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Jagdgegner gewinnt: Auf seiner Wiese darf nicht getötet werd

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Re: Jagdgegner gewinnt: Auf seiner Wiese darf nicht getötet werd

Beitragvon Terminaltriebschutz » Fr Jul 12, 2013 10:06

Fassi hat geschrieben:Wie schön, ein öjv- schlächter ohne jeden respekt vor der kreatur.

Gruß


Und was hast du genau gegen Schlachter?

Selbst nach ner Schießaktion auf gegatterte Sauen bleibt mehr Fleisch als nach so mancher Drückjagd.

Bei den Profis gehts bei der Wildsauschlachtung auch nicht anders zu, als bei halbwilden Rinderherden bei der Schlachtung!
Durchn Gang und ganz normale Schlachtung.
Fleisch ist sehr gut, wird ja alles direkt vor Ort gemacht, bis die hinten mitkriegen, dass man die vorne erledigt hat, ist es schon zu spät.

Und vom Tierschutz her geht auch nix über eine Gatteraktion.
Die Anzahl der Nachsuchen: 0

Aber stimmt, Moment, der "Respekt vor der Kreatur" macht es ja nötig, dass man ein tolles "Jagderlebnis" hat.
Und deshalb natürlich auch kein Bock im Winter (wegen dem "Respekt vor der Kreatur", also, wegen der Goldmedallie, die einem entgeht...), oder Fuchs in der Falle Fangen ist ok, aber nicht die Sauen.

Der Witz ist halt immer, dass es nie ARGUMENTE gibt, wenn man Klartext redet. Hauptsächlich Pöbeleien und Bekundungen, warum der "ÖJV" (ich hab nix mit dem zu tun) irgendwie scheiße ist...

Wenn du was gegen Schlachter hast, hast du dann auch was gegen Viehhalter?
Idee: Schließe dich einer Tierrechtsaktion an, und mache Demo gegen "Tier-KZ".
Fleckvieh ist auch Mitgeschöpf!
Aus Respekt vor der Kreatur sollten wir es nicht schlachten, sondern lieber hegen...

Zudem wie gesagt nochmal der Hinweis:

JAGDRECHT ist EIGENTUMSRECHT!

d.h. das ist EIGENTUM des LANDWIRTS.
Genau wie sein Stall, sein Schlepper oder sein Hof.

Zwangsmitgliedschaften in irgendwas stellen einen Eingriff in diese Rechte dar!
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Re: Jagdgegner gewinnt: Auf seiner Wiese darf nicht getötet werd

Beitragvon Ford8210 » Fr Jul 12, 2013 10:07

Stimmt. Hier läßt er endlich seinen wahren Charakter erkennen. Leider sind genau diese Leute mit ein Grund dafür, daß die Jagd in schlechtem Licht erscheint. Sehr traurig, daß so jemand einen Jagdschein haben darf. Fehklt eigentlich nur noch, daß er dem Klischee des "schwer bewaffneten Alkoholikers auf dem Weg durch den Wald in die nächste Kneipe" gerecht wird!

Zum Urteil des EuGHMR:
Es wurde zwar ein Urteil gesprochen, mit der die Form des Deutschen Jagdrechtes nicht hundertprozentig in Einklang zu bringen ist. Aus diesem Grund wurde aber im Jagdrecht nachgelegt. Demnach kann zwar ein Grundstücksbesitzer aus ethischen Gründen seine Fläche aus der Bejagung herausnehmen lassen, aber
- wenn er selbst Vieh zur Schlachtung hält ist eine ethische Begründung nicht möglich
- wenn er selbst auf die Jagd geht auch nicht
- wenn auf einem anderen Grundstück die Jagd gestattet ist, dann auch nicht
- wenn dadurch eine vernünftige Bejagung des Jagdrevieres nicht mehr möglich ist auch nicht
- Nachsuchen, also Wildfolge bleibt weiterhin erlaubt und kein Aneignungsrecht des Grundstücksbesitzers

