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Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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215 Beiträge • Seite 8 von 15 • 1 ... 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 ... 15
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon Harald » Mi Mai 22, 2013 8:33

Danke, das ist schon wesentlich aussagekräftiger. Da sind die Bedenken der Bioseite wohl durchaus berechtigt.
Ich fordere den sofortigen Rücktritt der Bauernverbandspräsidenten Joachim Ruckwied (DBV) und Walter Heidl (BBV).
Beide sind unfähig, die Bauern ihres Verbandes in der Öffentlichkeit zu vertreten.
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon forenkobold » Mi Mai 22, 2013 11:26

Ich habe jemand aus der Branche kontaktiert.
Er hat sich zu den einzelnen Punkten der Bingenheimer geäußert. Er legt aber Wert auf die Feststellung, dass dies seine ganz private Meinung ist. Er ist aber Fachmann genug, das kompetent zu beurteilen.

- Punkt 1: Eine "breitere genetische Bandbreite" neu entwickelter "samenfester" (also nachbaufähiger) Sorten impliziert eine Aufweichung der Anforderungen der technischen Prüfprotokolle für neue Pflanzensorten. Dies ist im Sinne der DUS-Kriterien (Homogenität, Unterscheidbarkeit, Beständigkeit) nicht hinnehmbar - weder im Sinne der Prüfbehörden noch im Sinne der Verbraucher von Ökosaatgut. Eine breitere genetische Vielfalt lässt sich viel einfacher und besser durch die auch im Ökoanbau verbreitete Mischung verschiedener Sorten und Arten erreichen. Hier bietet sich noch ein breites Feld für Anbieter von Ökosaatgut - aber nicht für Prüfbehörden.
- Punkt 2: Eine Wertprüfung unter ökologischen Anbaubedingungen kann nach meiner Kenntnis in vielen EU-Staaten durchgeführt werden. In Deutschland ist sie auf Antrag möglich. Eine obligatorische Einführung ist in Deutschland in der Diskussion. Aufgrund der heterogenen Bedingungen in Ökoprüfungen (Boden, Krankheitsbefall etc. - führt zu deutlich schwierigerer Intepretierbarkeit der Eregbnisse) halte ich eine Registerprüfung unter Ökobedingungen für fachlich nicht durchführbar. Mir ist auch der Sinn dieser Forderung nicht klar, denn eine sichere Registerprüfung sollte auch das Ziel eines Ökozüchters sein.
- Punkt 3: Das sehe ich nicht so. Die Forderung des CPVO nach einer EU-Wertprüfung ist von den EU-Staaten (bisher) abgelehnt worden. Die deutschen Pflanzenzüchter werden sich weiter vehement für ein nationales (also regionales) Zulassungsverfahren einsetzen.
- Punkt 4: Auch diese Ansicht teile ich nicht. Es bleibt nämlich alle so, wie es ist. Warum das nicht mehr für Neuzulassungen gelten soll, weiß nur allein der Verfasser. Der Punkt wird nicht näher erläutert und steht nur so da.
- Punkt 5: Es wird abzuwarten sein, wie die EU-Gesetze dann national umgesetzt werden. Gegenwärtig kann ich nicht erkennen, dass es zu größeren Änderungen am deutschen Sorten- und Saatgutrecht kommen wird.

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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon moarpeda » Mi Mai 22, 2013 15:15

kaltblutreiter hat geschrieben:Mit "alten Sorten" läßt sich nicht viel Geld verdienen. Wer soll dann also die Zulassungsverfahren bezahlen? Bzw. lohnt es sich einfach nicht, sich sowas dann übern Hals zu ziehen.

Genauso ist das :!:
Es gibt zum Beispiel ca. 400 alte Apfelsorten, wer sollte die hohen Kosten der Zulassung und den bürokratischen Aufwand für die Zulassung jeder enzelnen Sorte bezahlen :?:
es gibt idealistische Baumschulen die sich damit befassen, aber von 5 Bäumchen pro Sorte und Jahr kann man nicht leben :cry:
...oder sollte sich ein ebenso idealistischer Sortenbewahrer die Kosten tragen?

das ist ein ausgeklügelter bürokratischer Weg um Marktmonopole herzustellen und
es ist kalte Enteignung von wertvollem Kulturgut
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon SHierling » Mi Mai 22, 2013 17:11

http://www.bundessortenamt.de/internet3 ... r_0812.pdf
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon Fadinger » Mi Mai 22, 2013 18:26

