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Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Todde » Fr Okt 16, 2015 15:29

Ist das die übergeördnete Behörde des NNR?

:mrgreen:

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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Pevo » Fr Okt 16, 2015 16:08

LUV hat geschrieben:2/3 der Menschheit ist gerade dabei nur annähernd den Wohlstand, den wir haben erreichen zu wollen.

Stimmt. und während die Industriestaaten über 200 Jahre brauchten, versuchen die Schwellen das in deutlich kürzerer Zeit, weil sie die Technologien nicht mehr entwickeln müssen - sie müssen sie nur übernehmen. Das führt u.a. zu rasanten Anstieg des Energiebedarfes (s. Grafik wie oben schon mal verlinkt).
http://asue.de/sites/default/files/styl ... k=CHHAtLRL (bitte Info falls die Links nicht funktionieren)
Das soll so gestaltet werden, dass die globale Durchschnittstemperatur nicht über 2 Grad ansteigt. Welches Wohlstandsniveau für die Grafik zu Grunde gelegt wurde, ist nicht erklärt. Spontan fällt mir ein, man könnte sich einmal die Agenda 2030 (s.Internet) für eine nachhaltige Entwicklung ansehen. Das „materielle Wohlstandsniveau der Zukunft" müsste sich aus der Korrelation der Ziele der Agenda 2030 mit der 2Grad Temperaturbegrenzung ergeben. Die nächste Grafik veranschaulicht die unterschiedlichen Herausforderungen der Staaten/Regionen je nach Entwicklungszustand. Die Industrienationen haben einen hohen Human Development Index (HDI) und eine großen ökologischen Fußabdruck, bei den Schwellen- und besonders bei den Entwicklungsländern liegen beide Indikatoren auf einem niedrigen Niveau. Das Ziel zukünftiger Entwicklung liegt im rechten unteren Feld der Grafik (meets minimum criteria for sustainability). D.h.: die Industrieländer müssen Ihren Fußabdruck reduzieren und den HDI möglich konstant halten. Die Entwicklungsländer müssen ihren HDI erhöhen und haben dabei noch etwas Luft für ihren Fußabdruck. Das ist die globalpolitische Aufgabe für die es keinen Masterplan gibt bzw. geben kann. Hier müssen die Maßnahmenpläne in Abhängigkeit der zeitlichen Ergebnisse angepasst werden. Die große Frage ist: Schaffen wir das? – Keiner kann das garantieren. Für mich wird die Herausforderung mit diesem Szenario einigermaßen verständlich.
https://drive.google.com/file/d/0B4fxV- ... sp=sharing
LUV hat geschrieben:Der intellektuelle Denkansatz der Eliten ist vielleicht richtig, wird aber wirklich nur ein solcher bleiben. Wir können darüber diskutieren, erleben werden es vielleicht die Ururenkel, wenn überhaupt.
Das ist keine fatalistische Sichtweise, sondern die Realität.

Der Denkansatz ist aus meiner Sicht nach heutigem Wissensstand richtig, muss vermutlich regelmäßig angepasst werden. Wenn wir nicht verstärkt zielorientiert handeln (s.o.), dann ist davon auszugehen, dass bereits unsere Kinder/Enkel erhebliche „Probleme“ bekommen werden. Besonders wir in den Industrieländern haben realistische Handlungsspielräume, dem zur Folge m.E.auch keinen Grund zum Fatalismus.
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Pevo » Fr Okt 16, 2015 16:15

H.B. hat geschrieben:Pevo Mein Geschäftsmodell basiert auf Qualität, Anstand und Ehrlichkeit. ....... Bevor ich meine Arbeit schlechter mache als ich kann, und den Hof für die nächste Generation ruiniere, höre ich auf. .....Landwirtschaft ist kein Beruf, sondern eine Berufung. ....


