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Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon H.B. » Do Aug 14, 2014 21:26

In einen Koalitionsvertrag schreibt man den kleinsten gemeinsamen Nenner rein. Auch wenn beide es wissen, aber wenn sie ein Verbot der Biolandwirtschaft reingeschrieben hätten, wäre es wohl kaum zur Regierungsbildung gekommen, weil beide Parteien folgende Wahlen verlieren würden - und zudem hätte es Krieg im jeweiligen eigenen Lager gegeben. Für weit über 95% der Parteimitglieder wär diese Entscheidung sowenig nachvollziehbar, wie für dich, PEVO.
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Pevo » Fr Aug 15, 2014 16:21

whistleblower hat geschrieben:Also Pevo hinterfragt den eigentlichen Sinn der NNS gar nicht. Er geht schlicht davon aus, dass sie als Gott gegebenes Gesetz anzusehen ist, und untertänig umzusetzen ist...Ich gehe davon aus, dass die NNS aus Gründen des schlechten Gewissens und eben der begründeten Hoffnung auf das Paradies entstanden ist. Eben weil die religiös begründete Hoffnung nicht mehr greift, die Unsterblichkeit zu erreichen.
Deshalb kommen wir hier auch nicht auf einen Nenner.

Ich denke wir kommen hier nicht auf einen Nenner, weil nicht anerkannt wird, was längst Standard globalpolitischer Zielsetzung ist. Wir durchlaufen eine Transformation von einer von Wachstum geprägten Epoche in eine Postwachstums-Epoche. Das gilt auch vor dem Hintergrund, dass Produktion und Konsum gegenwärtig selten Nachhaltigkeitskriterien gerecht werden. Wir müssen daran arbeiten. Die Relevanz von Nachhaltig geht doch m.E. auch eindeutig aus dem von Dir vorgeschlagenen Weizsäcker-Aufsatz hervor. Bereits der Titel „Ökonomische Aspekte der Nachhaltigkeit“ des Aufsatzes sowie das Arbeitsthema des Symposiums „Zukunft durch Wachstum – Nachhaltigkeit als normatives Kriterium?“ weisen unzweifelhaft auf die Aktualität dieses Kriteriums hin. Den LINK auf das Programm des Symposiums hatte ich schon gebracht: http://www.awk.nrw.de/veranstaltungen/d ... ?tx_ttnews Er dokumentiert auch die Teilnahme vom Prof. Klaus Töpfer an dieser Veranstaltung. Der gilt ebenfalls als Vertreter nachhaltigen Wirtschaftens. Ihn habe ich neben zahlreichen Politiker, Wissenschaftlern……auf dem Katholikentag in Regensburg zum Thema gehört: http://waehlerauftrag.blogspot.de/2014/ ... .html#more
Deinen indirekten Hinweis auf die Familie von Weizsäcker finde ich gut. Carl Christian (Wirtschaftswissenschaftler), Bruder Ernst Ulrich (Physiker) und dessen Ehefrau Christine (Biologin) bilden ein interdisziplinär ausgerichtetes Trio in Sachen Nachhaltigkeit.
Freundlicher Ratschlag: Über Sinn und Ziel Deiner Signatur solltest Du noch einmal nachdenken!
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon H.B. » Fr Aug 15, 2014 20:43

Pevo hat geschrieben: weil nicht anerkannt wird, was längst Standard globalpolitischer Zielsetzung ist.

Es wurde der Standard politischer Zielsetzung zwischen 33 und 45 von vielen anerkannt, aber nicht von Allen. Wohl dem, der das Denken nicht aufgibt, egal aus welcher Richtung der Wind bläst. Und wenn ich der Einzige auf der welt wäre, würde ich nicht der Bequemlichkeit wegen dem nachweislich in die falsche Richtung ziehenden Mainstream folgen.

