Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mo Dez 01, 2025 3:47

Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
Antwort erstellen
3102 Beiträge • Seite 33 von 207 • 1 ... 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36 ... 207
  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Todde » Do Sep 11, 2014 10:49

Pevo hat geschrieben:Bin gespannt auf die Stellungnahme der Bundesregierung auf die Klagedrohung der EU bzgl. Verfehlung der Nitratrichtlinie.


Das kommt dabei raus, wenn man mit falschen Zahlen handelt, nachhaltig Geld aus dem Fenster schmeißen dafür ist das UBA ebenso bekannt wie der NNR.


Und zum anderen, vieles ist lange Stand der Dinge. 120KG N /Hektar aus organischer Düngung ist für mich einfach nur Unsinn, denn den Rest mit Mineraldünger zu machen ist sicher nicht für die Umwelt besser.
Zu dem berufen die sich wohl teilweise ebenso an falscher Beurteilung, wenn man von Wasserbiologen hört, dass heute Gewässer wie der Rhein an Nährstoffmangel leiden, dann stimmt irgendetwas nicht am System.
Und heute zu glauben, die Gewässer waren zu Zeiten vor der Eindeichung und Gülle Nährstoffärmer halte ich für ein Gerücht. Die damaligen Überschwemmungsgebiete waren sicher nicht Nährstoffarm.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
##
Benutzeravatar
Todde
 
Beiträge: 11807
Registriert: Fr Mai 26, 2006 11:57
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon H.B. » Do Sep 11, 2014 12:18

Jetzt schon darf nur gut die Hälfte des Nährstoffbedarfs mit organischen Düngern abgedeckt werden, und das soll auf ein Drittel begrenzt werden? Die haben doch nicht alle Tassen im Schrank. Sie sollten sich vielleicht - bevor sie solchen Unsinn verzapfen - mit Ökologie und der Natur beschäftigen? Die Sperrfristen sind jetzt schon völliger Unsinn, und die wollen das noch ausdenen? Kaum zu glauben.....


.... Gewässerabstand, und an anderen Orten wird der Kunstdünger mit Booten direkt in Flüsse ausgebracht ....
Benutzeravatar
H.B.
 
Beiträge: 15806
Registriert: Sa Sep 23, 2006 20:54
Wohnort: BW
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon xyxy » So Sep 14, 2014 14:27

http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... anten.html

Wie das aktuelle Ökobarometer vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zeigt, ist der Biokonsum der Deutschen zwischen 2012 und 2013 nicht gestiegen, sondern etwa konstant geblieben
Fifty shades of green
Benutzeravatar
xyxy
 
Beiträge: 9259
Registriert: Fr Dez 23, 2005 9:08
Wohnort: Nordwestdeutschland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon bungegner » So Sep 14, 2014 15:03

xyxy hat geschrieben:http://www.welt.de/wirtschaft/article132212414/Der-unerbittliche-Kampf-der-Bio-Giganten.html

Wie das aktuelle Ökobarometer vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zeigt, ist der Biokonsum der Deutschen zwischen 2012 und 2013 nicht gestiegen, sondern etwa konstant geblieben



Wir fördern erstmal nachhaltig die Erzeugung

http://www.welt.de/print/die_welt/hambu ... auern.html

...wenn das Volk dann nicht folgen will, oder die Marktwirtschaft einfach nicht funktionieren will, wird ein Veggieday zur Pflicht und wenn dann die Erzeuger den Bach runter gehen, dann wird die Agrarindustrie als Buhmann herhalten....das machen die gerne!
bungegner
 
Beiträge: 84
Registriert: So Sep 14, 2014 8:28
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon xyxy » So Sep 14, 2014 15:22

link siehe oben:
Andererseits betont gerade die Bio-Branche immer wieder Nachhaltigkeit in allen Bereichen. So werfen auch die Biohändler aus München Alnatura vor: "Von einem Unternehmen, das die Anthroposophie als Marketinginstrument nutzt, hätten wir eine andere Vorgehensweise erwartet."


Anthroposophie als Marketinginstrument....

tse tse tse...
Fifty shades of green
Benutzeravatar
xyxy
 
Beiträge: 9259
Registriert: Fr Dez 23, 2005 9:08
Wohnort: Nordwestdeutschland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon bungegner » So Sep 14, 2014 15:29

xyxy hat geschrieben:link siehe oben:
Andererseits betont gerade die Bio-Branche immer wieder Nachhaltigkeit in allen Bereichen. So werfen auch die Biohändler aus München Alnatura vor: "Von einem Unternehmen, das die Anthroposophie als Marketinginstrument nutzt, hätten wir eine andere Vorgehensweise erwartet."


