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Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Jörken » Di Aug 11, 2020 7:00

Muku-Halter hat geschrieben:Was ich gern gehabt hätte, wäre am Anfang mal eine Kostendarstellung/Tier bei den einzelnen Verfahren, nicht die Einsicht in irgendwelche Abschlüsse. Ich rechne zB. immer meinen selbst erzeugten Absetzers für die Direktvermarktung mit dem Erlös des Absetzers als kosten an. Bei mir im Schnitt 700€. Dann hab ich mindestens noch 22 Monate Mastdauer mit 1€ Futterkosten/Tag. Zusätzlich kommen noch TA, der Bulle, die Kosten die der Bulle verursacht, TSK etc. hinzuaddiert.

Darum gibts ja solche Seiten:
https://www.stmelf.bayern.de/idb/default.html
Hinter jeder Kategorie versteckt sich ein fertig ausgefülltes Dokument, in dem Fall für Bayern.
Wenn wir eines gelernt haben hier, dann das die lokalen Unterschiede doch gravierend sind. In dem einen Eck gibts schon lange keinen Metzger mehr, im anderen brauch niemand Geflügel, sonst wo jammert ein Schafhalter. 100 Kilometer weiter stehen diese Vorbedingungen Kopf. Darum bringen die Zahlen eines völlig anders aufgestellten Betriebes dir nichts, als eine falsche Zielvorgabe. In deiner Rechnung fehlt auch viel zu viel um zu vergleichen.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon T5060 » Di Aug 11, 2020 8:22

Jörken hat geschrieben:Darum gibts ja solche Seiten:
https://www.stmelf.bayern.de/idb/default.html


Aber auch bei solchen und vor allen Dingen, bei der Seite, braucht es einiges an Ahnung um die tatsächlichen Verhältnisse, in ein richtiges Ergebnis zu überführen.
Weil gerade die LfL-DB Rechnung hat auch ein paar Schlitzohrigkeiten :mrgreen: :mrgreen: , aber trotzdem ist die Spitze und das beste was wir in Deutschland haben.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Otto Mohl » Di Aug 11, 2020 8:30

Wichtiger als der Gewinn pro Tier ist in meinen Augen der Gewinn pro ha. Was kommt dabei rum?
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Jörken » Di Aug 11, 2020 9:09

Diese Rechnereien sind nicht ohne und mit Vorsicht zu genießen, wohl war. Wenn man das erste mal sowas macht, sollte man auf den Winter warten :klug: :lol:
Das ganze dann zb auf Hektar umrechnen kann oft sinnvoll sein.
Mir ist nur aufgefallen schon beim Verkaufserlös haben einige Probleme, und das ist dann doch gravierend. Ich kann nur von Österreich berichten. Hier gibts die sogenannten Arbeitskreise (Milch, Mutterkuhe usw). Dort wird einem geholfen um solche Berechnungsmonster auch mal richtig zu befüllen. Nehme an die Länder in D können auch super helfen.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Manfred » Di Aug 11, 2020 9:51

Otto Mohl hat geschrieben:Wichtiger als der Gewinn pro Tier ist in meinen Augen der Gewinn pro ha. Was kommt dabei rum?


Hinter hohen Gewinnen je ha stecken idR hohe Arbeitszeit- und Investitionskosten.
(Vergleich Mutterkuh- mit Milchviehhaltung, bzw. extensive ("Landschaftspflege") und intensive ("Fleischproduktion") Mutterkuhhaltung )
Deshalb hat das für sich alleine genommen auch nur sehr beschränkte Aussagekraft.
Interessant aus wirtschaftlicher Sicht ist letztlich die Entlohnung der eingesetzten Produktionsfaktoren wie Kapital und Arbeitszeit. Bei Althofstellen-Eignern ist ein nicht zu verachtender Nebeneffekt, dass die Unterhalts-, Entrümpelungs-, Abrisskosten etc. für die Sowiesoda-Gebäude und die meist größeren Hofgrundstücke Betriebsausgaben sind.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Cheffe » Di Aug 11, 2020 10:57

T5060 hat geschrieben:
Jörken hat geschrieben:Darum gibts ja solche Seiten:
https://www.stmelf.bayern.de/idb/default.html


Aber auch bei solchen und vor allen Dingen, bei der Seite, braucht es einiges an Ahnung um die tatsächlichen Verhältnisse, in ein richtiges Ergebnis zu überführen.
Weil gerade die LfL-DB Rechnung hat auch ein paar Schlitzohrigkeiten :mrgreen: :mrgreen: , aber trotzdem ist die Spitze und das beste was wir in Deutschland haben.



kannst du kurz die Schlitzohrigkeiten nennen ? Ich finde den Rechner (für Milchviehhaltung ) ganz gut, jetzt hast du mich aber sehr neugierig gemacht, was du mit den Schlitzohrigkeiten meinst :D
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon T5060 » Di Aug 11, 2020 11:03

Man muss auf der eine Seite auf dem Papier, die Zahlen vom IST Betrieb stehen haben und daneben die Planzahlen der Alternative.

