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Kirschessigfliege

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Irgendenner » So Aug 24, 2014 22:47

die idee mit fallen aufhängen hatte ich auch schon.
hab mal geguggt nach so palstikbecher aber hab zuwendig zeit um langweile um da paar tausen von den fallen zu bauen.
eigentlich müsste man die eher an den hecken um die wingert aufbauen um die vom wingert weg zu locken statt in de wingert rein.
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Winzling » Mo Aug 25, 2014 9:37

Nachdem wir letzte Woche mit der klassischen Methode (also SpinTot 160mL /ha und Netzmittel)
den Großteil der Gesamtlage gespritzt haben, ist der Erfolg aus meiner Sicht zweifelhaft:

- Bei mir - mit eher noch unreifem Lemberger - ist derzeit Ruhe. Bei den anderen eher Späten, wie z.B. auch Trollinger - auch.
Da war ja aber auch kein hoher Ausgangsbefallsdruck gewesen.

- Bei meinem Nachbarn - mit schon sehr reifem Dornfelder - hängt salopp formuliert ein säuerlicher Matschhaufen.
Und trotz Behandlung schwirrt es darin schion wieder / immer noch wie im Biokomposthaufen.
In den Fallen finden sich 30-50% getupfte KEF-Männchen... Dieser Bestand ist etwa innerhalb einer Woche "gekippt".

Wir werden also diese Woche eine zweite Runde nachlegen, aber bei der Situation bin ich nicht mehr sonders optimistisch.
Bie dem Massenbesatz ist es schlicht ausgeschlosssen, dass man die Mucken alle killt.
Damit ist eine neue Ausbreitung spätestens innerhalb 10-14 Tagen anzunehmen.
Hoffe derzeit eher auf kalte Nächte und tagsüber etwas Sonne und auf ein Ende des ewigen Schauerwetters.

Vor dem SpinTor werde ich erneut Kaliwasserglas auflegen, um den Viechern noch länger unreife Beeren mit harter Haut vorzugaukeln.
Werde jedenfalls vorbeugend nach der Spritzung auch Becherfallen, eher am Rand lang zum "Abfangen" der Folgegeneration aufhängen.
Was übrigens auch gut lockt ist überalterter Wein...
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Terrassenwein » Mo Aug 25, 2014 12:46

Wie schnell sollte das Spintor denn wirken? Es hat ja auch eine Zulassung gegen Ohrzwicker. Die krabbeln aber zwei Tage später noch putzmunter rum. Gibt es denn aus Südtirol tatsächlich Erfolgsmeldungen mit Spintoreinsatz?
Ich habe jedenfalls große Zweifel, ob ich die zweite Runde mit Spintor überhaupt noch mitmachen soll. In der Zeit hätte ich auch alles gekalkt.
@Irgendenner:
Wie entwickeln sich denn die gekalkten Bestände?
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Kyoho » Mo Aug 25, 2014 16:55

Die Südtiroler sind bei der Bekämpfung auch nicht weiter als in Deutschland. Vorher war dort gar nichts dagegen zugelassen.

http://www.provinz.bz.it/landwirtschaft/download/MERKBLATT_Kirschessigfliege_Drosophila_suzukii.pdf

http://www.salto.bz/de/article/21082014/wie-eine-explosion

Auch Sachsen hat Sorge wegen der Fliegeninvasion.

http://www.landwirtschaft.sachsen.de/landwirtschaft/download/Drosophila_suzukii_2014_Wein.pdf
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Kyoho » Mo Aug 25, 2014 17:04

Das Bottwartal ist sich uneins wegen einer Bekämpfung, außerdem gibt es kaum Mittel auf dem Markt. http://www.marbacher-zeitung.de/inhalt.bottwartal-wengerter-zwischen-hoffen-und-bangen.38b8cdf2-3ca8-4e35-a5cd-868d8ce2c9c9.html
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Rebenhopser » Mo Aug 25, 2014 20:09

Terrassenwein hat geschrieben:Wie schnell sollte das Spintor denn wirken? Es hat ja auch eine Zulassung gegen Ohrzwicker. Die krabbeln aber zwei Tage später noch putzmunter rum. Gibt es denn aus Südtirol tatsächlich Erfolgsmeldungen mit Spintoreinsatz?
Ich habe jedenfalls große Zweifel, ob ich die zweite Runde mit Spintor überhaupt noch mitmachen soll. In der Zeit hätte ich auch alles gekalkt.


SpinTor sollte sofort wirken, die Meldungen hier aus der Gegend und der Befall in Cabernet-Dorsa und Acolon nach zweimaliger Vollflächen-Behandlung mit SpinTor lässt aber wenig Hoffnung aufkeimen.

Manche hier behaupten, das Köderverfahren wirkt so gut wie gar nicht...