H.B., das zweifle ich nicht an!
Gruß
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon LUV » Fr Okt 16, 2015 18:42

Pevo, ich sehe einen grundsätzlichen Denkfehler bei der NNR und auch beim 2Grad - Ziel ......es sind so gravierende theoretische Größen, dass nicht einmal die Zielgrößen einen Konsens innerhalb der Regierungen bringen werden. Die Komplexität der Probleme, die sowieso schon vorherrschen ist so gewaltig, dass die Diskussion um Nachhaltigkeit z.B. im Kampf um Ressourcen untergehen wird. Wie gesagt, man kann darüber diskutieren, es bleibt eine suprathoretische.
Genauso könnte man über Weltfrieden, Abschaffung der Religionen, Erreichen der Menschenrechte weltweit usw. diskutieren.
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon xyxy » Fr Okt 16, 2015 19:05

aber die Big Player bringen sich schon mal in Position:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 60822.html

...oder auch nicht :roll:
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Pevo » Fr Okt 16, 2015 23:00

xyxy hat geschrieben:aber die Big Player bringen sich schon mal in Position:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 60822.html

Haben da die hier oft so genannten "Spendensammler" vielleicht doch eine wichtige Funktion?
Pevo
 
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Pevo » Fr Okt 16, 2015 23:19

LUV hat geschrieben:Pevo, ich sehe einen grundsätzlichen Denkfehler bei der NNR und auch beim 2Grad - Ziel .....
.
Welchen Denkfehler siehst Du? (Meinst Du NNS = nationale Nachhaltigkeitsstrategie?)
LUV hat geschrieben:.....es sind so gravierende theoretische Größen, dass nicht einmal die Zielgrößen einen Konsens innerhalb der Regierungen bringen werden.

Bitte nenne ein Beispiel für eine Zielgröße des Klimawandels oder der Agenda 2030 die unter den Regierungen umstritten ist. Vielleicht kann man die Diskussion dadurch konkretisieren.
LUV hat geschrieben:Die Komplexität der Probleme, die sowieso schon vorherrschen ist so gewaltig, dass die Diskussion um Nachhaltigkeit z.B. im Kampf um Ressourcen untergehen wird. Wie gesagt, man kann darüber diskutieren, es bleibt eine suprathoretische.

Wir stimmten immer darüber, das alle Probleme heute komplex sind. Aber wie begründest Du rational, dass komplexe Probleme nicht lösbar sind.?
Pevo
 
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Todde » Fr Okt 16, 2015 23:43

Pevo hat geschrieben:
xyxy hat geschrieben:aber die Big Player bringen sich schon mal in Position:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 60822.html

Haben da die hier oft so genannten "Spendensammler" vielleicht doch eine wichtige Funktion?


Was für eine Funktion sollten Greenpeace oder FOE (BUND) haben?
Letztendlich haben die ja gar keine Lösung, die sind einfach dagegen.
Greenpeace hat in den 60ern und 70ern einiges bewegt, heute geht es denen nur noch ums Geld oder die eigene Berechtigung überhaupt da zu sein.

Was will man erreichen., wenn man nur gegen alles ist, wie ein bockiger Teenager und keine Lösungen hat?
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Todde » Fr Okt 16, 2015 23:50

Pevo hat geschrieben:Bitte nenne ein Beispiel für eine Zielgröße des Klimawandels oder der Agenda 2030 die unter den Regierungen umstritten ist. Vielleicht kann man die Diskussion dadurch konkretisieren.


Da wir in einem Landwirtschaftsforum sind, kannst Du ja mal nennen, was wir an Nahrungsmitteln 2030 benötigen werden und wie wir das erreichen wollen!
2030 müssen wir rund 50% mehr erzeugen wie heute, ökologische Landwirtschaft erzeugt 60% weniger...

Ertragszuwächse der letzten 30 Jahre:
Konventioneller Weizen 7,6 KG je Jahr
Biologischer 1,13 KG pro Jahr

Wie wollen wir uns ernähren?
Natürlich ist es möglich mit Zäunen sich abzuschotten und die Menschen draußen verhungern zu lassen, nur wollen wir das? Wofür`?
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Pevo » Sa Okt 17, 2015 7:38

Todde hat geschrieben:
Pevo hat geschrieben:Bitte nenne ein Beispiel für eine Zielgröße des Klimawandels oder der Agenda 2030 die unter den Regierungen umstritten ist. Vielleicht kann man die Diskussion dadurch konkretisieren.


