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Marktbereinigung

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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213 Beiträge • Seite 5 von 15 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 ... 15
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Beitragvon mcaudi » Do Nov 29, 2007 18:47

Emmy hat geschrieben:Hallo mcaudi,
das ihr Pferde abgeben könnt zwischen 1000,- und 2000,-Euronen liegt doch einfach daran das ihr eine Mischkalkulation macht, das ist legitim würde ich auch machen.
Nur der kleine Liebhaber Züchter kann es eben nicht, und darum Rentiert es sich auch für ihn nicht.


Also Zucht rentiert sich in kleinem Rahmen meist gar nicht und selbst in unserem Maßstab ist es nicht so einfach, bei uns ist es die Kombination aus Zucht, Deckstation und das das Gestüt eine Stiftung ist.
Wir schicken kein Pferd zur Schlachtung (geht ja auch wegen dem Eintrag im Pass nicht und mehrere Pässe sind beim Vollblut nicht möglich, zum Glück), wenn nötig wird es getötet, aber erst wenn wirklich nichts mehr geht was noch vertretbar ist zum wohle des Pferdes.
Wir können nicht ein für Rennen nicht taugliches Pferd für zig 1000€ verkaufen, auch wenn es Jahre ohne Probleme unter einem Freizeitreiter gehen kann, da der Markt einfach übervoll ist.

@fendt59

Galopper abgeschrieben, womit?
Eine Aufzucht eines Galoppers ist nicht günstiger sondern eher teurer als bei einem Warmblut und ein Trainer nimmt ab 500 bis über 1000€ je Monat.
170 Galopper haben bis jetzt dieses Jahr mehr als 15000€ in Deutschland zusammengelaufen, von einigen Tausend, genaue Zahl hab ich nicht zur Hand.
Für neugierige die Seite mit der Rennsportstatistik in Deutschland.
http://www.galopp-sport.de/dvrWebApp/ht ... Champs.jsp

gruss mc
Zuletzt geändert von mcaudi am Do Nov 29, 2007 18:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon estrell » Do Nov 29, 2007 18:48

Wir haben bei 40 - 50 Abfohlungen im Jahr auch nicht nur gute und sehr gute Nachkommen und man kann bei uns ab ca. 1000-2000€ aufwärts Pferde erwerben die entweder gar nicht in den Rennstall kommen können oder da kein Leistung gezeigt haben, aber immer noch gut als Freizeitpferd sind. Auch geht das eine oder andere von uns gezogene Pferd in den Turniersport wo es ordentlich läuft.


Und genau da liegt es - wenn es dabei bliebe, das Züchter züchten, gäbe es immer die tollen Fohlen, und die, die nicht so toll sind. Würde man da nur den ganz unbrauchbaren Bodensatz weglassen, also A+B Qualität verkaufen - hätte man für alle Bereiche genug Pferde.

Aber ne! 2 jährig muss die Stute gedeckt werden, und dazu braucht man einen Hengst, denn sie muss ja noch stehen bis sie drei ist und man sie anreiten kann, soll sich aber schon "rentieren" - sprach einer, der sich "Schlachtfohlen" freigekauft hatte um sie vorm Schlachten zu retten.... ohne nur einen klitzekleinen Gedanken daran zu verwenden, wer dann bitte diese Fohlen, aus "Schlachtfohlen Mama und Papa" kaufen soll..... Ich hatte das Gefühl, den Mann würgen zu müssen!!!
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Beitragvon Jettele » Do Nov 29, 2007 21:20

mcaudi hat geschrieben:Hi
Nicht jeder muss sich ein Pferd halten können, denn es gibt genug Pferde die Tage-/Wochenlang nur rumstehen. Leider wird es einem ja immer noch recht einfach gemacht, ein Pferd unter zu stellen, da das Angebot an Stallungen oft groß ist und sich die Anbieter gegenseitig unterbieten.
Man kann eigentlich nicht für unter 200€ eine vernünftige Box mit Weide, Halle und Vollpension anbieten,


