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Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon DWEWT » Mo Aug 10, 2020 12:19

Ja wunderbar! Dann können wir jetzt, wie Horaz sagt: "in medias res" gehen. Also, nenne mir die Seiten/Abschnitte, die deine These zur Humusbildung belegen. Ich habe die 11. Auflage vorliegen.
Da du ja, wie ich sehe, literaturmäßig gut sortigert bist, können wir vielleicht auch andere Standardwerke in unsere Diskussion einbeziehen. Vielleicht wäre ein gesonderter thread sinnvoll?
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Qtreiber » Mo Aug 10, 2020 12:23

Jörken hat geschrieben:Eins weis ich aber, Kobe Rind (Wagyu) ist wegen völlig überdrehter Zuchtviehpreise eher kein Geschäft. Um das Geld was da einige in den Vieh Zukauf investieren, können andere ganze Ställe bauen. Mit Wagyu wird man sicher auch nicht automatisch reich.

Ich bin der festen Überzeugung, dass man mit der Fütterung und Haltung, wie sie in Japan praktiziert wird, auch mit einigen europäischen Rinderrassen eine gleichwertige Fleischqualität erzeugen könnte. Aber wie gesagt: diese Haltung wird wohl in D tierschutzrelevant sein.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Fassi » Mo Aug 10, 2020 13:09

Die Touriversion oder die halbwegs normale? Aber ich bin da deiner Meinung. Das funktioniert auch mit einigen europäischen Rassen. Zumal ja sehr viel Wagyufleisch in Europa min. 50% Angusgenetik hat :wink: , zumindest von dem importierten. Machen ja zB die Aussis gerne, in ner Angusherde nen Wagyubullen zu decken einzusetzen.

Ist aber in Nordhessen auch wieder ne Standortfrage im Großraum Kassel ist die Nische bereits dicht. Die deckt Stiens (ja, der Solar- Stiens) ab, der seinen Maststall im mehr mit Wagyus fühlt.

Gruß
PS: Könnte man das Extensivierung- und Humusthema nicht abspalten?
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon T5060 » Mo Aug 10, 2020 13:24

DWEWT hat geschrieben:Ja wunderbar! Dann können wir jetzt, wie Horaz sagt: "in medias res" gehen. Also, nenne mir die Seiten/Abschnitte, die deine These zur Humusbildung belegen. Ich habe die 11. Auflage vorliegen.
Da du ja, wie ich sehe, literaturmäßig gut sortigert bist, können wir vielleicht auch andere Standardwerke in unsere Diskussion einbeziehen. Vielleicht wäre ein gesonderter thread sinnvoll?


Ja, wenn wir Zeit und Laune haben und ich wieder weis wo ich alles finde :mrgreen:
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Englberger » Mo Aug 10, 2020 17:04

Qtreiber hat geschrieben:Ich bin der festen Überzeugung, dass man mit der Fütterung und Haltung, wie sie in Japan praktiziert wird, auch mit einigen europäischen Rinderrassen eine gleichwertige Fleischqualität erzeugen könnte. Aber wie gesagt: diese Haltung wird wohl in D tierschutzrelevant sein.

Hallo,
das non plus ultra war früher der 4jährige Ochse.Hab ich am Anfang hier in F auch gemacht. Und plötzlich wollte die keiner mehr haben.
Ist das in D auch so?
mfG Christian
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Fassi » Mo Aug 10, 2020 18:04

Ja, Ochsen sind was ganz spezielles. Und 4 Jahre dürften die wenigsten Schlachtrinder werden, zumindest wenn sie von Anfang an für diesen Zweck vorgesehen waren.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Alla gut » Mo Aug 10, 2020 18:43

Bio ,Direktvermarktung ,Weideschlachtung , Ochsenmast ,Exotenrassen ........
In manchen Medien wird es ja hochgelobt und präsentiert .

Egal on Neben oder Vollerwerb ,wenn man bischen Geld verdienen will ist doch das meistens nur eins ,EIN KRAMPF !
(meine Meinung )
Genau so ein Krampf wie wenn man meint mit Jagd und Wildbrettvermarktung etwas zu verdienen .