Anthroposophie als Marketinginstrument....

tse tse tse...


...ich dachte immer Anthroposophie sei eine Religion, wie Nachhaltigkeit...tse, tse, tse.....so kann man sich irren.
bungegner
 
Beiträge: 84
Registriert: So Sep 14, 2014 8:28
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: ZEIT-Artikel Grundwasser

Beitragvon Todde » Do Sep 18, 2014 8:34

Pevo hat geschrieben:In der aktuellen Zeitausgabe (04.09.2014, S.24) berichtet Fritz Vorholz über Stickstoff-Belastungen des Grundwassers durch seit längerem kritisierte landwirtschaftliche Tierhaltungsmethoden in verschiedenen Regionen.


Ein Leserbrief dazu, von Georg Keckl

http://www.keckl.de/texte/Leserbrief%20 ... Nitrat.pdf

Sollte sich jeder Landwirt durchlesen!

Die Überschrift des Artikels „Das Wasser wird schlecht“ ist falsch
Das Wasser, egal ob Trinkwasser, Grundwasser, Abwasser oder Oberflächengewässer, wird in der Mehrheit
der deutschen Regionen seit langem besser! Das Trinkwasser wird für die Summe der Verbraucher sogar seit
150 Jahren mit den zentralen Wasserversorgungen immer besserer als vorher mit den vielen Hausbrunnen
oder kleinen Gemeindebrunnen. Die Darstellung der Situation in dem ZEIT-Artikel entspricht weitgehend der
extrem einseitigen, propagandistisch angelegten Sicht der NGO’s und des Umweltbundesamtes (UBA), das
sich wie eine amtliche NGO geniert. Der ZEIT werden Räuberpistolen erzählt, wenn man sie für umwelt-zweckmäßig hält, Wahrheit fast egal, solange es nicht auffliegt. Zeit für die Gegenposition!


Das UBA, ganz Big Green, manipuliert statt zu informieren
Wenn die ZEIT schreibt, dass an der vermeintlich flächenüberwiegenden Verschlechterung des Wassers das
Nitrat schuld ist, „eine Stickstoffverbindung, die im Kot und Urin von Schweinen, Rindern und Hühnern
steckt“, so entspricht das der Taktik von NGO’s und UBA, Stimmungsmache den Fakten vorzuziehen. Die
Formulierung in der ZEIT, ZITAT „Was die Pflanzen nicht aufnehmen, landet im Wasser – in Bächen, Seen, am
Ende sogar im Meer, wo sich Algen bilden -, aber eben auch im deutschen Grundwasser.“ ZITAT ENDE, liest
sich beim UBA so, ZITAT: „Auch Gülle aus Mastställen oder Biogasanlagen landet immer öfter auf den Feldern
– und was die Pflanzen nicht verbrauchen können, endet als Nitrat im Grundwasser.“
18
ZITAT ENDE. Nun die
Frage an die ZEIT, die mir schon das UBA nicht beantwortet hat: „Wie viel Prozent des Gesamtstickstoffes in
Gülle und Biogasanlagen, der nicht von den Pflanzen aufgenommen wird, landet denn nach der Passage der
Krume noch im Grundwasser und was passiert da mit dem Nitrat im Laufe der Zeit?“ Das UBA führte mit der
zitierten Formulierung auch die ZEIT fast ganz in die Irre, denn bei weitem kommt nicht alles Nitrat, das die
Pflanzen nicht aufnehmen, ins Grundwasser, was im ZEIT-Artikel aber nur eher nebenbei erwähnt wird (ZITAT:
„So kann Nitrat, das von den Pflanzen nicht aufgenommen wird, eine Zeit lang noch auf natürliche Weise im
Boden abgebaut werden; es gelangt dann nicht ins Grundwasser. Doch das natürliche Potential ist mancher-orts schon bald erschöpft. Das Nitrat sickert dann ungehindert aufs Grundwasser zu.“ ZITAT ENDE). Dass sich
die Denitrifizierungsprozesse erschöpfen ist so wahrscheinlich wie der Untergang der Welt, es hat und wird sie
immer geben, die werden inzwischen großindustriell in den Klärwerken genutzt. Das Argument ist Taktik der
Wasserversorger, niedrigere Düngevorgaben zu bekommen. Außerdem wird Nitrat auch im Grundwasser
abgebaut. Es gibt unvermeidbare Stickstoffverluste an die Luft und das Nitrat wird in einem erheblichen Maße
mit der Zeit in der Krume und im Grundwasser zu Luftstickstoff und Wasser abgebaut („denitrifiziert“).