Das unterscheidet wohl den Freizeitreiter vom Sportler. Ich finde nicht, daß Pferd dazu geboren wurden ausschließlich geritten zu werden. Und wer sein Pferd artgerecht hält (nicht in Boxen), muß es auch nicht täglich bewegen. Pferde bewegen sich nämlich - bei ausreichendem Platz - ganz von selbst. :wink:
Und die Preise sind regional sehr unterschiedlich. Bei uns gibt es zum Glück kaum noch Boxenhaltung. Paddock oder Offenstallplätze sind durchaus zwischen 150.- und 200.- zu haben. In Ballungsgebieten kann man leicht das Doppelte rechnen.
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Beitragvon mcaudi » Do Nov 29, 2007 23:57

Hi
Kommt drauf an wie man den Satz verstehen will.
Einerseits gibt es immer Pferde die immer oder fast 24 Std. in der Box stehen, da vernünftiger Auslauf bzw. Weide fehlt oder zu wenig vorhanden ist. Sowas hast du ja ausgeschlossen, aber ich ebend gemeint.
Dann die andere Seite, das man sich ja nicht unbedingt ein eigenes Pferd halten muss da doch oft Reitbeteiligungen gesucht werden, weil der Pferdebesitzer zu wenig Zeit hat.

Im übrigen wenn ich so mir einige Ausläufe und "Weiden" anschaue, bezweifel ich das es dem Pferd gut geht nur weil es sich bewegen kann, aber nichts vernünftiges zu fressen, über den Fesseln im Moder stehend, ein Zaun drum herum der nicht hütesicher ist und viele Verletzungsgefahren in sich birgt. Fahrt mal mit offenen Augen durch die Lande, ist teilweise sehr erschreckend was man da sieht und es ist gerade in der Hobbyhaltung häufig so.

Der Pferdebom der letzten gut 20 Jahre haben nicht nur Segen gebracht, sondern viel Leid für Tier aber auch dem Pflegepersonal. Jeder der in einem Pensionsstall arbeitet weis wovon ich rede und Beispiele gab es auch schon in diesen Thread hier.

Ich lebe in einer Gegend wo man Box, Weide/Auslauf, Reitplatz und eventuell noch Reithalle für unter 200€ im Monat bekommt. Ob sich das aber ohne Ausbeutung des Besitzers/Personal bewerkstelligen lässt bezweifel ich stark, da ich schon vor 10 Jahren im Rahmen meiner
Meisterarbeit auf gut 160€ gekommen bin.

Dieser Stall hatte Platz für 30 Pferde einen mäßigen Reitplatz und eine 20 X 40 Reithalle sowie 12 ha Weide nur für die Pferde. Alles wurde soweit es ging in Eigenleistung gebaut und so waren Gebäude-, Einrichtungs und Zaunkosten recht günstig. Die Stallungen sind auch OK, aber in der Weidehaltung lag noch einiges im argen, denn Koppelpflege in Form von Mistsammeln oder Nachbeweidung durch Rinder fand nicht statt und auch sonst war der Zustand der Weiden nur mäsig bis schlecht.

Wenn ich mir dann den Aufwand auf dem jetzigen unserem Betriebszweig anschaue (ähnlich Bodenverhältnisse) und die Weiden sind vor 8 Jahren neu angesät worden, dann wären sicher 10€ zusätzlich je Pferd/Monat damals nötig gewesen um die Weiden auf ähnlich guten Zustand wie jetzt bei uns zu halten.

Von daher halte ich einen Preis von unter 200 Euro heute für kaum machbar wenn eine Halle mit dabei ist, außer es geht über die Masse, aber da wird der Weidegang wieder ein Problem sein, denn der gemeine Pferdebesitzer will ja nicht weit laufen um sein Pferd von der Weide zu holen ect. .