und, was hier offensichtlich nicht bedacht wird, führt die Herausnahme des Grundstückes aus der Bejagung aus ethischen Gründen nicht dazu vom Wildschadenersatz ausgenommen zu werden. Im Gegenteil ist der, der sein Grundstück herausnehmen läßt (wenn alle Voraussetzungen vorliegen) weiterhin Anteilig zum Wildschadenersatz in der Jagdgenossenschaft verpflichtet und -achtung, jetzt kommt´s!- hat selbst aber keinen Anspruch auf Wildschadenersatz, wenn auf diesem herausgenommene Grundstück Wildschaden entsteht.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Jagdgegner gewinnt: Auf seiner Wiese darf nicht getötet werd

Beitragvon Manfred » Fr Jul 12, 2013 10:44

Ist das inzwischen Gesetz und wo kann man selbiges nachlesen?
Oder stammen diese Infos aus einem Entwurf?
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Re: Jagdgegner gewinnt: Auf seiner Wiese darf nicht getötet werd

Beitragvon Ford8210 » Fr Jul 12, 2013 11:01

§ 6a Bundesjagdgesetz "Befriedung jagdlicher Flächen aus ethischen Gründen"
Der Wortlaut des Paragraphen steht, wurde aber noch nicht im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Es muß lediglich noch die Zustimmung des Bundespräsidenten erfolgen. Der neu eingefügte Paragrah soll dann mit Wirkung zum 06.12.2013 Gesetzeskraft erlangen.
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Re: Jagdgegner gewinnt: Auf seiner Wiese darf nicht getötet werd

Beitragvon Terminaltriebschutz » Fr Jul 12, 2013 11:23

Manfred hat geschrieben:Ist das inzwischen Gesetz und wo kann man selbiges nachlesen?
Oder stammen diese Infos aus einem Entwurf?


Entwurf.
Aber der EuGH hat ja klargestellt, was der Gesetzgeber tun MUSS.

Von der Praxis her ist es aber so zu bewerten, wie die Bockjagd im Winter:
Riesen Aufregung der Jägerschaft, Protestbriefe, Versammlungen, wütende Forenpostings, Erklärung, der Andere ist schuld am schlechten Image der Jagd, Befürchtung, Böcke sterben aus, Erklärung, evtl. wird ein Hund erlegt, weil alle wild schießen, Untergang der Jagd, ÖJV ist scheiße, Befürchtung, Jagdgegner "gewinnen", Ende der Jagd.

Realität: Beim Einzelansitz kommen kaum Böcke, die haben in der Jagdzeit im Winter Aktivitätsminimum, bei der Drückjagd liegt halt einer, wen juckts...

Situation bei den "Jagdgegnern": z.B. 800ha Revier, 3ha gehören dem Jagdgegner.
Das reicht, den "Pächter" auf den Plan zu rufen, der einen Streit vom Zaun bricht.
Typische Situation:
Jagdgegner: "Ich mag Tiere, und will auch nicht, dass hier mit Blei geschossen wird!"
Pächter: "Ich bin hier der Jagdpächter! Ich habe den Jagdschutz! Und ich schieße schon IMMER mit Blei! Im Übrigen hab ich Recht!"

So, jetzt hat einer geklagt.

Konsequenzen für die Praxis:

von 800ha werden 3ha befriedet.
Man stellt die Kanzel halt ein Stück daneben, fertig.
Aber wichtig beachten: Kanzel muss möglichst frei stehen, damit man beim Ansitz guten Mobilfunk-Empfang hat, und in jedem Internetforum posten kann, dass man grad auf Ansitz sitzt, und sich über den Jagdgegner aufregt.

Für die Schweinepopulation ist es im Übrigen auch irrelevant: 80% der Frischlinge müssen geschossen werden.
Schafft ohnehin keiner.
d.h. der Bestand wird durch die Jagd nur ein wenig langsamer steigen, und sich irgendwann an der Grenze desssen, was das Biotop (Einstand, Äsung usw.) hergibt, einpendeln. Das ist relevant: Sauen sind nunmal R-Strategen. Deshalb schwanken die Strecken auch so stark.