Ich bin mir fast sicher, dass dieser Bernd Gemmrich aus Beilstein im Beitrag noch keine richtig befallene Anlage gesehen hat, sonst würde er das Thema nicht verharmlosen und als Panikmache bezeichnen...
Ich will nicht so bleiben wie ich bin, ich will besser werden!
http://www.wg-rammersweier.de/
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Terrassenwein » Mo Aug 25, 2014 23:36

Rebenhopser hat geschrieben:Ich bin mir fast sicher, dass dieser Bernd Gemmrich aus Beilstein im Beitrag noch keine richtig befallene Anlage gesehen hat, sonst würde er das Thema nicht verharmlosen und als Panikmache bezeichnen...

Ich kann mich noch gut erinnern, dass letzten Herbst hier einige aus dem Stuttgarter Raum stolz ihre makellosen Trauben in vollem Kontingent präsentiert haben, während bei uns die Bestände bereits zu 70% zusammengebrochen waren. Wir haben da über die elende Botrytis geschimpft. Wenn ich mir heute die Bilder von KEF-Befall anschaue, bin ich mir zunehmend sicher, dass wir das Problem schon letztes Jahr hatten, aber die Zusammenhänge noch nicht gesehen hatten. Die auffällig überhöhten Analysewerte bei der Essigsäure in den Spätsorten trotz mühsamer Selektion bei der Ernte zeigen in dieselbe Richtung. Man zweifelt als "Amateur" eben erst mal an sich selbst.
Das KEF-Problem wandert von Südwesten her ein, und wenns die im Unterland bisher noch nicht kannten werden sie es dieses Jahr kennen lernen. Auch unsere württembergischen Weinbauberater beschwichtigen bisher eher.
Das erinnert mich etwas an die Schwarzholzepidemie vor einigen Jahren: Als wir die ersten Befallsstellen gemeldet hatten hieß es, das könne nicht sein, bei uns wäre es zu kalt dafür (Schwarzwald und so, haha...). Danach hat sich gezeigt, dass wir zu den meistbetroffenen Gebieten zählten. Wäre nur zu hoffen, dass das KEF-Problem sich auch so relativieren würde. Allerdings gab es bei Schwarzholz eine klare Strategie, die hier bisher fehlt.
Den sächsischen Link von Kyohoo finde ich wirklich hilfreich. Er bringt mir erstmals quantifizierbare Erkenntnisse, die meines erachtens Ansätze zeigen, dass bei guten Rahmenbedingungen ein KEF-Befall nicht zwingend zum Totalschaden führen muss, aber auch, wie schnell die Lage kippen kann. Das hilft mir bei der Entscheidung, wann ich die Notbremse ziehen muss. Ich habe jedenfalls heute Kalk bestellt.
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Winzling » Di Aug 26, 2014 9:49

Ja, da haben die Sachsen wohl als Erste mal die Erkenntnissplitter schön zusammen getragen, Danke dafür, falls mal einer von dort mit liest!

Höchst bedenklich und etwas widersprüchlich zu anderen Angaben, die man im web findet, ist die Angabe, dass der höchste Befall nach Ende der Lese nachzuweisen war,
also dass vom erhofften Rückgang witterungsbedingt ganz offensichtlich doch nicht auszugehehn ist.
Gerade auch in Verbindung mit der Überlegung von Terrassenwein zum Vorjahr macht mir das Sorge für 2015 ...

Ich glaube nicht, dass Spintor so ganz wirkungslos ist, wie man nach einigen der o.a. Erfahrungen (meine auch...) denken könnte.
Im Vergleich mit anderen Insekten-Massenbefallsproblemen haben wir wahrscheinlich einfach viel zu spät und zu uneinheitlich angefangen!

Etwa so wie wenn man die 2. und 3. Pero-Infektion verpennt hätte....

Was eine wichtige Voraussetzung zur Aufstellung einer Bekämpfungsstrategie wäre, ist zu wissen, ob die Dinger tatsächlich nicht vor Mitte, eher Ende August, auftreten.

Ließe sich dieser dieser Zeitraum also der verbleibende Zeitraum bis zur Hauptlese von 6-8 Wochen eventuell mit geeigneten Prävention beherrschen?

1. Das hieße zunächst eine vorsorgliche Kombination von pflanzenstärkenden Mitteln (Kalk/Wasserglas/Phosphor, etc.?) mit KEF hemmender Nebenwirkung schon bis Anfang August.
2. Fallen, Gelbkarten, zur Früherkennung
2. Dann bei erstem Befall (Mitte / Ende August) Spintor mit Lockmittel zum "Abfangen"
3. Ende August / Anf. Sept. ein anderes Bekämpfungsmittel (klass. Insektizid mit längerer WZ)
- es wird ja bei verschiedenen Mitteln von einer Querwirkung auch auf KEF gesprochen (z.B. Runner/Steward ?) -
4. Bei beginnender Massenvermehrung mit Spintor sofort massiv (nicht Lockmethode) zuschlagen
und eine weitere Massenvermehrung nochmals deutlich 3-4 Wochen hinauszögern (3x erlaubter Einsatz mit 7 und 14 Tagen Unterbrechung?)