Zusatz wegen Offenstallhaltung: Ist nicht für jeden Hobbypferdebesitzer die beste Lösung, da Pferd häufig dreckig und nass im Jahr und es ist auch nicht individuell nutzbar, z.B für den Turniersport. Sicher gibt es welche die damit zurecht kommen, aber nicht jeder.

Bitte seht das was ich schreibe mehr allgemein als speziell auf Euch gemünzt.

gruss mc
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Beitragvon Aschenputtel » Fr Nov 30, 2007 6:41

mcaudi hat geschrieben:Hi

Im übrigen wenn ich so mir einige Ausläufe und "Weiden" anschaue, bezweifel ich das es dem Pferd gut geht nur weil es sich bewegen kann, aber nichts vernünftiges zu fressen, über den Fesseln im Moder stehend, ein Zaun drum herum der nicht hütesicher ist und viele Verletzungsgefahren in sich birgt. Fahrt mal mit offenen Augen durch die Lande, ist teilweise sehr erschreckend was man da sieht und es ist gerade in der Hobbyhaltung häufig so.
gruss mc


:lol: :lol: :lol: Genau, aber leider nicht gerade in der Hobbyhaltung, seht mal die "Profi" Ställe (die, die sich dafür halten) an. :lol: Weiden unter jeder Kritik incl. Einzäunung.

Vielleicht sollte sich hier der Markt wirklich mal bereinigen!!! Damit die, mit ihren umgebauten Kuhställen (die sich ja für so professionell halten) mal aufwachen.

Die Weidepflege wird meist aus **Faulheit** nicht gemacht.

Gruß
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Beitragvon Jettele » Fr Nov 30, 2007 7:48

Zur Weidepflege kann ich nur sagen, daß gerade Freizeitreiter in Stallgemeinschaften mit wenig Platz ihre Weiden pflegen, absammeln usw, eben WEIL sie mit dem Platz haushalten müssen.
Hier in der Gegend werden Weiden üblicherweise gemulcht, eingesät und bei genügend Platz (1ha je Pferd), leidet die Weide sowieso kaum.
In Reitställen der "oberen Zehntausend" sehe ich nur Paddocks, Mini-Weide direkt am Hof (richtig, man will ja kein schmutziges Pferd und auch nicht weit laufen), von Weidepflege kann keine Rede sein. Ich kenne nur einen Hof, die speziell eine Hilfskraft angestellt haben um Pferdeäpfel abzusammeln. Von daher würd ich auch lieber in die andere Richtung - nämlich zu pferdegerechter Haltung - bereinigen.

Und mehr als 5000.- würd ich sowieso nie für ein Pferd ausgeben. Wieso den Edelgaul wenn es auch gesunde Pferde gibt für weniger Geld. Daß sich Zucht nicht lohnt, ist eigentlich eh klar, wer Geld verdienen will sollte das auf andere Weise versuchen. Zucht ist Idealismus und der Aufwand nicht bezahlbar.
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Beitragvon estrell » Fr Nov 30, 2007 11:22

Da die Weide das A und O bei der Pferdehaltung ist, kann man sie nicht gut genug pflegen - was aber bei der Pferdemenge kaum machbar ist.
Wer kann schon die Idealkombination herstellen von 7 Rinder zu 1 Pferd - denn selbst bei 1ha per Pferd leiden Weiden - besonders solche, die als Standweiden genutzt werden, nicht gemulcht werden und wo man das "Düngen" gerne vergessen möchte, "weil das so schädlich ist"...

Eine Stallgemeinschaft kann sowas eigentlich kaum leisten, da alleine die Maschinen kaum bezahlbar sind und sich überhaupt nicht rechnen.
Ein Mietstall kann es heute auch kaum, da er seine Kosten nicht auf den Platz umlegen kann, ohne das ihm das Publikum wegrennt.