Ein befreundeter LU von mir sieht das genauso .
Bei den Kunden wartet er am längsten auf das begleichen der Rechnungen ,oder es wird überhaupt nicht gezahlt .

Es wurde gefragt nach einer Alternative zur Mutterkuhhaltung .
Meine Meinung :
Weniger Mutterkühe ,die Absetzer selbst ausmästen und Färsenaufzucht .
was hier noch fehlt ist ein Bau Forum
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Manfred » Mo Aug 10, 2020 20:36

Jetzt haben wir uns wieder einmal im Kreis gedreht und sind nicht viel weiter gekommen...

-Tierlose Prämienoptimierung bringt kurzfristig die höchsten Einnahmen bei geringster Arbeitszeit, aber die Flächen werden abgewirtschaftet und der Aufwuchs ist wegen sinkender Qualität und wachsendem Giftpflanzenanteil nach einigen Jahren oft nur noch zu entsorgen ins Biogas oder Kompost
-Heuverkauf von gut gepflegten Flächen lohnt idR nur, wenn man zuverlässige Abnehmer hat, die auch in Überschussjahren (und das sind in vielen Regionen 9 von 10 Jahren) gute Preise bezahlen
-Stallmast erfordert eine sehr gute Arbeitsorganisation und Kostenkontrolle und die Mengendegression schlägt gnadenlos zu. Deshalb für kleinere Betriebe und bei schlechten Gebäudevoraussetzungen idR nicht sinnvoll
-Weidemast ist ähnlich wie Mutterkuhhaltung. Man erspart sich die Abkalbesaison, muss dafür aber den Tierzukauf integrieren. Funktioniert am ehesten, wenn man feste Partner als Tierlieferanten und Abnehmer hat.
-Pensionstierhaltung auf der Weide wäre evtl. saisonal möglich und würde so zeitlichen Raum für Urlaub etc. schaffen
-Jungviehaufzucht in Lohn setzt idR sehr gute Fachkenntnisse und einen Liegeboxenstall voraus. Eher als Nachnutzung für Milchviehställe geeignet. Ausnahmen mit Stallneubauten gibt es. Erfordert aber Menge + entsprechende Entlohnung.
-Weidemast der eigenen Nachzucht aus der Mutterkuhhaltung + Direktvermarktung betrieb der Betrieb bereits. Evtl. Ausbaufähig. Direktvermarktung macht wirtschaftlich aber auch nur bei straffer Organisation + guten Preisen (ich sage mal ab 15 Euro je kg im Paket) Sinn.
-Für die Mutterkuhhaltung zwecks Absetzererzeugung sind die mittelfristigen Perspektiven nicht gut. Die weltweite Rindfleischerzeugung nimmt zu, die Importquoten steigen, die Nachfrage wird stagnieren bis sinken (Methan-Hetze + hohe Gewinnspannen der Lebensmittelindustrie bei Fleischersatzprodukten, große Mastanlagen sind in D nicht mehr erwünscht)
-Kleine Wiederkäuer (Haarschafe) erfordern geringere Investitionskosten und erlauben ein schnelleres Umsetzen des investierten Kapitals als Rinder, sind in D aber schwer zu vermarkten und bringen Gesundheitsprobleme mit, die der Rinderhalter nicht kennt und die deshalb ein gewisses Umstellungsrisiko (höhere Ausfälle in den ersten Jahren) bedingen.
-Allgemein muss man sagen, dass die Fleischrinderhaltung ein Betriebszweig ist, der das eingesetzte Kapital sehr langsam dreht. Evtl. sollte deshalb die Rinderhaltung nicht ausgebaut, sondern durch einen schnelldrehenden Betriebszweig wie Weidehähnchen (System Salatin), Weideputen oder Legehennen ergänzt werden, wenn der Betriebsleiter die Voraussetzungen dafür (Vermarktungsgeschick und Freude an diesen Haltungsformen) mitbringt.

