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Minimalschnitt im Spalier

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Wein-Franke » Do Mai 29, 2014 7:41

Kyoho hat geschrieben:Ist da dieses Jahr jetzt schon Befall drin? Oidiumdruck soll ja bereits hoch sein?

Was ganz massiv ins Auge sticht, ist Pockenmilbe und etwas Kräuselmilbe. Blattaufhellungen, die ich nicht einordnen kann, sind sonst auch drin. Aber der Pflanzenschutzberater, der sie vorgestern angesehen hat, erkannte dort bisher weder Oidium oder Pero.

Grüße,

Wein-Franke
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Terrassenwein » Mo Jul 14, 2014 13:14

Kyoho hat geschrieben:
Irgendenner hat geschrieben:was verstehst du unter heckenschnitt ???


Das ist Minimalschnitt im Spalier im Steilhang, wo man statt mim Laubschneider halt mit der Akkuheckenschere durchrennt und oben, unten und seilich alles einkürzt, so dass wie ne geschnittene Hecke aussieht.

Kennst du Parzellen, wo das ausprobiert wird? Wie erfolgt da die Ertragsregulierung?
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Kyoho » Mo Jul 14, 2014 16:19

Ein aktueller Artikel aus der Fachpresse, Ausdünnung ohne VE wird aber schwierig sein, vielleicht geht es auch mit dem Teppichklopfer :idea: . http://www.der-deutsche-weinbau.de/117- ... l_neu.html
Die Frage ist aber eher, ob man da überhaupt noch ausdünnen muss. Ein Franke soll das so in einem alten Silvaner probiert haben, kein Winterschnitt, nur Heckenschere und halt nomal Spritzen. Lese von Hand aber erst im November nach dem Laubfall, Kontingent wurde angeblich trotzdem voll. Habe es aber nicht selbst gesehen und kenne den auch nicht. Wurde halt so rumerzählt. Ich wollte es mal in Mauerzeilen so machen, die sonst immer von Vögel und Wespen gefressen werden. Konnte mich aber bisher nicht durchringen bzw. habs dann beim Rebschnitt immer verpennt. Ist aber ein spannendes Thema, werde mich nächstes Jahr mal im kleinen dranmachen.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Terrassenwein » Mo Jul 14, 2014 18:33

Der Artikel lässt sich leider nicht öffnen. Muss man wohl Abonent sein.
Ich überlege halt, ob es nicht immer noch eine erhebliche Zeitersparnis ist, auch wenn ich die Ertragsregulierung von Hand mache. Ich werde es wohl an einigen Zeilen ausprobieren, die ich sowieso bald roden will.
Mich interessiert vor allem der Frosteffekt. Das könnte auf Dauer was für die neugepflanzten PiWis in den Frostlagen unten am Fluss sein.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Kyoho » Di Jul 15, 2014 11:16

Für solche, die nicht richtig tragen wollen, besonders die aus dem Freiburger Zuchtprogramm. Da braucht man dann auch nicht mehr ausdünnen und kann sie frei wachsen lassen.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon dude » Di Jul 15, 2014 22:10

Minimalschnitt im Steilhang macht die FA Geisenheim am Mittelrhein seit ein paar Jahren..
Erfahrungen ähnlich denen im Flachen. Erträge aber etwas weniger, wohl aufgrund der Wasserversorgung.
geerntet wird mittlerweile mit einem auf eine Raupe aufgebauten Vollernter.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Kyoho » Mi Jul 16, 2014 7:47

Das mit dem Vollernter auf der Raupe geht halt nur, wenn in Fallrichtung gezeilt wurde, nicht bei Querterrassen.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon dude » Mi Jul 16, 2014 13:04

Handlese im Minimalschnitt würde ich mir nicht antun. das dauert ewig, selbst wenn die Blätter gefallen sind, mindestens doppelt so lange wie normale Handlese.
Ich würde es ohnehin komplett sein lassen, wenn nichts mechanisierbar ist. Später beim Roden vom Minimalschnittanlagen ist es Gold wert wenn man mit nem Vorschneider drüber fahren kann.

bezüglich PiWis: mit Johanniter solls ganz gute Erfahrungen geben…einfach mal googlen
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Terrassenwein » Mi Jul 16, 2014 15:07

Wir haben aber nun mal diese Terrassenlagen. Und sind auch gewillt, diese weiter zu bewirtschaften. Aber es ist auch da sinnvoll, nach Wegen zu suchen, den Arbeitsaufwand dabei zu senken. Von den staatlichen Versuchsanstalten ist da seit Jahren schon nichts mehr außer Sonntagsreden zu erwarten. Die können sich zwischenzeitlich nicht mal mehr reindenken, wie Weinbau ohne Schlepper überhaupt funktioniert.
Die Frage ist halt, ob ich durch den Heckenschnitt mehr Zeit übers Jahr einspare, als ich für die Lese zusätzlich benötige. Und selbst wenn nicht könnte es sinnvoll sein um die Arbeitsspitze im Juni und Juli zu brechen.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Renaissance » Mi Jul 16, 2014 20:07