Also im Klartext: Wenn wir die Bejagung einstellen, dann wächst die Population in Schankungen schneller an als derzeit.
Wenn wir so weiterjagen wie bisher, wächst die Population in Schwankungen nicht ganz so schnell an.

Irgendwann ist ein Punkt erreicht, ab dem es keinen Zuwachs mehr gibt.
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Re: Jagdgegner gewinnt: Auf seiner Wiese darf nicht getötet werd

Beitragvon Fassi » Fr Jul 12, 2013 13:43

Und was hast du genau gegen Schlachter?


Schlächter, nicht Schlachter. Das eine ist ein ehrbarer Beruf und das andere sind Mi..böcke. Keine Sorge, ich halte Nutztiere, schlachte sie und esse sie auch. Genauso erlege ich auch Wild. Mit dem Töten an sich hab ich kein Problem.

Aber Dein Geschreibe läßt doch deutlich fehlenden Respekt vor der Natur und dem Leben erkennen. Und wenn das mal bei mir soweit sein sollte, dann gebe ich den Schein freiwillig ab. Ist derselbe Grund warum meine Schafe zB nicht lebend an Muslime verkauft werden. Und genau deswegen taugt der ÖJV auch nichts, die meisten dieser Personen fehlt ebendieser Respekt und die Achtung vor dem Leben. Abgesehen vom Verstehen des Handwerks.

Aber stimmt, Moment, der "Respekt vor der Kreatur" macht es ja nötig, dass man ein tolles "Jagderlebnis" hat.
Und deshalb natürlich auch kein Bock im Winter (wegen dem "Respekt vor der Kreatur", also, wegen der Goldmedallie, die einem entgeht...)


Nein, kein Bock im Winter, weil der Rehwildabschuss vor dem ersten Schnee erledigt ist. Ganz ohne Mais, Hafertreber, Nachtsichtgeräte oder was weiß ich. Einfach nur, weil es nicht bei jedem Reviergang donnern muss. Wenn man weiß, wo sein Rehwild seine Einstände hat und wie deren Verhalten ist, ist das ganze keine große Kunst. Aber wie gesagt, es donnert halt nicht bei jeden Gang ins Revier. Man braucht auch dafür keine Drückjagden. Macht halt nur etwas mehr Arbeit, die heute kaum einer noch will.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Jagdgegner gewinnt: Auf seiner Wiese darf nicht getötet werd

Beitragvon Terminaltriebschutz » Fr Jul 12, 2013 14:25

Fassi hat geschrieben:Schlächter, nicht Schlachter. Das eine ist ein ehrbarer Beruf und das andere sind Mi..böcke. Keine Sorge, ich halte Nutztiere, schlachte sie und esse sie auch. Genauso erlege ich auch Wild. Mit dem Töten an sich hab ich kein Problem.

Aber Dein Geschreibe läßt doch deutlich fehlenden Respekt vor der Natur und dem Leben erkennen. Und wenn das mal bei mir soweit sein sollte, dann gebe ich den Schein freiwillig ab. Ist derselbe Grund warum meine Schafe zB nicht lebend an Muslime verkauft werden. Und genau deswegen taugt der ÖJV auch nichts, die meisten dieser Personen fehlt ebendieser Respekt und die Achtung vor dem Leben. Abgesehen vom Verstehen des Handwerks.


Bisher hast du nicht auf die Frage geantwortet: Wenn ich etwas Anderes als ein paar handzahme Schafe habe, z.B. halbwilde Rinder, oder eben wilde Schweine, und die fange, und dann eben auf einmal schlachte, wo ist das Problem?
Also welche konkreten Einwände gegen den Tierschutz bestehen deiner Meinung nach?
Die Sauen sind ja ruhig, bis sie kapieren, dass es los geht. Und dann ist es für sie auch schon zu spät.
Insbesondere, wenn man das mit der Drückjagd vergleicht, zu der ja alle Jäger rennen, weil das sehr waidgerecht ist...

