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Mutterkühe: Raufenfütterung im Winter?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Re: Mutterkühe: Raufenfütterung im Winter?

Beitragvon Qtreiber » So Nov 20, 2016 0:30

Jupiter Jones hat geschrieben:. aber in D. muss ein Unterstand vorhanden sein, laut tierschutz Gesetz.

Es muss ein WITTERUNGSschutz vorhanden sein. Der kann auch natürlichen Ursprungs sein.
Jupiter Jones hat geschrieben:Außerdem denke ich, dass unser Hausrind dafür nicht geschaffen ist, man sollte sich dann nach einer passenden Rasse umschauen wie
z. B. das Hereford.

Gut dass ich wieder etwas dazugelernt habe: Das Hereford-Rind ist kein Hausrind. :wink:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Mutterkühe: Raufenfütterung im Winter?

Beitragvon Manfred » So Nov 20, 2016 9:02

Fast alle in D gehaltenen Rinderrassen können sich sehr gut an eine ganzjährige Freilandhaltung anpassen. Man kann natürlich nicht einfach mitten im Winter eine Kuh aus dem Warmstall nach draußen verfrachten. Wenn sie schon den Sommer über draußen stehen, entwickeln sie aber im Herbst einen guten Winterpelz.
In der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung steht nichts Spezifisches zur Mutterkuhhaltung.
Und die behördlichen Empfehlungen sprechen explizit von einen Witterungsschutz bei länger andauernden widrigen Witterungsverhältnissen und führen dazu aus, dass ein Windschutz bei starkem Wind und trockene Liegeflächen bein stärker Nässe (damit ist frei von Staunässe von unten gemeint, die Tiere sollen also nicht in Pfützen liegen müssen) vorhanden sein sollen. Als Beispiele werden Hecken, Feldgehölze, Windschutzwände z.B. aus Strohballen bei stark exponierten Flächen und eingestreute (nicht überdachte) Liegeflächen bei Staunässte genannt. Außerdem sollen die Rinder bei starker Sonneneinstrahlung die Möglichkeit haben, sich in den Schatten zu begeben. (Sollen, nicht müssen. Es ist aber schon deshalb zu empfehlen, weil die Leistung bei starker Sonneneinstrahlung sinkt, weil sie mehr Energie für die Temperaturregulierung aufwenden müssen.)
Ein Dach ist in keiner Weise vorgeschrieben, wird aber empfohlen, wenn bei ganzjähriger Freilandhaltung auch im Winterhalbjahr Abkalbungen erfolgen. (Was ich bei mir trotz vorhandenem Unterstand nicht machen würde. Dafür sind mir unsere Winter zu nass.)
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Mutterkühe: Raufenfütterung im Winter?

Beitragvon Qtreiber » So Nov 20, 2016 9:20

Jupiter Jones hat geschrieben:Ach Qtreiber gut das Du kein Korinthenkacker bist, man bin ich darüber froh.

Dann definiere mal bitte "Hausrind".
Jupiter Jones hat geschrieben:Schön das an allen vorhandenen Grünflächen Knicks und Windschutzhecken gibt.

wenn es die nicht gibt, muss selbstverständlich etwas entsprechendes geschaffen werden.
Manfred hat geschrieben:Fast alle in D gehaltenen Rinderrassen können sich sehr gut an eine ganzjährige Freilandhaltung anpassen. Man kann natürlich nicht einfach mitten im Winter eine Kuh aus dem Warmstall nach draußen verfrachten. Wenn sie schon den Sommer über draußen stehen, entwickeln sie aber im Herbst einen guten Winterpelz.

Grundsätzlich sollten nur gesunde Tiere mit
einer guten Konstitution im Winter im
Freien gehalten werden. Sie müssen sich allmählich an die sinkenden
Umgebungstemperaturen gewöhnen und sollt
en daher mindestens die vorhergehende
Weideperiode sowie den Herbst im Freien
verbracht haben. Nur so können sich das
erforderliche Winterfell und die Unterhau
tfettschicht, die als Wärmeschutz und
Energiespeicher dient, ausreichend ausbilden
. Optimalerweise sollten bereits Jungtiere
so früh wie möglich an die Außenha
ltung gewöhnt werden, um spätere
Anpassungsprobleme an die Freilandbedingungen zu vermeiden.

Das ist vom Deutschen Tierschutzbund. https://www.tierschutzbund.de/fileadmin ... indern.pdf
Und die Tierärzte sehen es ähnlich. www.tierschutz-tvt.de/index.php?id=merk ... 5Buid%5D=6
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Mutterkühe: Raufenfütterung im Winter?

Beitragvon Daniel Setz » Mo Nov 21, 2016 16:08

Hallo!

Habe gerade den Artikel "Winterweidehaltung bei Rindern" vom deutschen Tierschutzbund gefunden.

Da steht eindeutig drin, dass die Tiere eine Schutzhütte mit eingestreuter Liegefläche, Fressplatzverhältnis 1:1 usw. zwingen brauchen.

Da ist man also doch wieder beim Winterstall, den man irgendwo vorhalten muss :-)
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Resi, i hol' di mit meim Traktor ab!
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Re: Mutterkühe: Raufenfütterung im Winter?

