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Kirschessigfliege

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Terrassenwein » So Aug 31, 2014 21:19

Winzling hat geschrieben: Tja - soll man sich nun besser Wetter wünschen wegen der Reife oder kälter wegen der KEFs...?

Acht Wochen sonnig und eher kühl wäre doch genau richtig.
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Winzling » Mi Sep 03, 2014 10:18

Nachdem uns das gewünschte Wetter bislang versagt blieb, ein neuer Zwischenstand zur Befallsentwicklung:

In den Reben ist seit dem Aushängen der Fallen (Wochenende) jetzt fast völlig Ruhe eingekehrt.
Aus den Trauben fliegt auch bei leichtem Schütteln fast nirgends mehr eine KEF aus.

Offensichtlich kann man einen guten Teil der nach Doppelspritzung übrig gebliebenen oder neu geschlüpften Mucken abfangen,
zumindest so lange die Witterung nicht wieder die Vermehrung stark begünstigt.

Versuche in der Nachbarschaft bestätigen das.

Das lässt hoffen, im kommenden Jahr den Erstausbruch einzudämmen?
Enmde Juli / Anfang August erstmal präventiv Fallen raushängen.

Klar - natürlich für unsere "Großgrundbesitzer" schwierig ;-)
aber evtl. eine gute Chance für die Steillagenterrassenbruderschaft, das aufwändige Spritzen zu minimieren.
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Winzling » Mi Sep 03, 2014 10:22

Ah und noch ein Nachtrag: Unsere späten Zwetschgen, die jetzt gerade die optimal Reife erlangen und bislang von KEF verschont wurden, sind seit einigen Tagen extrem stark befallen.
Zusammen mit dem Wetter (Auplatzen am Baum, Schimmel, ...) macht das die außerordentliche gute Ernteerwartung zunichte. Die Bäume fangen an Früchte abzuwerfen.
Und eine Leiter aufstellen ist bei dem Verschlammungsgrad derzeit auch kein Spaß.
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Irgendenner » Mi Sep 03, 2014 11:37

Winzling hat geschrieben:Ah und noch ein Nachtrag: Unsere späten Zwetschgen, die jetzt gerade die optimal Reife erlangen und bislang von KEF verschont wurden, sind seit einigen Tagen extrem stark befallen.
Zusammen mit dem Wetter (Auplatzen am Baum, Schimmel, ...) macht das die außerordentliche gute Ernteerwartung zunichte. Die Bäume fangen an Früchte abzuwerfen.
Und eine Leiter aufstellen ist bei dem Verschlammungsgrad derzeit auch kein Spaß.


is hier ähnlich an de zwetschgen.vorher war da nix zu sehen von den viehchern
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Davin » Mi Sep 03, 2014 11:38

Winzling hat geschrieben:
In den Reben ist seit dem Aushängen der Fallen (Wochenende) jetzt fast völlig Ruhe eingekehrt.
Aus den Trauben fliegt auch bei leichtem Schütteln fast nirgends mehr eine KEF aus.

Offensichtlich kann man einen guten Teil der nach Doppelspritzung übrig gebliebenen oder neu geschlüpften Mucken abfangen,
zumindest so lange die Witterung nicht wieder die Vermehrung stark begünstigt.

Auf was führst du den Erfolg dann jetzt zurück? Doppelspritzung, Fallen, Wetter? und warum?
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Irgendenner » Mi Sep 03, 2014 11:56

ich vermute mal das die viehcher sich in den trauben nicht so stark vermehren konnten und vorher viele von kirschen brombeeren etc hergeflogen sind.
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Winzling » Mi Sep 03, 2014 13:12

Ursachen genau festzumachen ist natürlich schwierig. Ich versuche das was bei mir passiert halbwegs belastbar zu beobachten und mit meinen (so weit vorhandenen) Krenntnissen abzugleichen.
Andere machen evtl. unter ganz anderen Einwirkungsfaktoren andere Beobachtungen. Vom wichtigsten, Erfahrung über längere Zeiträume an typischen Standorten zu sammeln sind wir ja noch weit weg.
Gut nachzuvollziehen ist das auch anhand der doch teils extrem gegenläufigen Einschätzungen und Empfehlungen der einzelnen Rebschutzfachleute, vor allem bis zur Saisonmitte.

Also nochmal zu meinen Erfahrungen im Lemberger und Dornfelder in Steillage auf Muschekalk im Enztal und meine momentane Einschätzung zum Ursachen-Wirkungsgefüge:

Wie schon weiter oben etappenweise berichtet, hat trotz intensiven "Präventionsprogramms" aus:
- frühe Laubarbeiten in Traubenzone, Ausdünnen mit beseitigen der Beeren usw.,
- einigen (wohl zu weit und spät verteilten) Präventivfallen mit Essig,
- Kaliwasserglasauflage auf heranreifende Beeren wöchentlich
und
- Verwendung von PSM für reguläre Spritzungen, die eine willkommene Nebenwirkung gegen andere Insekten mitbrachten
letztlich nichts wirklich gegen die KEF geholfen.

Mit Weichwerden und Süße der einzelnen Sorten war der KEF Befall (zuvor im benachbarten Obst schon vorhanden!) dann stets auch in den Trauben.
Während der warmen teils gewittrigen Phase war die Massenausbreitung innerhalb ca. 10 Tagen da.
Damals war es noch sehr warm un dzuletzt auch naß, also zuletzt fast "subtropisch".