Die sogenannte "Vollkostenrechnung" ist mehr verwirrend als richtig.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Englberger » Di Aug 11, 2020 11:04

Manfred hat geschrieben:Hinter hohen Gewinnen je ha stecken idR hohe Arbeitszeit- und Investitionskosten.

Hallo,
Hat mir vor 30 Jahren ein älterer Biobauer anlässlich einer Kontrolle in väterlicher Vorlesungsart gesagt:
In der Landwirtschaft kann man die Arbeit oder das Kapital rentabilisieren, aber nie gleichzeitig.

Ein anderer guter Spruch vom gleichen Bauern:
Landwirtschaft, das heisst die Termine der Natur wahrnehmen.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Muku-Halter » Di Aug 11, 2020 11:17

DWEWT hat geschrieben:Dein Schlachtbulle wird 9 plus 22 Monate, also 31 Monate alt? Und dieses Fleisch verkaufst du dann noch als Qualitätsfleisch? Im konv. Bereich ist das die geringste Qualität!


Ja meine Galloways schlachte ich wenn Sie zwischen 30-32 Monate alt sind.
Das sind ja so schon kleine leichte Tiere, wenn man sich das Fell weg denkt, deshalb schlachte ich die nicht unter 30 Monaten. Es kommt natürlich auch noch darauf an, ob ich genug Abnehmer für den kompletten Bullen habe. Deshalb variiert das.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Muku-Halter » Di Aug 11, 2020 11:26

Jörken hat geschrieben:In deiner Rechnung fehlt auch viel zu viel um zu vergleichen.


Ich hab ja immer etc. dabei geschrieben. Das waren ja nicht alle kosten, was ich aufgeführt habe.
Danke nochmal für den Link :!:
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon T5060 » Di Aug 11, 2020 12:32

Es gibt auch folgende Alternative :

Rinderhaltung ist ein schönes Hobby und irgendein Hobby braucht ja jeder.
Das lasse ich mir im Monat halt 300 € kosten und ich kann es mir leisten.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon DWEWT » Di Aug 11, 2020 16:13

T5060 hat geschrieben:
Rinderhaltung ist ein schönes Hobby und irgendein Hobby braucht ja jeder.
Das lasse ich mir im Monat halt 300 € kosten und ich kann es mir leisten.


Ist das die nüchterne Bilanz deiner Milchviehhaltung? :)
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon T5060 » Di Aug 11, 2020 16:28

DWEWT hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:
Rinderhaltung ist ein schönes Hobby und irgendein Hobby braucht ja jeder.
Das lasse ich mir im Monat halt 300 € kosten und ich kann es mir leisten.


Ist das die nüchterne Bilanz deiner Milchviehhaltung? :)


Meine nüchterne Bilanz ist, dass mich 10 Jahre ein Riesenkonzern, samt Gemeinde, Landkreis, Bauernverband und andere Verbündete plattmachen wollte.
Ich bin noch da, meine Sach ist zusammen und der Konzern hat in der Zeit 90% seines Werts verloren.

Mir haben 70 - 120 Tsd. Zellen in der Tankmilch, da weisste wie tiefenentspannt mir hier sind.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Manfred » Di Aug 11, 2020 20:24

Ist zwar schon etwas älter..
Quelle: https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/pub ... _19965.pdf

Ergebnis_Mutterkuhhaltung_Bayern.jpg
Ergebnis_Mutterkuhhaltung_Bayern.jpg (273.5 KiB) 871-mal betrachtet


Vergleich_Mutterkuhhaltung_Bayern.jpg
Vergleich_Mutterkuhhaltung_Bayern.jpg (232.19 KiB) 868-mal betrachtet
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Manfred » Mi Aug 12, 2020 8:26

Ich habe mir mal die Arbeit gemacht, in die letzte Tabelle zum Vergleich die mir bekannten Zahlen einer "Nebenerwerbsklitsche" einzufügen, als Durchschnittswerte der letzten 5 Jahre.
Die Berechnung der einzelnen Positionen ist zwar im obigen Link auf Seite 39 kurz erklärt, lässt aber doch viele Fragen offen,
z.B. was in den "Festkosten" so alles verwurstet wurde oder auch nicht.
Vollständige Bilanzen/EÜR wären deutlich aussagekräftiger als diese herausgegriffenen Kennzahlen.

Bei der Eigenkapitalveränderung wurden bei den Haupterwerbsbetrieben die Lebenshaltungskosten vom Gewinn abgezogen.
Das könnte man beim Nebenerwerb evtl. anteilig tun. Ich bin jetzt einfach mal davon ausgegangen, dass der Lebensunterhalt aus dem Haupterwerb bestritten wird. Das kann sich ja bei Bedarf jeder mit seinen individuellen Lebenshaltungskosten selbst nachrechnen.

Mutterkuh_extensiv.jpg
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