Ich habe selber keine Halle - und da muss man sich schon viel überlegen, um seine Pferde in gutem Trainingszustand zu halten - denn auf blos Weide oder Paddock bewegen sie sich einfach nicht genug, um ein Reitergewicht unbeschadet zu tragen, wenn der Reiter alle Woche einmal drei Stunden durch den Wald zotteln mag - Reiten ist ein Beruf, den kann man nicht "nebenbei erlernen" und "mal eben so" aufs Pferd klettern.
Mir sind keine Pferde bekannt (OK, eine Ausnahme ist eine Tierärztin hier, die auch bereitet) - und hier stehen mengen herrum - die richtig gymnastiziert sind das ganze Jahr. In der Regel ist es ein "Wochenendvergnügen" für den Reiter, auf seinem vor sich hintrottenden Pferd durch die Gegend zu schlurfen.

Was ich gar nicht verstehe, ist - wieso wird gegen den Turnierstall gewettert, aber das "Freizeitpferd" für so toll gehalten? Sechs Tage Langeweile und einen Tag völlige Überarbeitung - Das solls sein? Ein Pferd ist kein Fahrrad, das man wo parkt, bis mans wieder vorholt! Das Turnierpferd - ganz toll zu sehen bei den Hengsten der Wiener Hofreitschule, des Kadre Noir.... die werden mit jedem Jahr besser, bis sie ganz uralt !gesund! in Rente gehen... Turnierpferde guter Reiter werden auch recht alt im Sport... Wenn man dann aber von Turnierpferden spricht, immer nur das ganz negative zusammengerollte Pferd eines "Landreiters" zu sehen, der nicht über sein "Ländliches Reitturnier" herrauskommt und im Gegensatz sofort zu sagen das die Freizeitreiter "alles besser machen", es aber nur "ganz wenige Ausnahmen gibt" halte ich doch für stark überspitzt.

Einem Pferd wirds letztlich egal sein, wer es kaputmacht. Es muss seine Knochen hinhalten.

Und mehr als 5000.- würd ich sowieso nie für ein Pferd ausgeben. Wieso den Edelgaul wenn es auch gesunde Pferde gibt für weniger Geld


Das sich aber wer dafür kaputtrackert, und seine Arbeit nicht honoriert wird, ist dir dabei schon klar?
Ist ähnlich wie bei Klamotten - ich kann mir was aus deutscher Produktion kaufen, wo die Arbeiter hier einen Arbeitsplatz haben, sich mit dem Geld hier was kaufen können, unseren Arbeitsschutz und unser Urlaubsgeld kassieren und was teuer ist.
Ich kann auch beim Discounter ähnliches kaufen, das in Indien, Tibet oder Pakistan von 5jährigen, an Werkbänke geketteten zwangssterilisierten Mädels gemacht wurde, was deutlich billiger ist.
Kaufen hat auch was mit Moral zu tun! Durch meinen Kauf fördere ich das eine oder das andere!!! und man muss nicht alles haben und es steht nicht allen zu das Selbe zu haben und Geiz ist einfach nicht geil!
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Beitragvon Jettele » Fr Nov 30, 2007 12:13

estrell hat geschrieben:Eine Stallgemeinschaft kann sowas eigentlich kaum leisten, da alleine die Maschinen kaum bezahlbar sind und sich überhaupt nicht rechnen.
Ein Mietstall kann es heute auch kaum, da er seine Kosten nicht auf den Platz umlegen kann, ohne das ihm das Publikum wegrennt.


Haltergemeinschaften haben bei uns nicht so große Weiden, aber die sammeln dafür fleißig ab. Von Hand.
Und die Pensionställe in unserer Gegend haben alle einen entsprechenden Fuhrpark. Und bleiben bezahlbar. Und investieren weiterhin in den Hof. Also ich versteh nicht wieso manche das zu eiunem bezahlbaren Preis leisten können und manche nicht.


estrell hat geschrieben:Was ich gar nicht verstehe, ist - wieso wird gegen den Turnierstall gewettert, aber das "Freizeitpferd" für so toll gehalten? Sechs Tage Langeweile und einen Tag völlige Überarbeitung !


