieb einsteigen und das Ganze hochgehen lassen. Braucht keiner zu glauben, dass Anbiederung die Akzeptanz steigert. Aufklärung ist der einzige Weg!!
Murphy´s law: "Everything that can go wrong will go wrong!"
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