Menschen wie du werden missbraucht PEVO, manche davon kämpfen für die IS, und andere für "Die Nachhaltigkeit" nach zum persönlichen Vorteil optimierter Auslegung.
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Todde » Fr Aug 15, 2014 22:46

Pevo hat geschrieben:In der letzten Woche habe ich mit Familie und FreundInnen eine Fahrradtour auf dem Elberadweg von Magdeburg bis Schmilka unternommen. Eine sehr empfehlenswerte Tour durch eine Kulturlandschaft, die man irrtümlicherweise mit einem "Naturerlebnis" verwechseln kann. Zusammengefasst: Deutschland ist in jeder Beziehung ein lebenswertes Land.
Dennoch- es gibt Fragen in Richtung Nachhaltigkeit! Die müssen wir beantworten!
Ich sah ab Magdeburg bis in die Nähe von Meißen(?) aneinander gereihte Äcker (Tausende ha, wenig Unterbrechungen)) mit wenig Abwechslung in den angebauten Sorten. Das erinnert an die Feststellung im Fortschrittsbericht der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie zum Thema Artenvielfalt:

Im Vergleich mit den historischen Werten für 1970 und 1975 hat der Teilindikator für Agrarland besonders stark abgenommen. 2010 lag er bei 63 % des Zielwerts und entwickelte sich in den letzten zehn Jahren bis 2010 statistisch signifikant weg vom Ziel.
…... Eine Trendwende beim Gesamtindikator könnte insbesondere durch Maßnahmen zur Verbesserung der Verhältnisse im Agrarraum befördert werden.


Vor dem Hintergrund des Zusammenhanges der Ansprüche der Verbraucher mit den Produktionsmethoden der LW, bitte ich diesen Beitrag nicht als einseitige Provokation in Richtung LW zu bewerten.

Mach mal die Betriebe in MäcPom platt, die hatten schon vor 200 Jahren Flächen, die man als Wessie nicht nicht mag.
Die Welt wird untergehen, wenn im Osten 300 Hektarschläge bestehen bleiben! Es muss dringend gehandelt werden!
Agrarmichel Meyer hat seine Handlung zur Diversität schon überdacht und gestrichen, da hat auch ein Grünen keinen Bock drauf, denn entweder Marktwirtschaft oder richtig Geld springen lassen.
Meyer meint er lässt tausende Landwirte und einige Händler lieber dumm dastehen und macht es doch nicht.
Sinnvoll wäre das eh nicht gewesen, lukrativ schon.
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Todde » Fr Aug 15, 2014 22:54

Pevo hat geschrieben:
xyxy hat geschrieben:Welche Abwechslung fehlte denn? Wohnbebauung, Gewerbezentren , Fast Food, Möbelgiganten, Campingplatz, ein Fussballstadion, ne Formel 1 Strecke, BER-Flughafen, einen Binnen Containerhafen, Golfplatz Truppenübungs-und Schießplatz, alte Bunker, ne Gedenkstätte dazu vielleicht? Was ist dir durch den Kopf gegegangen beim Anblick von real existierender Landwirtschaft, ausnahmsweise mal nicht vom Bildschirm aus?
Ein grauenhafter Anblick, nicht wahr, Landtreff war schon schlimm für dich aber da hatts dich wohl umgehauen

Hälst Du das für einen Beitrag eines nachhaltigkeitsorientierten Bürgers? Was soll das bringen?


Er hat doch Recht, im Westen werden kleine Flächen mit allem Müll zerschnitten, daher gibt es kaum diese Dimensionen, die im Osten schon lange Tradition sind.
Hier wir doch jede größere Fläche von irgendwas zerschnitten, in den Osten will keiner, da wird alle 20 Jahr mal eine Autobahn gebaut,
hier sind die mit dem 3. Gleis nicht mal fertig und planen das 4.
Mahlzeit, das nenn ich nachhaltig, denn dann werden hier 7 Meter hohe Lärmschutzwälle wieder abgetragen und versetzt...
Obwohl schon alles absehbar war, wurde das so gebaut?
Beschwer Dich über Nachhaltigkeit wo anders, aber sicher nicht bei uns Landwirten, die seit mehreren Jahrhunderten nachhaltig wirtschaften müssen ansonsten ist der Betrieb weg.
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Pevo » Sa Aug 16, 2014 18:14

whistleblower hat geschrieben:..es ist allein eine dekadente Wohlstandsdiskussion, um dem eigenen Industriestandort nicht ganz die Existenz abzusprechen und den Wohlstand auf Null zu bringen.