So könnte man sich vielleicht bis Anfang Oktober hinüber retten.

Was meint Ihr?
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Heiko » Di Aug 26, 2014 11:09

Schaut mal da:

http://www.heinrichs-agrar.de/advanced_search_result.html?keywords=kirschessigfliege&manufacturers_id=&submit_quick_find=submit_quick_find&advanced_search_result=quick_find_inputValue1&advanced_search_result_x=quick_find_inputValue1&advanced_search_result_y=quick_find_inputValue1
Einfach nur rot und schier unbesiegbar!

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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Kyoho » Di Aug 26, 2014 12:30

Winzling hat geschrieben:
Ließe sich dieser dieser Zeitraum also der verbleibende Zeitraum bis zur Hauptlese von 6-8 Wochen eventuell mit geeigneten Prävention beherrschen?

1. Das hieße zunächst eine vorsorgliche Kombination von pflanzenstärkenden Mitteln (Kalk/Wasserglas/Phosphor, etc.?) mit KEF hemmender Nebenwirkung schon bis Anfang August.
2. Fallen, Gelbkarten, zur Früherkennung
2. Dann bei erstem Befall (Mitte / Ende August) Spintor mit Lockmittel zum "Abfangen"
3. Ende August / Anf. Sept. ein anderes Bekämpfungsmittel (klass. Insektizid mit längerer WZ)
- es wird ja bei verschiedenen Mitteln von einer Querwirkung auch auf KEF gesprochen (z.B. Runner/Steward ?) -
4. Bei beginnender Massenvermehrung mit Spintor sofort massiv (nicht Lockmethode) zuschlagen
und eine weitere Massenvermehrung nochmals deutlich 3-4 Wochen hinauszögern (3x erlaubter Einsatz mit 7 und 14 Tagen Unterbrechung?)

So könnte man sich vielleicht bis Anfang Oktober hinüber retten.

Was meint Ihr?


Abwarten wie es dieses Jahr den Trollinger noch erwischt. Bei den Frühsorten im Direktzug kann man bisher den hohen Aufwand gerade so rechtfertigen, zeitlich und monetär. Für alle Roten wäre es aber nicht mehr tragbar. Notfalls Regent und Acolon neben Hecken und Gärten zu Saft früh lesen und dadurch die Massenvermehrung auf der Gemarkung unterbinden. In Terrassen wäre zudem noch an den Massenfang mit Köderfallen zu denken, 3 bis 4 zusätzliche Spritzungen vom Boden aus mit Insektiziden ist hier niemanden zumutbar und würde zu Produktionsaufgaben führen. Schon eine verlorene Ernte beim Trollinger würde den Leuten den Mut nehmen, nächstes Jahr wieder in die steilen Hänge zu gehen.
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon dude » Di Aug 26, 2014 22:55

welchen kalk nutzt ihr?
hab noch kalk vom entsäuern über - funktioniert das?
Zuletzt geändert von dude am Mi Aug 27, 2014 21:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Winzling » Mi Aug 27, 2014 8:57

@ Hallo Kyoho,

den Aufwand hatte ich im ersten Schritt noch gar nicht weiter bewerten wollen, die Frage war eher die:

Haben wir denn überhaupt eine (theoretisch) erfolgversprechende Strategie, die ersten Massenausbreitungen, wie sie bei Eindringen neuer Schadorgansimen für 1-2-3 Saisons typisch sind,
jetzt und die nächsten 1-2 Jahre in Griff zu kriegen?
Das einfach erst mal auf Grund der momentan doch eher ungünstigen ersten Erfahrungen die wir hier und andernorts machen bzw. lesen.

Ich hoffe natürlich hier auch, dass wie in dem o.a. Bericht aus Sachsen genannten statist. Werte aus Südtirol, wo Trollinger/Vernatsch schon etws länger befallen wird,
ein Rückgang / "Einpegeln" der Schäden auf erträglichem / normalem Niveau folgt.
Eigentlich müsste, da wir hier ja ähnl. Schadorganismen haben (andere Essigfliegen), die Natur das auch wieder ein Stück in Richtung Schädling / Nützling - Gleichgewicht bringen (Fraßfeinde, andere Einflussfaktoren). Klar wenn das nicht der Fall sein sollte, können wir schwarzmalen in Richtung der Reblausplage, aber dafür ist's dann doch ein bissel früh.