Soll ja auch noch Leute geben, die ein Mittelmaß fahren: 3-4x wöchentlich reiten ohne den Gaul platt zu machen. Aber wer auf ein Turnier geht reitet meistens täglich und wenn ich mir die Möchtegern-Westernreiter mit Turnierambitionen in den Pensionsställen angucke, dann wird's mir schlecht dabei. Dann doch lieber ein Pferd, das die ganze Woche rumsteht, der macht sich seine Knochen weniger kaputt.


estrell hat geschrieben:Das sich aber wer dafür kaputtrackert, und seine Arbeit nicht honoriert wird, ist dir dabei schon klar? !


Ja, und das sollte eigentlich jedem klar sein, der züchtet. Ich bekomme für meine Zuchttiere auch niemals das, was sie mich gekostet haben. Is halt so, wer das nicht will, der sollte nicht züchten.

estrell hat geschrieben:Ist ähnlich wie bei Klamotten - ich kann mir was aus deutscher Produktion kaufen, wo die Arbeiter hier einen Arbeitsplatz haben, sich mit dem Geld hier was kaufen können, unseren Arbeitsschutz und unser Urlaubsgeld kassieren und was teuer ist.
Ich kann auch beim Discounter ähnliches kaufen, das in Indien, Tibet oder Pakistan von 5jährigen, an Werkbänke geketteten zwangssterilisierten Mädels gemacht wurde, was deutlich billiger ist.
Kaufen hat auch was mit Moral zu tun! Durch meinen Kauf fördere ich das eine oder das andere!!! und man muss nicht alles haben und es steht nicht allen zu das Selbe zu haben und Geiz ist einfach nicht geil!


Hahaha...die Moral fängt beim Hersteller an und hört auch bei dem auf. Oder glaubst du tatsächlich, daß deutsche Markenprodukte noch in Deutschland gefertigt werden?? Max. das Typenschild wird hier noch montiert, drin stecken Bauteile aus der ganzen Welt. Und diesen Beinahe-Betrug kann man genauso wenig fördern. Und die Produkte, die wirklich "ehrlich" sind, die kannste an einer Hand abzählen. Ganz spontan würde mir aber kein Produkt einfallen, das einen Namen hat und ausschließlich in Deutschland produziert wird. Am besten Socken selber stricken aus heimischer Schafswolle.... :wink:
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Beitragvon estrell » Fr Nov 30, 2007 13:01

es gibt immer noch genug, das "heimisch" produziert wird. Die meisten machen darum aber leider kein Furore.
In einem muss ich vehement wiedersprechen - die Verantwortung für den Markt hat der Kunde.

Zurück zu den Weiden - das "Absammeln" einen rein optischen Effekt hat, ist aber schon klar? So schnell, wie die Wurmlarven sich aus dem Kot befreien, schafft das niemand, die "abzusammeln" das Pferd hingegen hat danach nicht mehr die Möglichkeit zu erkenne, wo es besser nichts frisst - in der Folge steigt die Verwurmung.

Ich rede aber nun gar nicht mehr von Deckungsbeitrag und Ammortisation, die, die das kennen und verstehen, denen brauch ich das nicht mehr sagen, und der Rest wird nach wie vor behaupten, das man von der Pensionspferdehaltung reich wird.
Als kleinen Hinweis nur, das man derzeit per TreckerPS mit ca 1€ rechnet, die Maschinen mindestens 80-besser 10-120PS Leistung vom Trecker brauchen... so ne Maschine wird auf max 12 Jahre abgeschrieben --- wovon soll das denn finanziert werden, bei 1Pferd per ha?
Das ein Pensionsstall dauern "investiert" heisst nicht das er sich unterm Strich lohnt... wozu haben wir denn Banken.... kennst du den Verschuldungsgrad der Höfe, die sich "einen vernünftigen Pensionspreis leisten"? Die leben von der Substanz udn hoffen, da irgendwann wieder raus zu kommen, leider gehts aber immer weiter runter, und man kommt und kommt nicht mehr raus.
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Beitragvon fendt59 » Fr Nov 30, 2007 14:52

