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Märchenstunde

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Englberger » Sa Jul 08, 2023 19:41

freddy55 hat geschrieben:Hallo Christian
Du kannst F und Baden nicht so einfach vergleichen, weißt du ja selber, sind ganz andere Strukturen, in F mach ich mit dem gleichen Aufwand die 2,5 bis 3 fache Fläche, also anstatt 130 kg/ar hier, 300 kg/ar in F, also mit Aufwand X, 13 000 kg x 40 Cent, noch n Almosen für 10 kg Übermenge, oder 30 000 kg x 25 Cent in F
Nur mal ein grober Vergleich.

Hallo freddy
erstmal danke für deine Infos. Eine Cousine meiner Frau hat im Burgund ein Ferienhaus in einem reinen Weinort gekauft. Die sagten bei unserem Besuch dort dass es im Ort keine Flasche unter 25 Euro gäbe. Eher gehts Richtung 40.
Wir waren dort wie der ganze Ort Verköstigung machte( war schwierig mit Hänger nen Parkplatz finden) , nur dicke Kisten in den Gassen, da kommt die obere Mittelschicht zum Einkaufen.
Wir sind halt zu arm/sparsam aufgewachsen um 40 E oder mehr für ne Flasche zu zahlen.(auch wenns mittlerweile problemlos ginge)
Die Sozialisierung wirkt nach.
Gruss Christian
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Re: Märchenstunde

Beitragvon badnerbub » Sa Jul 08, 2023 20:35

xyz hat geschrieben:Hier heißt es ausrechnen wie viel Backpulver rein muss! Richtung Fellbach/Stuttgart solls noch schlimmer sein!


Im Netz kann man Eure Weinbauinfo mitlesen...so wie dort geschrieben sieht es garnicht gut aus... wie konnte das in dem Ausmaß kommen? Vereinzelt gibt's das immer wieder...aber in der breiten Fläche ?
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Re:Weinjahr 2023 PS etc.

Beitragvon Terrassenwein » So Jul 09, 2023 23:00

badnerbub hat geschrieben:
xyz hat geschrieben:Hier heißt es ausrechnen wie viel Backpulver rein muss! Richtung Fellbach/Stuttgart solls noch schlimmer sein!


Im Netz kann man Eure Weinbauinfo mitlesen...so wie dort geschrieben sieht es garnicht gut aus... wie konnte das in dem Ausmaß kommen? Vereinzelt gibt's das immer wieder...aber in der breiten Fläche ?

Mein Nachbar hat massiven Befall im Trollinger, wie auch die meisten anderen Trollingerflächen am Berg. Meistens Hubschrauberspritzung und praktisch keine Laubarbeit. Jetzt radikal freigestellt und nach diesem
Wochenende vermutlich dann auch noch Sonnenbrand. Bei mir in der angrenzenden Chardonnayparzelle nur vereinzelter Traubenbefall an verdeckten Trauben. Es sind tatsächlich vor allem die Trollinger bei schwacher Applikation. Ich sehe aber viel Gescheinsbefall und Befall ganz unten am Trieb, bei den meisten Sorten. Also eine sehr frühe Infektion. Meiner Meinung nach liegt die Ursache im Spätbefall im nassen letzen Herbst mit sehr spätem Blattfall und am fehlenden kalten Winter. Vielleicht Ascosporeninfektionen? Die Lehrmeinung ist natürlich anders, aber man sollte bei veränderten Rahmenbedingungen auch mal über eine Nachlesebehandlung diskutieren dürfen. Zumindest wurde ja die Notwendigkeit einer Austriebsspritzung nicht erkannt.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon 2810 » Mo Jul 10, 2023 7:35

Viele Genossen und auch Kellereien in Württemberg erlauben bei der Abschlussspritzung keine Mehltaumittel mehr.
Dies hat evtl negative Folgen für das Oidiumgeschehen am neuen Trieb - wie von Terassenwein beschrieben.
Vor 40 J wurde S bis zur letzten Spritzung eingesetzt , mit bis zu 6,5 kg/ha.
Evtl ist die verkürzte Wartezeit beim S-Präparat "Stulln" (28 Tage) eine Chance um den Schönwetterpilz Mehltau zu bekämpfen :idea:
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Re: Märchenstunde