Der von Dir verlinkte Aufsatz von C.C.Weizsäcker zeigt m.E., dass es sich nicht um eine dekadente Wohlstandsdiskussion handelt. Weizsächer geht nach meinem Verständnis davon aus, dass auch unter Einhaltung normativer Nachhaltigkeitskriterien Wachstum möglich ist. Er weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass dieses Wachstum nicht monetär im BIP auftaucht. Es handelt sich vielmehr um einen Wohlstandszuwachs, der mit anderen Kriterien gemessen werden muss. Das entspricht, wie in meinem Beitrag (nationale-nachhaltigkeitsstrategie-t91450-330.html#p1194395) gezeigt, einem Vorschlag der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“.
Ob die Vorschläge in dieser Form umgesetzt werden bleibt abzuwarten, die Richtung wird es sein. Ich teile den Optimismus von E.U. von Weizsäcker, den er in einem BILD-Interwiev verbreitet:

Bild: Was soll die Dritte Welt hindern, auf der Suche nach Wohlstand die gleichen Fehler zu machen wie wir?
v.Weizsäcker: Wir können den richtigen Weg nur vorleben! Die Diagnose ist gestellt: Wenn wir mit der vorhandenen Energie nicht sparsamer umgehen, ruinieren wir Klima und Natur!
BILD: Als eine Art Urvater der Öko-Bewegung werben Sie seit über 35 Jahren für einen rücksichtsvolleren Umgang mit der Natur. Keine Spur von Resignation?
v.Weizsäcker: Nein. Zusammen haben wir viel erreicht. Denn in den 70er-Jahren haben wir gegen verdreckte Flüsse und qualmende Schornsteine gekämpft – und gewonnen! Heute sind Luft und Wasser wieder gut. Der Mensch ist also lernfähig!
Pevo
 
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon H.B. » Sa Aug 16, 2014 20:29

Pevo hat geschrieben: Der Mensch ist also lernfähig!


Was ist der "Mensch"? Wenn ich die offizielle Meinung zu Bio mit den tatsächlichen Fakten vergleiche, tut sich genau das selbe Loch auf, wie beim Bekenntnis in Umfragen zum Bio-Konsum und der tatsächlich vermarkteten Menge.

Und ich kann in der NNS keine einzige Bestrebung erkennen, die für eine zwingend notwendige Beschränkung der Biolandwirtschaft eintritt - muss ja auch nicht sein. Landwirtschaft könnte bei der NNS komlett ausgeklammert werden. Solange der letzte Urlaubsflieger nicht verschrottet, und das letzte Kreuzfahrtschiff nicht still gelegt ist, macht es einfach keinen Sinn, an der besten Form der Landbewirtschaftung aller Zeiten, noch nen halben Prozent mehr Effektivität rauszukitzeln.
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon forenkobold » So Aug 17, 2014 8:48

bindes hat geschrieben:
Die BRD hat ca. 166840000m² landwirtschaftliche Nutzfläche. Ein Freilandhuhn braucht nach aktueller Gesetzeslage nur 4m² davon. Deutschland hält z.Zt ca. 37Mio Legehennen. Bleiben also noch knapp 2000ha übrig für ein wenig Futteranbau - passt doch!

Problem an der Sache ist, wenn es mal wieder einen Starkregen gibt, explodieren die Nitratwerte und so...aber man kann ja bekanntlich nicht Alles haben.


Pssst... da fehlen 3 Nullen.....
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Staffelsteiner » So Aug 17, 2014 11:22

forenkobold hat geschrieben:
bindes hat geschrieben:
Die BRD hat ca. 166840000m² landwirtschaftliche Nutzfläche. Ein Freilandhuhn braucht nach aktueller Gesetzeslage nur 4m² davon. Deutschland hält z.Zt ca. 37Mio Legehennen. Bleiben also noch knapp 2000ha übrig für ein wenig Futteranbau - passt doch!

Problem an der Sache ist, wenn es mal wieder einen Starkregen gibt, explodieren die Nitratwerte und so...aber man kann ja bekanntlich nicht Alles haben.