Die EU hatte dieses Messnetz mal aus „unausgewogen“ und viel zu weitmaschig bezeichnet,
worauf Deutschland 2004 die repräsentativen Werte an die EU nachgeliefert hat
30
. Diese Rüge hat den
deutschen Sonderweg aber nicht verändert, die deutschen Umwelt-Bürokratie beharrt auf dem gerügten,
unrepräsentativen, nur 160 Messstellen für ganz Deutschland umfassenden „Belastungsmessnetz“ in ganz
speziell nach hoher Nitratbelastung ausgesuchten Gebieten. Nur die repräsentativen deutschen
Durchschnittswerte (vgl. Grafik 1) sind mit den Werten der anderen EU-Länder vergleichbar und da haben sich
die deutschen Werte nicht verschlechtert.
Die deutschen Messstation sind willkürlich verteilt (überall wo hohe Nitratwerte zu erwarten sind), sind
insgesamt sehr wenige (nur 162 Stationen! Frankreich hat 2509, Dänemark 595, Spanien 4770, GB 3088, NL
1308)

31
. Es ist abenteuerlich, was für Schlüsse die EU aus dem gelieferten deutschen Datenmist zieht.



Das Umweltbundesamt, die Wahrheitsbehörde wie sie mal ironisch genannt wurde, betreibt in Sachen Nitrat ganz klare anti landwirtschaftliche Propaganda.
Antworten auf Nachfragen gibt es vom UBA nicht.

Wenn Keckl es zu weit treibt, dann landet er noch auf der Liste von Personen, die vom UBA öffentlich angefeindet werden, siehe Umweltbundesamt über Hendryk M Broder, dort sah sich eine Behörde (!) gezwungen den auf alter DDR-Art zu begegnen.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
##
Benutzeravatar
Todde
 
Beiträge: 11807
Registriert: Fr Mai 26, 2006 11:57
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Pevo » Fr Sep 19, 2014 6:13

@Todde
Die Diskussion, der Streit im Nitrat im Grundwasser ist in der Tat verwirrend. siehe dazu auch die Antworten meiner MdB: http://waehlerauftrag.blogspot.de/2014/ ... rosse.html
Ich versuche mir selbst ein Bild zu machen. Zunächst die entscheidenden rechtlichen Grundlagen:
Aus Nitratbericht 2012 (des Bundesministerium für Umwelt…., und des Bundesministerium für Ernährung…..)
Die Bundesrepublik Deutschland hat von der Möglichkeit des Art. 5.6 (der Richtlinie 91/676/EWG) Gebrauch gemacht hat: (Artikel 5.6): „Die Mitgliedstaaten sorgen für die Aufstellung und Durchführung geeigneter Überwachungsprogramme, damit die Wirksamkeit der in diesem Artikel vorgesehenen Aktionsprogramme beurteilt werden kann. Die Mitgliedstaaten, die Artikel 5 in ihrem gesamten Gebiet anwenden, überwachen den Nitratgehalt der Gewässer (Oberflächengewässer und Grundwasser) an ausgewählten Meßstellen, an denen der Grad der Nitratverunreinigung der Gewässer aus landwirtschaftlichen Quellen festgestellt werden kann.“

Für die Berichterstattung zur Richtlinie des Rates (91/676/EWG) vom 12.12.1991 zum
Schutz der Gewässer vor Verunreinigungen durch Nitrat aus landwirtschaftlichen Quellen
wurden 1995 als Datengrundlage für den ersten Bericht von den Bundesländern 186 Mess-stellen im Grundwasser festgelegt.
Folgende Kriterien wurden bei der Auswahl dieser Messstellen berücksichtigt:
•
Messstellen im oberflächennahen Grundwasserleiter (oberstes Grundwasserstockwerk,
freies Grundwasser ohne Sperrschicht)
•
Messstellen mit bereits vor 1995 deutlich erhöhtem Nitratgehalt
•
Messstellen mit eindeutigem Bezug zu landwirtschaftlich genutzten Flächen
•
Aussagefähigkeit für ein möglichst großes Einzugsgebiet

Bei diesem Messnetz - im Folgenden als Belastungsmessnetz bezeichnet - handelt es sich
um ein Emittentenmessnetz für Nitrateinträge aus der Landwirtschaft in das Grundwasser.
Ein so ausgewähltes Sondermessnetz erscheint für die Erarbeitung dieses Berichtes beson¬
ders geeignet, da sich an Grundwassermessstellen mit hoher Nitrat-Ausgangsbelastung die
Wirksamkeit der Maßnahmen des Aktionsprogrammes (siehe Kapitel 3.3 und 3.4) am besten
aufzeigen lässt. Das Belastungsmessnetz ist als Sondermessnetz demzufolge auch nicht
repräsentativ für eine Beschreibung der allgemeinen Nitratsituation im oberflächennahen
Grundwasser in der Bundesrepublik. Für eine allgemeine Beschreibung der Verteilung und
zum Vorkommen von Nitrat im Grundwasser ist deshalb das EUA-Messnetz besser geeignet
(siehe Kapitel 2.9.6).