Ansonsten kennst du auch keine Waldjagd mit z.B. Eichenverjüngung unterm Schirm. Da siehst du definitiv keine Rehe.
Die verstecken sich.
Und ich sags so: Wenn du meinst, deinen weiblichen Abschuss (dazu gehören auch Ricken!) VOR dem Schnee erledigt haben zu können, bei teilweise 15 oder mehr Rehen pro 100ha, glaubst du doch selbst nicht, dass da keine einzelnen Kitze zurückbleiben.

Aber ich weiß:

a) Landwirte sind zu blöd für Ackerbau.
b) Förster sind zu blöd für Waldbau.
-> Nur der Jäger versteht ALLES!

Und klar, die Förster haben auch 0 Ahnung von Jagd. Einige haben in dem Themengebiet zwar auch promoviert, aber wen juckt das schon?
Das kann der Waidmann am Stammtisch ALLES wegargumentieren, hat er doch selbst eine Pacht im Feldrevier!

Kleiner Tipp für dich: Aus besagten Gründen werden bei einigen der "bösen Rehhasser" oder Leute ohne "Respekt und die Achtung vor dem Leben" die weiblichen Rehe erst Mitte November aufgemacht.
Abschuss erfolgt dann eben am Trester, und zwar aus dem Grund, dass man die dann mal für mehr als 5 Sekunden überhaupt sieht, und erkennen kann, ob Kitze nachkommen.

Aber ich wünsche auf jeden Fall noch viel Spaß beim Schimpfen auf
- "Jagdgegener" (die wohl 1 Promille der Fläche befrieden wollen - Riesenaufstand!!)
- "Gewissenlose Schießer"

Du kannst z.B. das Argument nutzen: "Am Tester seht ihr vielleicht die Rehe länger stehen, und könnt auf Kitze warten, aber ich finde das trotzdem unwaidmännisch, weil da kann man auch gleich nen Stalltier anbinden und totschießen, das ist keine Jagd! Das ist nicht waidgerecht!"
(mein Lieblingsargument, kommt regelmäßig)
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Re: Jagdgegner gewinnt: Auf seiner Wiese darf nicht getötet werd

Beitragvon Rumpsteak » Fr Jul 12, 2013 15:36

Terminaltriebschutz hat geschrieben:Aber ich weiß:

a) Landwirte sind zu blöd für Ackerbau.
b) Förster sind zu blöd für Waldbau.
-> Nur der Jäger versteht ALLES!




Was Du aber nicht zu wissen scheinst ist das sowohl Landwirte als auch Förster Jäger sind. Diese weit aus dämlichen Verallgemeinerungen gehen mir sowas von auf die Nüsse....gibts denn kein anderes Totschlagargument mehr ? :roll:
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Re: Jagdgegner gewinnt: Auf seiner Wiese darf nicht getötet werd

Beitragvon Terminaltriebschutz » Fr Jul 12, 2013 16:21

Rumpsteak hat geschrieben:Was Du aber nicht zu wissen scheinst ist das sowohl Landwirte als auch Förster Jäger sind. Diese weit aus dämlichen Verallgemeinerungen gehen mir sowas von auf die Nüsse....gibts denn kein anderes Totschlagargument mehr ? :roll:


Kannst dir doch denken, dass ich mit "Jäger" die gemeint habe, die NICHT zu benannten Gruppen gehören (Jagd als Hobby).
In der Tat ist es so, dass sich jeder von denen berufen fühlt, "den Förster" zu kritisieren...

Eigentlich jeder Förster hat den Jagdschein, ist oft sogar Einstellungskriterium.
Jagd und Wald gehören zusammen.
Auch die Forstwirte haben das in der Ausbildung (die bauen ja z.B. die Ansitzeinrichtungen, gehen als Treiber durch, erkennen auch Wildschäden usw.)

Aber wenn Förster oder Landwirte mitreden, dominieren Sachargumente.