Ansonsten, und wenn unbedingt weiter Rinder gehalten werden sollen, wäre ein Festhalten am bisherigen System + Verbesserung der Arbeitswirtschaft + Verbesserung der Prämiennutzung evtl. die sinnvollste Lösung.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Fassi » Mo Aug 10, 2020 21:04

Da wir hier ja von Nordhessen reden, wäre eine Verortung des Landkreises evtl. nicht schlecht. Denn Manfreds Tipp mit Geflügel ist im Landkreis ESW schon fast ne Totgeburt, weil es in jedem zweiten Dorf min. ein Hühnermobil gibt sowie einige größere Mastgeflügelhalter mit Biozertifizierung. Die Nischen sind ziemlich voll.

Und 15€/kg sind bei uns auch recht utopisch. Meine 12,5€/kg sind schon recht weit oben und lassen bei vielen das Interesse schwinden. Sehr viele von den kleineren Haltern nehmen zwischen 6 und 8€ für kg beim Mischpaket.

Und von Schafen in unserem Landkreis schweigen wir lieber. Das geht nur Direkt inkl. den regelmäßigen Diskussionen mit Moslems. Unter min. 150 Lämmer läuft nichts mit dem Handel, und das sollten Fleischrassen sein, sonst hat sich die Sache beim Telefonat erledigt.

Daher dürfte das der einzig sinnvolle Tipp sein:

Manfred hat geschrieben:Ansonsten, und wenn unbedingt weiter Rinder gehalten werden sollen, wäre ein Festhalten am bisherigen System + Verbesserung der Arbeitswirtschaft + Verbesserung der Prämiennutzung evtl. die sinnvollste Lösung.


Gruß
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon T5060 » Mo Aug 10, 2020 21:34

Zwischen Grünland in Nordhessen und Grünland im LK FFB, Nähe München;
liegt bei gleicher Qualität ein Verkehrswertunterschied um den Faktor 100.
Soviel zu zwei Anrufen, die ich heute kurz hintereinander hatte.
Schon lustig in dem Land hier.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon T5060 » Mo Aug 10, 2020 21:38

Noch was :

So Hintergrundinfo aus dem LEH : "Der Absatz der Veggischiene bei Rügenwalder läuft aktuell nicht sehr prall. Die Einzelhändler rebellieren weil sie wohl mehr in die Tonnen werfen müssen als das sie verkaufen können. Der Produktionsanstieg in der Vergangenheit beruhte wohl in erster Linie auf der Produktion von Ausstellungsstücken und Biomüll für den Lebensmitteleinzelhandel. Nur da fliegt Veggi jetzt nicht nur in die Tonne sondern auch aus den Regalen. Der Tönnies Effekt hilft da auch schon nicht mehr"
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Muku-Halter » Mo Aug 10, 2020 22:18

Erstmal schönen Dank, dass es wieder in die richtige Richtung geht. Ich wohne im größten Landkreis in Hessen.
Das was Fassi schreibt bezüglich Geflügel stimmt, da ist der Markt fast voll. Ich war allerdings mal kurz davor ein Farmermobil StarterMax zu kaufen. Aber bei 2 weiteren Mobilställen, und 2 größeren Ställen hab ich den Gedanken aufgegeben.
Schafe in Direktvermarktung geht auch nicht, das macht hier schon jemand, der beklagt regelmäßig, das er die Schlachtkosten nicht mal vernünftig weitergeben kann.
Für Wagyu hab ich nicht die Kundschaft, obwohl auch Kunden von mir aus anderen Landkreisen mit besseren Zahlern kommen bspw. GI +MR+ LDK.
Aktuell vermarkte ich für 9€/kg. Da wäre noch etwas Luft drin.

Was ich gern gehabt hätte, wäre am Anfang mal eine Kostendarstellung/Tier bei den einzelnen Verfahren, nicht die Einsicht in irgendwelche Abschlüsse. Ich rechne zB. immer meinen selbst erzeugten Absetzers für die Direktvermarktung mit dem Erlös des Absetzers als kosten an. Bei mir im Schnitt 700€. Dann hab ich mindestens noch 22 Monate Mastdauer mit 1€ Futterkosten/Tag. Zusätzlich kommen noch TA, der Bulle, die Kosten die der Bulle verursacht, TSK etc. hinzuaddiert.
Das geht bei der Direktvermarktung noch auf, bei den Rest der Tiere nicht.
Wenn ich den Absetzer dann rechne, ziehe 400€ an Kosten für die Kuh ab, dann die Anschaffungs-+Futterkosten des Bullen, Impfungen, TA kosten,TSK etc. ab(immer auf den Durchschnitt/Absetzer gerechnet) sind, dann sind die Kosten nicht weit weg von 700€ pro Rind.
Ohne den Zeitaufwand, den man idealerweise bezahlt bekommt
Mit freundlichen Grüßen
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Muku-Halter » Mo Aug 10, 2020 22:24