Pssst... da fehlen 3 Nullen.....



Da bringe ich aber - laut meiner Kurzrecherche - ein wenig was anderes raus:
Deutschland (nicht die BRD und nicht Großdeutschland) hat zur Zeit 191119 Quadratkilometer landwirtschaftliche Fläche.
(Könnte aber durchaus größer werden, wenn wir nachhaltig in Erdhöhlen hausen würden - auch nach Abzug der Eingangslöcher, welche aber als Fallgruben für die Frischfleischgewinnung durchaus einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden könnten....) (Natürlich sind dann der Flächenbedarf für die Wegweiser für das Wild
abzuziehen...)

191119 Quadratkilometer sind - wenn ich mich nicht verrechnet habe - 191.119.000.000 m2 Also: ca 191,2 Milliarden m2 landwirtschaftliche Fläche

(Bitte gegebenenfalls richtig stellen...)

Vielleicht könnte man ja aber auch von Legehennen auf Rebhühner oder Goldfasane umstellen..... Da hätte man dann doch wohl sehr nachhaltig garantierte Freilandeier
zur Verfügung...

Seis drum: In einem muss ich Pevo jedenfalls recht geben: Wir sind Gottlob "lernfähig" sauberes Wasser und saubere Luft sind mit unser wertvollstes Kapital ´......
Nur, es muss halt erst mal alles erarbeitet werden...... natürlich von den Arbeitern und Ingenieuren.... und nicht zu vergessen: Von den "Planern" ... sonst ginge ja gar nichts mehr.... :lol: :wink: :klug: :prost:
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Pevo » So Aug 17, 2014 13:42

Staffelsteiner hat geschrieben:Da bringe ich aber - laut meiner Kurzrecherche - ein wenig was anderes raus:
Deutschland (nicht die BRD und nicht Großdeutschland) hat zur Zeit 191119 Quadratkilometer landwirtschaftliche Fläche.
(Könnte aber durchaus größer werden, wenn wir nachhaltig in Erdhöhlen hausen würden - auch nach Abzug der Eingangslöcher, welche aber als Fallgruben für die Frischfleischgewinnung durchaus einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden könnten....) (Natürlich sind dann der Flächenbedarf für die Wegweiser für das Wild
abzuziehen...)
191119 Quadratkilometer sind - wenn ich mich nicht verrechnet habe - 191.119.000.000 m2 Also: ca 191,2 Milliarden m2 landwirtschaftliche Fläche
(Bitte gegebenenfalls richtig stellen...)
Vielleicht könnte man ja aber auch von Legehennen auf Rebhühner oder Goldfasane umstellen..... Da hätte man dann doch wohl sehr nachhaltig garantierte Freilandeier zur Verfügung...
Seis drum: In einem muss ich Pevo jedenfalls recht geben: Wir sind Gottlob "lernfähig" sauberes Wasser und saubere Luft sind mit unser wertvollstes Kapital ´......
Nur, es muss halt erst mal alles erarbeitet werden...... natürlich von den Arbeitern und Ingenieuren.... und nicht zu vergessen: Von den "Planern" ... sonst ginge ja gar nichts mehr.... :lol: :wink: :klug: :prost:

Ich hab's immer gewußt: Sachlichkeit, Kreativität und Humor sind eng verküpft mit Guter fachlicher Praxis. :)
Pevo
 
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Pinzgauer56 » So Aug 17, 2014 13:50

Ach lieber PEVO, Du verfügst über alle 4 von dir erwähnten Eigenschaften ?? :wink: , nach seitherigem mitlesen meinerseit`s muss ich doch noch meinen Kommentar loswerden......tut mir leid :x
Bei der Leni, auf der Zenzi, überall ist dieser Pinzi... 8)
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Pevo » So Aug 17, 2014 14:51

Pinzgauer56 hat geschrieben:Ach lieber PEVO, Du verfügst über alle 4 von dir erwähnten Eigenschaften ?? :wink: , nach seitherigem mitlesen meinerseit`s muss ich doch noch meinen Kommentar loswerden......tut mir leid :x

Schon o.k., muß Dir nicht leid tun. Als Kommentar zu einer global geführten Nachhaltigkeitsdiskussion geht das allerdings nicht durch!
Pevo
 
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Pevo » So Aug 17, 2014 16:09

Todde hat geschrieben:......
Beschwer Dich über Nachhaltigkeit wo anders, aber sicher nicht bei uns Landwirten, die seit mehreren Jahrhunderten nachhaltig wirtschaften müssen ansonsten ist der Betrieb weg.