Macht halt nur etwas mehr Arbeit, die heute kaum einer noch will.


Wo sind denn bei sowas ARGUMENTE?
Dass ich mir mehr Mühe geben soll, um mein Ziel zu erreichen, weil es dann "mehr Jagd" ist?!?

Von "Jägern" (gemeint sind Jäger, die das als Hobby machen) kommen schwachsinnige Einwände wie "abknallen am Tresterhaufen".
Einziger negativer Kommentar, den ich jemals von einem Förster dazu gehört habe: "Evtl. mehr Futtereintrag durch das Kirren, höhere Reproduktion der Rehe!"
Gegenargument: "Wir machen den Abschuss am Verbiss fest, der ist im grünen Bereich und weiter sinkend, 1% gefegte Douglasien außerhalb vom Zaun."
Antwort Förster: "Stimmt, von daher weiter so, wenns den Abschuss steigert!"
(logischerweise betreibe ich "Riesenkirrung" mitten in der Verjüngung, sondern ich kirre halt im Stangenholz, die dort "wartenden" Rehe richten dann keinen Schaden an).

Wenn ich bis auf 25 Rehe pro 100ha raufgehe, in der Schwerpunktbejagung, dann interessiert es mich ehrlich gesagt nicht, wer wo seinen Einstand hat.
Waren ja sowieso permanent neue Rehe nach.

Und ahja noch ein paar Sachargumente, warum es völlig unnötig ist, sich über die paar Jagdgegner aufzuregen:

- Ich habe in einem naturnahen Waldbau auch gerne mal Flächen von bis 2ha Verjüngung, die kaum durchdringbar sind. Meine Gassen will ich nicht reinmachen, das kostet Geld fürn Mulcher, lasse ich es stehen, bringt es mir Geld als Energieholz. d.h. hier gleicher Effekt, im Prinzip halt unbejagbar. Die Sauen und Rehe sind da drinnen.

- Solange es keine Erbteilung ist (und dafür wird der Gesetzgeber Ausnahmen erlassen) mit 2m breiten und 1km langen Streifen etc. sind es in der Regel Dinge wie "meine Wiese" oder "meine Pferdekoppel" die befriedet werden. Die praktischen Beispiele, die ich kenne (eben Pferdekoppel) da ist der Jagdgegner deshalb Jagdgegner, weil es Ärger mit dem Pächter gab (Geballer neben Pferden). Bejagbar ist das auch jetzt nicht.

- Die Anzahl derer, die das wirklich tun werden ist extrem gering. Dem Großteil der Bevölkerung ist die Jagd eines: EGAL!
Ich bin im Leben bisher noch auf keinen "echten" Jagdgegner getroffen. Auch nicht auf einen "Waffengegner" oder sonstwas.
Aus meiner Perspektive ist eigentlich jeder zufrieden, wenn die Jäger ihren Job machen (Wildbestand gering halten, Wildunfälle verhindern, Wildschäden verhindern).
Ansonsten will die Bevölkerung natürlich nicht angepöbelt werden, und es ist das gute Recht jedes Bürgers, mit dem Hund Gassi zu gehen, AUCH in den Abendstunden.

Wo ich das Sagen habe, steht keine Ansitzeinrichtung an einem Weg, der Wald wächst unverbissen.
Ärger hatte ich noch nie im Revier. Im Gegenteil: z.B. am Wildacker/Kirrung steht ein Hinweisschild, das den Waldumbau erklärt (also nicht so ein Zeug wie "Betreten verboten!!! JAGDRECHT!!").
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Re: Jagdgegner gewinnt: Auf seiner Wiese darf nicht getötet werd

Beitragvon Rumpsteak » Fr Jul 12, 2013 18:58

Terminaltriebschutz hat geschrieben:Kannst dir doch denken, dass ich mit "Jäger" die gemeint habe, die NICHT zu benannten Gruppen gehören (Jagd als Hobby).
In der Tat ist es so, dass sich jeder von denen berufen fühlt, "den Förster" zu kritisieren...