Wenn ich den Nitratbericht richtig verstehe, sind die Ergebnisse des Belastungsmessnetzes (nicht repräsentativ für gesamt D) eher negativ (Handlungsbedarf) während die Ergebnisse des repräsentativen EAU-Messnetzes eine Veringerung Nitratbelastung anzeigen.
Meine Verständnisfrage: Richtet sich der Prodest der LW dagegen, dass nicht nur die im Belastungsnetz befindlichen Höfe sondern alle Höfe von den Aktionsprogrammen betroffen sind/werden?
Pevo
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon bungegner » Fr Sep 19, 2014 7:05

Pevo hat geschrieben:@Todde
Die Diskussion, der Streit im Nitrat im Grundwasser ist in der Tat verwirrend. siehe dazu auch die Antworten meiner MdB: http://waehlerauftrag.blogspot.de/2014/ ... rosse.html
Ich versuche mir selbst ein Bild zu machen. Zunächst die entscheidenden rechtlichen Grundlagen:


Wenn ich den Nitratbericht richtig verstehe, sind die Ergebnisse des Belastungsmessnetzes (nicht repräsentativ für gesamt D) eher negativ (Handlungsbedarf) während die Ergebnisse des repräsentativen EAU-Messnetzes eine Veringerung Nitratbelastung anzeigen.
Meine Verständnisfrage: Richtet sich der Prodest der LW dagegen, dass nicht nur die im Belastungsnetz befindlichen Höfe sondern alle Höfe von den Aktionsprogrammen betroffen sind/werden?



Schon lustich, Kompetenz von Leuten zu erwarten, die keine haben können...wie kann man nur immer seine MdBs der Region damit konfrontieren.....die haben eine Meinung, aber noch lange kein Wissen. DAS ist doch das Problem, das unser System im Grundsatz hat. Die Damen und Herren kennen nicht die Statistik - Fälschung bzw. deren Fehlinterpretaion, die glauben, was ihnen von der Antila - Fraktion vorgesetzt wird.
bungegner
 
Beiträge: 84
Registriert: So Sep 14, 2014 8:28
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon borger » Fr Sep 19, 2014 7:38

Pevo hat geschrieben:Ich versuche mir selbst ein Bild zu machen.


Die Schweiz – entspricht von Fläche und Einwohnerzahl in etwa NDS – hat 531 Nitratmessstellen.
Deutschland insgesamt 183, davon 8 in SH – nicht gleichmäßig übers Land verteilt sondern alle auf dem leichtdurchlässigen Geestrücken.

Fazit: Da alle anderen EU-Länder über eine der Schweiz ähnliche Messdichte verfügen, sind die deutschen Ergebnisse für den internationalen Vergleich unbrauchbar. Wenn das trotzdem gemacht wird, ist das vorsätzliche Täuschung. Wenn es nicht gemacht würde, dann stünden wir im internationalen Vergleich ohne Ergebnisse da.

Die vorgeschobene Rechtfertigung mit der schnellen Wirksamkeitsprüfung hakt, wenn im Bereich der Messbrunnen gar keine Maßnahmen getestet werden – und die sollten doch wohl nachweisbar sein.

Im Übrigen habe ich da einen Fall im Bekanntenkreis. Eine wirklich winzige Nebenerwerbsstelle. In den Kuhstall passten gerade mal 4 Kühe und dann noch ein paar Schweine dazu. Aber der eigene Brunnen hochgradig Nitratbelastet. Weil der „gute alte Misthaufen“ natürlich weder eine feste Bodenplatte noch Sickerwasserauffang hatte und die Jauche aus den Ställen einfach durch ein Loch in der Wand ins Freie lief. Da dann noch eine passende Bodenschichtung und Lage des Brunnens zu – und fertig ist die Nitratverseuchung. Ganz ohne „böse“ Massentierhaltung.
Der Besitzer dieses Anwesens ist heute stolze 93 Jahre alt und erfreut sich bester Gesundheit obwohl er im Haupterwerb viele Jahre Pflanzenschutz gespritzt hatte, damals noch mit den richtig giftigen Sachen.
borger
 