Natürlich kann so ein hoher Bekämpfungsaufwand nicht zum Standard auf Jahre werden, zumal die koordinierte mehr oder weniger zeitgleiche Behandlung für neue und erhebliche Arbeitsspitzen sorgen würde.
Da würde ich noch nicht mal nur für die Terrassen in Handarbeit schwarz sehen, auch manch gut gesattelter Betrieb mit Direktzugflächen wird an die Grenzen kommen,
wenn er vollflächig einreihig in so einem kurzen Takt alles abfahren müsste (mal noch abgesehen von der evtl. Preisentwicklung des "Wundermittels"). So hatte ich auch die Äußerung vom Irgendenner verstanden. Ist es bei Euch wirklich so eng, dass ein Problemjahr zum Aufgeben führt - eine schlechte Saison sollte man doch eigentlich noch überleben können?

Ich werde meine Flächen heute & morgen nachbehandeln, der Regen ist wohl kurzfristig unterbrochen :-)
Werde berichten ob mit zunehmender Reife nun auch der Lemberger angebohrt wird.
Könnte bei der Witterung nur irgendwann schwierig werden, den normalen Gammel vom KEF-bedingten zu unterscheiden.
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon waldulmer » Mi Aug 27, 2014 21:15

bei uns laufen Überlegungen nächste Woche mit der Lese zu beginnen wegen den Viechern :roll:
Sind wohl einige da, die ziemlich Befall in den frühen Sorten haben.

Ansonsten siehts generell nicht so schlecht aus. Ich bin recht zufrieden mit dem Kalk bisher. Das Wetter macht mir mehr sorgen. Vor allem wirds problematisch in den Steillagen zu fahren. Wenn ich da noch ein zwei mal durchmuß hab ich bald Gleise drin. Der Regen würde mir für dieses Jahr reichen.
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon winzerbernie » Do Aug 28, 2014 8:31

Hallo Waldulmer,

wie oft spritzt Ihr den Kalk?
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Winzling » Do Aug 28, 2014 9:31

1. Situation ziemlich reifer Dornfelder:

seit der letzten Behandlung (Vorwoche) mit SpinTor hatte sich das Viehzeug zwar nach augenscheinlichem Eibndruck verlangsamt,
aber doch erkennbar wieder ausgebreitet. Bei Berührung kamen so um 3-7 Viecher aus jedem Traubenhenkel herausgeflogen.

Nachdem letzte Woche ein Drittel befallen war (aber schon als Flüssigmatsch), gibt es im Bestand inzwischen keine erkenbar gesunden Trauben mehr,
Da ja ein Tier angeblich 300-400 Eier ablegt, ist es kein Wunder, dass der Befall sich trotz etwas zurück gedrängtem Besatz weiter ausgebreitet hat.
Das Wetter und die dichten Beeren tun dort wo schon saure Beeren drin waren ein Übriges.

Im Bestand riecht es abschnittsweise unangenehm nach Essig, Fäulnis, Gammel, wie auf einer alten Müllkippe im Sommer.
Folgeschädlinge aller Art (Wespen, Fliegen, Mottenkram) sind en masse vorhanden.

Ich hab gestern trotzdem die 2. Behandlung SpinTor durchgespritzt, Ziel ist es noch das Ausbreitungspotential
für die benachbarten noch besser da stehenden Sorten zu dämpfen und ein paar Wespen kollateral mit zu nehmen.

2. Situation beginnend reifer Lemberger:
Der bestand war seit Anf. August vorsorglich wöchentlich mit Kaliwasserglas behandelt worden und in der letzten Woche präventiv mit SpinTor,
um eine Erstausbreitung möglichst zu verzögern / verhindern.

Gestern waren trotzdem die ersten Trauben mit einzelnen Essigmücken befallen.

da es sich noch um sehr geringen Befall ahdnelt wurde ebenfalls erneut mit SpinTor behandelt.

Damit wäre nach meiner Einschätzung belegt, dass die billige, aber arbeitsaufwändige Kaliwasserglasprävention,
zwischen gar nichts bis günstigstenfalls einer Woche Befallsverzögerung bewirkt und eventuell die Befallsstärke anfänglich mindert.

Aufgrund detr o.a Erfahungen und der jetzigen Sachlage abgeschätzt, rehne ich nicht damit, den Lemberger noch bis zur Vollreife hinüber retten zu können.

Die vorwiegend mit Schwefel arbeitenden Nachbarn stehen bezgl. der KEF nach dem was ich in der Umgebung sehe immer noch etwas besser da.
Ich erwäge im Moment nochmal in der kommenden Woche eine Ladung Schwefel draufzuhauen und eventuelle Gärprobleme im Keller in Kauf zu nehmen.

@ Irgendenner: wie sind denn Deine Erfahrungen mit der Kalkung letzlich gelaufen, ähnlich positiv wie beim Waldulmer?
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