Also ich bin weder Förster noch Landwirt, in Deinen Augen sollte man mir die Jagd also verweigern WEIL ?! Ich kenne jede Sorter Jäger,Förster mit Jagdschein,Landwirte..und eben solche wie mich. Von daher kann ich Dir auch versichern dass das was Du da von Dir gibst absoluter Müll ist. Wir haben hier ZWEI (!) Landwirte die zusammen eine Jagd gepachtet haben, in dieser Jagd haben die beiden allerdings den geringsten (!) Anteil an Fläche (Eigentum). Jetzt muss ich Dir Deine Thesen leider kaputt machen, alle anderen beschweren sich nämlich am laufenden Band über Wildschäden....und das obwohl ZWEI (!) Jagdpächter, noch dazu LANDWIRTE (also keine "Hobbyjäger"?!) im Revier ansässig sind....


Bei mir im Revier (einem Hobbyjäger!) beschwert sich niemand....hast Du dafür eine Erklärung oder nur weitere Polemik ?
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Re: Jagdgegner gewinnt: Auf seiner Wiese darf nicht getötet werd

Beitragvon Terminaltriebschutz » Fr Jul 12, 2013 20:32

Rumpsteak hat geschrieben:Also ich bin weder Förster noch Landwirt, in Deinen Augen sollte man mir die Jagd also verweigern WEIL ?!


Lies mal, was ich schreibe! Wo will ich dir die Jagd verweigern???


Nochmal in aller Ruhe, es ging darum, dass sich bestimmte Jäger gerne überall einmischen, v.a. da, wo es sie nichts angeht!
z.B. Kommentare über Trester im Wald usw.

Auf Deutsch: Hobbyjäger kommt in den Wald, erklärt dem Förster erstmal, dass die Rehe nix mit dem Verbiss zu tun haben, sondern der Förster schuld ist, weil er meint, er muss da und da eine Tanne pflanzen, und das ist ohnehin nicht gut.

Oder die Kreisgruppe der Jäger fühlt sich berufen, darüber zu philosophieren, dass im Wald "zu wenig alte Böcke" erlegt werden.

Oder die Jägerschaft überlegt, warum es so viele Schweine gibt, und natürlich ist der Schuldige gefunden: Die Landwirte, wegen Biomais!

Oder Beschwerde vom Hobbyjäger: "Von meiner Schlafkanzel an der Feldkante aus kann ich keinen alten Bock mehr schießen, weil den der miese ÖJVler im Wald ohne Respekt vor der Kreatur gekillt hat!" (Ich hatte den Bock sauber Tiefblatt getroffen, aufgebrochen und sogar selbst verwertet, lediglich das Gehörn hatte ich halt ein wenig arg knapp abgesägt, das gab fast eine Steinigung).
[btw. ich bin gar nicht Mitglied im ÖJV. Das wird nur immer angenommen, keine Ahnung, warum.]

Jetzt verstanden?

Ahja und "Hobbyjäger"...
Das sind die Leute, die mir so nen Schwachsinn erzählen, wie ich darf nicht Rehe kirren, weil das "unwaidmännisch" ist, und sie wissen, wo bei ihnen im Revier welcher Bock sitzt.

Die anderen kann man als "private Jäger" bezeichnen.
Und private Jäger sind unverzichtbar und leisten einen tollen Job!

Und ansonsten habe ich lediglich ausgeführt, dass die ganze Aufregung wegen der paar Jagdgegner völliger Schwachsinn ist.
Die Jägerschaft sieht ständig Probleme, wo keine sind!

