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Märchenstunde

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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1110 Beiträge • Seite 47 von 74 • 1 ... 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50 ... 74
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Fendt 308 ci » Do Mai 18, 2023 20:20

Die Handelsketten sind halt genauso knausrig wie die Bauern, dann kommt das dabei heraus :lol:

Hoffentlich wird jetzt den letzten klar, dass wir in Baden zu teuer produzieren und zu billig verkaufen.
Brauch mich ja nur umschauen was manche so treiben in den Reben, dann noch die Saisonarbeiter in Armeestärke, einige haben anscheinend einen langen Atem oder ein gutes Polster :mrgreen:
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Pinot Grigio » Do Mai 18, 2023 20:42

Fendt 308 ci hat geschrieben:Brauch mich ja nur umschauen was manche so treiben in den Reben, dann noch die Saisonarbeiter in Armeestärke, einige haben anscheinend einen langen Atem oder ein gutes Polster :mrgreen:



Bei denen die ich mit dieser Wirtschaftsweise kenne, hat entweder die Frau einen guten Job oder sie haben Bauplätze. Rebveredler können sich das allem Anschein nach auch noch leisten. Aber die Luft wird dünner.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon burgunder » Do Mai 18, 2023 21:29

Handelsketten sind kaufmänner. Wein gibts genug. Verbraucher sind sich selbst am nächsten. Ohne preisuntergrenzen sind wir am Arsch. Ganz einfach. Das gilt nicht nur für bwk. Das muss jetzt allen bewusst sein. Es läutet high noon. Die gf sollten zusammen sitzen und die Karten offen legen. Sich ehrlich machen und dann gemeinsame Strategien entwickeln. Der Markt liegt in Trümmern. Jeder für sich hat sich nicht bewährt das sieht man doch jetzt. Und weiter meckern nützt uns auch nicht. Neue und bessere Ideen und Strukturen müssen wir entwickeln
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Re: Märchenstunde

Beitragvon freddy55 » Do Mai 18, 2023 22:01

Preisuntergrenzen, gutes Stichwort, hab dazu ja einen Antrag zur GV gestellt, wurde einfach ignoriert, also daran haben anscheinend auch die Genossenoberen kein Interesse :mrgreen: :mrgreen:


.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Kraxer » So Mai 28, 2023 19:53

Fendt 308 ci hat geschrieben:(...)
Hoffentlich wird jetzt den letzten klar, dass wir in Baden zu teuer produzieren und zu billig verkaufen.
(...)

So ist es.
Thema Preisuntergrenzen: da steht ganz schnell das Kartellamt vor der Tür.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Fendt 308 ci » So Mai 28, 2023 21:39

Preisuntergrenzen wird es nicht geben, das ist illusorisch, auch unabhängig vom Kartellamt.
Oder glaubt ihr, dass der LEH darauf angewiesen ist, Badischen Wein im Angebot zu haben?
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Re: Märchenstunde

Beitragvon freddy55 » So Mai 28, 2023 21:59

Fendt 308 ci hat geschrieben:Preisuntergrenzen wird es nicht geben, das ist illusorisch, auch unabhängig vom Kartellamt.
Oder glaubt ihr, dass der LEH darauf angewiesen ist, Badischen Wein im Angebot zu haben?



Ja, das glaube ich :D Und wenn nicht, macht es für uns dennoch keinen Sinn weiter zu produzieren :mrgreen:
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Fendt 308 ci » So Mai 28, 2023 22:14

......und es gibt auch in Zukunft immer wieder jemanden, der zu einem günstigeren Preis liefern kann oder will oder muss wie die anderen.

Was sagen eigentlich die Herren vom Weinbauverband zu der aktuellen Misere im genossenschaftlichen Weinbau in Baden?
Augenscheinlich ist das Thema noch nicht bis zu Ihnen durchgedrungen. Oder ist einer der Herren gar mit verantwortlich? Man weiß es nicht so recht.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon xyz » Mo Mai 29, 2023 8:13

Hier bei der Bezirksversammlung vom Württembergischen Weinbauverband hat ein Selbstvermarkter eine Preisuntergrenze gefordert, der Verbandsvorsitzende sagte an den anwesenden WZG Vertreter, er solle durchsickern lassen wann die Verhandlungen mit den Lebensmittelketten zwecks Schlepperkorso usw. sind, aber das passt denen ja auch ganz verständlich nicht ganz in den Kram! Wie war das letztes Jahr als die WZG nicht mehr an REWE und Edeka lieferte? Das sollte man halt nicht hier so für alle öffentlich schreiben....
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Fendt 308 ci » Di Jun 27, 2023 21:06

Fendt 308 ci hat geschrieben:
Pinot Grigio hat geschrieben:
Fendt 308 ci hat geschrieben:@freddy

Die letzten gut auszahlenden ...