Der im Forum als „Ruhestörer“ angesehene Pevo ist nicht der „Erfinder“ der Nachhaltigkeitsdiskussion. Er ist allerdings von deren Sinnhaftigkeit überzeugt. Er beschwert sich nicht bei den LW sondern unterstützt u.a. die nationale Strategie biologischen Vielfaltsieht: Hier ein Ausschnitt:

B 2 Nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt
B 2.1 Naturverträgliches Wirtschaften
Unsere Vision für die Zukunft ist:
Die wirtschaftlichen Tätigkeiten in Deutschland erfolgen im Einklang mit der Erhaltung
der biologischen Vielfalt. Hierbei sind die Kosten und der Gewinn aus der Nutzung der
biologischen Vielfalt angemessen aufgeteilt.
Unsere Ziele sind:
Produkte und Dienstleistungen, die zu einer Belastung der Biodiversität führen, sind ebenso
wie wirtschaftliche Aktivitäten, die die Biodiversität fördern, für die Menschen immer besser
erkennbar.
Die Nachfrage nach naturverträglichen Produkten und Dienstleistungen verstärkt sich
kontinuierlich, ihr Angebot verbessert sich deutlich.
Immer mehr wirtschaftliche Aktivitäten leisten einen Beitrag für die Erhaltung der
biologischen Vielfalt.
Biodiversitätsbelastungen der Produktion gehen kontinuierlich zurück. Bis 2020 sind
Biodiversitätsaspekte umfassend in die Welthandelsordnung integriert.
Begründungen:
Die biologische Vielfalt ist ein weitgehend öffentliches Gut. Die Beeinträchtigungen aber
auch die Förderung der biologischen Vielfalt durch menschliche Aktivitäten wird
deshalb nur in ungenügender Weise durch den Markt über geringere oder höhere
Preise „bestraft“ oder belohnt. Für eine naturverträgliche Wirtschaft ist es erforderlich,
mit geeigneten Instrumenten (z.B. ökonomische Anreize, Information und Aufklärung,
Forschung, Kennzeichnung) die Marktkräfte für die Erhaltung der biologischen Vielfalt zu
mobilisieren. Zusammenhänge zwischen wirtschaftlichen Tätigkeiten und der Auswirkungen
auf die biologische Vielfalt sind noch nicht hinreichend bekannt. Daher sollte die Forschung
in diesem Bereich gefördert werden. Bei der Nachfrage nach naturverträglichen Produkten
spielen Frauen aufgrund ihres Gesundheits- und Umweltbewusstseins eine maßgebliche Rolle.
Wir streben Folgendes an:
-Verbesserung der zielgruppenspezifischen Aufklärung der Verbraucherinnen und
Verbraucher und Erhöhung ihres Bewusstseins für einen naturverträglichen und nach-
haltigen Konsum,
-verstärkte Berücksichtigung der biologischen Vielfalt bei Umweltmanagement- und
Zertifizierungssystemen und deren verbesserte Kommunikation,
-Anpassung des rechtlichen und institutionellen Rahmens für wirtschaftliches Handeln an
die Erfordernisse des Erhalts der biologischen Vielfalt,
-stärkere Orientierung der Steuer- und Förderpolitik an der Erhaltung der biologischen
Vielfalt,verstärkter Abbau ökologisch kontraproduktiver Transferzahlungen,
̆So weit wie möglich Weiterentwicklung und Ausweitung einer am Erfolg orientierten
Honorierung ökologischer Leistungen,
-verstärkte Berücksichtigung von Aspekten der biologischen Vielfalt bei der anwendungs-
orientierten Forschung.
Pevo
 
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon hassan » So Aug 17, 2014 16:40

Pevo hat geschrieben:
Todde hat geschrieben:......
Beschwer Dich über Nachhaltigkeit wo anders, aber sicher nicht bei uns Landwirten, die seit mehreren Jahrhunderten nachhaltig wirtschaften müssen ansonsten ist der Betrieb weg.