........Wie wollen wir uns ernähren?

Bin heute den ganzen Tag unterwegs (in Lüneburg!!) - ich werde Dir Antworten.
Gruß
Pevo
 
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Einhorn64 » Sa Okt 17, 2015 8:15

Todde hat geschrieben:

Wie wollen wir uns ernähren?
Natürlich ist es möglich mit Zäunen sich abzuschotten und die Menschen draußen verhungern zu lassen, nur wollen wir das? Wofür`?


Nein, das ist nicht möglich!
Hunger ist die schlimmste Art vor die Hunde zu gehen.
Es dauert sehr lange, zuerst erwischt es die Ärmsten,Schwächsten und Jüngsten.
Der Rest wird nicht ruhig zuschauen und dann auch hopps gehen.
Dann stehen keine Flüchtlinge mit Tüte und Smartphone vor der EU-Grenze, sondern verzweifelte, zu allem entschlossene Kämpfer, die auch noch gut bewaffnet sind.
Diese Völkerwanderung wird nicht lange aufzuhalten sein.
Es geht kein Weg daran vorbei unseren Wohlstand mit dem Rest der Welt zu teilen, egal auf welche Art und Weise.
Ein Weg wäre natürlich das wir uns selber abschaffen.
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon LUV » Sa Okt 17, 2015 18:52

Pevo, der theoretische Ansatz geht davon aus, dass man mit einer Gradzahl eine irgendwie geartete benchmark setzen kann. Wie abgehoben muss man sein, um in der Komplexität mit einer einfachen Zahl eine Lösung zu präsentieren. Deutschland hat nach Aussagen von Experten schon einen großen Schritt zur Erreichung gemacht. Die Aussagen der Experten basieren unteranderem auf Emissionszahlen der Autoindustrie, die ja bekanntlich schon als Lüge entlarvt wurden.
Ferner wird niemand in der Lage sein, zu sagen, wer Schuld sein könnte, wenn dieses Ziel nicht erreicht wird.
Die Menschenrechte wurden nach dem WWII auch von vielen Ländern der Welt einvernehmlich vereinbart, dennoch leben die meisten Menschen auf der Erde, ohne nur annähernd diese Rechte zu haben.
Die Nachhaltigkeitsziele beinhalten immer noch den Erhalt des Wohlstands in unserer Gesellschaft, allein das ist schon ein Widerspruch, der sich nicht aufheben lässt. Ferner wird es niemals eine Nachhaltigkeit geben können, wenn Milliarden Menschen dem Wohlstand hinterherrennen. China und Indien zusammen werden so große Anstrengungen unternehmen, um ihr Volk zum Wohlstand zu führen ( auch wenn dieser Wohlstad nur bei wenigen ankommen wird), dass alle unsere guten Ideen im Nichts verschwinden werden.
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Pevo » Sa Okt 17, 2015 20:53

Todde hat geschrieben:Todde Wie wollen wir uns ernähren?

Meine folgenden Überlegungen gelten sinngemäß für alle Wirtschaftsbereiche und stellen keine einseitige Kritik an der LW dar!
Ich möchte Deine Frage zunächst mit einem Zitat aus dem Weltagrarbericht erweitern:

„Wie können wir durch die Schaffung, Verbreitung und Nutzung von landwirtschaft-lichem Wissen, Forschung und Technologie Hunger und Armut verringern, ländliche Existenzen verbessern und gerechte, ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Entwicklung fördern?"


Todde, Du kennst die Fülle der Information u.a. im Internet. Es gibt keine verlässlichen Zahlen für die Zukunft. Aber das obige Zitat nennt einen Zielrahmen. Im Folgenden habe ich einige Ausschnitte aus dem Weltagrarbericht dokumentiert. Die Daten/Informationen weisen auf Handlungsspielräume hin, die für die Zielerreichung genutzt werden können/müssen. Daraus schließe ich wie Einhorn64:
Einhorn64 hat geschrieben: …..Es geht kein Weg daran vorbei unseren Wohlstand mit dem Rest der Welt zu teilen….