Die erste direkt auf den KEF-Befall abgestimmten Spritzung Mitte August mit Spintor hat für mich eine erschreckend geringe (aber erkennbare) Wirkung gezeigt,
der Befall ging sagen wir salopp "nur" von massenhaft (regelrechte Mückenwolken in den Trauben) auf "sehr stark" (zig Mücken je Traube) zurück.

In den Folgetagen war nach meine Einschätzung trotz eztwas abkühlender Witterung
schon wieder eine Zunahme der Befallsdichte zu sehen (passt ja zu den wenig tägigen Vermehrungszyklen).

Obgleich wie zuletzt berichtet, der Befall nun sehr stark zurückgegangnen ist (Einzelfliegen pro Stock),
glaube ich (Stand heute) nicht so ganz an den "durchschlagenden" Erfolg der 2. Spritzung in der Folgewoche mit Spintor.

Inzwischen hatte es nämlich weiterhin stark abgekühlt und wurde extrem nass.
Zumindest die im web greifbare Fachliteratur sagt, dass dei KEF Schwierigkeiten nicht mit der Feuchte (im Gegenteil!),
aber mit der Vermehrung bei Kühle (Nächte ca. unter 12-10°) bekäme.
In einzelnen Nächten fielen die Werte sogar unter 10°.

Das würde korreespondieren mit der extremen Ausbreitung zu Beginn (heiß&feucht) und dem jetzigen "Einbruch" der Population (kalt).

Eine merkliche Wirkung von Spintor war zwar jeweils zu erkennen, aber nach meiner persl. Einschätzung ganz klar nur zweitrangig neben der Bestandsdichte infolge Witterung.

Wir werden sehen, falls die angekündigte Phase milderen Wetters (auch Nachttemperatur) kommt,
müsste nach dieser Einschätzung der Mückenbefall binnen einer guten Woche leider wieder deutlich zunehmen, da ja nirgends eine 100% Beseitigung geschehen ist.

Aus meiner Sicht kommt dann durchaus nochmal für die späten Sorten eine 3. Behandlung mit Spintor in Betracht.
Etwas scheint es ja schon zu helfen.
Den Rest macht dann das irgendwann sowiesoauf kühle Nächte hin laufende Wetter.
Ist halt die Frage des Aufwands und des Lesezeitpunkts (WZ).

Sollte ich richtig liegen, dann folgt die Bestandsentwicklung - von uns kaum kontrollierbar - primär der Witterung.
Wäre interessant zu wissen, ob in den hier weiter oben zitierten Studien aus Südtirol die Jahre geringeren Befalls
dort auch mit entsprechenden Witterungsphasen (Kühle) einhergingen und umgekehrt.

In 2-3 Jahren wissen wir's....
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon freddy55 » Fr Sep 05, 2014 8:15

Ist so ruhig, habt ihr sie ausgerottet?
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Winzling » Fr Sep 05, 2014 11:49

Population entwickelt sich erwartungsgemäß.
Regenphase hat geendet, es wird wärmer, ist immer noch gut feucht:
= jetzt wieder viele Viecher.

Wirkung der Essigfallen lässt nach sobald es im Traubenbehang auch Gammelstellen gibt.

Ich habe neulich einen Traubenwickler gesehen...
werde daher jetzt mit Pyrethroid nochmal drüberbügeln.
Das sollte aufgrund des Wirkprinzips auch KEF zum Absturz bringen.
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Wormi » Fr Sep 05, 2014 12:06

Im Badischen scheints ja mächtig zu schwirren. Ich bin gespannt wie das ausgeht, da kommt was auf uns zu... :o
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon Rotweincuvée » Fr Sep 05, 2014 12:55

freddy55 hat geschrieben:Ist so ruhig, habt ihr sie ausgerottet?


Die Badener haben keine Zeit zum schreiben. Sind dauernd am spritzen......
Gruß
Rotweincuvée


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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon xyz » Sa Sep 06, 2014 22:21

http://www.landwirtschaft-bw.de/pb/MLR. ... AGE=675794
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon dermitdemwolf » So Sep 07, 2014 10:36

Hallo zusammen,
hier am südwestl. Tuniberg ist bezügl. KEF absolute Ruhe. Vorgestern die 4te Behandlung im Köderverfahren durchgezogen (großflächig mit benachbarten Gemarkungen). Bisher keine Schäden zu verzeichnen bzw. keine KEF in den Beständen zu finden. Das Köderverfahren wirkt offensichtlich. Durch die WZ verkürzung auf 7 Tage (nur Köderverfahren mit 5ml/ha Spintor !!!) sollte es damit bis zur Ernte hinhauen. Momentan Spät/ Grauburgunder wie gemalt mit 75 -80°Oe. Sollte alles so bleiben sind wir glücklich. Sollte es mit Köder wiedererwarten doch nicht klappen ist ja noch was ordentliches in der Röhre...Pietro Verde => WZ 1 Tag !!!! (wenn`s den zugelassen wird....).
Wird auf jeden Fall spannend.......
dermitdemwolf
 
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon regent-süd » So Sep 07, 2014 11:07

Spruzit hat meines Wissens den gleichen Wirkstoff Pyrethrum.
Zuletzt geändert von regent-süd am So Sep 07, 2014 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kirschessigfliege

Beitragvon burgunder » So Sep 07, 2014 11:27

Hallo dermitdemwolf warum die vierte Behandlung hier am östl Tuniberg wurde das dritte mal behandelt, oder hast du Regent?

MT scheint reifebedingt nicht mehr lange durchzuhalten, ich denke kommende Woche müßte die Lese beginnen, wie seht Ihr das?
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