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Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Englberger » Sa Aug 08, 2020 16:16

Hallo,
auf jeden fall ist der im Humus gebundene Kohlenstoff nur locker gebunden.Es wäre effektifer den Kohlenstoff in Form von Erdgas, wie er zur Düngerherstellung viel benytzt wird dort zu lassen wo er ist.Der ist eigentlich sicher fixiert.1Tonne N braucht ca 1Gigajoule Energie zur Herstellung mit entsprechender CO2 Abgabe.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon meyenburg1975 » Sa Aug 08, 2020 20:26

Angepasste Düngung hier vermeidet Flächenbedarf im Ausland. So einfach ist das alles nicht...
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon DWEWT » Sa Aug 08, 2020 20:58

T5060 hat geschrieben:
Warste in der Humusbildungs-Vorlesung mal draussen ne Tüte rauchen ?
Ohne Stickstoff kein Humus. Alles andere Blödsinn.



Ich kann mich noch sehr gut an die Vorlesungen von Brunk Meier entsinnen. Auch an die Exkursionen mit dem Graben von Bodenprofilen. Noch jemand hier, der mal ein zwei Meter tiefes Profil graben durfte? Da wurde uns dargelegt, wo die sichtbaren Unterschiede zwischen dem Nährhumus auf der einen Seite und dem Dauerhumus auf der anderen Seite zu sehen sind. Ich bin mir ziemlich sicher, dass von den usern hier, fast keiner ein solches Bodenprofil jemals gesehen hat. Braucht man als Landwirt auch nicht, weil ja schon alles in die Wiege gelegt wurde. :mrgreen:
Zurück zum Thema. Ich habe schon mind. 2x darum gebeten, dass mir jemand plausibel darlegt, wie der Weg vom N zum Humus ist. Bisher hat noch niemand den Versuch unternommen. Vielleicht kannst du die Ehre der " gut ausgebildeten, alles wissenden Landwirte" retten? :wink:
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon DWEWT » Sa Aug 08, 2020 21:03

Alla gut hat geschrieben:
Dann bin ich ja eigentlich absolut fortschrittlich .
Habe nicht mehr wie 1,3 GV/ha ,nur Grünland , Mutterkühe , Mast und Färsenaufzucht ,kein Mineraldünger,nur drei Schnitte, Weidegang .
Stall ist einfacher Tiefstreustall aus wenig Beton und viel Holz .
Überschüssiges Heu nutze ich als Einstreu und fahre es wieder raus als Mist .

Ich will jetzt mehr Förderung :D


Melde dich noch schnell für den CeresAward. Da wirst du dann mit Ruhm, Ehre und Kohle zugeschüttet.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon DWEWT » Sa Aug 08, 2020 21:06

langholzbauer hat geschrieben:Wo ist denn die Grenze zwischen ex- und intensiv?
Das sieht ja jeder anders.


Die Programme zur extensiven Grünlandwirtschft enthielten ganz klar Vorgaben zur Nutzungsintensität über z.B. Weidezeiten und Rinderbesatz, als auch zur Düngung.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon T5060 » Sa Aug 08, 2020 21:07

DWEWT hat geschrieben:Zurück zum Thema. Ich habe schon mind. 2x darum gebeten, dass mir jemand plausibel darlegt, wie der Weg vom N zum Humus ist. Bisher hat noch niemand den Versuch unternommen. Vielleicht kannst du die Ehre der " gut ausgebildeten, alles wissenden Landwirte" retten? :wink:


Ganz einfach : Fritz Scheffer, Paul Schachtschabel: Lehrbuch der Bodenkunde. 15. Auflage. Stuttgart 2002, ISBN 3-8274-1324-9.

Ich sitz aktuell noch im alten Büro im Keller und hier liegt noch das Nötigste.. sonst könnte ich dir rezitieren. Ganz auf WIKI+Co. will ich mich nicht verlassen. Ich könnte dir auch mit anthroposophischer Literatur über Humusbildung dienen, letztendlich akzeptiere ich ja auch DEMETER Bauern, weil die sich eben mit Landwirtschaft ernsthaft beschäftigen
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon DWEWT » Sa Aug 08, 2020 21:18

T5060 hat geschrieben:
Ganz einfach : Fritz Scheffer, Paul Schachtschabel: Lehrbuch der Bodenkunde. 15. Auflage. Stuttgart 2002, ISBN 3-8274-1324-9.


Das Buch habe ich vorliegen. Meinst du die Beiträge zur Humifizierung ab Seite 58? Oder die Ausführungen zum Humifizierungshorizont ab Seite 332? Oder willst du auf die Humine und Huminsäuren ab Seite 51 hinweisen. Aber nein, du meinst natürlich den umfangreichen Beitrag zu den Humusformen, zum Humusgefüge, zum Humusprofil, zur Humustextur und zum Humositätsgrad ab Seite 331?
Leider finde ich in alle diesen Beiträgen keinen Hinweis auf den Weg vom N zum Humus (in welcher Form auch immer). :wink: Du siehst es mir vielleicht nach, dass ich die Ausgabe aus den 80er vorliegen habe.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon T5060 » Sa Aug 08, 2020 21:34

Also probieren wir es mal mit dem hier :

https://www.youtube.com/watch?v=OwjyJEKHSc4

der hilft auch denen, die den Schaeffer/Schachtschnabel nicht haben
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon DWEWT » Sa Aug 08, 2020 21:51

T5060 hat geschrieben:Also probieren wir es mal mit dem hier :

https://www.youtube.com/watch?v=OwjyJEKHSc4



:lol:
Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?