Deine 2 Landwirte, die stufen wir mal als "Hobbyjäger" ein. Die kriegen ja wohl nix zu Stande, wenn es Schäden gibt...
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Re: Jagdgegner gewinnt: Auf seiner Wiese darf nicht getötet werd

Beitragvon ARAG » Sa Jul 13, 2013 11:26

Terminalschutztrieb ich stimme dir 100%ig zu.
Du bist einer der wenigen die wirklich sachlich und objektiv mal an die sache rangehen und man kennt das dir der Wald als Lebensraum der Tier- und Pflanzenwelt wichtig ist. Ohne ein gesundes und natürliches Ökosystem geht es der Natur nicht gut. Dazu gehört auch das die Rehwilddichte passt, natürlcihe Prädatoren da sind und der Wald nicht nur als Wirtschaftsgut gesehen wird.
Respekt!
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Re: Jagdgegner gewinnt: Auf seiner Wiese darf nicht getötet werd

Beitragvon Rumpsteak » Sa Jul 13, 2013 12:13

Terminaltriebschutz hat geschrieben:Deine 2 Landwirte, die stufen wir mal als "Hobbyjäger" ein. Die kriegen ja wohl nix zu Stande, wenn es Schäden gibt...


Achso, die 2 Landwirte (ich bin mir sicher es gibt mehr) sind also eher die Ausnahme unter den jagenden Landwirten, die gehören dann zu den "Hobbyjägern", welcher Landwirt ist eigentlich gleichzeitig Jäger von Beruf ? Oh, ich vergaß, auch jagende Landwirte haben ein Hobby welches man als Jagd bezeichnet :shock:.

Was sind denn in Deinen Augen Förster mit Jagdschein die in ihrem Revier die selben Probleme haben, die Du hier ansprichst ? Oder gibt es die garnicht ? :shock: Es gibt Jäger und es gibt Jäger, die sind aber unabhängig von ihrem Beruf alle unterschiedlich "gut" oder "schlecht", Deine dämlichen Verallgemeinerung solltest Du Dir jetzt also langsam sparen..sie ergeben keinen Sinn und sind auch erheblich weit von der Realität entfernt..
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Re: Jagdgegner gewinnt: Auf seiner Wiese darf nicht getötet werd

Beitragvon schweinefreund » Sa Jul 13, 2013 13:39

Rumpsteak hat geschrieben:
Terminaltriebschutz hat geschrieben:Deine 2 Landwirte, die stufen wir mal als "Hobbyjäger" ein. Die kriegen ja wohl nix zu Stande, wenn es Schäden gibt...


Achso, die 2 Landwirte (ich bin mir sicher es gibt mehr) sind also eher die Ausnahme unter den jagenden Landwirten, die gehören dann zu den "Hobbyjägern", welcher Landwirt ist eigentlich gleichzeitig Jäger von Beruf ? Oh, ich vergaß, auch jagende Landwirte haben ein Hobby welches man als Jagd bezeichnet :shock:.

Was sind denn in Deinen Augen Förster mit Jagdschein die in ihrem Revier die selben Probleme haben, die Du hier ansprichst ? Oder gibt es die garnicht ? :shock: Es gibt Jäger und es gibt Jäger, die sind aber unabhängig von ihrem Beruf alle unterschiedlich "gut" oder "schlecht", Deine dämlichen Verallgemeinerung solltest Du Dir jetzt also langsam sparen..sie ergeben keinen Sinn und sind auch erheblich weit von der Realität entfernt..

HOBBYJÄGER ? Gibs auch andere ? Ist Jagd nicht Hobby ? :prost:
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Re: Jagdgegner gewinnt: Auf seiner Wiese darf nicht getötet werd

Beitragvon Rumpsteak » Sa Jul 13, 2013 13:50

schweinefreund hat geschrieben:HOBBYJÄGER ? Gibs auch andere ? Ist Jagd nicht Hobby ? :prost:


Doch, in Deutschland ist die Jagd in der Regel ein Hobby, allerdings gibt es hier ein paar ganz Schlaue, die der Meinung sind dass jeder Mensch seinem Hobby unterschiedlich gewissenhaft nach geht, in dieser Hinsicht stimme ich auch vollkommen zu. Absoluter Bullshit ist aber diese Verallgemeinerung dass Landwirte und Förster ihrer Aufgabe gewissenhafter entgegen treten wie alle anderen..
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