badnerbub hat geschrieben:Spintor ist im Schrank - Spritze noch nicht winterfest gemacht.... Mal schauen was kommt oder hoffentlich auch nicht....
Bei Regent und Acolon findet man ersten Saftaustritt aus Beeren.
Aktuelle Zeit: Do Apr 25, 2024 1:57
badnerbub hat geschrieben:Spintor ist im Schrank - Spritze noch nicht winterfest gemacht.... Mal schauen was kommt oder hoffentlich auch nicht....
Winzling hat geschrieben:Dornfelder:
Gestern Notlese wegen rapide fortschreitender Versauerung.
23kg/Ar und 64°
.....
Hauptursache des niedrigen Ertrags natürlich der Frost.
Neben den zahlreichen Fraß- und Plagegeistern des aktuellen Jahres, die insgesamt geringe Schäden verursachten (angefressene Beerchen von Vögeln, Mäusen, Ameisen, Wespen, Bienen, etc., meist oben an der Traube und meist schadlos angetrocknet): Hauptursache im Gammelsektor: eindeutig Essigfliegen aller Art. Erkennbar ist auch, dass eben nicht nur gequetschte Beerchen innen losgammeln, sondern an beliebigen Stellen der Traube angestochene Madenlöcher in einzelne Beerchen Außen gesetzt werden.
Habe übrigens dieses Jahr zur Prävention Essigfliegenfallen mit roter Lockflüssigkeit und Kirscharoma benutzt (aufgrund der "neuen Erkenntnisse" diverser Forschungseinrichtungen. Hat so wenig geholfen wie die anderen. Einzelne Tiere verirren sich durchaus mal in eine Falle. Die meisten scheinen aber eine Beere von einer Falle unterscheiden zu können.
Terrassenwein hat geschrieben:Es kommt weniger drauf an, was in die Köderfallen kommt, sondern wann sie ausgehängt werden. Wenn schon der ganze Weinberg stinkt, wie sollen die Viecher da das Kirscharoma rausschmecken. Kannst ja mal selber mit nem schlechten Wein ausprobieren.
Aber ganz im Ernst, ich hänge jetzt seit vier Jahren flächig Köderflaschen aus, und nach meiner Erfahrung helfen die gewaltig, wenn schon beim ersten Einfärben ausgehängt wird. Ich habe dieses Jahr am 5.8. ausgehängt. Da waren in den besten Lagen die Trollinger gerade angefärbt, aber schon etliche Beeren angefressen. Nach drei Stunden waren alle Fallen schon gut gefüllt. Eine Woche später musste ich die Fallen neu füllen (bzw. sieben), weil alle übervoll waren. Auf nem Kadaverberg ersäuft sichs schlecht.
Wieder eine Woche später sind die Fallen nur noch mäßig befüllt, aber der Fressdruck ist weg.
Interessant war der Zustand der Beeren. Die angefressenen Beeren waren entweder eingetrocknet bzw. ausgefressen (Wespen), oder aber hatten die Fressstelle mit einer "Geleeschicht" verschlossen. Essigfliegen habe ich trotz der Fressschäden bisher gar nicht beobachtet, es riecht auch nichts, ganz im Gegensatz zu früheren Jahren ohne Köderfallen.
Der Schlüssel zum Problem zeigt sich meiner Meinung nach beim Aussieben der Fallen:
Es finden sich nur relativ wenig Wespen, gar keine Bienen, gelegentlich mal ein Nachtfalter als Beifang. (Essigfliegen kommmen erfahrungsgemäß erst später dazu). gut 80% des Falleninhalts sind Fleischfliegen. Sind die Fleischfliegen weg ist der Weinberg gesund.
Die gleiche Erfahrung mache ich auch seit Jahren am frühreifen Hausstock. Ich sehe da immer noch diverse Wespen und auch Fleischfliegen, aber der Druck ist weg, und es werden auch kaum noch neue Beeren angefressen. Kan es sein, dass halbreife Früchte für manche Insekten atraktiver sind als vollreife Früchte?
Irgendenner hat geschrieben:in 2 wochen hängt kein dornfelder portugieser etc mehr... für was spritzen ? Ernten !!!
Terrassenwein hat geschrieben:Bei Portugieser und Dornfelder hast du wohl recht, für Standardweine reichts.
Beim Trollinger tu ich mir schwerer damit. Heute habe ich übrigens auch deutlichen Befall im Trollinger gefunden. Wir haben August! Ich habe Trollinger noch nie vor Oktober gelesen, und das in wirklich guten Lagen. Wenigstens zwei bis drei Wochen sollte er noch durchhalten, dann könnte er selektiv gelesen werden. Problematisch sind da eben auch die frostbedingten Reifeunterschiede, die befallenen frühen Trauben liegen bereits bei rd. 70°, während die nachgetriebenen Trauben gerade erst durchfärben und unter 60° liegen.
Kyoho hat geschrieben:Am besten zwei Durchgänge. Der zweite mit Glück im Oktober. So hab ich das 2011 auch getan mit Erfolg. Die Lesereife war absolut gleich
Kyoho hat geschrieben:Irgendenner hat geschrieben:in 2 wochen hängt kein dornfelder portugieser etc mehr... für was spritzen ? Ernten !!!
Es war lange im Gespräch die Wartezeit für Spintor auf sieben Tage im Weinbau zu verkürzen. Aber es tun sich offenbar die Zulassungsbehörden schwer damit. Dann wäre eine Spritzung jetzt noch angebracht. Bei 14 Tagen aber nicht mehr.
freddy55 hat geschrieben:Kyoho hat geschrieben:Irgendenner hat geschrieben:in 2 wochen hängt kein dornfelder portugieser etc mehr... für was spritzen ? Ernten !!!
Es war lange im Gespräch die Wartezeit für Spintor auf sieben Tage im Weinbau zu verkürzen. Aber es tun sich offenbar die Zulassungsbehörden schwer damit. Dann wäre eine Spritzung jetzt noch angebracht. Bei 14 Tagen aber nicht mehr.
Dann nehm halt Karate, ist auch billiger und besser.
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