Wir werden sehen was passiert

Nun mal passend eine Geschichte zur "Märchenstunde".
Vor drei Jahren habe ich 2 Parzellen WB verpachtet, weil es mir nicht mehr möglich war, nach dem Leseplan die Ernte einzubringen. Der spätere Pächter, Mitsitzer am Katzentisch meiner WG ( nicht BWK ) hat schon bei der Besichtigung gewusst, daß er die Fläche in`s Projekt einbringt . Für das neue Pachtjahr wollte er die Pacht auf ein Drittel reduzieren, Gelegenheit ist ja momentan günstig, weshalb ich die Fläche jetzt wieder auf mich angemeldet habe. Habe natürlich auf das Projekt hingewiesen, vor allem wegen dem weiteren Lesetag, und jetzt eine Mail erhalten, daß die Fläche für " mich " nicht in`s Projekt aufgenommen wird . Somit bin ich also nicht " Jeder ", weil es heist doch immer es kann sich " Jeder " an den Projekten beteiligen.

Grad eingefallen, ich sitze ja nicht am Katzentisch

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Da hat aber der Katzentisch nicht viel mit zu entscheiden. WB laufen unter dem Vitis Projekt und sind somit kein eigenes WG Projekt. Nicht mal die Kontrolle läuft über die WG sondern wird vom Auftraggeber (ich meine LIDL) gestellt und entsprechend eingesetzt. WG erfasst im Auftrag meines Wissens nur die Trauben/ Most. Land auf Land ab wurden von verschiedenen Kellereien / Genossenschaften Projektflächen gekündigt (in nicht unerheblicher Menge). Im Westen und auch im Süden. In wie weit bzw. ob das Vitis Projekt gekürzt bzw. In der Menge heruntergefahren wurde ist mir nicht bekannt. Eventuell wurde in deinem Fall der Wechsel des Bewirtschafters genutzt um Flächen ab zu stoßen. Getreu dem Motto "Was ich bisher nicht hatte fehlt auch nicht".

Pächter hat aber schon vor Pachtbeginn gewusst daß die Fläche für ihn aufgenommen wird ich lach mich schlapp . Und nach meiner Kenntnis gilt die Teilnahme 5 Jahre


Aber es gibt ja keine Vetterleswirtschaft, ist nur ein Märchen aber Vorsprung durch Wissen

Aber keine Sorge, ich hab das genau so erwartet


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@freddy
Der Pächter wollte die Pacht auf ein Drittel vom Ertrag oder ein Drittel von der bisherigen Pacht reduzieren?

Sag ja schon länger, der Pachtmarkt im genossenschaftlichen Bereich wird sich neu ordnen. Warum denn teuer pachten?
Die letzten gut auszahlenden Genossenschaften haben jetzt die Flächenzugänge gedeckelt, das trägt sein übriges dazu bei.

Und bei den ganzen Projekten, egal wie sie heißen, füllen sich nur irgendwelche Schmarotzer die Taschen.

Die Winzer freuen sich, wenn sie ein paar Pfennig am Kilo mehr bekommen und die Projektgesellschaft verdient gleich mehrere Euro pro Flasche. Der reinste Irrsinn.

Warum nehmen unsere Geschäftsführer und Verkäufer, gibt ja jede Menge davon, das nicht selbst in die Hand??

Fendt 308 ci hat geschrieben:@freddy
Der Pächter wollte die Pacht auf ein Drittel vom Ertrag oder ein Drittel von der bisherigen Pacht reduzieren?

Sag ja schon länger, der Pachtmarkt im genossenschaftlichen Bereich wird sich neu ordnen. Warum denn teuer pachten?
Die letzten gut auszahlenden Genossenschaften haben jetzt die Flächenzugänge gedeckelt, das trägt sein übriges dazu bei.

Drittel vom Ertrag die Zeiten sind bei uns schon lange vorbei, nein, natürlich von der vereinbarten Pacht.

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@fendt anscheinend nimmt eine NachbarWG von BWK noch kräftig Fläche dazu obwohl sie auch nicht eben spitze ist in der Auszahlung. Wie passt das jetzt zusammen?

Fendt 308 ci hat geschrieben:@freddy

Die letzten gut auszahlenden Genossenschaften haben jetzt die Flächenzugänge gedeckelt, das trägt sein übriges dazu bei.

Nicht nur die Betriebe mit guter Auszahlungsleistung, auch unsere abgestürzte WG hat einen Deckel auf die Rebflächen gemacht.

burgunder hat geschrieben:@fendt anscheinend nimmt eine NachbarWG von BWK noch kräftig Fläche dazu obwohl sie auch nicht eben spitze ist in der Auszahlung. Wie passt das jetzt zusammen?

"Nachbar WG" vom BWK, ist die aus dem dem angeblich wärmsten Ort Deutschlands?
Wenn es diese ist, gehe ich davon aus das da eh kaum einer kommt. So wie deren Auszahlung ist, kann das maximal für Winzer vom BWK eine Alternative sein.

Fendt 308 ci hat geschrieben:@freddy

Die letzten gut auszahlenden ...

So wie das WJ 22/23 mit der Ernte 22 lief, sind nicht einmal mehr eine Handvoll an Betrieben übrig die fünfstellig je Ha auszahlen können.
Genau genommen sind es noch vier an der Zahl.

Pinot Grigio hat geschrieben:

Fendt 308 ci hat geschrieben:@freddy

Die letzten gut auszahlenden ...

So wie das WJ 22/23 mit der Ernte 22 lief, sind nicht einmal mehr eine Handvoll an Betrieben übrig die fünfstellig je Ha auszahlen können.
Genau genommen sind es noch vier an der Zahl.

Am Kaiserstuhl seit neuestem nur noch vier.
Eure gehört nach meinen neuesten Infos nicht mehr dazu

burgunder hat geschrieben:@fendt anscheinend nimmt eine NachbarWG von BWK noch kräftig Fläche dazu obwohl sie auch nicht eben spitze ist in der Auszahlung. Wie passt das jetzt zusammen?

Pinot Grigio hat geschrieben:"Nachbar WG" vom BWK, ist die aus dem dem angeblich wärmsten Ort Deutschlands?
Wenn es diese ist, gehe ich davon aus das da eh kaum einer kommt. So wie deren Auszahlung ist, kann das maximal für Winzer vom BWK eine Alternative sein.

Die werden wahrscheinlich ihre Flächenverluste der letzten Jahre über den Berg nach Norden wieder aufholen.....

Über den Berg nach Norden...wird dann wohl den inneren Kaiserstuhl meinen. Keine Ahnung wie die Abwanderung dorthin in letzter Zeit war. Jedenfalls wechselt m.W. mehr als ein Betrieb vom BWK an den äußeren Kaiserstuhl.

Jetzt wo alle runter gehen in kürzester Zeit wird sich zeigen ob die Badener zu Solidarität bereit sind. Weinpool weintrans weinwerbung etc.

Wenn die Handelsketten und die Verbraucher solidarisch wären, das würde schon mal reichen.

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