Das will letzlich auch die in einigen Beiträgen zuvor verlinkte Grafik ausdrücken (s. u.).
Für mich heisst das: "Wir müssen auf allen materiellen Ebenen reduzieren"

Hier nun die Auszüge aus dem Weltagrarbericht, die den meisten hier bekannt sein dürften:
: Die landwirtschaftliche Produktion würde ausreichen, um alle Menschen der Welt zu ernähren. Die Kalorienmenge, die jedem Menschen täglich zur Verfügung steht, stieg von 2.200 Kilokalorien (kcal) Anfang der 1960er Jahre auf 2.891 kcal in den Jahren 2013-2015. Selbst in Subsahara-Afrika stehen theoretisch 2.406 kcal zur Verfügung, in den Industrieländern sind es mehr als 3.000 kcal pro Tag

Für 2014 wird die Weltgetreideproduktion auf 2,558 Milliarden Tonnen geschätzt, deutlich mehr im Vergleich zur Ernte 2012 mit 2.305 Millionen Tonnen. Trotz dieses Rekords wurde 2014 nur 43% des verwendeten Getreides (2,498 Milliarden Tonnen) direkt als Lebensmittel genutzt, 36% wurde als Tierfutter verwendet und der Rest zu Treibstoff oder anderen Industrieprodukten verarbeitet.

Weltweit waren 2014 gut 1,9 Milliarden Erwachsene übergewichtig, davon 600 Millionen krankhaft fettleibig (adipös). Diese „globale Epidemie” - so die WHO - breitete sich rasant aus, zunehmend auch in armen Ländern. Zu energiereiche Ernährung bei mangelnder Bewegung ist die Ursache. Der weltweite Anteil der fettleibigen Erwachsenen hat sich zwischen 1980 und 2014 verdoppelt. Übergewicht gilt mittlerweile als wichtigste Ursache für Diabetes, Bluthochdruck, Schlaganfälle und bestimmte Krebsarten. ---- Die Konzentration auf Produktionssteigerung und Ernährungssicherheit statt Ernährungsqualität hat zum Anstieg der weltweiten Fettleibigkeit und der doppelten Belastung von Unter- und Überernährung in Entwicklungsländern beigetragen.

2013 wurden in Deutschland 1.452 Tonnen Antibiotika an Tierärzte abgegeben und kamen in der Tierhaltung zum Einsatz. 2011 waren es noch 1.706 Tonnen - fast doppelt so viel wie in der Human- medizin. Knapp die Hälfte der Gesamtwirkstoffmenge wurde im nördlichen Nordrhein-Westfalen und im westlichen Niedersachsen ausgegeben. Der Einsatz von Fluorchinolonen in der Tiermast, die als wichtige Reserveantibiotika für den Menschen gelten, stieg seit 2011 von 8 auf 13 Tonnen an.

Im Jahr 2014 waren in Deutschland 776 Pflanzenschutzmittel mit insgesamt 276 Wirkstoffen zugelassen. Insgesamt wurden 46.103 Tonnen Pestizide im Inland verkauft - ein Drittel mehr als noch 2004 mit 35.131 Tonnen, obwohl die eingesetzten Mittel immer wirksamer werden.

Der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik der Bundesregierung kritisiert, dass "die derzeitigen Haltungsbedingungen eines Großteils der Nutztiere vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels und neuer wissenschaftlicher Bewertungsansätze nicht zukunftsfähig sind." Die Tiere brauchen mehr Platz und auf Amputationen von Schnäbeln und Schwänzen muss verzichtet werden.
Die Produktion von Rindfleisch in den USA verbraucht 28 Mal mehr Land, die elffache Wassermenge und sechs Mal mehr Stickstoffdünger als die Herstellung von Milch, Eier, Geflügel-, Schweinefleisch im Mittel. Zudem verursacht Rindfleisch die fünffache Menge an Treibhausgasemissionen.