Beitragvon Manfred » Mo Nov 21, 2016 17:27

Da geht es überwiegend um die Größe. Damit auch die rangniederen Tiere mit rein gehen, braucht es schon viel Platz oder eine räumliche Trennung etc.
Über die Qualifikation des Tierschutzbundes lässt sich trefflich streiten. Vielen von denen halten zum eigenen Vergnügen Hunde und Katzen in Wohnungen und erkennen nicht mal die daraus resultierenden Verhaltensstörungen ihrer Tiere.
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Re: Mutterkühe: Raufenfütterung im Winter?

Beitragvon Lüpi » Mo Nov 21, 2016 18:59

Stell dir mal eine Hütte auf die Wiese und ein paar Meter daneben breitest halt einfach etwas Stroh im freien aus...und dann warte das Ergebnis ab.. :o


Gruß Lüpi
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Re: Mutterkühe: Raufenfütterung im Winter?

Beitragvon KarlGustav » Mo Nov 21, 2016 19:04

Lüpi hat geschrieben:Stell dir mal eine Hütte auf die Wiese und ein paar Meter daneben breitest halt einfach etwas Stroh im freien aus...und dann warte das Ergebnis ab.. :o


Gruß Lüpi


So ist das, Lüppes.

Und Dein Ergebnis und meine Erkenntnis, dass es GENAUSO ist.... nutzt uns garnix, wenn des VetAmt vor der Tür steht und gesetzeskonforme Haltung verlangt.
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Re: Mutterkühe: Raufenfütterung im Winter?

Beitragvon Halbhorst » Mo Nov 21, 2016 19:39

Lüpi hat geschrieben:Stell dir mal eine Hütte auf die Wiese und ein paar Meter daneben breitest halt einfach etwas Stroh im freien aus...und dann warte das Ergebnis ab.. :o


Gruß Lüpi


Bei Rindern die noch nie nach wochenlangem Sauwetter in einem frisch eingestreutem großen Laufstall waren wird das wohl so sein .
Ansonsten glaube ich kaum das sie den Stall nicht wieder von alleine gerne aufsuchen .
Ein echten Wolf bringst auch in keine warme Hundehütte ,um das anders rum zu formulieren .
Man sieht so mancher Herde an das sie nach wochenlangem strengem Herbst froh sind wenn sie im Stall liegen .
Zuletzt geändert von Halbhorst am Mo Nov 21, 2016 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mutterkühe: Raufenfütterung im Winter?

Beitragvon KarlGustav » Mo Nov 21, 2016 19:44

Das Rind, selbst wenn es nicht so ein Raubein wie meine Galloways ist, dieses Rind sucht eher frische Luft und Kälte, als den Stall. Das ist Fakt.
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Re: Mutterkühe: Raufenfütterung im Winter?

Beitragvon Halbhorst » Mo Nov 21, 2016 19:47

Wind und naß ist aber nicht toll .
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Re: Mutterkühe: Raufenfütterung im Winter?

Beitragvon KarlGustav » Mo Nov 21, 2016 19:50

Da ist nicht toll, aber das Vieh geht damit anders um als der Mensch.

Wenn die Viecher wirklich in den Stall wollen, so ist das zum grossen Teil Gewöhnung.
Karl
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Re: Mutterkühe: Raufenfütterung im Winter?

Beitragvon Halbhorst » Mo Nov 21, 2016 19:56

Deine sehr extensiven stecken das vielleicht weg aber die gewöhnlichen mittleren bis intensiven Fleischrassen oder Zweinutzungsrassen bekommen schon mal Klauenprobleme .
Ich kann das nicht sehen wenn die bei Minusgraden im Matsch liegen und stehen müssen aber lassen wir es gut sein .
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Re: Mutterkühe: Raufenfütterung im Winter?

Beitragvon KarlGustav » Mo Nov 21, 2016 20:07

Halbhorst hat geschrieben:Deine sehr extensiven stecken das vielleicht weg aber die gewöhnlichen mittleren bis intensiven Fleischrassen oder Zweinutzungsrassen bekommen schon mal Klauenprobleme .
Ich kann das nicht sehen wenn die bei Minusgraden im Matsch liegen und stehen müssen aber lassen wir es gut sein .


Nein, nein ... mit den Klauen hast Du absolut Recht.

Ich sprach nur von dem Bedürfnis der Tiere.
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Re: Mutterkühe: Raufenfütterung im Winter?

Beitragvon Lüpi » Mo Nov 21, 2016 20:07

Meine Rinder liegen weder im Matsch noch haben sie Klauenprobleme..sogar einen Unterstand haben sie. Und AUßERHALB dieser Wiese liegt bei entsprechenden Wetter eine Strohmatte....ich werde ihnen zukünftig sagen dass sie doch bitte in den Stall gehen sollen.


Gruß Lüpi
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Re: Mutterkühe: Raufenfütterung im Winter?

Beitragvon Manfred » Mo Nov 21, 2016 21:47

Halbhorst hat geschrieben:Man sieht so mancher Herde an das sie nach wochenlangem strengem Herbst froh sind wenn sie im Stall liegen .


Und wie sie dann weinen, wenn sie im Frühjahr wieder raus müssen. :lol:

Nach meiner Beobachtung hat das viel mit dem Futter zu tun. Im Herbst sind die meisten Flächen überweidet. Dann sind sie wirklich froh, wenn sie sich im Stall mal wieder anständig den Bauch vollschlagen können, statt Zeug fressen zu müssen, wo die Verwandtschaft schon 3 Wochen drüber gelaufen ist, das Beste rausgefressen und drauf gepinkelt hat oder das so jung ist, dass sie die halbe Energie dafür verbraten müssen, den Eiweißüberschuss zu verstoffwechseln.
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