Terrassenwein hat geschrieben:Wir haben aber nun mal diese Terrassenlagen. Und sind auch gewillt, diese weiter zu bewirtschaften. Aber es ist auch da sinnvoll, nach Wegen zu suchen, den Arbeitsaufwand dabei zu senken. Von den staatlichen Versuchsanstalten ist da seit Jahren schon nichts mehr außer Sonntagsreden zu erwarten. Die können sich zwischenzeitlich nicht mal mehr reindenken, wie Weinbau ohne Schlepper überhaupt funktioniert.
Die Frage ist halt, ob ich durch den Heckenschnitt mehr Zeit übers Jahr einspare, als ich für die Lese zusätzlich benötige. Und selbst wenn nicht könnte es sinnvoll sein um die Arbeitsspitze im Juni und Juli zu brechen.


Aus den Erfahrungen die ich aus unseren flachen und ein bissl was steilen ausm Studium denk ich schon das es sich lohnt von der Arbeitszeit her.
Was da eventuell Probleme bereitet ist der Pflanzenschutz und halt die angestrebte Qualiät.
Mit was spritzt du deine Terassen? Welche Rebsorten haste in den Terassen stehen und wie alt sind die?
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Kyoho » Mi Jul 16, 2014 20:08

Aber die Hauptarbeitsspitze ist und bleibt die Lese. Hier wird der Aufwand aber noch erhöht. Nur wenn man die Lese spät machen kann, ohne dass alles faul wird, ist es wirklich ein Gewinn.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Renaissance » Mi Jul 16, 2014 20:28

Kyoho hat geschrieben:Aber die Hauptarbeitsspitze ist und bleibt die Lese. Hier wird der Aufwand aber noch erhöht. Nur wenn man die Lese spät machen kann, ohne dass alles faul wird, ist es wirklich ein Gewinn.


Die Lese kannst du nach meinen Erfahrungen ohne Probleme um 2-3 Wochen rauszögern ohne Fäulnissprobleme zu haben.
Hab selbst letztes Jahr fast nur gesunde Trauben geerntet Ende Oktober, da war der Rest schon lange faul.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon freddy55 » Mi Jul 16, 2014 20:54

Und dein Verarbeiter wartet dann so lange?
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Renaissance » Mi Jul 16, 2014 21:15

freddy55 hat geschrieben:Und dein Verarbeiter wartet dann so lange?


Hängt halt davon ab was man mit den Trauben macht.
Die hat ich selbst verarbeitet.
wenn man die Trauben abliefert oder den Most verkauft ist das logischerweise was anderes.
Aber dafür sind Terassen von Terassenwein ja selbst mit Minimalschnitt kaum gewinnbringend zu bewirtschaften.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Terrassenwein » Mi Jul 16, 2014 22:24

Aus meiner Sicht ist die Arbeitsspitze schon im Sommer. Altes schwäbisches Sprichwort:
" Zur Lese kommen alle, zum Felgen kommt keiner...". Bei der Lese habe ich motivierte Helfer. Die Laubarbeit im Sommer muss ich alleine hinbekommen.
Unsere Terassen werden weitgehend vom Hubschrauber gespritzt. Da ist zeitgerechte Laubarbeit der wichtigste Faktor. Wenn unten in der Laubwand nichts mehr ankommt ist alles zu spät. Von Seiten des Pflanzenschutzes kann ich durch Heckenschnitt eigentlich nur gewinnen.
Ich will ja jetzt nicht alles umstellen. Ehrlich gesagt habe ich mir gerade eine schöne neue Akkuheckenschere gegönnt, und das regt eben auch zum Nachdenken an.
Ich habe 2006 kleinbeerige Spätburgunder gepflanzt, die überhaupt nicht funktionieren. Da hatte ich die volle Arbeit, aber quasi keinen Ertrag. 70% davon habe ich dieses Jahr neu bepflanzt, die letzten zwei Terrassen wären ein gutes Versuchsfeld: Deutlich weniger Arbeit, und brauchbaren Ertrag hatte ich schon bisher nicht. Auch da kann ich nur gewinnen (oder in drei Jahren roden). Dann gibts noch einige Rieslingstöcke, die in zwei Jahren raus sollen, weil sie nicht in der richtigen Lage stehen. Auch die wären ein brauchbares Versuchsobjekt.
Im Kern geht es mir aber um einige Terassen unten am Fluss, die ich dieses Jahr mit Prior und Souvignier gris neu bepflanzt habe. Da hatten wir in den letzten vier Jahren dreimal Spätfrost. Wenn die Erfahrungen mit den Versuchsballons funktionieren würde ich die gerne im Minimalschnitt kultivieren. Pflanzenschutz wäre nicht das Problem bei PiWis und die Frostschäden könnten zuverlässig vermindert werden. Es bräuchte halt noch einige neue Ideen an Stelle des Vollernters. Da ists aber wie sonst auch immer: Wenn wir nicht selbst unser Hirn anstrengen machts keiner für uns.
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