Wir können aber gern über die von Scheffer/Schachtschabel beschriebene Humusbildung diskutieren? Oder besitzt du das Buch, das du hier als Quelle anführst, gar nicht? Dann weißt du auch gar nichts zum Inhalt zu sagen? :wink:
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Manfred » Sa Aug 08, 2020 22:18

DWEWT hat geschrieben:Ich habe schon mind. 2x darum gebeten, dass mir jemand plausibel darlegt, wie der Weg vom N zum Humus ist.


Was genau meinst du damit?
Also welcher Stickstoff zu welchem "Humus"?
Da gibt es ja unzählige Varianten...
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Otto Mohl » So Aug 09, 2020 6:50

T5060 hat geschrieben:In Regionen mit flächenweiter Grünlandextensivierung erleben wir nun im dritten Trockenjahr, dass wir durch den Humusabbau im Grünland, das Grünland als Wasserspeicher verloren haben. Hört doch endlich auf diesen Schwachsinn zu verbreiten.


Können die viel geringeren Erträge auf extensivem Grünland in diesem Jahr nicht auch mit der Kürze der Wachstumszeit zusammen hängen?


Flächen, mit ordentlich KAS oder dick Gülle drauf, hatten in der kurzen Zeit, als es Wasser gab einen großen Vorrat freien Stickstoffs und die Gräser bekamen in der kurzen Zeit mächtig Schub. Organisch/Festmist oder nicht gedüngte Flächen haben nicht diese Menge N um die Gräser zu puschen.



Was halten die Fachleute hier von meiner Theorie?
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon langholzbauer » So Aug 09, 2020 7:09

Ich versteht einfach nicht, warum alle immer nur vom N reden bzw.schreiben.
Zum Wachstum brauchen die Pflanzen auch noch einige andere Nährstoffe.
Und ein intaktes Dauergrünland ist bei niedriger N- Düngung in der Lage, diesen über Leguminosen selbst zu generieren.
Dazu bedarf es aber trotzdem einer ausgewogenen Düngung und angepassten Pflege.
Wo nichts hin kommt,kommt auch immer weniger her!
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Manfred » So Aug 09, 2020 7:47

langholzbauer hat geschrieben:Ich versteht einfach nicht, warum alle immer nur vom N reden bzw.schreiben.
Zum Wachstum brauchen die Pflanzen auch noch einige andere Nährstoffe.
Und ein intaktes Dauergrünland ist bei niedriger N- Düngung in der Lage, diesen über Leguminosen selbst zu generieren.
Dazu bedarf es aber trotzdem einer ausgewogenen Düngung und angepassten Pflege.
Wo nichts hin kommt,kommt auch immer weniger her!


Ja. Das spielt halt alles zusammen.
Versickerungskapazität, damit das Wasser überhaupt in den Boden kommt.
Wasserspeicherkapazität, damit das versickerte Wasser für die Pflanzen verfügbar bleibt.
Und die Nährstoffverfügbarkeit, damit die Pflanzen das Wasser auch mögl. effizient nutzen können.
Der schönste Wasserspeicher hilft wenig, wenn die Nährstoffverfügbarkeit nicht passt.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon Englberger » So Aug 09, 2020 10:18

langholzbauer hat geschrieben:Und ein intaktes Dauergrünland ist bei niedriger N- Düngung in der Lage, diesen über Leguminosen selbst zu generieren.
Dazu bedarf es aber trotzdem einer ausgewogenen Düngung und angepassten Pflege.
Wo nichts hin k

Hallo,
hier wird ja immer wieder Klapp E. zitiert. der hat viele schöne Grafiken gemacht wie sich der Bestand an die Standortbedingungen anpasst.Aber es dauert halt Jahre bzw Jahrzehnte.
Hab hier einige Versuche angelegt, aber war bisher enttäuscht von den Möglichkeiten den Standort zu verbessern.
Drainage wirkt schnell und sicher, aber mit Düngevariationen seh ich im Gr¨nland wenig bis keine Ver¨nderung auf die Schnelle.
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Re: Mutterkuhhaltung welche Alternativen gibt es ?

Beitragvon T5060 » So Aug 09, 2020 11:15

Der ökologische Optimalzustand ist eine ganz normale Beweidung und nicht die ausgehungerte Steppe, in unserer Kulturlandschaft.

Dann gibt es noch die Sondertypen wie Grünland im Hochgebirge oder Lichtungen im Wald.

Bei Magerrasenflächen muss ebenfalls eine dem Ertragspotential entsprechende Nutzung erfolgen und es muss das Nährstoffgefüge erhalten bleiben.

Dadurch das man die gute landwirtschaftliche Praxis mit "Extensivierungen" verlassen hat, ist in den letzten 3 Jahren auf diesen Flächen ein riesiger ökologischer Schaden entstanden
und ich möchte nicht wissen, was wir hier an Arten verloren haben und wie sich langfristig da die Pflanzenzusammensetzung verändert hat.

Ich gebe zu das ich das Grünland im Schwarzwald und in Brandenburg nicht kenne, aber ansonsten kenne ich das Grünland in Deutschland.

Grünland hat als CO2-Senke, Wasserspeicher und Erosionschutz überlebenswichtige Funktionen für ein dichtbesiedeltes Gebiet wie Mitteleuropa.
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