Hallo!
moarpeda hat geschrieben:das ist ein ausgeklügelter bürokratischer Weg um Marktmonopole herzustellen und
es ist kalte Enteignung von wertvollem Kulturgut

Bingo!
Die Freiheit wird schön langsam gegen die Gleichheit getauscht.
Halt wie beim Frosch, der sich kochen läßt, wenn das Wasser schön langsam wärmer wird.
Die meisten Bild merken es ja eh nicht ... n8

Gruß F
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon forenkobold » Mi Mai 22, 2013 19:36

Komisch, dass auf Seite 10 diese threads immer noch die gleichen sturen Argumente kommen wie auf Seite 1.
Obwohl mittlerweile das meiste relativiert wurde und der Entwurf der EU-Verordnung in einer ganz anderen Form veröffentlicht wurde, als es die Panikmacher darstellten.
So langsam wirds lächerlich.
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon moarpeda » Mi Mai 22, 2013 21:52

Bauer Harms hat geschrieben: Wenn es nur wenige Exoten gibt, die alte Sorten haben wollen, warum können diese Menschen dann nicht auch das dafür notwendige Kleingeld hinlegen? Wenn die Mehrheit die Ware nicht will, muss sie noch lange nicht für deren Erhaltung aufkommen....

Du handelst gemäß deinem Leitspruch: Wer nichts weiß muss alles glauben :mrgreen:
Ich erklare dir das Schritt für Schritt in einfachen Worten:

1. Die alten Sorten sind das Ergebnis jahrhunderdelanger Züchtung!
2. Diese alten Sorten durften immer weitervermehrt und (in welcher Form auch immer) in den Verkauf gebracht werden!
3. Es ist völlig egal wer (ob Mehrheit oder Minderheit) die Sorten haben möchte oder nicht haben möchte!

Frage:
1. Warum sollten auf einmal Sorten zugelassen werden müssen die schon lange Bestandteil unserer Esskultur sind?
2. Warum sollten wir dafür bezahlen und einen bürokratischen Hürdenlauf absolvieren ?
3. Welche Mehrheit sollte denn deiner Meinung nach dafür bezahlen? wenn nichts zugelassen werden muss ist nichts zu bezahlen :!:

die letzte Frage ist ganz wichtig und nur für dich formuliert, weil du scheinbar nicht verstanden hast worum es geht

....und ich kann dir sagen, ich habe viele alte Sorten angepflanzt mit sehr interessante Geschmackrichtungen

....aber du bist anscheinend ein Vertreter derjenigen die sagen: wir brauchen in keinem Bereich Vielfalt sondern ausschließlich Mais und die daraus resultierenden Schweine :roll:
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon moarpeda » Mi Mai 22, 2013 22:10

forenkobold hat geschrieben:Komisch, dass auf Seite 10 diese threads immer noch die gleichen sturen Argumente kommen wie auf Seite 1.

Das hat nur für dich so den Anschein, weil du die Beiträge der anderen nicht liest
...hat für dich natürlich den Vorteil nicht mit Argumenten kontern zu müssen sondern mit deinen sturen Zwischenrufen

Merke: es gibt die Bäume und viele davon bilden den Wald
was ich damit sagen will ist: ich zweifle ja nicht an deiner Intelligenz, aber du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht

Brille (für Kurzsichtigkeit): Fielmann :mrgreen:
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon forenkobold » Mi Mai 22, 2013 22:34

moarpeda hat geschrieben: Das hat nur für dich so den Anschein, weil du die Beiträge der anderen nicht liest
...hat für dich natürlich den Vorteil nicht mit Argumenten kontern zu müssen sondern mit deinen sturen Zwischenrufen

:

Der war gut.,..
zumal JEDER zurückblättern kann und meine Beiträge selber beurteilen.
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon forenkobold » Mi Mai 22, 2013 22:47

moarpeda hat geschrieben: 1. Die alten Sorten sind das Ergebnis jahrhunderdelanger Züchtung!sind die neuen auch. Und vor 100 jahren hat man nimmer die sorten von vor 200 jahren weitererhalten sondern den Fortschritt genutzt. Im gegensatz dazu wird heutzutage auch alte genetik gepflegt und erhalten. in Spitzbergen und anderswo. Ist auch gut so..
2. Diese alten Sorten durften immer weitervermehrt und (in welcher Form auch immer) in den Verkauf gebracht werden!
ja.. früher durften auch autos ohne crashtest auf den markt gebracht werden. Bei der Hälfte des Verkehrs hatten wir 12000 Verkehrstote/Jahr in westdeutschland.
3. Es ist völlig egal wer (ob Mehrheit oder Minderheit) die Sorten haben möchte oder nicht haben möchte!bekommt doch jeder, der sie haben möchte. Nirgends steht was von einem Verbot. Es ist nur die Geldgier einer raffsüchtigen ÖkoMafia, die sich hier wettbewerbsvorteile beschaffen will, indem sie Sorten vermarktet, die sie den Züchtern quasi geklaut haben und die keinen einzigen Handstreich dafür getan haben, sie zu züchten. gerade als ob jemand Mozarts werke vermarkte will und keinerlei gebühren abführen. durchsichtig, perfide.