Beitragvon xyz » Mo Jul 10, 2023 17:20

Wir sind mit Pflanzenschutz hier im falschen Faden! Standard Bio ist alle 4 Tage jede 2. Gasse abwechselnd und konventionell alle 10 Tage jede 2. Gasse mit einem der besseren Mittel wer sich daran nicht hält verloren! Aber Wirkstoffgruppe 4 gibt es nur 2 Wirkstoffe (3 verschiedene Mittel) diese soll man ja nur 1 mal benutzen, also Spritzabstand schon zu lange, und am Anfang wird noch zu lange nur Schwefel gespritzt! Jetzt sind wir aber hier im richtigen Faden, man muss ja Risiko fahren bei den Auszahlungspreisen! Und da hat dann der eine vielleicht ein bisschen mehr Glück weil er die Verdampfungsphase vom Schwefel besser mitnimmt oder sein Wengert günstiger oder je nachdem wie man es sieht ungünstiger liegt.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon freddy55 » Mo Jul 10, 2023 20:26

Englberger hat geschrieben:
freddy55 hat geschrieben:Hallo Christian
Du kannst F und Baden nicht so einfach vergleichen, weißt du ja selber, sind ganz andere Strukturen, in F mach ich mit dem gleichen Aufwand die 2,5 bis 3 fache Fläche, also anstatt 130 kg/ar hier, 300 kg/ar in F, also mit Aufwand X, 13 000 kg x 40 Cent, noch n Almosen für 10 kg Übermenge, oder 30 000 kg x 25 Cent in F
Nur mal ein grober Vergleich.

Hallo freddy
erstmal danke für deine Infos. Eine Cousine meiner Frau hat im Burgund ein Ferienhaus in einem reinen Weinort gekauft. Die sagten bei unserem Besuch dort dass es im Ort keine Flasche unter 25 Euro gäbe. Eher gehts Richtung 40.
Wir waren dort wie der ganze Ort Verköstigung machte( war schwierig mit Hänger nen Parkplatz finden) , nur dicke Kisten in den Gassen, da kommt die obere Mittelschicht zum Einkaufen.
Wir sind halt zu arm/sparsam aufgewachsen um 40 E oder mehr für ne Flasche zu zahlen.(auch wenns mittlerweile problemlos ginge)
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Gruss Christian


Das war dann bestimmt in Nuit saint Georges, versuch da mal ne Parzelle zu kaufen :shock: :shock:

.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon freddy55 » Mi Jul 26, 2023 20:21

Die Tage mal ein wenig analysiert, mit den Zahlen die mir vorliegen, auf Basis " einer der besten Betriebe in Baden " :roll:
Erlös Kg, : MT 44 cent
Gutedel 43 cent
Weiß. Burg. 50 cent
Spät Burg. 66 cent Rotwein
ergibt einen max. möglichen Ertrag Hektar : MT 6360,- €
Gutedel 6320,- €
Weiß. Burgunder 6220,- €
Spät Burgunder 8000,- € Rotwein
also bei einem Familien Betrieb, 10 Ha, 1,3 AK, mit repräsentativer Sorten Struktur, ergibt das einen gesamt Umsatz von 68 180,- € :D ziehe ich die 60 000,- € Prod. Kosten :shock: ab, der Rest bleibt dann für Unt. Gebäude, Steuern u. Abgaben, Rücklagen aufbauen und natürlich Entlohnung :mrgreen: :mrgreen:
:prost: :prost:
.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Fendt 308 ci » So Okt 22, 2023 9:00

Laut Buschfunk streichen die ersten Großbetriebe am Tuniberg die Segel in Sachen Weinbau.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon badnerbub » So Okt 22, 2023 9:39

Bin neulich, wegen einer Straßensperre, den Höhenweg von Merdingen nach Gottenheim gefahren.. Da wird schon länger "Segel gestrichen....." etliche Brachflächen und Maisäcker zwischen den Rebparzellen... Kollege "Blaupfahl" ist da auch reichlich vertreten... Die Farbe kann er sich sparen...Seine Parzellen erkennt man auch so....
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Re: Märchenstunde

Beitragvon freddy55 » So Okt 22, 2023 12:09

Bist du aber böööse :shock:

.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Fulcrum » Fr Okt 27, 2023 12:54

freddy55 hat geschrieben:also bei einem Familien Betrieb, 10 Ha, 1,3 AK, mit repräsentativer Sorten Struktur, ergibt das einen gesamt Umsatz von 68 180,- € :D ziehe ich die 60 000,- € Prod. Kosten :shock: ab, der Rest bleibt dann für Unt. Gebäude, Steuern u. Abgaben, Rücklagen aufbauen und natürlich Entlohnung :mrgreen: :mrgreen:
:prost: :prost:
.



Fendt 308 ci hat geschrieben:Laut Buschfunk streichen die ersten Großbetriebe am Tuniberg die Segel in Sachen Weinbau.