Hier der Link auf den vollständigen Argarbericht, der sich im Übrigen auch eher kritisch zum Thema Gentechnik äußert.
http://www.weltagrarbericht.de/themen-d ... richt.html
Schadensbericht Gentechnik: http://www.boelw.de/uploads/media/BOELW ... 090318.pdf
https://drive.google.com/file/d/0B4fxV- ... sp=sharing
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon LUV » Sa Okt 17, 2015 21:06

Da ist er wieder, der Beweis, dass benchmarken Unsinn sind. Die Antibiotikamengen sagen nichts aus, als Zahlen, die wiederum nichts bedeuten als Mengen, die wiederum in keiner Kausalität zu nichts stehen. Man könnte auch die Mengen an Schokoküssen weltweit darstellen und behaupten, dass es viele seien.
Die für westliche Gesellschaften so wichtigen Aspekte der Ethik und Moral bei der Tierhaltung haben nichts mit dem Hunger der Weltbevölkerung zu tun und das Getrede, dass zur Tierfütterung genutzt wird, hilft niemanden in der Sahelzone zum Überleben......der Agrarbereicht ist eigentlich dazugedacht die Landwirtschaft in den Entwicklungsländern zu stärken, zerstört aber gleichzeitig die effiziente und nachhaltige in Ländern wie Deutschland.
Rinder erzeugen übrigens kein Treibhausgas, das haben wir doch schon vor Jahren gelernt oder?
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Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Pevo » Sa Okt 17, 2015 21:22

LUV, Deinen letzten Beitrag habe ich erst beim"Absenden" gesehen.
LUV hat geschrieben:Pevo, der theoretische Ansatz geht davon aus, dass man mit einer Gradzahl eine irgendwie geartete benchmark setzen kann. Wie abgehoben muss man sein, um in der Komplexität mit einer einfachen Zahl eine Lösung zu präsentieren.

Haben nicht Benchmarks gerade die Aufgabe, Komplexität auf eine Handlunginformation zu reduzieren? Man muss die Variationsbreite dieser Vereinfachung kennen. Das zeichnet m.M. die jeweiligen Fachleute aus. Klimazahlen werden in Fachaufsätzen immer als von-bis-Ergebnisdargestellt. Die Klimaszenarien werden von zig internationalen Gremien mit unterschiedlichen Modellrechnungen ermittelt. Ich denke das passt. Kennst Du eine sicherere Methode?

LUV hat geschrieben:Deutschland hat nach Aussagen von Experten schon einen großen Schritt zur Erreichung gemacht. Die Aussagen der Experten basieren unteranderem auf Emissionszahlen der Autoindustrie, die ja bekanntlich schon als Lüge entlarvt wurden.

Da gebe ich Dir recht. Das wird/muss sich ändern – Risiko: könnte zu lange dauern!

LUV hat geschrieben:Ferner wird niemand in der Lage sein, zu sagen, wer Schuld sein könnte, wenn dieses Ziel nicht erreicht wird.

Das halte ich auch nicht für erforderliche. Wir waren die ersten, Schwellen- und Entwicklungsländer ziehen nach – alle wollen letztlich überleben?

LUV hat geschrieben:Die Menschenrechte wurden nach dem WWII auch von vielen Ländern der Welt einvernehmlich vereinbart, dennoch leben die meisten Menschen auf der Erde, ohne nur annähernd diese Rechte zu haben.

Stimmt – das wir dauern – bleibt aber ein Ziel menschlicher Gesellschaften.

LUV hat geschrieben:Die Nachhaltigkeitsziele beinhalten immer noch den Erhalt des Wohlstands in unserer Gesellschaft, allein das ist schon ein Widerspruch, der sich nicht aufheben lässt. Ferner wird es niemals eine Nachhaltigkeit geben können, wenn Milliarden Menschen dem Wohlstand hinterherrennen. China und Indien zusammen werden so große Anstrengungen unternehmen, um ihr Volk zum Wohlstand zu führen ( auch wenn dieser Wohlstad nur bei wenigen ankommen wird), dass alle unsere guten Ideen im Nichts verschwinden werden.

Deine Zustandbeschreibungen teile ich – Deine Prognosen absolut meistens nicht! – Gehen die nicht doch in Richtung Fatalismus? (siehe einen Deiner vorigen Beiträge)
Pevo
 
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