Assoziales Verhalten.
Sich an den Entwickliungen der sich nimmer wehren könnenden Vorfahren bereichern und nichtmal bereit, lächerliche Gebühren zu zahlen. Und dnan dass Gutmenschenmäntelchen umhängen und auf die moralindrüse drücken. Hochgradig kriminell...
vom EUCH kann sdogar Monsanto noch lernen.. die sind in ihremn rigorosen Vorgehen offen..
und nicht so hinterfotzig wie IHR, die ihr im Endeffekt genauso geldgeil seid. **KOTZ***
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon yogibaer » Mi Mai 22, 2013 23:02

Hallo Kobi, Mozart weilt aber schon weit mehr als 70 Jahre nicht mehr unter den Lebenden.
Gruß Yogi
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon Cairon » Do Mai 23, 2013 11:22

moarpeda hat geschrieben:
1. Die alten Sorten sind das Ergebnis jahrhunderdelanger Züchtung!
2. Diese alten Sorten durften immer weitervermehrt und (in welcher Form auch immer) in den Verkauf gebracht werden!
3. Es ist völlig egal wer (ob Mehrheit oder Minderheit) die Sorten haben möchte oder nicht haben möchte!

Frage:
1. Warum sollten auf einmal Sorten zugelassen werden müssen die schon lange Bestandteil unserer Esskultur sind?
2. Warum sollten wir dafür bezahlen und einen bürokratischen Hürdenlauf absolvieren ?
3. Welche Mehrheit sollte denn deiner Meinung nach dafür bezahlen? wenn nichts zugelassen werden muss ist nichts zu bezahlen :!:

die letzte Frage ist ganz wichtig und nur für dich formuliert, weil du scheinbar nicht verstanden hast worum es geht

....und ich kann dir sagen, ich habe viele alte Sorten angepflanzt mit sehr interessante Geschmackrichtungen

....aber du bist anscheinend ein Vertreter derjenigen die sagen: wir brauchen in keinem Bereich Vielfalt sondern ausschließlich Mais und die daraus resultierenden Schweine :roll:


Unser Hof ist seit mindestens 15 Generationen im Besitz meiner Familie und mit größter Wahrscheinlichkeit ist meine Familie schon deutlich länger hier ansässig. Mein Vorfahren kämpften für ihre Freiheit gegen die Bevormundung durch den Bischof von Bremen. Es war früher üblich die Landbevölkerung auszubeuten, in die Leibeigenschaft zu treiben und sich an ihnen zu Bereichern. Warum darf der Bischof von Bremen das heute nicht mehr?

Meine Vorfahren mussten sich nicht mit QS, CC, GlobalG.A.P. usw. herum schlagen, warum muss ich das jetzt tun?

Bis vor dem letzten Krieg mussten meine Vorfahren keine Buchführung haben, warum muss ich das denn jetzt?

Ganz einfach, die politischen Voraussetzungen haben sich verändert und die Prioritäten liegen heute anders. Lebensmittelsicherheit ist heute ein sehr wichtiges Thema und das fängt schon beim Saatgut an. Wenn Saatgut ohne Kontrolle verbreitet werden darf, dann kann das ganz böse nach hinten los gehen.
So lange du Saat mit deinem Nachbarn tauscht und alle nett und ehrlich sind wird es wenig Probleme geben. Aber stell Dir doch mal vor, ich wollte den Saatguttauschern richtig ans Bein pinkeln. Ich besorge mir Saatgut für GVO-Sonnenblumen. Dann gehe ich ins Netz auf die entsprechenden Seiten und Preise dieses Saatgut als ganz tolle, alte Sorte an und verteile die Saat gratis in kleinen Päckchen. Die Adressen der Empfänger notiere ich mir und warte ein paar Jahre bis möglichst viele der Saatempfänger die Sonnenblumen selber vermehrt und weiter vereitelt haben. Dann nehme ich meine Adressliste und schicke sie an die Medien und die Behörden mit dem Hinweis dass alle diese Leute GVO-Sonnenblumen im Garten haben. Kannst Du Dir den Knall vorstellen?