Erstmal schönen Dank, dass es wieder in die richtige Richtung geht. Ich wohne im größten Landkreis in Hessen.
Das was Fassi schreibt bezüglich Geflügel stimmt, da ist der Markt fast voll. Ich war allerdings mal kurz davor ein Farmermobil StarterMax zu kaufen. Aber bei 2 weiteren Mobilställen, und 2 größeren Ställen hab ich den Gedanken aufgegeben.
Schafe in Direktvermarktung geht auch nicht, das macht hier schon jemand, der beklagt regelmäßig, das er die Schlachtkosten nicht mal vernünftig weitergeben kann.
Für Wagyu hab ich nicht die Kundschaft, obwohl auch Kunden von mir aus anderen Landkreisen mit besseren Zahlern kommen bspw. GI +MR+ LDK.
Aktuell vermarkte ich für 9€/kg. Da wäre noch etwas Luft drin.

Was ich gern gehabt hätte, wäre am Anfang mal eine Kostendarstellung/Tier bei den einzelnen Verfahren, nicht die Einsicht in irgendwelche Abschlüsse. Ich rechne zB. immer meinen selbst erzeugten Absetzers für die Direktvermarktung mit dem Erlös des Absetzers als kosten an. Bei mir im Schnitt 700€ Erlös/Absetzer. Dann hab ich mindestens noch 22 Monate Mastdauer mit 1€ Futterkosten/Tag. Zusätzlich kommen noch TA, der Bulle, die Kosten die der Bulle verursacht, TSK etc. hinzuaddiert.
Das geht bei der Direktvermarktung noch auf, bei den Rest der Tiere nicht.
Wenn ich den Absetzer dann rechne, ziehe 400€ an Kosten für die Kuh ab, dann die Anschaffungs-+Futterkosten des Bullen, Impfungen, TA kosten,TSK etc. ab(immer auf den Durchschnitt/Absetzer gerechnet) sind, dann sind die Kosten nicht weit weg von 700€ pro Rind.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon DWEWT » Di Aug 11, 2020 5:10

Dein Schlachtbulle wird 9 plus 22 Monate, also 31 Monate alt? Und dieses Fleisch verkaufst du dann noch als Qualitätsfleisch? Im konv. Bereich ist das die geringste Qualität!
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Marian » Di Aug 11, 2020 5:13

Bei Stall Mast von Bullen musst du je nach Ration, intensiv gefüttert mit Minimum 1,30€/Tier/Tag rechnen.
Das bei um 200 Mastplätzen. Da sind die Vorteile bei KF kontraktierung etc schon eingerechnet.
Bei 50 Tieren kommst du sicher eher bei 1,70-1,80€ raus. Grob geschätzt.
Fresser sind auch bei gleichem Gewicht aus eigener Erfahrung schnell 150€ pro Tier teurer wenn man statt einem ganzen Maschinenwagen nur 5-8 ausgesuchte Tiere abnimmt.
Strohbergung und Mist/Gülletechnik kommen noch hinzu. Gebäude und lebend Inventarversicherung.
TSK, TA, Ausfälle ...
Dein Fresser für 700€ kostet im Einkauf 850-900€.
Erreichst du keine U Qualität weil die Fellfarbe dem heute morgen mit dem falschen Fuß aufgestandenen und unabhängigen Klassifizierer nicht passt, bekommst du für um 450kg Schlachtgewicht 3,50-3,70€ das kg SG..
Vorkosten zwischen 40-55€ nimmt der Händler dann fürs fahren.


Grüße
20 Jahre beim Landtreff :prost:
Marian
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