So wie das WJ 22/23 mit der Ernte 22 lief, sind nicht einmal mehr eine Handvoll an Betrieben übrig die fünfstellig je Ha auszahlen können.
Genau genommen sind es noch vier an der Zahl.


Am Kaiserstuhl seit neuestem nur noch vier.
Eure gehört nach meinen neuesten Infos nicht mehr dazu :?


.... dann warens nur noch 3 :shock: :shock: :mrgreen:

Nach meinen neuesten Informationen aus erster Hand bzw schwarz auf weiß ist eine weitere namhafte Genossenschaft am Kaiserstuhl aus dem Kreise der fünfstellig auszahlenden ausgeschieden.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon burgunder » Di Jun 27, 2023 21:09

Morgen GV in der größten...
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Re: Märchenstunde

Beitragvon maerchenonkel » Do Jun 29, 2023 6:43

Die Überschrift sagt eigentlich ALLES- das Bemühen ist deutlich zu erkennen. Das Große Wunder wird wohl ausbleiben. Das Betriebssterben und alternative Nutzungen der Rebflächen schreitet, hier im Heckenland, rasch voran.

https://www.badische-zeitung.de/badischer-winzerkeller-breisach-will-mehr-traubengeld-zahlen

Im Bericht wird von 7.000€/ha berichtet- das haben aber nur die "Premiumbetriebe". Der große Rest dümpelt um 4.000- 4.500€/ ha. Das steht natürlich nirgends.

Die wollen schon seit 25 Jahren. Wollen reicht aber nicht. Es geht wohl dahin.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon freddy55 » Do Jun 29, 2023 8:56

Kann mich nur immer wiederholen, solange es keine Preisuntergrenze giebt, und der LEH nur noch bei einer zentralen Vertriebsgesellschaft einkaufen kann, ändert sich nichts zum besseren. :klug: :klug:
Rebflächen werden gerodet, die geeigneten werden ackerbaulich genutzt, andere werden zu Freizeitgrundstücken, besonders hier um die Stadt, der Rest geht brach.
Weitermachen hat so keinen Sinn. n8
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Englberger » Do Jun 29, 2023 10:47

maerchenonkel hat geschrieben: Der große Rest dümpelt um 4.000- 4.500€/ ha. Das steht natürlich nirgends.

Hallo,
als Vieh und Ackerbauer (der auf knapp1000Eur/ha Einnahmen kommt) frag ich mich wo die grossen Kostenbatzen in der Dauerkultur Wein liegen.
Könnt da mal jemand so ne grobe Übersicht der 5 grössten Kostenstellen einstellen, da der Laie denkt die müssten doch reich werden bei den Einnahmen.
In F les ich in unserer Agrarpresse mal immer wieder dass die grossen Genossenschaften im Süden so 30-50Cent/Liter zahlen.Das ergäbe bei 7000 Liter/ha =2000-3500 Euro/ha. Und die kommen auch klar.
Andererseits hat ne Studienkollegin in Bergerac mit einem Weingut(26ha) Pleite gemacht und sehr viel Geld verloren.
Sie hat aber Bio versucht und keine Hagel/Frost Versicherung nach meiner Erinnerung gehabt.
Hab damals auch versucht ihren Wein zu vermarkten und nix losgekriegt.
Gruss Christian
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Fulcrum » Do Jun 29, 2023 16:28

Da kommen schon Mal so um die 4.000€ bis 5.000€ kosten je Ha zusammen. Das sind Arbeitslöhne für Saison Aks. Insgesamt liegt der Arbeitszeitbedarf bei etwa 250 bis 500 Stunden je Ha. Pflanzenschutz mindestens 700€,
Weinlese mit der Maschine 700 bis 900€. Abschreibung der Anlage, eine Rebe kostet z.Z. zwischen 2,10€ und 4,10€. Bei etwa 4.500 Reben je Ha kommt da was zusammen. Ein Metallpfahl kostet etwa 8€ u.w.u.s.f. Dünger ist geradezu ein Schnäppchen bei max 50N je Ha. Maschinenpark Gebäude, da kommt einiges zusammen.
Vinum bonum deorum donum.
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