Ich kann der Aussage Estrell`s von dem Leben von der Substanz voll
zustimmen.Bei uns war paralell zum Höfesterben eine Zunahme der
zu vermietenden Boxen zu beobachten.Dies wurde auch massiv durch
günstige Zweckgebundene Kredite zum Bau von Reithallen gefördert.
Allerdings ließen sich einige Landwirte dazu hinreißen,ihren kompletten
Viehbestand abzuschaffen,ohne diesen strukturell an die Pferdehaltung
anzupassen.Zum Beispiel der Aufbau einer Mutterkuhherde.Diese haben
natürlich heute das Problem,daß durch die gestiegenen Folgekosten der
Pferdehaltung ( Schmied,Tierarzt,Versicherung etc.) so manch einer
seinem Hobby nicht mehr frönen kann.Also leerten sich die Boxen.Auf
einmal stimmten die Finanzierungsmodelle nicht mehr ( z.Bsp ab 30 Boxen
rechnet es sich ) .Rücklagen waren schnell aufgebraucht und neue Kredite durch die Basel II Regelung für Banken schlecht oder garnicht zu bekommen.Man konnte also ein 2tes Standbein ( Mutterkuhherde oder Ähnliches ) nicht mehr finanzieren.Ergo versucht man die Boxen voll zu
bekommen.Dieses geht halt am Besten über den Preis,folglich sind auf
einmal auch wieder die Leute mit im Boot,welche es sich vorher nicht
mehr leisten konnten ( und immer noch nicht können) getreu dem Motto
dem Pferd passiert nichts.Diese Sache wird sich halt auf Dauer leider so
lösen,daß halt noch mehr Pensionsbetriebe schließen.Man kann nur hoffen,daß dieser Vorgang nicht zu lange auf Kosten der Pferde geht.
Gruß Ralph
Power to the Bauer,mit Fendt
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Beitragvon LisaB » Fr Nov 30, 2007 18:43

Hallo,
Meines Erachtens nach liegt das Problem des übersättigten Pferdemarktes daran, dass viele Züchter nicht reiten müssen, was sie produzieren. Denn sonst würde der gesunde Menschenverstand und manchmal auch der Selbsterhaltungstrieb einem von manchen Anpaarungen (man will hier ja keine Namen nennen...) abhalten. So wird also die Stute X mit dem Hengst Y verpaart - denn man kann das Produkt ja als "Freizeitpferd" verkaufen, wenn es nicht die Voraussetzung für den Sport erfüllt. Und ich möchte darauf hinweisen, dass ich nicht davon rede, dass das Tier nicht genügend Qualität hat, bzw. hätte - denn die Zucht des dt. Warmblutes zielt nur noch auf Grundgang und Schönheit ab - viele Pferde haben einfach ganz gewaltig einen an der Klatsche (auch ohne die berühmt-berüchtigte Vorgeschichte).

Der Ausschuss findet letztendlich schon irgendwo Abnehmer im Nicht-Turnierbereich, man muss nur damit drohen, dass man das arme Ding zum Schlachter bringt - so wird also auch die unrittige hufrollenkranke Stute in die Zucht genommen - es steht 50:50, ob was halbwegs brauchbares dabei rauskommt.

Von den Haflinger - Isländer - Araber - Quarter - Tieren und anderen Weideunfällen mit ganz speziellen Namen will ich ja garnicht anfangen...

Man möge mich dafür hassen, aber mit fünf Jahren einen normal gezogenen Warmblüter anzureiten, halte ich für absolut sinnlos. Bei normalen Reitponys finde ich es auch schon reichlich spät, wenn sie in den Sport sollen. Die Pferde werden nur viel zu stark und es gibt unnötig viele Auseinandersetzungen. Man kann auch verantwortungsbewusst junge Pferde mit 3 anreiten und je nach Tier entscheiden, wie und wann man weitermacht.
Kann mir nicht vorstellen, dass es so schön ist, einen fünfjährigen anzureiten. Wenn möglich noch Hengst und noch aus einer schwierigen Linie.