Da braucht man nicht an den Tuniberg schauen, das beginnt nun auch an einem kleinen Mittelgebirge nördlich davon.
Eine WG mit einem neuen GF, ehemals immer um die 13.000€/Ha, nun unter 9.000€/Ha. Das letzte Nachrichtenblatt war voller Verkaufs- und Verpachtungsangeboten.
Es sollen etwa 30Ha Rebflächen einen neuen Bewirtschafter suchen. Die können ihren Museumsweinbau einfach nicht mehr Zeitnah auf die heutigen Bedingungen umstellen.
Da sind noch viele Anlagen mit Holzpfählen und 1.5m Gassenbreite, selbst Neuanlagen werden noch in der Hauptsache auf 1.8m gepflanzt. Die haben mindestens 20 Jahre 25% Zuschlag
für Altanlagen bekommen, da war kein Anreiz da, diesen historischen Weinbau aufzugeben. Das fällt denen nun auf die Füße.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Fendt 308 ci » Fr Okt 27, 2023 18:59

Fulcrum hat geschrieben:
freddy55 hat geschrieben:also bei einem Familien Betrieb, 10 Ha, 1,3 AK, mit repräsentativer Sorten Struktur, ergibt das einen gesamt Umsatz von 68 180,- € :D ziehe ich die 60 000,- € Prod. Kosten :shock: ab, der Rest bleibt dann für Unt. Gebäude, Steuern u. Abgaben, Rücklagen aufbauen und natürlich Entlohnung :mrgreen: :mrgreen:
:prost: :prost:
.



Fendt 308 ci hat geschrieben:Laut Buschfunk streichen die ersten Großbetriebe am Tuniberg die Segel in Sachen Weinbau.


Da braucht man nicht an den Tuniberg schauen, das beginnt nun auch an einem kleinen Mittelgebirge nördlich davon.
Eine WG mit einem neuen GF, ehemals immer um die 13.000€/Ha, nun unter 9.000€/Ha. Das letzte Nachrichtenblatt war voller Verkaufs- und Verpachtungsangeboten.
Es sollen etwa 30Ha Rebflächen einen neuen Bewirtschafter suchen. Die können ihren Museumsweinbau einfach nicht mehr Zeitnah auf die heutigen Bedingungen umstellen.
Da sind noch viele Anlagen mit Holzpfählen und 1.5m Gassenbreite, selbst Neuanlagen werden noch in der Hauptsache auf 1.8m gepflanzt. Die haben mindestens 20 Jahre 25% Zuschlag
für Altanlagen bekommen, da war kein Anreiz da, diesen historischen Weinbau aufzugeben. Das fällt denen nun auf die Füße.


Ich denke Pachtpreise von 30 Euro pro Ar plus x sind in besagtem Ort in dem Zuge dann auch Vergangenheit :mrgreen:
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Fulcrum » Fr Okt 27, 2023 19:25

Fendt 308 ci hat geschrieben:
Ich denke Pachtpreise von 30 Euro pro Ar plus x sind in besagtem Ort in dem Zuge dann auch Vergangenheit :mrgreen:



Teilweise sind die bei 5-8€ angekommen. Kenne aber einen aktuellen Fall da weigert sich der Verpächter von ehemals 25€/Ar, auf unter 15€/Ar zu gehen. Der Pächter beruft sich auf BGB § 593. Der Verpächter sagt die Auszahlung ging ja nur um 30% zurück. Das nun aber der Gewinn um mehr als die Hälfte zurück geht, kann er geistig nicht umfassen. Bin gespannt wie das weiter geht.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Fendt 308 ci » Fr Okt 27, 2023 19:40

Hab aus Interesse eben mal die letzten Ausgaben eures Käseblattes durchgestöbert.
Fast alle Anzeigen für Verpachtung und Verkauf von Rebflächen sind aus dem besagten Ort.
Wird sich wohl zum Großteil um Altanlagen mit 1,5 m handeln. Die 25 Prozent Zuschlag für Altanlagen wurden nach meiner Information deutlich reduziert....?
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Fulcrum » Sa Okt 28, 2023 6:23

Fendt 308 ci hat geschrieben:
Die 25 Prozent Zuschlag für Altanlagen wurden nach meiner Information deutlich reduziert....?


Mittlerweile haben sie diesen Zuschlag reduziert. ich meine, die sind bei irgedndwo um die 15% angekommen und der soll in den nächsten 8-9 Jahren komplett wegfallen. Aber die letzten 25 bis 30 Jahre war dieser Zuschlag ein ganz großes Thema, für einige Winzer war das die Grundlage ihres Wirtschaftens. Nur jetzt wo die Gewinne doch deutlich weniger werden, wirkt es sich doch negativ aus, wenn die Hälfte des Betriebes noch auf 1,5 bis 1,6m Reihenbreite steht und eben so viele Holzpfähle vorhanden sind.
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