Keine Kontrolle bedeutet eben auch keine Sicherheit. So lange alle ehrlich sind läuft die Sache, nur leider sind eben nicht alle Menschen ehrlich. Wer sagt Dir denn, dass in dem Saatgut was Du bekommst auch wirklich das drin ist was drauf steht? Früher brauchte man auch keinen Führerschein und keine Verkehrsregeln, man hat diese Eingeführt und die Sicherheit auf den Straßen zu verbessern und genau darum geht es auch bei dieser sache. es geht um Sicherheit, damit Du auch wirklich die Saat bekommst die Du möchtest und das mit Nachweis.
Halb acht, halb neun, es wird schon heller,
Der Vater reitet immer schneller,
Erreicht den Hof mit Müh und Not,
Der Knabe lebt, das Pferd ist tot.
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon moarpeda » Fr Mai 24, 2013 7:18

Cairon hat geschrieben:[
Unser Hof ist seit mindestens 15 Generationen im Besitz meiner Familie und mit größter Wahrscheinlichkeit ist meine Familie schon deutlich länger hier ansässig. Mein Vorfahren kämpften für ihre Freiheit gegen die Bevormundung durch den Bischof von Bremen. Es war früher üblich die Landbevölkerung auszubeuten, in die Leibeigenschaft zu treiben und sich an ihnen zu Bereichern. Warum darf der Bischof von Bremen das heute nicht mehr?



Ganz einfach, die politischen Voraussetzungen haben sich verändert und die Prioritäten liegen heute anders. Lebensmittelsicherheit ist heute ein sehr wichtiges Thema und das fängt schon beim Saatgut an. Wenn Saatgut ohne Kontrolle verbreitet werden darf, dann kann das ganz böse nach hinten los gehen.

Keine Kontrolle bedeutet eben auch keine Sicherheit.
...... es geht um Sicherheit, damit Du auch wirklich die Saat bekommst die Du möchtest und das mit Nachweis.


Deine Argumentation kann ich nicht nachvollziehen, die Bevormundung ist die gleiche nur unter anderen Vorzeichen, ich würde es nicht einmal durch die EU nennen sondern durch das Konglomerat aus Konzernen

.....und nach 15 Generationen hast du im Kampf gegen die Bevormundung resigniert :wink:

Bevormundung wird auch unter dem Namen Sicherheit verkauft (Saatgutsicherheit, notwendige Videoüberwachung, Bankdatenaustausch, viele Arzneimittel usw. usf.)
In Zeiten wo man starke und gesundheitsschädigende Suchtmittel (Alkohol+Nikotin) legal kaufen kann die Rute: "Vorsicht vor nicht kontrolliertem Saatgut" ins Fenster zu stellen halte ich für lächerlich.

Es geht sogar noch weiter, der Monopolismus nimmt ungeahnte Formen, Stichwort "kalte Enteignung" von Saatgut und Pflanzen

....und die Ausbeutung ist auch nicht ohne, wir merken sie nur nicht so deutlich, weil Erdöl, verbesserte Technik und ein riesiger Schuldenberg einen höheren Lebenstandard ermöglichen, aber die Umverteilung von unten nach oben ist gigantisch
Zuletzt geändert von moarpeda am Fr Mai 24, 2013 7:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon forenkobold » Fr Mai 24, 2013 7:40

Jetzt komm.. du hast doch selber geschrieben, dass finanziell in einer bequemen Situation hockst. Da kann man sich doch völlig gelassen dem schönen und auch wichtigen Hobby der Sortenerhaltung widmen. Wenn Du das dann kommerziell vermarkten willst, so gelten halt Spielregeln. Du hast es doch garnicht nötig, Dich damit dumm und duppelig zu verdienen indem Du Dich um die paar Kröten drückst, von denen deine professionellen Wettbwerber ein vielfaches abdrücken müssen. Zumal die auch noch Kosten für die Zucht hatte, die DU nicht hast. Das geistige Erbe von Leuten zu verkaufen, die nichtmal Deine leiblichen Vorfahren waren und dann wegen 30€ Zulassungsgebühren ein Fass aufmachen..Mann.. auch DEIN letztes Hemd hat keine Taschen.
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon Fadinger » Fr Mai 24, 2013 10:56

Hallo!
forenkobold hat geschrieben:DEIN letztes Hemd hat keine Taschen.

Die Hemden der Bankster schon???

Gruß F
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