Und übrigens kann ich mir nicht vorstellen, dass alle sog. Freizeitpferde das Rentenalter erreichen - man sollte doch die Kirche im Dorf lassen und die Turnierreiter/ Profis nicht allzusehr verteufeln - aufgrund der hohen Anschaffungskosten wird hier im medizinischen Bereich sehr viel für die EDELPFERDE getan...

Jule
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Beitragvon estrell » Fr Nov 30, 2007 19:40

Stimmt - bei Züchtern, die keine Reiter sind, sollte man keine Reitpferde kaufen :-)
Bis man bei der Weisheit angekommen ist, kann man gewöhnlich dann reiten 8)
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Beitragvon Burli » Fr Nov 30, 2007 21:35

Hallo
zum Thema Weide: ich kann die Aussage, dass das Absammeln von Weiden sinnlos ist, nicht nachvollziehen, denn das mit den Wurmlarven mag bedingt stimmen (gehen mit dem Morgentau an den Halmen hoch), aber auch wenn die Sch.. lange genug liegt oder zertrampelt wird, können die Pferde es auch nicht mehr 100% "erkennen". Im Rahmen der Weidepflege möchte ich große Gailstellen vermeiden, somit muss man schon täglich absammeln. Dann kommt noch der optische Effekt dazu, ich möchte nicht, dass es ungepflegt aussieht. Maschineneinsatz wie Mulchen macht mein Mann, der das auch für andere Pferdebesitzer zur Weidepflege macht.

Nächstes Thema: Pferde reiten. Erstens bin ich der Meinung, dass es die Regelmäßigkeit macht, aber wenn man mal im Winter (keine Halle) mal 3/4 Tage nicht reitet, macht das nichts, gar nichts,... wenn die Pferde raus kommen, aber eben richtig raus. Nicht nur 5 STunden etc und nicht nur auf ein Paddock. Und ganz wichtig: nicht allein, wo wir wieder bei artgerecht sind. Zudem, wenn im Sommer die Trainingsphasen kommen, steht mein Pferd auch mal 2/3 Tage, denn ohne Regenration geht gar nichts. Mikrotraumen müssen heilen können.

Es gibt überall schwarze Schafe, Profis wie Freizeitler, allerdings habe ich bei Profis schlimme Dinge gesehen. Und damit wollen die ihr Geld verdienen???? Never ever! Ich erwarte Vorbildfunktion. Und einen Gaul platt galoppieren, bis er nicht weis, wo rechts und links ist, das ist keine Gymnastik und das an die Kunden (Freizeitler und Tunierreiter) weitergeben, das ist doch keine Kunst. Dann doch lieber 1x die Woche 3 Stunden durch den Wald schlurfen.... :wink: Übrigens mein Hengst war gute 4, als wir ihn angeritten haben. Nett! Kommt auch auf die Haltung an... :wink:

Zucht: ich kann mich auch nur wiederholen, ich kaufe auch kein teures Pferd, wenn das gleiche billiger gibt, denn das teure kostet im Unterhalt genau soviel wie ein billiges.
Grüße Dani
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Beitragvon estrell » Fr Nov 30, 2007 22:34

ich kaufe auch kein teures Pferd, wenn es das Gleiche billiger gibt
(entschuldige das ich die Fehler korrigierte)

"Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte. Und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften."
John Ruskin, englischer Schriftsteller (1819-1900)
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Beitragvon Jettele » Fr Nov 30, 2007 23:49

Ebensowenig wie Geiz geil ist, hält jedes Markenprodukt zu teurem Preise das was es verspricht. Qualität muß nicht immer teuer sein, das gilt in allen Bereichen. Unser Pferd war spottbillig (weit unter euren Preisen), hat einen erstklassigen Stammbaum und war noch nie krank. Und für die hohen Anschaffungspreise, die ihr da so nennt, kann man ein Pferd viele Jahre einstellen.
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