Der im Forum als „Ruhestörer“ angesehene Pevo ist nicht der „Erfinder“ der Nachhaltigkeitsdiskussion. Er ist allerdings von deren Sinnhaftigkeit überzeugt. Er beschwert sich nicht bei den LW sondern unterstützt u.a. die nationale Strategie biologischen Vielfaltsieht: Hier ein Ausschnitt:

B 2 Nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt
B 2.1 Naturverträgliches Wirtschaften
Unsere Vision für die Zukunft ist:
Die wirtschaftlichen Tätigkeiten in Deutschland erfolgen im Einklang mit der Erhaltung
der biologischen Vielfalt. Hierbei sind die Kosten und der Gewinn aus der Nutzung der
biologischen Vielfalt angemessen aufgeteilt.

.




Dieser erste Satz ist schon ein Witz. Er meint alle Bewohner dieses Landes und trifft allein die Landwirtschaft? Oder wie erhalten Straßenbau, Gewerbebau, Wohnungsbau, Freizeitaktivitäten, Flugverkehr usw. die biologische Vielfalt und noch wichtiger, wie werden sie an Kosten beteiligt? Im Moment sehe ich nur die Landwirtschaft, die die Kosten für geringer werdende Flächen, Ausgleichmaßnahmen und Auflagen bei der Bewirtschaftung zahlen muss...oder gibt es andere Beispiele? Welcher Nutzen ist noch mal aus der biologischen Vielfalt zu ziehen?
Allahu akbar!
hassan
 
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Pevo » So Aug 17, 2014 17:30

hassan hat geschrieben:
Dieser erste Satz ist schon ein Witz. Er meint alle Bewohner dieses Landes und trifft allein die Landwirtschaft? Oder wie erhalten Straßenbau, Gewerbebau, Wohnungsbau, Freizeitaktivitäten, Flugverkehr usw. die biologische Vielfalt und noch wichtiger, wie werden sie an Kosten beteiligt? Im Moment sehe ich nur die Landwirtschaft, die die Kosten für geringer werdende Flächen, Ausgleichmaßnahmen und Auflagen bei der Bewirtschaftung zahlen muss...oder gibt es andere Beispiele? Welcher Nutzen ist noch mal aus der biologischen Vielfalt zu ziehen?

Lies bitte die NSB, (sind allerdings 180 Seiten). Da gibt es keine Bevorzugungen oder Benachteiligungen. Es ist auch kein „Kochrezept“ sondern eine Infobasis zur Entwicklung zukünftigen Handelns.
Zu dem Nutzen findest Du da u.a.:Zitat aus NSB:
…. Allein der jährliche Marktwert der aus den genetischen Ressourcen abgeleiteten Produkte wird auf 500 bis 800 Milliarden US $ geschätzt. Eine wissenschaftliche Studie von 1997 schätzt den jährlichen Nutzen der gesamten Ökosysteme der Welt auf zwischen 16 und 64 Billionen US $.
Je intakter die Selbstreinigungskräfte der Böden und Gewässer, desto einfacher und kos-
tengünstiger ist die Gewinnung von Trinkwasser. Je größer die natürliche
Bodenfruchtbarkeit, desto weniger Dünger muss aufgebracht werden. …… Land- und Forstwirtschaft nutzen tier- und pflanzengenetische Ressourcen. Ohne ausreichende genetische Vielfalt ist das Züchtungspotenzial eingeschränkt und damit sind die Zukunftschancen dieser Branchen vermindert…. Die pharmazeutische Industrie nutzt ebenfalls die biologische Vielfalt. In Deutschland
basieren ca. 50 % der heute gebräuchlichen Arzneimittel auf Heilpflanzen bzw. auf deren
Inhaltsstoffen. Etwa 70 bis 90 % der getrockneten pflanzlichen Stoffe werden heute immer
Pevo
 
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