Beiträge: 1210
Registriert: So Dez 02, 2012 19:09
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon bungegner » Fr Sep 19, 2014 8:04

Allein den medialen Berichten zu glauben, dass Deutschland nach Malta das schlechteste Wasser hätte, ist schon so unglaublich dämlich, dass es jedem hätte auffallen müssen....neeee, keiner ist drüber gefallen, sondern man hat noch mal den deutschen Bauern in die Eier getreten.....dieses Volk ist zu blöd zum Denken und seine Führer zu dämlich zum regieren.
bungegner
 
Beiträge: 84
Registriert: So Sep 14, 2014 8:28
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon H.B. » Fr Sep 19, 2014 8:49

Hart gesagt, aber es stimmt. Nur muss man dazu sagen, dass das Volk eigentlich nichts dafür kann. Wem sollten sie glauben? Bei 99% mehr oder weniger bewusster Falschberichterstattung. Weiters ist das deutsche (eher mitteleuropäische) Volk traditionell leicht aufhetzbar, man sucht einen Führer, und die Bauern als Ersatzjuden wurden ja schon lange gefunden. Die Politik aller Parteien verhandelt und lenkt jetzt schon Jahre bewusst auf Basis falscher Zahlen. Die einen trauen sich aus Angst um den Posten die Wahrheit nicht sagen (ein Politiker, der sagt, es bestehe bei der Landwirtschaft kein Handlungsbedarf ist weg), und die anderen wollen sie nicht sagen, weil diese nicht ihrer Ideologie entspricht.
Wie könnten wir es PEVO (der es eigentlich auch gut meint) und dem Rest der Bevölkerung verdenken, auch auf diesen Zug aufzuspringen? Der Normalbürger hat über Radio, Fernsehen und Zeitung auch nicht den geringsten Funken einer Chance, an eine ehrliche Information im Thema Landwirtschaft zu kommen.
Benutzeravatar
H.B.
 
Beiträge: 15806
Registriert: Sa Sep 23, 2006 20:54
Wohnort: BW
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon bungegner » Fr Sep 19, 2014 9:05

Das Problem liegt in der Dummheit der Menschen dieses Landes, glaub es mir. Da werden Menschen hoch qualifiziert zu Statistikern ausgebildet. Dann liegen unendlich viel statistische Auswertungen vor, deren Auswertung überlässt man dann aber den nicht qualifizierten Politikern und den noch weniger qualifizierten Medienvetretern. An den Zug der Dummheit heften sich dann NGOs und deren Vetreter an und vervielfältigen die Dummheit im ganzen Land....dagegen kann auch keine Bildungsoffensive etwas ändern....Es gibt zu wenige Keckls in diesem Land!
bungegner
 
Beiträge: 84
Registriert: So Sep 14, 2014 8:28
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Pevo » Fr Sep 19, 2014 13:58

Ich versuche es noch einmal. Mit Hinweis auf den rechtlichen Zusammenhang habe ich unter nationale-nachhaltigkeitsstrategie-t91450-480.html#p1204761
folgende Frage gestellt:
Wenn ich den Nitratbericht richtig verstehe, sind die Ergebnisse des Belastungsmessnetzes (nicht repräsentativ für gesamt D) eher negativ (Handlungsbedarf) während die Ergebnisse des repräsentativen EAU-Messnetzes eine Verringerung Nitratbelastung anzeigen.
Meine Verständnisfrage: Richtet sich der Prodest der LW dagegen, dass nicht nur die im Belastungsnetz befindlichen Höfe sondern alle Höfe von den Aktionsprogrammen betroffen sind/werden?
Pevo
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon H.B. » Fr Sep 19, 2014 14:17

Zum Verständnis: Auch die im Belastungsnetz befindelichen Tierhalter haben nichts mit der vermeintlichen Belastung des Belastungsnetzes zu tun. Würde die Düngeverordnung für alle Bewirtschafter gleichermaßen gelten, könnte die organische N-Grenze problemlos von 170 auf 250 kg N*org angehoben werden. Je nach Boden sogar bis 350
Benutzeravatar
H.B.
 
Beiträge: 15806
Registriert: Sa Sep 23, 2006 20:54
Wohnort: BW
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
3102 Beiträge • Seite 33 von 207 • 1 ... 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36 ... 207

Zurück zu Agrarpolitik

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki